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Geschichte des Sonnenschutzes
04.08.2014, 21:02
Beitrag: #1
Geschichte des Sonnenschutzes
Passt in die Jahreszeit: Wann tauchten die ersten Sonnencremes auf? Huh

Ich nehme einfach an, bis in das letzte Jahrhundert nahm man einfach Kleidung, um die Haut zu schützen. Oder, heute mit Ausnahme des Badestrands weitgehend unbekannt, Sonnenschirme. Shade

Mir ist bekannt, dass Bergsteiger schon in den 20er Jahren Zinkoxid gegen Sonnenbrand verwendeten, was wohl bis heute Grundsubstanz aller herkömmlichen Sonnencremes ist. Was viele nicht wissen: Die heutigen Cremes bestehen zu 80% aus Erdöl, was wir (ich nicht mehr) bedenkenlos unserem Körper über die Haut zuführen.

Gab es früher Alternativen zu Zinkoxid bzw. wer weiß überhaupt irgend was zu dem Thema?

Interessiert mich nur, weil bei George Mallory (Mount Everest Erstbesteigungsversuch 1924) eine Tube Zinkoxid gefunden wurde und gestern in der Glotze kam, dass Sonnencremes eine mineralische Basis haben, was mich wundert.
Jetzt glaube ich auch, dass Kylie Minoque ihren Krebs nicht der Sonne sondern den Sonnencremes zu verdanken haben soll.

"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara)
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05.08.2014, 12:13
Beitrag: #2
RE: Geschichte des Sonnenschutzes
Was weiß ich zu dem Thema?
Nichts.

Lediglich etwas:
Meine Mutter, Jahrgang 1903, hat "nie" (jedenfalls so lange ich weiß) etwas anderes als die Originale Nivea-Creme aus der blauen Dose benutzt.
Damit hat sie auch ihres Jüngsten Gesicht, Arme und Hände behandelt, im Sommer gegen die Sonne, im Winter gegen die Kälte.

Und ich, ich bin inzwischen auf dem selben Tripp.
Mindestens habe ich noch nie davon gehört, dass einer mit Nivea-Creme allergische Reaktionen verspürt hätte.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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05.08.2014, 13:16
Beitrag: #3
RE: Geschichte des Sonnenschutzes
Der Vorteil von Nivea-Creme ist auf jeden Fall, dass es kein Produkt der modernen Chemieindustrie ist.

Schon seltsam, dass die Evolution nicht dafür gesorgt hat, dass wir keinen Sonnenbrand mehr bekommen. Aber wahrscheinlich sind unsere Ahnen einfach aus der Sonne gegangen. Irgendwann gab es dann Feldarbeit und damit dann auch die "rednecks".

Meine Entdeckung ist Kokosöl, hat einen gewissen Lichtschutzfaktor, der mir genügt. Und riecht gut! Kann man auch essen, deshalb kann es nicht schädlich sein. Soll für alles gut sein, besonders gut kann man damit Fleisch so anbraten, dass es nicht mehr schmeckt ;-)
Achso, es ist nicht Palmin gemeint, sondern natives Kokosöl. Ersetzt alle Hautcremes.

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05.08.2014, 14:55
Beitrag: #4
RE: Geschichte des Sonnenschutzes
1933 kam mit der "Delial" das erste Sonnenschutzmittel mit UV-Lichtschutzmitteln auf den Markt. die Bayer-Tochter Drugofa war´s.

Was für Lichtschutzmittel das nun im einzelnen waren, konnte ich auf die Schnelle nicht recherchieren.

Der Grund war jedoch die seit den 20ern aufkommende, zunehmend mehr Haut zeigende Mode. Dazu kam, dass durch die gleichzeitig "grassierende" Naturbewegung gebräunte Haut kein Kennzeichen mehr von Landeiern war, sondern "en vogue" wurde.

VG
Christian
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05.08.2014, 19:49
Beitrag: #5
RE: Geschichte des Sonnenschutzes
"Delial" ist also das Persil der Sonnenschutzcremes.
George Mallory wird einem Insidertipp nach einfach eine Heilsalbe benutzt haben, als er am Everest herumstapfte. Wer nicht weiss, wer das war: https://www.youtube.com/watch?v=jaeFlY2ETOM
1924 gab es also gar keine käufliche Sonnencreme.

Kokosöl hat einen Lichtschutzfaktor von 10 steht da:
http://www.noble-house.tk/html/DE/Amanpr...chutz.html
Da es auch noch deutlich günstiger als Sonnencreme ist (viel ergiebiger), mache ich mal hier Werbung dafür.
Sesamöl soll noch wirksamer sein, aber stelle ich mir eklig fettig vor, das will man ja nicht.

