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Kaukasus - Geschichte:
05.01.2014, 16:46
Beitrag: #25
Nach Alexander I: Zerfall in mehrer Fürstentümer und wieder mal von 2 Seiten bedroht:
(17.12.2013 15:11)WDPG schrieb:  Auf ihn folgte sein Sohn Alexander I. Auch ihm machten die Turkmenen zu schaffen, dennoch konnte er einige Erfolge erzielen (etwa gegen lokale Adelige die rebellierten), außerdem versuchte er die Wirtschaft des Landes wieder in Gang zu bringen. Seine 3 Söhne erhob er zu Co-Herrschern die jeweils ein Gebiet zur Verwaltung bekamen, dies war eine Maßnahme um den immer mächtiger werdenden Adel unter Kontrolle zu halten. Langfristig führte sie jedoch zu Teilung von Georgien.

Fortsetzung folgt……….[/color]


Nachdem Alexander I abgedankt war folgte ihm sein Sohn Wachtang IV, dieser hatte mit mehreren Gegnern zu kämpfen, den Schwarzen Hammeln und dem Adel der immer wieder versuchte Gebiete von Georgien zu lösen. Neben Wachtang IV reagierten noch seine Brüder als Co-Herrscher die, die ihnen (von Alexander I) zugeteilten Gebiete regierten. Auf ihn folgte Georg VIII, ein Bruder Wachtangs IV.

In dieser Zeit war Georgien auch von weltgeschichtlichen Ereignissen betroffen, im Jahr 1453 wurde Konstantinopel von den Osmanen erobert, der Zugang nach Europa war damit erschwert. Auch wenn Georgien bereits dabei war in mehrere Teile zu zerfallen (darauf werde ich später noch zurückkommen) wurde es von manchen als potentieller Verbündeter gegen die Osmanen gesehen. Der Westen hoffte auf die Unterstützung im Falle eines (weiteren) Kreuzzugs gegen die Osmanen und auch das Kaiserreich von Trapezunt hoffte auf Hilfe aus Georgien (genauer genommen war es Minigrelien das Truppenunterstützung zusagte, allerdings in komplett unrealistischer Höhe). Kein Wunder das georgische Könighaus der Bargratiden hatte bis zuletzt mit den Komnenen (Herrscherdynastie in Trapezunt) und mit dem Haus Palaiologos (Herrscher von Byzanz) verwandtschaftliche Beziehungen. Doch als Trapezunt schließlich angegriffen wurde, war das Bündnis bei dem auch Hilfe aus Georgien zustande kommen hätte sollen ohne Wirkung. Das kleine Kaiserreich in Nordostanatolien fiel an die Osmanen die nun direkt ans Gebiet von Georgien angrenzten.

Das Reich von Georgien war wie bereits erwähnt mittlerweile am Zerfallen, Georg VIII war massiven Machtkämpfen der verschiedenen Linien seiner Familie ausgesetzt, diese Kämpfe hatten bereits nach Alexander I begonnen wurden nun aber immer heftiger und führten schließlich zur Spaltung in mehrere Teile.

Insgesamt so kann man sagen spalteten sich die Bargratiden in 3 Linie, eine regierte von Tiflis aus über Kartli, eine Herrschte über Imeretien und eine über Kachetien. Daneben existierten jedoch noch eine Reihe von Kleinfürstentümern darunter das erwähnte Mingrelien, Samzche (das schon zuvor immer wieder versuchte von Georgien loszukommen), Gurgien und Abchasien.

Die Lage für das Gebiet von Georgien wurde jedoch nicht nur dadurch problematisch, auch der Druck von außen stieg. Wie so oft in der Geschichte geriet man bald wieder in einen 2 Frontenkrieg. Das die Osmanen in bedrohliche Nähe rückten habe ich bereits erwähnt, aus dem Osten kam mit den Safawiden auch wieder eine starke persische Bedrohung auf. Beide Großreiche kämpften immer wieder um ihren Einfluss auf die Kaukasusregion. Beide Mächte bezogen Sklaven aus dem Raum Georgien und beide Mächte versuchten auch die verschiedenen Kleinfürstentümer gegeneinander auszuspielen, was wohl nicht allzu schwer war.

Es gab durchaus auch Bestrebungen eine starke Macht in Georgien aufzubauen, etwa durch Simon von Kartli, diese waren jedoch erfolglos. Um sich gegen die beiden umliegenden Großmächte zu wehren nahm man Kontakt zu einer aufstrebenden Macht im Norden auf, Russland………..

Fortsetzung folgt.................
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Der Name Georgien: - WDPG - 08.12.2013, 12:41
Korrektur: - WDPG - 10.12.2013, 13:55
Nach Alexander I: Zerfall in mehrer Fürstentümer und wieder mal von 2 Seiten bedroht: - WDPG - 05.01.2014 16:46
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