Das Schlafzimmer in der doppelten Bedeutung des Wortes
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30.05.2014, 12:41
Beitrag: #14
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RE: Das Schlafzimmer in der doppelten Bedeutung des Wortes
Nun habe ich Tenfelde/Ritter "Der Arbeiter im Deutschen Kaiserreich" zu Rate gezogen.
Seite 531 über die "Schlafsituation" der damaligen Unterschichten. Für das Jahr 1890 wird auf Grund von damaligen Erhebungen für etliche deutsche Städte, Chemnitz, Breslau, Bamberg ein Faktor von 1,84 Personen pro vorhandenen Bett angesetzt. Geschlafen wurde wie von mir beschrieben an allen möglichen Orten, in der Wohnküche, Fluren, Abseiten usw. usf. soll heißen, dieser schwäbisch/amerikanische Jungunternehmer hat mit seinem Unternehmenskonzept Bettlade klar ins Schwarze getroffen. Es mag sein, dass die Situation "auf dem Lande" tatsächlich etwas besser war, aber wie gesagt, der heutige "Museumsdorf-Eindruck" bestätigt dies mir zumindest nicht. Bauer, Bäuerin, 4 Kinder, Großeltern, 2 Knechte, 2 Mägde schon sind über 10 Personen beisammen und dies scheint mir für die großen Höfe in Oberschwaben, Oberbayern oder im Schwarzwald wenig Personal zu sein. Zitat:Und so eine Bettstatt war doch schnell zusammengezimmert! Bett und Kasten, Dazu brauchst du Bretter, gehobelt, Leim, Schraubzwingen usw. usf. "haben" steht im Kochbuch und, wichtig, die zusätzliche Wärmequelle fehlt dann! "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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