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05.08.2014, 20:13
Beitrag: #6
RE: Geschichte des Sonnenschutzes
(05.08.2014 19:49)Triton schrieb:  "Delial" ist also das Persil der Sonnenschutzcremes.
George Mallory wird einem Insidertipp nach einfach eine Heilsalbe benutzt haben, also er am Everest herumstapfte. Wer nicht weiss, wer das war: https://www.youtube.com/watch?v=jaeFlY2ETOM
1924 gab es also gar keine käufliche Sonnencreme.

Kokosöl hat einen Lichtschutzfaktor von 10 steht da:
http://www.noble-house.tk/html/DE/Amanpr...chutz.html
Da es auch noch deutlich günstiger als Sonnencreme ist (viel ergiebiger), mache ich mal hier Werbung dafür.
Sesamöl soll noch wirksamer sein, aber stelle ich mir eklig fettig vor, das will man ja nicht.



Mallory kenne ich nicht, nur Hillary aber das war auch 30 Jahre später.

Wisst ihr, was der junge dynamische Skifahrer des Jahres 1972 gemacht hat, wenn er nur ein Wochenende im März in die Berge konnte?
Richtig, in der Mittagspause auf die umgedrehten Skier gelegt und das Gesicht mit Schnee eingerieben.... Thumbs_up
die Bräune sah nach einer Woche Piz Palü aus.

aber heute ist man ja viel klüger

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05.08.2014, 20:51
Beitrag: #7
RE: Geschichte des Sonnenschutzes
(05.08.2014 20:13)Suebe schrieb:  Mallory kenne ich nicht, nur Hillary aber das war auch 30 Jahre später.
Hillary suchte 1953 als erstes nach Spuren Mallorys am Gipfel (nicht die Leiche, einen Steinmann, einen abgelegten Gegenstand).

"Weil er da ist" ist Mallorys berühmte Antwort auf die Frage, warum er auf den Everest wolle.
Das Bild seiner Leiche zierte 1999 alle Zeitschriften. Leider hatte er zwar Zinkoxid aber keine Kamera mehr in seinen Taschen, die zeigen könnte, ob er am Gipfel war.

Die Geschichte der frühen Himalaya-Expeditionen ist ungeheuer spannend, damals wussten die Bergsteiger gar nichts über Höhenkrankheit, Jetstream, Todeszone. Die Berge mussten erst gefunden werden, nicht einmal Bilder davon existierten. Aus heutiger Sicht umso erstaunlicher, wie effektiv sich beholfen wurde und immerhin nachweislich rd. 8600 Höhenmeter erreicht wurden. Eine irrsinnige Leistung.
Die Hillary-Expedition war dann schon weniger romantisch.

In den 70ern gab es noch eine Ozonschicht.Smile

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07.08.2014, 08:16
Beitrag: #8
RE: Geschichte des Sonnenschutzes
(05.08.2014 20:51)Triton schrieb:  ./.


In den 70ern gab es noch eine Ozonschicht.Smile


Meine Tante war ganz anderer Meinung.
Nur im Halbschatten und ohne Sonnencremes usw. könne man sich eine dauerhafte gesunde Bräune holen. Das Braten im Sand und praller Sonne wäre Irrsinn. Mit dem letzteren zumindest hatte sie recht.

Und dazu fällt mir die Bräune meines Vaters ein. Gesicht und Hände tiefbraun, Sommers wie Winters, ab Hals und Handgelenk weiß, der Kontrast war heftig.
Das Erbe von 6 Jahren Krieg.

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07.08.2014, 10:22
Beitrag: #9
RE: Geschichte des Sonnenschutzes
An welcher Front war denn Dein Vater?

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07.08.2014, 14:32
Beitrag: #10
RE: Geschichte des Sonnenschutzes
39/40 West + Frankreich,
ansonsten die meiste Zeit Ostfront. Genauer "im Kessel hinter Waschlavoir"
Nach Afrika durfte er nicht mit, nicht tropentauglich.
Hat er sich die Malaria eben am Wolchow geholt.

Edit: Hät ich fast vergessen: die Bestätigung der These meiner Tankte.

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08.08.2014, 13:05
Beitrag: #11
RE: Geschichte des Sonnenschutzes
Eigentlich dürfte er sich eher den Hintern mehr als gründlich abgefroren haben.
Von Sibirien weiß ich, dass dort im kurzen Sommer die Mückenplage extrem schlimm sein muss. Vielleicht hätte der Herr mit der Fliege unter der Nase erst einmal in Augenschein nehmen sollen, was er mit "Lebensraum" meinte, bevor er seine Griffel danach ausstreckte. Man bezahlt ja auch nicht für ein Grundstück, das man noch gar nie gesehen hat.

