Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
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15.01.2014, 23:31
Beitrag: #393
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(14.01.2014 22:39)Sansavoir schrieb: Er setzte sich mit einer Ansicht von Leibniz auseinander, die im 18. Jahrhundert viele Anhänger hatte. Der Gesuchte war Engländer und beschäftigte sich als Ökonom auch mit demografischen Problemen. ein zugegeben, trockenes, aber gleichzeitig sehr interessantes Themengebiet ... Der Hinweis auf Leibniz ist sicher sehr wichtig und hilfreich, und so bin ich über Adam Smith und Alexander Hamilton - alles Pioniere der politischen Ökonomie -, auf Thomas Robert Malthus (1766-1834) gekommen, den ich nun als Gesuchten favorisieren möchte. Möglicherweise meinst du dabei sein 'Essay on the Principle of Population' von (1798). Ein scheinbar sehr interessantes und wegweisendes Werk, welches bis in die heutige Zeit geistige Früchte trägt. Wie man auf die Schnelle erkennen kann - vielleicht auch nicht ganz zu Unrecht. In der Urfassung soll z.B. auch folgende Passage enthalten gewesen sein ... "Ein Mensch, sagte er, der in einer schon occupirten Welt geboren wird, wenn seine Familie nicht die Mittel hat, ihn zu ernähren oder wenn die Gesellschaft seine Arbeit nicht nötig hat, dieser Mensch hat nicht das mindeste Recht, irgend einen Teil von Nahrung zu verlangen, und er ist wirklich zu viel auf der Erde. Bei dem großen Gastmahle der Natur ist durchaus kein Gedecke für ihn gelegt. Die Natur gebietet ihm abzutreten, und sie säumt nicht, selbst diesen Befehl zur Ausführung zu bringen." Man findet Grundzüge seiner Gedanken selbst in der Hartz-IV-Gesetzgebung wieder, auch Charles Darwin soll bei der Erarbeitung seiner Evolutionstheorie von Malthus beeinflußt worden zu sein. Alles in allem, eine Persönlichkeit mit z.T. sehr interessanten nachvollziehbaren und weitreichenden Gedanken ... Bin gespannt, ob Malthus der Gesuchte ist, wobei ich noch nicht genau weiß auf welche Arbeit von Leibniz er sich beziehen könnte - weniger vielleicht auf dessen Monadentheorie aber möglicherweise auf "Die beste aller möglichen Welten" in dem Essai Theodizee ... Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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