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Snowden und die Weltpolitik
03.07.2013, 23:34
Beitrag: #1
Snowden und die Weltpolitik
Wie sehr muss bei manchen mächtigen Leuten die Muffe gehen, dass noch mehr als die bis dato bekannten Schnüffeleien bekannt wird. Der Zwangsaufenthalt der bolivianischen Regierungsmaschine entgegen Völkerrecht in Wien hat mal deutlich gezeigt, nach wessen Pfeife wir gefälligst alle zu tanzen haben. Mannomann...

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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04.07.2013, 01:22
Beitrag: #2
RE: Snowden und die Weltpolitik
(03.07.2013 23:34)Arkona schrieb:  Wie sehr muss bei manchen mächtigen Leuten die Muffe gehen, dass noch mehr als die bis dato bekannten Schnüffeleien bekannt wird. Der Zwangsaufenthalt der bolivianischen Regierungsmaschine entgegen Völkerrecht in Wien hat mal deutlich gezeigt, nach wessen Pfeife wir gefälligst alle zu tanzen haben. Mannomann...



Leider, ja. Obwohl die einzelnen Meldungen z.t. wirr und widersprüchlich sind.

http://diepresse.com/home/politik/aussen...ct=1416110


Die EU-Spitze ist ebenso bemerkenswert stad. Ashton sagt keinen Pieps.

Die USA mauern ohne Ende.


Hier ist jedenfalls Dank Snowden einiges aus dem Ruder gelaufen. Die USA scheinen die Kontrolle verloren zu haben und sie sind mächtig nervös...
Das Traurige dabei ist u.a., dass das, was an die Öffentlichkeit dringt (Prism), nur die Spitze des Eisberges ist.

Die österreichische Außenpolitik hat wiedermal schwach reagiert und auf unsere Neutralität vergessen.

Andere EU-Staaten sperren auf amerikanischen Zuruf einfach ihren Luftraum. Staatliche Souveränität ist eine Eigenschaft die zunehmend erodiert.

PS: Was wäre los, wenn jemand in der Air Force One eine sog. "freiwillige Nachschau" halten wollen würde? Smile

MfG, Titus Feuerfuchs
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04.07.2013, 08:23
Beitrag: #3
RE: Snowden und die Weltpolitik
Mal weg von der Tagespolitik.

Die weitgehende Entzifferung der "Enigma-Nachrichten" haben den Westalliierten erheblich geholfen den Krieg mit relativ geringen Verlusten zu gewinnen.

1945 haben die Angloamerikaner "Enigmas" erbeutet. Im Tausend.
Was wollten sie mit den Dingern?
Haben sie sie verhökert.
An Regierungen rings um die Welt.
Mit der Folge, dass sie bis weit in die 60er Jahre hinein vieles mitlesen konnten, was in den Käuferländern geheim war.

Und auch heute, da werden doch Sachen ins "Ausland" verlagert, die im Inland halt nicht Verfassungskonform sind.
Moralische Entrüstung allenthalben. Dabei haben die doch ziemlich sicher zumindest teilweise Zugang zu den "Ausklärungsergebnissen".

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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04.07.2013, 11:40
Beitrag: #4
RE: Snowden und die Weltpolitik
Die ganze Empörung kommt mir so bekannt vor. Genauso wie 1945 und 1989 angeblich niemand was gewusst haben will. Dabei haben es damals auch schon die Spatzen von den Dächern gepfiffen. War denn wirklich jemand so naiv zu glauben alles geht in der Welt hehr, rein und verfassungskonform zu. Wer von den Politikern überrascht tut, ist entweder strunzdumm oder lügt. Beides kein beruhigender Gedanke.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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08.07.2013, 22:50
Beitrag: #5
Zur gesamten "Überwachungsaffaire":
Ich persönlich verstehe ehrlich gesagt nicht warum es bei der ganzen Überwachungsaffäre nicht einen größeren Aufschrei gibt. Man muss sich vorstellen wir werden da permanent überwacht, alle stehen hier irgendwie unter Generalverdacht. Und die Frage ist eigentlich für was? Nur um ein paar Terroristen zu schnappen? Glaubt man wirklich diese in Millionen E-Mails irgendwo zu finden? Glaubt man wirklich die wären nicht geschickt genug den ganzen dann doch irgendwie zu entkommen?

