Mittelamerikanische Kulturen ( Mesoamerica )
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14.08.2012, 10:47
Beitrag: #122
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Die Arten der Kriege .
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Die Mexica kannten fünf Arten von Kriegen . Den Befreiungskrieg : Den führten sie , mit Anderen , gegen die Tepaneken . Die Eroberungskriege : Diese führten sie meist nur aus wirtschaftlichen Gründen . So wie nach den Naturkatasthrophen um die Ernährung im Zentralraum zu sichern . Die Kriege unterlagen aber einer bestimmten Regel . Zuerst wurde den Zielorten eine Anfrage übermittelt . Z.B.: Die Mexica brauchen für die Tempelausschmückung einen großen Felsen , aus einem bestimmten Material , um einen Opfer - oder Adlerstein daraus zu fertigen . Und die Gegner mögen ihn doch beibringen . Brachten sie ihn herbei , war es ihre Unterwerfungsgeste und beide Seiten wußten , daß nur mehr die jährlichen Tributlisten vereinbart werden mußten . Lehnten Diese aber ab , dann wurde der Krieg erklärt , der sich auch über Jahre und auch über mehrere Kriegszüge , hinziehen konnte . Die Eroberungen Itzoatls . Aus dem Codex Mendoza . Und Größer : http://de.wikipedia.org/w/index.php?titl...1020025538 Die Bestrafungskriege : Aus den Aufzeichnungen geht hervor daß manche Städte oder Gebiete mehrmals in verschiedenen Jahrzehnten erobert wurden . Das bedeutet daß sich immer wieder Städte ihrer Abhängigkeit entledigen wollten . Ein erstes Zeichen dafür war , daß sie die Tributzahlungen einstellten . Das alleine war schon ein Grund für einen Kriegszug . Gerade der Zeitpunkt nach dem Ableben eines Herrschers und der Inthronisation des Neuen , verleitete manchmal zum Abfall . Das war aber ein sehr ungünstiger Zeitpunkt . Denn die Tradition verlangte von jedem neuen Herrscher , daß er nach der Amtseinführung , ein großes Einweihungsopferfest veranstaltete . Mit vielen Opfern . Und da boten sich natürlich die Rebellenstädte , als Erste , als Opferlieferanten an . Ebenso gab die Tätigkeit ihrer Fernhändler offtmals den Anlass für Kriegszüge . Denn die Fernhändler zogen auf ihren Reisen meist durch fremde Gebiete in den Süden . Sie waren zugleich auch Spione und Krieger . Da die Azteken schon einen gewissen kriegerischen Ruhm hatten und manche Staaten befürchtete auf der Speisekarte der Mexica zu stehen , sahen sie die durchziehenden Händlergruppen nicht gerne . Da sie beim Durchzug die Verteidigungsbereitschaft und die Anmarschwege auspionierten . Daher lebten Diese etwas gefährlich und wurden auch des Öfteren überfallen , beraubt oder getötet . Und solche Vorfälle wurden dann offtmals zum Anlass für Bestrafungskriegszüge genommen , die auch in einer Eroberung enden konnten . Aztekische Krieger , aus dem Codex Florentinus . Dann gab es noch eine Form , von meist kleineren Kriegen , die der Fachautor Berthold Riese : Die Inthronisationskriege benennt . Diese konnten aber auch kleinere Bestrafungskriege sein . In Denen wurde die Kriegstüchtigkeit der Prinzen aus der Herrscherfamilie überprüft , ob sie sich überhaupt für ein hohes Amt eigneten oder gar als zukünftiger Tlahtoani . Denn da die Mexica keine Primogenidur ( Erstgeburtsrecht ) kannten mußten sich die eventuellen Kandidaten erst im Kampfe ausgezeichnet haben . Denn für die Mexica kamen für die höchsten Ämter nur kriegstüchtige Personen in Frage . Und dann gab es noch die verwunderbarste Form der Auseinandersetzungen : Die Blumenkriege . Aber , über Diese in der Fortsetzung mehr . Luki. Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag |
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