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Wetzrillen,Pestrillen, Schleifrillen- was ist das an mittelalterlichen Bauwerken
20.07.2014, 12:35
Beitrag: #21
RE: Wetzrillen,Pestrillen, Schleifrillen- was ist das an mittelalterlichen Bauwerken
Im vorliegenden Fall ist das wohl auszuschließen
Die Quelle der Baumaterialien (Miltenberger Odenwald-Sandstein) ist bekannt , während die Menhire ,die bei uns in der Umgegend gefunden wurden alle aus anderen Materialien(meist Rhyolith o.ä.),die größtenteils aus der Donnersberg- oder Hunsrückgegend stammen.
Hast Du zufällig weitere Beispiele für Rillen in Gebäuden parat
bzw. gibt es ein Verzeichnis der Gebäude mit Wetzrillen für die Region RheinlandPfalz-Luxemburg-Lothringen-Elsass ?

Falls nicht wäre das ja mal eine Aufgabe,gerade um die Rillen vorm "Totrestaurieren" zu schützen.
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20.07.2014, 13:31
Beitrag: #22
RE: Wetzrillen,Pestrillen, Schleifrillen- was ist das an mittelalterlichen Bauwerken
Ich sehe du hast dich schon richtig eingearbeitet.

Das beste Verzeichnis ist immer noch die Seite von Peter Schels.

http://u01151612502.user.hosting-agency....p/Hollange

Wetzrillen sind eigentlich nicht selten.

Wenn danach sucht findet man sie leicht. Letzte Woche fand ich zufällig welche im Innern der Ruine der Burg Freudenburg in Rheinland-Pfalz.
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20.07.2014, 13:37
Beitrag: #23
RE: Wetzrillen,Pestrillen, Schleifrillen- was ist das an mittelalterlichen Bauwerken
Habe soeben nach Mainz gesucht-Smile



http://u01151612502.user.hosting-agency.....php/Mainz
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22.07.2014, 23:43
Beitrag: #24
RE: Wetzrillen,Pestrillen, Schleifrillen- was ist das an mittelalterlichen Bauwerken
Und ich hatte schon gedacht,die Rillen im Dom seien meine originäre Entdeckung Sad Big Grin
Die im südlichen Treppenaufgang scheinen zwischenzeitlich verschwunden zu sein.

Die Rillen am Eisenturm würde ich allerdings nicht als Wetz- oder Pestrillen sondern als typische Gerauchsspuren interpretieren.
Der eisenturm ist eigentlich ein Torturm und darin befand sich ein Stadttor. Und die Rillen sind so exakt wagrecht/senkrecht und so exakt parallel,daß es sich um Spuren mechanischer Art handeln muß.M.E. wurden die durch das Tor verursacht.
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23.07.2014, 21:00
Beitrag: #25
RE: Wetzrillen,Pestrillen, Schleifrillen- was ist das an mittelalterlichen Bauwerken
(22.07.2014 23:43)zaphodB. schrieb:  Und ich hatte schon gedacht,die Rillen im Dom seien meine originäre Entdeckung Sad Big Grin
Die im südlichen Treppenaufgang scheinen zwischenzeitlich verschwunden zu sein.

Die Rillen am Eisenturm würde ich allerdings nicht als Wetz- oder Pestrillen sondern als typische Gerauchsspuren interpretieren.
Der eisenturm ist eigentlich ein Torturm und darin befand sich ein Stadttor. Und die Rillen sind so exakt wagrecht/senkrecht und so exakt parallel,daß es sich um Spuren mechanischer Art handeln muß.M.E. wurden die durch das Tor verursacht.

Mag sein. Aber die meisten Rillen an profanen Gebäuden sind nun mal an Toren und Türen.

