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Venedig - Tourismusboom und große Probleme:
01.12.2013, 12:15
Beitrag: #1
Venedig - Tourismusboom und große Probleme:
Eine weltweit einzigartige Stadt die in Italien zu sehen ist, ist Venedig. Venedig lockt Jahr für Jahr Millionen Touristen an. Doch es ist auch eine Stadt die mit extrem großen Problemen kämpft und der immer wieder ein düstere Zukunft vorhergesagt wird.

-Was denkt ihr wie wird die Zukunft von Venedig aussehen?
-Was sind die größten Probleme ?
-Und wie könnte man sie lösen?

Freue mich auf eine interessante Diskussion.
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01.12.2013, 17:46
Beitrag: #2
RE: Venedig - Tourismusboom und große Probleme:
Die Stadt geht unter.

Da werden alle Sperren und Renovierungsmaßnahmen nix helfen. Wenn die Eichenpfähle, die als Fundament der Altstadt dienen, mal trocken fallen, verfaulen sie, wenn die Grundmauern der Häuser mal unter Wasser stehen (und das tun sie seit Längerem) verfaulen sie auch.

Dass der Markusplatz immer öfter unter Wasser steht, ist ein Indiz.

VG
Christian
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01.12.2013, 20:26
Beitrag: #3
RE: Venedig - Tourismusboom und große Probleme:
Venedig stirbt, das sagt jeder. Das sterbende Venedig ist schöner als jede andere Stadt der Welt. Wie man es retten könnte, kann ich nicht sagen, ich bin kein Wasserbausachverständiger.
Ich glaube nicht, daß Venedig sterben wird.
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01.12.2013, 22:17
Beitrag: #4
RE: Venedig - Tourismusboom und große Probleme:
Mal aus der Hand:

Darf ich hier mal auf das Schicksal Aquilejas hinweisen?
http://de.wikipedia.org/wiki/Aquileia
aus dem Link:
[Bild: 220px-Udine_aquileia2.jpg]

darf ich weiter daraufhinweisen, dass Venedig das selbe Schicksal getroffen hätte, Verlandung

wenn man nicht im 15. Jahrhundert die Brenta umgeleitet hätte
http://de.wikipedia.org/wiki/Brenta_%28Fluss%29

aus dem Link
Zitat:Das Schwemmmaterial, das in die Lagune von Venedig gespült wurde, veranlasste Venedig im 16. Jahrhundert, dem Brenta ein neues Flussbett zu graben, das südlich von Chioggia in die Adria mündet. Das alte Flussbett wurde, mit einigen Schleusen versehen, als wichtiger Binnenwasserweg ins Landesinnere erhalten. Bereits im 17. und 18. Jahrhundert von zahlreichen Villen am Ufer begleitet, war der somit entstandene Brenta-Kanal eine frequentierte Reiseroute zwischen Padua und Venedig.

[Bild: 250px-Malcontenta.JPG]


ich bin mir sehr sicher, dass für Venedig auch im 21. Jahrhundert eine Lösung gefunden werden wird.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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02.12.2013, 00:57
Beitrag: #5
RE: Venedig - Tourismusboom und große Probleme:
Venedig ist eine der schönsten Städte, die ich gesehen habe. Ich hoffe, dass die Stadt auch für kommende Generationen erhalten bleibt. Ich bin da auch zuversichtlich - fragt mich aber bitte nicht, woher ich diese Zuversicht nehme.

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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05.12.2013, 12:42
Beitrag: #6
RE: Venedig - Tourismusboom und große Probleme:
Muss ehrlich sagen ich tue mir mit einer Einschätzung schwer. Natürlich hoffe ich das diejenigen recht bekommen die sagen, Venedig sinkt nicht. Wie groß das Problem mit dem Holz das Venedig trägt ist, ist schwer zu sagen (also im Sinn davon ob es da eine Angedachte Lösung gibt-man muss auch bedenken das Teile von Venedig eigentlich auf winzigen Inseln liegen). Mir fällt nur auf das man bei Strategien die, die Probleme der Stadt lösen sollen, über dieses kaum gesprochen wird, warum weiß ich nicht.