Und auch das es in der USA kaum einen Aufschrei gibt wundert mich, denn eines daran muss auch gigantisch sein: Die Kosten. Möchte nicht wissen wie viel das ganze kostet und ob es nicht bessere Verwendungsmöglichkeiten gegeben hätte.

Muss sagen meine Erwartungen an Präsident Obama waren nie so überhöht wie die mancher, er kann auch nur Schritte in die richtige Richtung gehen, sehr viel mehr ist wohl nicht drinnen. Aber in dieser Sache bin ich von ihm auch enttäuscht. Finde es auch schwach, das es von ihm kaum ein Statement zu dem ganzen gibt. Aber auch das es von nur wenigen anderen bedeutenden Poltikern die Aufforderung gibt, das Ganze zu beenden finde ich schwach und seltsam.

Warum das ganze so gelassen gesehen wird, da fällt mir schon ein Erklärungsansatz ein: Im Prinzip wussten wir ja schon vorher das wir Überwacht werden, nur waren es eben Google, Facebook, Internetanbieter usw. und nicht die Geheimdienste die das machten.
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09.07.2013, 00:15
Beitrag: #6
RE: Snowden und die Weltpolitik
Ich bin in der DDR aufgewachsen und wusste ganz genau, dass ich meine Akte bekomme. wenn ich mal in der Kneipe ein bißchen auf die Verhältnisse schimpfe oder mit meiner attraktiven West-Cousine auf Disko-Tour im Osten bin. Darauf konnte man sich noch einstellen.
Was jetzt offengelegt wird, davon hätten Mielke und die Stasi mit ihren damaligen Möglichkeiten allerdings nur geträumt. Es es geht nicht um ein paar Terroristen, es geht darum alles gläsern zu machen. Mal sehen, wie lange es noch dauert und die Neugeborenen bekommen ihren Chip gleich implantiert. Wollen wir das?

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09.07.2013, 01:02
Beitrag: #7
RE: Snowden und die Weltpolitik
(09.07.2013 00:15)Arkona schrieb:  Mal sehen, wie lange es noch dauert und die Neugeborenen bekommen ihren Chip gleich implantiert. Wollen wir das?

Nein, eben absolut nicht. Deinen Vergleich finde ich sehr passend (auch wenn ich das natürlich nicht erlebt habe) und genau deshalb wundere ich mich etwas, das es zwar den ganzen Krimi um Snowden gibt, aber eben keinen echten Aufschrei. Denn das was hier passiert ist, ist Wahnsinn. Irgendwie könnte man fast sagen die Teilabschaffung der Privatsphäre.
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09.07.2013, 01:04
Beitrag: #8
RE: Snowden und die Weltpolitik
(09.07.2013 00:15)Arkona schrieb:  Es es geht nicht um ein paar Terroristen, es geht darum alles gläsern zu machen.

Weiß ich, deshalb habe ich das mit den Terroristen (unter dem Vorwand der Anti-Terror Bekämpfung läuft das alles doch, soweit ich weiß) mit einem Fragezeichen versehen.

Denn um Terrorbekämpfung alleine kann es nicht gehen, bezweifle auch das man in diesem Zusammenhang Erfolge hätte/hat.
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09.07.2013, 01:22
Beitrag: #9
RE: Snowden und die Weltpolitik
(09.07.2013 00:15)Arkona schrieb:  Ich bin in der DDR aufgewachsen und wusste ganz genau, dass ich meine Akte bekomme. wenn ich mal in der Kneipe ein bißchen auf die Verhältnisse schimpfe oder mit meiner attraktiven West-Cousine auf Disko-Tour im Osten bin. Darauf konnte man sich noch einstellen.
Was jetzt offengelegt wird, davon hätten Mielke und die Stasi mit ihren damaligen Möglichkeiten allerdings nur geträumt. Es es geht nicht um ein paar Terroristen, es geht darum alles gläsern zu machen. Mal sehen, wie lange es noch dauert und die Neugeborenen bekommen ihren Chip gleich implantiert. Wollen wir das?