Aber ich komme mal nach Mainz und dann gehen wir der Sache auf den Grund. Dem Mainzer Wein aber auch.Wink
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24.07.2014, 22:43
Beitrag: #26
RE: Wetzrillen,Pestrillen, Schleifrillen- was ist das an mittelalterlichen Bauwerken
Jo,meld Dich,wenn Du mal in die Gegend kommst.
Samstags befindet sich hinter dem Dom übrigens ein Weinstand der Mainzer Winzer mit lecker Riesling und spätneuzeitlichen Wetzrillen in den Tischen Big Grin

Kennst Du eigentlich das Felsenmeer bei Lautertal im Odenwald
Da siehst Du so was :
[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Felsenmeer_%28Lautertal%29#mediaviewer/Datei:Werkstueck_Schiff.JPG/url]
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25.07.2014, 21:07
Beitrag: #27
RE: Wetzrillen,Pestrillen, Schleifrillen- was ist das an mittelalterlichen Bauwerken
(24.07.2014 22:43)zaphodB. schrieb:  Jo,meld Dich,wenn Du mal in die Gegend kommst.
Samstags befindet sich hinter dem Dom übrigens ein Weinstand der Mainzer Winzer mit lecker Riesling und spätneuzeitlichen Wetzrillen in den Tischen Big Grin

Kennst Du eigentlich das Felsenmeer bei Lautertal im Odenwald
Da siehst Du so was :
[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Felsenmeer_%28Lautertal%29#mediaviewer/Datei:Werkstueck_Schiff.JPG/url]

Nein, im Odenwald war ich noch nicht. Aber sie Säule zu Trier kenne ich.
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28.07.2014, 23:37
Beitrag: #28
RE: Wetzrillen,Pestrillen, Schleifrillen- was ist das an mittelalterlichen Bauwerken
So,ich habe nun nochmal die beiden anderen wetzrillenfundorte in Mainz in augenschen genommen,die auf de Seite aufgeführt sind.
Am Eisenturm handelt es sich eindeutig um mechanische Rillen,die durch das Tor dort verursacht wurden
Am südlichen Ostturm des Doms könnte das auc der Fall sein, allerdings scheint der Stein auf dem sie sich befinden dort später und um 90 rad gedreht verbaut worden zusein,also nicht zum Original "Dombausatz" zu gehören.
Allerdings hab ich beim schauen ganz in der Nähe noch was interessantes entdeckt,was mir bis dahin unbekannt war, nämlich die feine Umrisszeichnung eines Löwen,die ein Steinmetz wohl im 11.Jahrhundert in einen Mauerstein geritzt hat,offenbar um eine Skulptur zu formen.
"
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29.07.2014, 19:19
Beitrag: #29
RE: Wetzrillen,Pestrillen, Schleifrillen- was ist das an mittelalterlichen Bauwerken
Wenn's du dier historische Gebäude näher anschaust, wirst du überall Ritzungen finden.

Viele gehören zu den wohlbekannten Steinmetzzeichen andere zu den Hauszeichen und Bauernzeichen.

Gitterkreuz, Gitter, Mühle, Axt gehöhren zu den Zeichen die man auch auf Megalithbauten findet.

Viele diese Zeichen sind nur bei bestimmten Bedingungen zu sehen.

Licht, Feuchtigkeit usw. sind wichtig.

Andere sind sehr klein-manche Ritzungen haben nur ein Durchmesser von 3, 4 Zentimeter.

Sehr zu empfehlen ist der Kauf einer kleinen LED Lampe. Besonders wenn sie die Funktion automatisch Ein und Aus hat.
Stichwort ist hier:Schlagschatten.

Mit so einer Lampe hab ich schon Ritzungen am Rahmen der Tür meiner Stammkneipe gefunden.Smile
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29.07.2014, 21:15
Beitrag: #30
RE: Wetzrillen,Pestrillen, Schleifrillen- was ist das an mittelalterlichen Bauwerken
du wirst lachen,aber drei Dinge hab ich bei der Besichtigung historischer Gemäuer immer dabei: Foto,Fernglas und LED-Stirnlampe..
Steinmetzzeichen sind ja nix besonderes,wobei das prominenteste innen im Strassbourger Münster unter der Petrusstaue am Hauptportal angebracht ist .
Und Haus-und Hofmarken findet man bei uns an fast allen älteren Bauernhöfen, aber auch auf Grenzsteinen.. Die haben ja teilweise auch Eingang in die Heraldik gefunden.

