Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
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13.10.2014, 15:12
Beitrag: #910
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(13.10.2014 12:45)Arkona schrieb: Gerne, aber die Hintergründe wüsste ich doch ganz gern. Es war wirklich nur geraten. Der bekennende Pazifist Tucholsky hat zwei Seiten. Im Frühjahr 1916 hat er sich im "Ulk" damals eine satirische Wochenzeitung aus dem Mosse-Verlag, über die "Anleiheritis" lustig gemacht. Das Zeichnen der Kriegsanleihe wäre vergleichbar damit, eine Hypotheke auf ein nicht existierendes Haus aufzunehmen. Im März 1917 schreibt Tucholsky im "Flieger" einer Zeitschrift der Fliegertruppe, Tucholskys Chef war dort Oberleutnant Erhard Milch "Es kommt nicht auf die Masse des Geldes an, es kommt auf den guten Willen und die Gesinnung an! - Patronen ins Gewehr? Granaten ins Rohr? Brot im Magen? Geld in den Beutel mein Sohn! Zeichne die Kriegsanleihe!" Und dann im September 1918 das Gedicht für das Preisausschreiben der Frankfurter Zeitung: Trotzdem-! Von Theobald Tiger (....) Die Neunte ruft! Zieh kein Gesicht Solange jene schießen, solange hilft das nicht (....) Bei Beethoven war´s auch die Neunte. Trotz alledem -! Sei klug und zahl! Tucholsky hätte im Herbst 1918 eine Karriere als Offizier angestrebt und hätte damit auch erste Erfolge gehabt. (seinem Biografen Michael Hepp folgend.) Man fasst es nicht. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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