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08.08.2014, 13:52
Beitrag: #12
RE: Geschichte des Sonnenschutzes
Sonnenschutzcremes gab´s angeblich schon in der Antike. Weiß da jemand Genaueres?

Leider Gottes haben wir´s ja nicht so gut wie die Nilpferde, die nicht Blut schwitzen (wie´s heißt), sondern eine Mischung aus Sekreten auf der Haut absondern, die einerseits als UV-Schutz wirken und andererseits antiseptisch.
Diese Sekrete haben einen rötlichen Schimmer, woraus die Mär entstand, Nilpferde würden Blut schwitzen.

VG
Christian
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08.08.2014, 16:10
Beitrag: #13
RE: Geschichte des Sonnenschutzes
(08.08.2014 13:52)913Chris schrieb:  Sonnenschutzcremes gab´s angeblich schon in der Antike. Weiß da jemand Genaueres?

Leider Gottes haben wir´s ja nicht so gut wie die Nilpferde, die nicht Blut schwitzen (wie´s heißt), sondern eine Mischung aus Sekreten auf der Haut absondern, die einerseits als UV-Schutz wirken und andererseits antiseptisch.
Diese Sekrete haben einen rötlichen Schimmer, woraus die Mär entstand, Nilpferde würden Blut schwitzen.

VG
Christian


Ich bilde mir ein, da irgendwann mal etwas von "Schweineschmalz" "Unschlitt" usw gehört zu haben, ob das aber jetzt ein Ersatzprodukt aus schlechten Zeiten oder tatsächlich alten Zeiten zuzuordnen ist, weiß ich nicht mehr.

Auf alle Fälle wird es da sehr wirksame Sachen gegeben haben, denn vor noch nicht allzu langer Zeit war die "weiße Haut" vornehm, ein Zeichen reicher Leute die nicht in der Sonne arbeiten mussten.

Das Problem der heutigen Sonnencreme ist doch die Quadratur des Kreises, die Leute wollen sehr schnell braun werden, ohne einen Sonnenbrend zu kriegen....


Fällt mir soeben ein, Jack London, der war 1916 auf Hawai surfen, und hat sich einen gewaltigen Sonnenbrand geholt.
müsste doch da was dazu zu finden sein.

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08.08.2014, 16:57
Beitrag: #14
RE: Geschichte des Sonnenschutzes
Es beginnt mich zu interessieren,
Mandelöl ist anscheinend schon seit der Antike bekannt und viel benutzt.
Sind wir beim weitbekannten "Tiroler Nussöl"
auch Milchprodukte, buttermilch Quark usw. werden scheints seit langem eingesetzt.

Die Antike setzte in der Hauptsache auf passiven Schutz, Sonnensegel, auch Sonnenschirme und der ausgedehnte Mittagsschlaf vulgo Siesta sind der Menschheit rumd um den Erdball seit langem bekannt.

Edit: Olivenöl hatte ich vergessen, aht einen ähnlichen Schutzfaktor wie das genannte kokosöl

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08.08.2014, 19:13
Beitrag: #15
RE: Geschichte des Sonnenschutzes
Ja igitt, Tiroler Nussöl habe ich zweimal gekauft, das erste und das letzte Mal. Man sollte damit sogar von allein braun werden. Vor allem kriegte man die Hände am Strand kaum mehr fettfrei danach. Ekelhaftes Zeugs.

Klar ist das interessant, weil sicher ein uraltes Problem der Menschheit und mit dem Bekanntwerden der Nachteile der modernen Sonnencremes wieder das alte Wissen rausgekramt wird.

Es gibt die These, dass die zunehmende Zahl an Hautkrebs mit der zunehmenden Verwendung von Sonnencreme eher zusammenhängt als mit der schädlicher werdenden Strahlung. Ein Teufelskreis: mehr Hautkrebsfälle - Leute, cremt euch mehr ein - noch mehr Hautkrebs - Leute, ihr müsst wirklich mehr Creme verwenden - ...

Olivenöl möchte ich mir nicht in großen Mengen antun, obwohl es die Fische am Badesee sicher schätzen würden. Da fällt mir die Öllache ein, die es im Sommer immer an den Badestränden gab und immer noch gibt.
Wer Kokosöl erst einmal kennt, sucht sowieso nicht mehr nach Alternativen.
https://www.youtube.com/watch?v=2ZJW-KB-SLw

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