Andere Probleme sind die Abwanderung (Venedig direkt hat immer weniger Einwohner), die Verstärkung der Überflutungsgefahr durch den Klimawandel und die Bedrohung durch die übergroßen Kreuzfahrtschiffe.
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05.12.2013, 12:44
Beitrag: #7
RE: Venedig - Tourismusboom und große Probleme:
(01.12.2013 22:17)Suebe schrieb:  Mal aus der Hand:darf ich weiter daraufhinweisen, dass Venedig das selbe Schicksal getroffen hätte, Verlandung
............
ich bin mir sehr sicher, dass für Venedig auch im 21. Jahrhundert eine Lösung gefunden werden wird.

Stimmt Verlandung hat schon so manche Seestadt ihre Position gekostet. Aber dafür fand man ja Lösungen.

Normalerweise müssten sich ja auch für die aktuellen Probleme welche finden, schließlich haben wir ja heute doch etliches an Technologien und Wissenschaften zur Verfügung.
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08.12.2013, 11:02
Beitrag: #8
RE: Venedig - Tourismusboom und große Probleme:
(01.12.2013 22:17)Suebe schrieb:  ich bin mir sehr sicher, dass für Venedig auch im 21. Jahrhundert eine Lösung gefunden werden wird.

Der Vergleich mit Aquilieia hinkt aber ein wenig.
Denn Aquileia verlandete, weil die Stadt als Handelsplatz seit dem Wegzug der Patriarchen im 7./8.Jh. an Bedeutung verlor und die Stadtherren anderes zu tun hatten als den Hafen zu schützen.

Venedig hingegen war zum Zeitpunkt der von dir angesprochenen Schutzmaßnahmen eine Großmacht und konnte sich die Ausgaben leisten.

Heutzutage scheint mir Venedig irgendwo "zwischendrin" zu sein: Keine enorm bedeutende Stadt mehr, Teil eines größeren - teils chaotischen - Staatsgebildes, dennoch aber ein bedeutender Hafen (der allerdings nicht mehr wirklich in Vendig liegt, sondern am Festland), Toursimuszentrum und igrendwo auch ein Gegenstand der Identitätsbildung für Italien. Letzteres zeigen die erfolgreichen Spendenaufrufe zur Rettung Venedigs, die in ganz Italien Gehör finden.

VG
Christian
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08.12.2013, 11:44
Beitrag: #9
RE: Venedig - Tourismusboom und große Probleme:
(08.12.2013 11:02)913Chris schrieb:  
(01.12.2013 22:17)Suebe schrieb:  ich bin mir sehr sicher, dass für Venedig auch im 21. Jahrhundert eine Lösung gefunden werden wird.

Der Vergleich mit Aquilieia hinkt aber ein wenig.
Denn Aquileia verlandete, weil die Stadt als Handelsplatz seit dem Wegzug der Patriarchen im 7./8.Jh. an Bedeutung verlor und die Stadtherren anderes zu tun hatten als den Hafen zu schützen.

Venedig hingegen war zum Zeitpunkt der von dir angesprochenen Schutzmaßnahmen eine Großmacht und konnte sich die Ausgaben leisten.

Heutzutage scheint mir Venedig irgendwo "zwischendrin" zu sein: Keine enorm bedeutende Stadt mehr, Teil eines größeren - teils chaotischen - Staatsgebildes, dennoch aber ein bedeutender Hafen (der allerdings nicht mehr wirklich in Vendig liegt, sondern am Festland), Toursimuszentrum und igrendwo auch ein Gegenstand der Identitätsbildung für Italien. Letzteres zeigen die erfolgreichen Spendenaufrufe zur Rettung Venedigs, die in ganz Italien Gehör finden.

VG
Christian


Vergleiche hinken immer.
Venedig hat die Sache angenommen und bereinigt, viele andere Städte aus sicher unterschiedlichen Gründen nicht.
Aber, wenn heute die "Vermeerung" aufzuhalten ist, dann halt auch aus anderen Gründen.
Im 16. Jahrhundert hatte Venedig die Mittel die Verlandung aufzuhalten. (Großmacht da aber längst auf dem Abstieg)
Heute ist die ganze Welt interessiert, diesen Vorgang aufzuhalten.

Ich bin jedenfalls guter Hoffnung.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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