Natürlich nicht. Aber wir wissen halt auch nicht, ob sowas schon praktiziert wird! Der olle Mielke wird wohl jetzt in der Hölle heulen, weil er die heutigen technischen Möglichkeiten damals nicht nutzen konnte.

Die Gefahr, dass der einzelne Bürger bis ins letzte Detail ausspioniert wird ist sehr groß. Im Gegensatz zu Orwells "1984" erfolgt die totale Überwachung des Einzelnen nicht nur durch den "großen Bruder" sonder auch durch die vielen "kleinen Brüder" ...

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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09.07.2013, 08:59
Beitrag: #10
RE: Snowden und die Weltpolitik
Gestern die Überschrift im Schwabo
"Die Deutschen stecken mit unter einer Decke"

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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14.07.2013, 19:39
Beitrag: #11
RE: Snowden und die Weltpolitik
(03.07.2013 23:34)Arkona schrieb:  Wie sehr muss bei manchen mächtigen Leuten die Muffe gehen, dass noch mehr als die bis dato bekannten Schnüffeleien bekannt wird.
Was aber keinen wirklich zu interessieren scheint. Als Merkel davon gesprochen hat, dass das Internet Neuland sei, haben sie alle darüber lustig gemacht.
Jetzt erleben wir einen gigantischen Spionageskandale, aber keinen scheint es wirklich zu interessieren.
Sind die Menschen inzwischen alle so träge geworden, dass die Regierungen alles machen können??
(03.07.2013 23:34)Arkona schrieb:  Der Zwangsaufenthalt der bolivianischen Regierungsmaschine entgegen Völkerrecht in Wien hat mal deutlich gezeigt, nach wessen Pfeife wir gefälligst alle zu tanzen haben. Mannomann...
Das war auch das Allerletzte und zeigt mal wieder, wie "unabhängig" Europa doch ist.AngryAngryAngryAngry
Brasilien stellt sich da eindeutig besser an.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ns...10011.html

"Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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14.07.2013, 19:44
Beitrag: #12
RE: Snowden und die Weltpolitik
(09.07.2013 08:59)Suebe schrieb:  Gestern die Überschrift im Schwabo
"Die Deutschen stecken mit unter einer Decke"
Ganz ehrlich, wundert da süberhaupt einen??
Die USA und GB haben Jahrelang massiv die Weltbevölkerung ausspioniert. Das die "verbündeten" Nationen davon nichts mitbekommen haben bzw. nicht mitgemacht haben bezweifel ich.

"Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
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14.07.2013, 21:22
Beitrag: #13
RE: Snowden und die Weltpolitik
(14.07.2013 19:39)Annatar schrieb:  Sind die Menschen inzwischen alle so träge geworden, dass die Regierungen alles machen können?


Ein interessanter und irgendwie trauriger Gedankenansatz.
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15.07.2013, 12:30
Beitrag: #14
RE: Snowden und die Weltpolitik
(14.07.2013 19:44)Annatar schrieb:  
(09.07.2013 08:59)Suebe schrieb:  Gestern die Überschrift im Schwabo
"Die Deutschen stecken mit unter einer Decke"
Ganz ehrlich, wundert da süberhaupt einen??
Die USA und GB haben Jahrelang massiv die Weltbevölkerung ausspioniert. Das die "verbündeten" Nationen davon nichts mitbekommen haben bzw. nicht mitgemacht haben bezweifel ich.

darf ich da ein Selbstzitat einfügen?


(04.07.2013 08:23)Suebe schrieb:  Mal weg von der Tagespolitik.

Die weitgehende Entzifferung der "Enigma-Nachrichten" haben den Westalliierten erheblich geholfen den Krieg mit relativ geringen Verlusten zu gewinnen.

1945 haben die Angloamerikaner "Enigmas" erbeutet. Im Tausend.
Was wollten sie mit den Dingern?
Haben sie sie verhökert.
An Regierungen rings um die Welt.
Mit der Folge, dass sie bis weit in die 60er Jahre hinein vieles mitlesen konnten, was in den Käuferländern geheim war.

