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Angeln, Sachsen und die Briten Presseschau
17.03.2014, 21:32
Beitrag: #1
Angeln, Sachsen und die Briten Presseschau
Frau Franz in Spiegel Online schreibt wie die Angeln und Sachsen die Briten meuchelten.
Das heißt, sie schreibt, dass anHand der Isotopen-Anlalyse festzustellen ist, dass die Angeln und Sachsen dies eben nicht machten.

Auf einem Friedhof des oberen Themsetales belegt zwischen 450 und 500 nChr. wurde ein einziger entdeckt, der vom Kontinent stammt, und der war anscheinend ein Alemanne Big Grin
zum Artikel
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...59053.html

Ausriss:
Zitat:Insgesamt 19 Individuen wählten die Forscher für ihre Tests. Sie alle starben zwischen 450 und 550 nach Christus, also in der frühen Zeit der angelsächsischen Invasion. Glaubt man Gildas, müsste die Isotopensignatur von nahezu der Hälfte der Toten von einem Ort außerhalb Britanniens stammen.
...
Nur vier der Toten scheinen aus der Fremde ins obere Themsetal gekommen zu sein. Und von ihnen stammt sogar nur einer ganz sicher vom Kontinent, und zwar aus dem Gebiet des heutigen südwestlichen Deutschlands.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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18.03.2014, 12:33
Beitrag: #2
RE: Angeln, Sachsen und die Briten Presseschau
Wer sich an Gildas orientiert, um historische Wahrheiten zu entdecken, ist selbst schuld. Ihm lag mitnichten daran, ein sachliches Bild der Ereignisse seiner Zeit zu zeichnen.
Gildas war ein Eiferer, der vor allem den Verfall der (römischen) Sitten und des römsichen Lebensstils bedauerte, seine Streitschrift war vor allem eine Anklage gegen fünf amtierende britannische Könige (die Könige von Gwnydedd, Dumnonia, Gwent, Dyfed und Powys). Gildas Streitschrift ist so wenig übersichtlich, daß nicht einmal klar ist, welcher König in welches Königreich gehört- außer Maglocunnus nach Gwynedd udn Constantine nach Dumnonia (die anderen Könige sind Aurelius Caninus, Vortipor und Cuneglasus). Er beschäftigt sich mehr mit den Streitigkeiten unter den britannischen Königen als mit der angelsächsischen Invasion und wirft den fünf Königen Fehlverhalten vor.
Die ersten Angelsächsichen Söldner kamen vermutlich schon lange vor der Datierung des Gildas ins Land- es entspricht römsichen Sitten und Traditionen, Hilfstruppen anzuheuer, um Angreifer abzuwehren. Wenn der sogenannten Vortigern ihnen Land gab, erstaunt es nicht, daß diejenigen, die auf den Friedhöfen zu finden waren, "aus der Region" stammten.
Der sogenannte sächsiche Aufstand wurde nicht von Sachsen geführt, die von der Norddeutschen Küste kamen, sondern von Sachsen, die bereits in Britannien ansässig waren...
Von daher erstaunt das Ergebnis nicht wirklich...
"Invasion" ist bei Gildas ganz offensichtlich nicht wörtlich gemeint. Ich nehme an, wenn sich heute jemand über die zunehmende Amerikanisierung Deutschlands auslassen würde, würde er sich fast so anhören wie Gildas...

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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18.03.2014, 12:47
Beitrag: #3
RE: Angeln, Sachsen und die Briten Presseschau
Na, das ist doch höchst erfreulich. Ein klarer Beweis,daß England nicht von den Angelsachsen erobert wurde.
Also eroberten die Alemannen England. Das ergibt ein suebisch-alemannisches Reich von Afrika bis England (Vorsicht, Ironie!).
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18.03.2014, 13:29
Beitrag: #4
RE: Angeln, Sachsen und die Briten Presseschau
Oh, die Angelsachsen kamen durchaus.
Aber in der Mehrzahl eben nach 500 n Chr...

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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19.03.2014, 18:45
Beitrag: #5
RE: Angeln, Sachsen und die Briten Presseschau
Meine Zeitung, eine der fünf besten der Welt, brachte vor ein paar Tagen einen Artikel über die englische Sprache mit der Quintessenz, daß die Engländer (im Gegensatz zu Franzosen und Deutschen) keinerlei Bestreben haben, ihre Sprache von ausländischen Einflüssen freizuhalten.
Die englische Sprache hatte vier dieser Einflüsse. Erstens durch die Angelsachsen, die die Grundlage schufen. Zweitens durch die Dänen und anderen Skandinavier, die ebenfalls viele Worte mitbrachten ("egg" = Ei ist skandinavisch). Drittens kam dann 1066 die normannische Eroberung. Die Normannen waren zwar skandinavischer Herkunft, hatten aber vollständig die französische Sprache und Kultur angenommen und die Wörter, die sie als die neuen Herren mitbrachten, sind wohl zahlreicher als die Wörter angelsächsischen Ursprungs. Man kann ganze komplizierte Sätze mit Worten französischer Herkunft bilden mit nur vier oder fünf einfachen angelsächsischen Worten, aber die sind eben Doch unentbehrlich.
Schließlich kommen noch im Zuge der Renaissance zahlreiche Worte lateinischer und griechischer Herkunft.
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19.03.2014, 21:14
Beitrag: #6
RE: Angeln, Sachsen und die Briten Presseschau
Über die Hanse, den Handel/Schiffahrt und viele "deutsche" Seeleute, Soldaten und Händler sind dann wieder viele deutsche z.B. Plattdeutsche Worte in die englische Sprache gekommen z.B. das Pfund Sterling, als hanseatische Münze.

viele Grüße

Paul

aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn)
in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt
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