Apropos Fernglas: In vielen romanischen und gotischen Kathedralen sind die besten (und oft auch ketzerischsten) Figuren und Kapitelle in Triforien und Obergaden versteckt und von unten mit bloßem Auge in den Details kaum zu sehen.Da ist ein Fernglas schon nützlich.
Apropos: wer von Euch je die Kirche Sainte Radegonde in Poitiers besucht,der möge ein Fernglas mitnehmen, durch die Eingangstür gehen,sich umdrehen und mit dem Fernglas nach oben zu den Ab- schlußkapitellen über der Tür schauen- ein Ort sehr unheiliger Darstellungen Wink Big Grin
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30.07.2014, 21:13
Beitrag: #31
RE: Wetzrillen,Pestrillen, Schleifrillen- was ist das an mittelalterlichen Bauwerken
Letzte Klarheit was je auf einem Stein geritzt war bringt natürlich ein Laser Scan.


https://www.google.lu/search?q=stone+hen...B534%3B355
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31.07.2014, 09:18
Beitrag: #32
RE: Wetzrillen,Pestrillen, Schleifrillen- was ist das an mittelalterlichen Bauwerken
(29.07.2014 21:15)zaphodB. schrieb:  du wirst lachen,aber drei Dinge hab ich bei der Besichtigung historischer Gemäuer immer dabei: Foto,Fernglas und LED-Stirnlampe..
Steinmetzzeichen sind ja nix besonderes,wobei das prominenteste innen im Strassbourger Münster unter der Petrusstaue am Hauptportal angebracht ist .
Und Haus-und Hofmarken findet man bei uns an fast allen älteren Bauernhöfen, aber auch auf Grenzsteinen.. Die haben ja teilweise auch Eingang in die Heraldik gefunden.

Apropos Fernglas: In vielen romanischen und gotischen Kathedralen sind die besten (und oft auch ketzerischsten) Figuren und Kapitelle in Triforien und Obergaden versteckt und von unten mit bloßem Auge in den Details kaum zu sehen.Da ist ein Fernglas schon nützlich.
Apropos: wer von Euch je die Kirche Sainte Radegonde in Poitiers besucht,der möge ein Fernglas mitnehmen, durch die Eingangstür gehen,sich umdrehen und mit dem Fernglas nach oben zu den Ab- schlußkapitellen über der Tür schauen- ein Ort sehr unheiliger Darstellungen Wink Big Grin

Vor etlichen Jahren bekam Hechingen einen "Stadtgeschichtlichen Brunnen" vors Rathaus gesetzt.
Wie es so geht, gab es zwischen einem der Entscheider und dem Künstler gewisse Reibungen. Der Künstler soll zu dem Entscheider gesagt haben, "er würde schon sehen was er davon hätte".
Der Brunnen war fertig und der Entscheider glaubte sein Konterfei bei einem der SA-Männer, die die Juden aus dem Städtlein trieben, wiederzuerkennen....
Der Künstler wollte davon nichts wissen....
Prozess - das konterfei musste entfernt und "anonymisiert" werden

Die Tradition der Retourkutschen von bildenden Künstlern scheint ungebrochen Smile
(30.07.2014 21:13)Isleifson schrieb:  Letzte Klarheit was je auf einem Stein geritzt war bringt natürlich ein Laser Scan.
./.

die Wissenschaft schreitet die letzten Jahre mit großen Schritten weiter,
ich denke mal da werden noch überaus interessante Entdeckungen gemacht.

Es bleibt spannend.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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31.07.2014, 21:12
Beitrag: #33
RE: Wetzrillen,Pestrillen, Schleifrillen- was ist das an mittelalterlichen Bauwerken
Zitat:Letzte Klarheit was je auf einem Stein geritzt war bringt natürlich ein Laser Scan

Viel zu umständlich- Butterbrotpapier und ein weicher Bleistift tun es auch- um feine Strukturen manuell durchzupausen.
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31.07.2014, 23:35
Beitrag: #34
RE: Wetzrillen,Pestrillen, Schleifrillen- was ist das an mittelalterlichen Bauwerken
http://www.anisa.at/Notgasse_Brandner_ANISA_2014.html

Na dann schau dir den Link oben mal an.
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04.08.2014, 21:23
Beitrag: #35
RE: Wetzrillen,Pestrillen, Schleifrillen- was ist das an mittelalterlichen Bauwerken
Interessanter Link- die Möglichkeiten der digitalen Darstellung sind schon nicht übel.
.
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