Und auch heute, da werden doch Sachen ins "Ausland" verlagert, die im Inland halt nicht Verfassungskonform sind.
Moralische Entrüstung allenthalben. Dabei haben die doch ziemlich sicher zumindest teilweise Zugang zu den "Ausklärungsergebnissen".


Die Geschichte der Beute-Enigmas ist bekannt?
Die Westalliierten haben sich bezahlen lassen, dass sie den Geheimverkehr der Käuferstaaten komfortabel mitlesen konnten.
so sehen richtige Geheimdienst-Deals aus Idea
Fürs ausspäen noch Cash.

Franz-Josef Strauß soll mal gesagt haben, das billigste für alle Teile wäre, die "Schlapphüte" würden sich einmal die Woche treffen, und alle Geheimnisse austauschen, bekannt würde es sowieso werden. Cool

Warum soll sich das Geringste seither geändert haben?

Und nochmals, die Entzifferung der Enigma-Verschlüsselung hat den Alliierten keineswegs den Krieg gewonnen, das hätten sie auch so.
ABER: Das hat ihnen gewaltig "Blut gespart" um im militärischen Terminus zu bleiben, warum um alles in der Welt sollen die eine solch erfolgreiche Praxis aufgeben?

Vom humanitären Standpunkt aus?
Wie soll die Aufgabe einer solch erfolgreichen Aktion dem Steuerzahler, den Müttern, Vätern und Ehefrauen von dadurch erheblich mehr in ihrem Leben Bedrohten klar gemacht werden?
Wenn da einer in Washington oder London hinsteht und erklärt, dass damit das Leben "unserer Boys" geschützt wird, hat sich dies doch.

Seht das ganze doch realistisch.
Nicht unter Pseudo-weltanschaulicher Sichtweise.

Die Welt, wie sie heute ist, haben die westlichen Demokratien entscheident bestimmt und geschaffen.
Dass die sich jetzt das Recht herausnehmen, die Welt zu überwachen mag man bedauern, ändern wird man das aber nicht können.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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15.07.2013, 19:45
Beitrag: #15
RE: Snowden und die Weltpolitik
(14.07.2013 21:22)WDPG schrieb:  
(14.07.2013 19:39)Annatar schrieb:  Sind die Menschen inzwischen alle so träge geworden, dass die Regierungen alles machen können?
Ein interessanter und irgendwie trauriger Gedankenansatz.
Ist leider so. Inwzischen kann man doch alles mit der deutschen Bevölkerung machen, so lange man damit nicht den Lebensstandard gefährdet.Sad
Und noch schlimmer dabei ist ja, dass unsere Regierung den Amis noch in den Allerwertesten kriecht. SadAngry
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...11146.html

"Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
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15.07.2013, 19:50
Beitrag: #16
RE: Snowden und die Weltpolitik
(15.07.2013 12:30)Suebe schrieb:  
(14.07.2013 19:44)Annatar schrieb:  Ganz ehrlich, wundert da süberhaupt einen??
Die USA und GB haben Jahrelang massiv die Weltbevölkerung ausspioniert. Das die "verbündeten" Nationen davon nichts mitbekommen haben bzw. nicht mitgemacht haben bezweifel ich.

darf ich da ein Selbstzitat einfügen?
Natürlich darfst du.
(15.07.2013 12:30)Suebe schrieb:  
(04.07.2013 08:23)Suebe schrieb:  Mal weg von der Tagespolitik.

Die weitgehende Entzifferung der "Enigma-Nachrichten" haben den Westalliierten erheblich geholfen den Krieg mit relativ geringen Verlusten zu gewinnen.

1945 haben die Angloamerikaner "Enigmas" erbeutet. Im Tausend.
Was wollten sie mit den Dingern?
Haben sie sie verhökert.
An Regierungen rings um die Welt.
Mit der Folge, dass sie bis weit in die 60er Jahre hinein vieles mitlesen konnten, was in den Käuferländern geheim war.

Und auch heute, da werden doch Sachen ins "Ausland" verlagert, die im Inland halt nicht Verfassungskonform sind.
Moralische Entrüstung allenthalben. Dabei haben die doch ziemlich sicher zumindest teilweise Zugang zu den "Ausklärungsergebnissen".


