Die Faszination der Nazi-Technik-Projekte
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03.01.2016, 13:29
Beitrag: #27
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RE: Die Faszination der Nazi-Technik-Projekte
Für „das“ Walter-Boot XXVI (Naubau) waren Materialien wie Stahl, Guß, Einbauten,... bzgl. Mangel schwer zu bekommen. Es wurde daher beschloßen, diesen Mangel durch vorhanden Materialien, Produktionen von anderen U-Typen zu
übernehmen. Weiter sollten Maschinen wie Turbinen von anderen Booten (VII-C, XXI...) mit einbezogen werden. Speer war gegen die Walter-Boote, sprich U-Boote generell. Verzögerungen waren, bedingt durch Zulieferungen, Bau, Zusammenbau der einzelnen Sektionen, speziell bei den neuen XXIer Typen, die Speer nicht abstellen konnte. War mehr oder weniger in die Pflicht genommen worden, seinen Aufgaben nachzukommen. Er forderte, daß keinerlei Mittel für deratige Entwicklungen freigegeben werden, sondern in Waffen investiert werden, die `44 noch Frontreife erlangen. Das „Walter-Boot“ gehörte nicht dazu. Nach der Invasion `44 wurde von Dönitz und Speer beschlossen, dem XXI-er und XXIII-er Typ wieder volle Aufmerksamkeit zu widmen und die Produktion voranzutreiben. Die Walter-Boote dagegen auf`s Eis zu legen. Speer wie Dönitz drängten noch darauf, auch die Kleinst-Uboote voran zu treiben, bzw. in Serie zu fertigen. Es kam noch schöner: Walter-Antriebe waren bereits gebaut, was nicht unerheblich war. Nun brachte man so seine Gedankengänge in einer neuartigen Turbinenanlage zum Ausdruck, die mit Sauerstoff betrieben werden sollten. Das gesamte Walter-Konzept wäre hiermit auf den Kopf gestellt worden, denn diesbzgl. waren noch keinerlei Planungen erarbeitet und das Ende `44! Nun sprach Dönitz ein Machtwort, nachdem Topp (V-Adm. (U-552, U-2513)) ihm ausreichend und anschaulich in mehreren Punkten erklärte, daß der Typ XXVI (Walter-Boot) für die U-Waffe unabdingbar wäre und gab gegen den Einwand von Speer seinen Zuspruch für eine Wiederaufnahme des eigentlichen Projektes. Nach Einmarsch der Sowjets wurde von Dönitz im März `45 schmerzlich die Einstellung der Walter-Boote (XXVI) verhängt. Ein sehr interessantes Buch ist die Biographie über Ernst Heinkel: „Stürmisches Leben“ Hier wird sehr schön geschildert, wie „Mächtige“ (Göhring, Speer,...) ihre Unfähigkeit wie linke Seite zeigen! |
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