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Klimabedingte Krise im 17. Jahrhundert? - Diskussion zum G/Geschichteheft 6/2014:
20.06.2014, 20:28
Beitrag: #20
RE: Klimabedingte Krise im 17. Jahrhundert? - Diskussion zum G/Geschichteheft 6/2014:
(20.06.2014 16:13)913Chris schrieb:  
(20.06.2014 15:17)Suebe schrieb:  lt. Mann/Huch weil das Leben einfacher war, weniger mühsam, und insbesondere deutlich ungefährlicher. Dies ist kein Witz!
Es kamen viel mehr "Zivilisten" durch Soldaten um, als Söldner durch gegnerische Söldner.
Das Klima fehlt in ihren Begründungen.

Vielleicht weil die bei ihren Studien das Thema "Klima" gar nicht in Sichtweite hatten? Beide arbeiteten ja zu Zeiten, als man an so Dinge wie Klimawandel noch nicht so richtig gedacht hat; demzufolge ist auch die Berücksichtigung des Klimas bei der Betrachtung der Weltgeschichte ein verhältnismäßig junges Phänomen.

Kenneth Hsü hat sein wegweisendes Buch "Klima macht Geschichte. Menschheitsgeschichte als Abbild der Klimaentwicklung", Orell Füssli Verlag, Zürich 2000 auch erst "vor Kurzem" veröffentlicht...

Im Übrigen möchte ich auf die Schriftenreihe von ARKUM verweisen ("Arbeitskreis für historische Kulturlandschaftsforschung in Mitteleuropa e.V." mit Sitz bei den Bonner Geographen).. Die beschäftigen sich schon seit mehr als 1973 mit dem Themenkomplex, fächerübergreifend (es sind Historiker, Archäologen und Geographen im Arbeitskreis vertreten).


VG
Christian


Das kann natürlich so sein.

Als Zeitzeugenbericht ist mir iM lediglich Grimmelshausen geläufig, und dessen männlicher (Simpliccisimus) und auch weiblicher Held (Courasche) sind beide aus wirtschaftlichen Gründen zum Militär.
s.o.
die wirtschaftlichen Gründe können ja durchaus letztlich aus schlechteren Ernten entstanden sein.
OK. wäre das soweit geklärt.

Was noch offen ist:
die Diskrepanz, dass trotz deutlich schlechterer allgemeiner Lage 100.000de von Unproduktiven (mehr oder weniger Raubexistenzen) verhalten werden konnten, und das über 30 Jahre.
Ein ganz erheblicher Bevölkerungsanteil ist "weggefallen" verhungert, erschlagen, Pest usw. usf.
aber halt auch wieder "Produktivkräfte" der Landbevölkerung, wodurch sich die Lage ja keineswegs entspannt, sondern sogar verschärft haben muss.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: Klimabedingte Krise im 17. Jahrhundert? - Diskussion zum G/Geschichteheft 6/2014: - Suebe - 20.06.2014 20:28

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