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Analphabetismus heute bei uns
14.09.2014, 12:12
Beitrag: #24
RE: Analphabetismus heute bei uns
Funktionaler Analphabetismus ist v.a. auch ein relativer Begriff. Genau wie Armut, die sich z.B. in Deutschland ganz anders ausdrückt als in Burkina Faso oder Bangladesch.
Ist der Grad der Beherrschung der Schriftsprache (Lesen+Schreiben) im Arbeitsleben und/oder im allgemeinen gesellschaftlichen Verkehr (noch) ausreichend oder nicht?
Die Grenzen, in denen man von funktionalem Analphabetismus spricht, sind auf Grund des allgemeinen rasanten technischen, aber auch gesellschaftlichen "Fortschritts", natürlich zeitlich fließend. Was gestern vielleicht noch gelangt hat, ist geraume Zeit später nicht mehr ausreichend und kann heute oder morgen dazu führen, dass derjeneige nicht mehr in vollem Umfang, den von der Gesellschaft gestellten Anforderungen gerecht werden kann und sukzessive von bestimmten gesellschaftlichen Prozessen und Normalitäten ausgegrenzt wird. Selbst die Vertretung der eigenen Interessen wird ihm dadurch extrem erschwert oder fast unmöglich gemacht.

Das ganze macht es natürlich umso schwerer, wenn Daten über Analphabetismus/Alphabetisierung von vor hundert oder zweihundert Jahren, mit denen von heute verglichen werden sollen.


Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte.
Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon, wollen balde kommen.
– Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen!

Eduard F. Mörike (1804-1875)
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RE: Analphabetismus heute bei uns - Avicenna - 14.09.2014 12:12

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