Die Geschichte der Beute-Enigmas ist bekannt?
Die Westalliierten haben sich bezahlen lassen, dass sie den Geheimverkehr der Käuferstaaten komfortabel mitlesen konnten.
so sehen richtige Geheimdienst-Deals aus Idea
Fürs ausspäen noch Cash.

Franz-Josef Strauß soll mal gesagt haben, das billigste für alle Teile wäre, die "Schlapphüte" würden sich einmal die Woche treffen, und alle Geheimnisse austauschen, bekannt würde es sowieso werden. Cool

Warum soll sich das Geringste seither geändert haben?

Und nochmals, die Entzifferung der Enigma-Verschlüsselung hat den Alliierten keineswegs den Krieg gewonnen, das hätten sie auch so.
ABER: Das hat ihnen gewaltig "Blut gespart" um im militärischen Terminus zu bleiben, warum um alles in der Welt sollen die eine solch erfolgreiche Praxis aufgeben?

Vom humanitären Standpunkt aus?
Wie soll die Aufgabe einer solch erfolgreichen Aktion dem Steuerzahler, den Müttern, Vätern und Ehefrauen von dadurch erheblich mehr in ihrem Leben Bedrohten klar gemacht werden?
Wenn da einer in Washington oder London hinsteht und erklärt, dass damit das Leben "unserer Boys" geschützt wird, hat sich dies doch.

Seht das ganze doch realistisch.
Nicht unter Pseudo-weltanschaulicher Sichtweise.

Die Welt, wie sie heute ist, haben die westlichen Demokratien entscheident bestimmt und geschaffen.
Dass die sich jetzt das Recht herausnehmen, die Welt zu überwachen mag man bedauern, ändern wird man das aber nicht können.
Obwohl der jetzige Spionageskandal schon eine andere Dimension hat, als die Enigmageschichte.
Damals wurden Regierung ausspioniert, was auch vollkommen normal ist. Jetzt werden aber unbescholtene Bürger in millionenfacher Zahl ausspioniert, ohne eine wirkliche Rechtfertigung, bzw. einen wirklichen Grund und ehrlich gesagt auch ohne einen richtigen Sinn.
Was will die USA mit dem millionenfachen Abgreifen von E-Mails erreichen??

"Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
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15.07.2013, 20:44
Beitrag: #17
RE: Snowden und die Weltpolitik
(15.07.2013 19:50)Annatar schrieb:  Obwohl der jetzige Spionageskandal schon eine andere Dimension hat, als die Enigmageschichte.
Damals wurden Regierung ausspioniert, was auch vollkommen normal ist. Jetzt werden aber unbescholtene Bürger in millionenfacher Zahl ausspioniert, ohne eine wirkliche Rechtfertigung, bzw. einen wirklichen Grund und ehrlich gesagt auch ohne einen richtigen Sinn.
Was will die USA mit dem millionenfachen Abgreifen von E-Mails erreichen??

Der wo meine E-Mail liest ist selbst schuld. Big Grin

Zuvor habe ich meinen "Spiegel" abgeholt.
Die drei Personen direkt vor mir, haben ihre Zahlungen mit Plastik abgewickelt.
Sorry, aber die haben doch den A..... offen, wie kann ich 2 Päckchen Kippen mit der Karte zahlen?
Was glauben die denn?????
Denen ihr Banker zieht die Daten von E-Cash, "oh, der raucht, höheres Risiko, Prozentchen mehr..." aber sagen tut das denen doch keiner.
Da braucht es doch nicht den Obama....
Ich habe meine 4,50 cash auf den Tresen gelegt, keine Sau kann da etwas nachvollziehen.

Wenn Sohnemann auf Kneipentour geht, der bezahlt auch ständig mit der Karte, sieht Madam den Kontoauszug gibt es regelmäßig zoff.
Da braucht es auch keinen großen Bruder.

Leute, zB in der Oldtimerszene, da werden 6-stellige Beträge nur Cash bezahlt, geht keinen was an, was die Karre kostet.

