Urheimat der Indoeuropäer
|
07.02.2015, 13:18
Beitrag: #118
|
|||
|
|||
RE: Urheimat der Indoeuropäer
Eigentlich sieht meine Hypothese etwas anders aus. Es gab natürlich immer Einheimische. Wie die Sprache in Mitteleuropa vor z.B. 15000 Jahren aussah, wissen wir nicht. Wir wissen, das vor sehr langer Zeit Sprachträger aus Sibirien kamen, von denen ist ein Teil überwiegend im Norden geblieben. Ihre Nachfahren wurden zu den Angehörigen der uralischen Sprachfamilie. Ein Teil wanderte Westwärts und vermischte sich dabei mit ursorünglicheren Osteuropäern. Hier könnte eine Protoindoeuropäische Sprache entstanden sein. Ein Teil wanderte vermutlich weiter Richtung Westen und bildete neue Sprachvarianten. Die Gewässernamen in Norddeutschland weisen auf eine frühe Ankunft. Am Atlantik und später auch die Donau aufwärts kam es zu weiteren Einwanderungen und möglicherweise auch zu Verdrängungen von Indogermanen nach Norden u. Osten. Die Gewässernamen in Süddeutschland sollen nicht indogermanisch sein. Auch die Rätische Sprache weist darauf hin, das dort Nichtindogermanen lebten. Säter wurden weite Teile Europas durch verschiedene Einwanderer indogermanisiert. Der Weg von Nord- zu Süddeutschland war allerdings kurz. Die Abspaltung des Keltischen vom indogermanischen Prägermanisch/westlichen Urindogermanisch kann durch prärätisches Substrat und durch die Einwanderung südlicher Indogermanen z.B. Skythen erfolgt sein. Die zeitlichen Dimensionen müssen überdacht werden.
viele Grüße Paul aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt |
|||
|
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 3 Gast/Gäste