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Beitrag der deutschen Flotte zum 1. Weltkrieg
14.11.2013, 09:37
Beitrag: #5
RE: Beitrag der deutschen Flotte zum 1. Weltkrieg
(14.11.2013 03:33)Sansavoir schrieb:  Erstmal vielen Dank für das Lob.

Auch wenn ich mit meiner Meinung in der Minderheit sein könnte, ich halte nicht so viel von der kaiserlichen deutschen Flotte.

1. Zur Verteidigung der Küsten hätte eine kleinere Flotte ausgereicht.
2. Gegen die britische Flotte hätte die deutsche Flotte auf Dauer keine Chance gehabt.
3. Die Briten verfolgten eine Strategie, Schlachten zu vermeiden. Stattdessen riegelten sie mit ihrer Flotte verschiedene Handelsrouten/Seewege ab.
4. Die Deutschen konnten mit ihrer Flotte keine überseeischen Gebiete verteidigen wie z.B. Deutsch-Samoa
5. Die U-Bootflotte griff auch neutrale Staaten an, dies förderte die antikaiserliche Propaganda: Bethmann-Hollweg setzte schließlich durch, dass ab September 1915 der U-Bootkrieg nicht fortgesetzt wird. Dies passierte auch erst wieder 1917, als Bethmann-Hollweg entmachtet war.
6. Viele Schiffe der deutschen Flotte lagen über Monate in den Häfen. Dies führte dazu, dass die Matrosen mit revolutionären Gedankengut in Berührung kamen und dadurch radikalisiert wurden. Auch weil sie wussten, dass der Krieg nicht zu See entschieden wird und ihre Opfer umsonst wären.

Positiv am Bau der Flotte war natürlich, dass neue Technologien z.B. das Schweißen, usw. Anwendung fanden oder neue Stähle entwickelt wurden, die später auch im zivilen Bereich genutzt wurden.


Zustimmung.

Meine These jedoch:
Ohne große Flotte wäre der 1. Weltkrieg für das Deutsche Reich spätestens 1916 endgültig verloren gewesen.

Gründe:
1. Die Dänen hatten 1914 ja noch durchaus eine offene Rechnung mit dem Reich. In Schleswig-Holstein war vorsichtshalber die "Nordarmee" aufmarschiert. Die Truppen verlegten Mitte August teilweise zur 8. Armee als willkommene Verstärkung gerade noch rechtzeitig zur Tannenberg-Schlacht, und an die Marne.
2. Auch Holland, Norwegen und Schweden wurden durch die Flotte in der Neutralität gehalten.

Fortsetzung folgt.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: Beitrag der deutschen Flotte zum 1. Weltkrieg - Suebe - 14.11.2013 09:37

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