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Kaukasus - Geschichte:
29.11.2013, 15:10
Beitrag: #14
Geschichte von Kolchis/Lasika und Iberien-die Fortsetzung:
(26.11.2013 00:49)WDPG schrieb:  Die Dynastie, die den Parnawasiden schließlich folgte kam aus Persien, es war eine Nebenlinie der Arsakiden (Dynastie die über das Partherreich geherrscht hatte), genauer genommen kam sie aus dem Haus der armenischen Arsakiden. Diese Dynastie überdauerte die Herrschaft der Arsakiden über Persien, dort wurde diese von den Sassaniden gestürzt und abgelöst. Schon bald geriet auch Iberien unter den starken Einfluss der Sassaniden. In den 80er Jahren des 3. Jahrhunderts beerbte die Dynastie der Chosriden (deren Herkunft umstritten ist) die der Arsakiden.


Fortsetzung folgt…………….

IBERIEN:

In der Folgezeit ging ein für Iberien altbekannter Kampf weiter, der die Unabhängigkeit zu Bewahren, während man zwischen 2 Großmächten lag. Nicht nur das man einmal näher bei Rom, dann wieder den Sassaniden näher war, beide Mächte versuchten auch immer wieder genehme Herrscher auf den Thron zu bringen. Anfang des 4. Jahrhunderts konvertierte Dynastiegründer Mirian III zum Christentum, das nun zur bestimmenden Religion wurde. Nach ihm kämpften weiterhin beide Mächte um ihren Einfluss, ungefähr ab dem Jahr 380 setzten sich zunehmend die Sassaniden durch.
In der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts versuchten die Sassaniden zunehmend Iberien zu assimilieren, kein Wunder Byzanz war in dieser Zeit an anderen Fronten stark gefordert. Iberien lies sich die Assimilierungsversuche der Sassaniden jedoch nicht gefallen, sie leisteten angeführt von ihrem König Wachtang I Gorgassali widerstand. Wachtang I wurde zu einer Art Nationalheld, er kämpfte nicht nur verzweifelt für die Selbstständigkeit Iberiens, er gilt auch als Gründer von Tiflis.

Schon bald nach Wachtang I Gorassali wuchs der Einfluss der Sassaniden jedoch wieder stark an, bis man sich schließlich wieder bei Byzanz (unter Kaiser Maurikios) an Hilfe wandte. Doch als Byzanz nach Kaiser Maurikios weiter in eine tiefe Krise fiel, konnten die Sassandien wieder an Einfluss gewinnen, bis Kaiser Heraklaios diesen mit Hilfe der Chasaren wieder beendete. Die Sassaniden schieden bald als Großmacht im Osten aus, die Araber übernahmen deren Rolle schließlich. Iberien erlebte seinen Niedergang.
Doch bevor wir zu diesen kommen nun wieder zum Gebiet des ehemaligen Kolchis, in dem nun Lasika die Führung übernommen hatte.

LASIKA:

Lasika entstand wie bereits erwähnt durch die Einwanderung des Volkes der Lasen ins Zentrum des ehemaligen Kolchis, bald schon hatte dieses Reich hohen Einfluss auf die benachbarten Kleinreiche (die aus Kolchis heraus entstanden waren). Der römische Einfluss auf Lasika war weiterhin sehr groß, vor allem im Küstengebiet, wo auch römische Truppen stationiert waren.
Im 3. Jahrhundert n. Chr. fielen die Goten in das Gebiet Lasikas ein. Sie beendeten die Herrschaft Roms in diesem Gebiet. Lasika agierte nun aggressiver und eignete sich weitere Gebiet in der Kaukasusgegend an. Rom blieb weiterhin ein potentieller Verbündeter auf den man z.B. als die Hunnen es bedrohten zurückgriff. Die Hauptstadt von Lasika war Arhägopolis. In die Kämpfte zwischen den Sassaniden einerseits und Rom, später Byzanz auf der anderen Seite wurde Lasika genauso hineingezogen wie Iberien. Mit der Zeit wurde Lasika im Zuge dieses Machtkampfes immer mehr zu einer Art byzantinischer Provinz.
Doch Lasika versuchte wieder seine Eigenständigkeit zu bewahren und rief im Zuge dessen auch die Araber zu Hilfe. Byzanz versuchte sich mit Hilfe der Alanen gegen die Araber zu wehren ohne Erfolg. Aber für Lasika erwiesen sich die Araber zweischneidige Waffe, ihr Druck war es schließlich der Lasikas Zerfall in mehrere Teile verursachte.

Fortsetzung folgt………………..
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Geschichte von Kolchis und Iberien: - WDPG - 26.11.2013, 00:49
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RE: Kaukasus - Geschichte - 913Chris - 08.12.2013, 10:33
Der Name Georgien: - WDPG - 08.12.2013, 12:41
Korrektur: - WDPG - 10.12.2013, 13:55
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RE: Geschichte von Kolchis und Iberien: - WDPG - 01.12.2013, 12:35
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