Die Faszination der Nazi-Technik-Projekte
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22.08.2013, 13:12
Beitrag: #20
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RE: Die Faszination der Nazi-Technik-Projekte
Die deutsche Rüstung zeichnete sich im 2. WK durch eine sehr große Sprunghaftigkeit aus.
Im Sommer 1940 hielt man den Krieg für gewonnen. Alles was nicht in ein paar Monaten "Frontreif" war, sollte nur noch mit sehr geringer Priorität weiter entwickelt werden. Udet schrieb die Flugzeugindustrie an, dass die Entwicklungsabteilungen beim Personal um 50% zu reduzieren wären. Eine Anweisung die im NS-Staat durchaus ihren Gehalt hatte. Das ist mit Sicherheit nicht "flächendeckend" umgesetzt worden, aber es ging ein Jahr, bis kurzfristig der Schwerpunkt wieder auf die Luftrüstung verlegt wurde. Ein Grund, dass die Deutschen in der Mitte des Krieges eigentlich nichts "gebacken" bekamen, mit dem Altbekannten weiterwursteln mussten. In der zweiten Kriegshälfte wurde dann in Nazi-Deutschland alles irgendwie denkbare und undenkbare ausprobiert und untersucht. Und es entstand, neben vielem was funktioniert hat und Grundlage wichtiger Entwicklungen wurde, ein Konglomerat an Projekten aus denen die Neuschwabenland-Jünger bis heute schöpfen. Tenor: Alles "geheimgehalten und unterdrückt". Bei vielem kommt dem unvoreingenommen Betrachter allerdings der Verdacht, dass die mit dem Projekt befassten Wissenschaftler und Techniker längst geschnallt hatten, dass sie sich auf einem Irrweg befanden, und lediglich weitermachten um dem Stellungsbefehl zur Infanterie an die Ostfront zu entgehen. z.B.: Ich kann mir nicht vorstellen, dass der ganze Blödsinn den ein Trippel da 4 Jahre lang in Molsheim veranstaltet hat, bei seinen "Mitarbeitern" nicht so begriffen wurde. Wobei: Trippel sah es bestimmt anders. Neulich ist mir eine Internetseite untergekommen, da hat im November 1944 einer Papst von Ohain (damals bei Heinkel für die Triebswerkentwicklung verantwortlich) wegen Wehrkraftzersetzung angezeigt, Ohain würde aus wissenschaftlichen und religiösen Gründen die Fertigstellung der Heinkel Düsentriebwerke sabotieren. Der "Anzeiger" war zuvor ebenfalls in der Triebwerksentwicklung bei Heinkel beschäftigt, und wurde im Nov. 44 zur Wehrmacht gezogen, wo er dann auch wenig später gefallen ist. hier: http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&e...6542,d.ZG4 "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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