Nö, man ist selbst Herr der Dinge.
Oder halt nicht.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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15.07.2013, 22:47
Beitrag: #18
RE: Snowden und die Weltpolitik
Verrate nicht so viel!

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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16.07.2013, 00:37
Beitrag: #19
RE: Snowden und die Weltpolitik
(15.07.2013 20:44)Suebe schrieb:  Zuvor habe ich meinen "Spiegel" abgeholt.
Die drei Personen direkt vor mir, haben ihre Zahlungen mit Plastik abgewickelt.
Sorry, aber die haben doch den A..... offen, wie kann ich 2 Päckchen Kippen mit der Karte zahlen?
Was glauben die denn?????
Denen ihr Banker zieht die Daten von E-Cash, "oh, der raucht, höheres Risiko, Prozentchen mehr..." aber sagen tut das denen doch keiner.
Da braucht es doch nicht den Obama....
Ich habe meine 4,50 cash auf den Tresen gelegt, keine Sau kann da etwas nachvollziehen.

Wenn Sohnemann auf Kneipentour geht, der bezahlt auch ständig mit der Karte, sieht Madam den Kontoauszug gibt es regelmäßig zoff.
Da braucht es auch keinen großen Bruder.

Leute, zB in der Oldtimerszene, da werden 6-stellige Beträge nur Cash bezahlt, geht keinen was an, was die Karre kostet.

Nö, man ist selbst Herr der Dinge.
Oder halt nicht.


Leider verliert das Individuum sukzessive an Freiheit. Bald hast du nicht mehr die Möglichkeit, dich für oder gegen Bargeld zu entscheiden. Andere Staaten machen es vor.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten....zu-retten/

http://diepresse.com/home/wirtschaft/int...-1000-Euro

http://www.welt.de/finanzen/article10616...affen.html

http://www.merkur-online.de/aktuelles/wi...69638.html

MfG, Titus Feuerfuchs
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16.07.2013, 20:53
Beitrag: #20
RE: Snowden und die Weltpolitik
(15.07.2013 20:44)Suebe schrieb:  
(15.07.2013 19:50)Annatar schrieb:  Obwohl der jetzige Spionageskandal schon eine andere Dimension hat, als die Enigmageschichte.
Damals wurden Regierung ausspioniert, was auch vollkommen normal ist. Jetzt werden aber unbescholtene Bürger in millionenfacher Zahl ausspioniert, ohne eine wirkliche Rechtfertigung, bzw. einen wirklichen Grund und ehrlich gesagt auch ohne einen richtigen Sinn.
Was will die USA mit dem millionenfachen Abgreifen von E-Mails erreichen??

Der wo meine E-Mail liest ist selbst schuld. Big Grin

Zuvor habe ich meinen "Spiegel" abgeholt.
Die drei Personen direkt vor mir, haben ihre Zahlungen mit Plastik abgewickelt.
Sorry, aber die haben doch den A..... offen, wie kann ich 2 Päckchen Kippen mit der Karte zahlen?
Was glauben die denn?????
Denen ihr Banker zieht die Daten von E-Cash, "oh, der raucht, höheres Risiko, Prozentchen mehr..." aber sagen tut das denen doch keiner.
Da braucht es doch nicht den Obama....
Ich habe meine 4,50 cash auf den Tresen gelegt, keine Sau kann da etwas nachvollziehen.

Wenn Sohnemann auf Kneipentour geht, der bezahlt auch ständig mit der Karte, sieht Madam den Kontoauszug gibt es regelmäßig zoff.
Da braucht es auch keinen großen Bruder.

Leute, zB in der Oldtimerszene, da werden 6-stellige Beträge nur Cash bezahlt, geht keinen was an, was die Karre kostet.

Nö, man ist selbst Herr der Dinge.
Oder halt nicht.
Obwohl das noch was anderes ist, als die gigantische staatliche Spionage.
In den von dir genannten Fällen hat man eben die Wahl und kann entscheiden, wer was über einen erfährt.
Bei dem jetzt offengelegten Spionageprogramm hat man nicht mehr diese Wahl.
Da wird alles gesammelt und abgegriffen, was im Internet gefunden werden kann und das geht einfach nicht.

"Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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