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Campus Galli
19.09.2014, 15:43
Beitrag: #1
Campus Galli
Ich könnte mir vorstellen, dass uns dies hier noch öfter beschäftigen wird.

Es ist vermutlich allgemein bekannt, in Meßkirch (eigentlich bei Rohrdorf) hat es sich eine Gruppe zur Aufgabe gemacht, innerhalb 40 Jahren nach dem bekannten St. Gallener Klosterplan eine mittelelterliche Klosteranlage zu errichten.

Ich habe mir am letzten Sonntag dieses Projekt mal angesehen.

Die Eintrittspreise, 9€ pro Erwachsenen sind happig. Aber klar, igendwoher muss das Geld ja kommen.

Mit der Eintrittskarte bekommt man Info-Material. Ich stolper natürlich gleich über die Behauptung des Initiators des Projektes, er würde von Karl dem Großen abstammen.
Den Quark kennt der historisch Interessierte, aber seriöser wird das ganze dadurch halt nicht.

hier mal ein Link:
http://www.campus-galli.de/de/Die-Bauste...26762.aspx

es war einiges an Personal an der Arbeit, etliche etwas genervt, klar Sonntagnachmittag,
im übrigen schien mir bei den meisten das "learning by doing" noch im Vordergrund zu stehen.

Insgesamt von der Größe und den vielen angesetzten "Baustellen" her beeindruckend.
Festzuhalten ist, dass der Versuch diese Anlage tatsächlich zu bauen jede Unterstützung wert ist.


Vielleicht kommt der eine oder andere mal dort vorbei.
Eure Meinung dazu würde mich und vermutlich auch die anderen User interessieren.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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19.09.2014, 20:16
Beitrag: #2
RE: Campus Galli
(19.09.2014 15:43)Suebe schrieb:  Es ist vermutlich allgemein bekannt, in Meßkirch (eigentlich bei Rohrdorf) hat es sich eine Gruppe zur Aufgabe gemacht, innerhalb 40 Jahren nach dem bekannten St. Gallener Klosterplan eine mittelelterliche Klosteranlage zu errichten.

...

Die Eintrittspreise, 9€ pro Erwachsenen sind happig. Aber klar, igendwoher muss das Geld ja kommen.

...

es war einiges an Personal an der Arbeit, etliche etwas genervt, klar Sonntagnachmittag,
im übrigen schien mir bei den meisten das "learning by doing" noch im Vordergrund zu stehen.

Die Idee find ich klasse und noch besser, dass man es schon geschafft hat, damit anzufangen. Denn, schon allein, die behördlichen Hürden zu nehmen, um auf fast 30 ha für vorerst unbestimmte Zeit werkeln zu können, Bäume zu fällen etc., ist schon eine Leistung für sich.

Du hast ja sicher mit den Leuten (Personal, wie du sagst) dort geschwätzt. Wer und was sind die denn so im Allgemeinen, wie und wann wird da gearbeitet?
Gibt es so eine Art Oberboss, der letztlich über die praktischen Dinge entscheidet und der die Verantwortung für den Zustand und den Fortschritt des Projektes trägt?
Man geht ja schließlich davon aus und hofft, dass das Ganze nicht zu einem permanenten "Mittelalterspektakel" verkommen darf, sondern sich wirklich entwickeln soll.


Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte.
Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon, wollen balde kommen.
– Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen!

Eduard F. Mörike (1804-1875)
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20.09.2014, 15:46
Beitrag: #3
RE: Campus Galli
(19.09.2014 20:16)Avicenna schrieb:  
(19.09.2014 15:43)Suebe schrieb:  Es ist vermutlich allgemein bekannt, in Meßkirch (eigentlich bei Rohrdorf) hat es sich eine Gruppe zur Aufgabe gemacht, innerhalb 40 Jahren nach dem bekannten St. Gallener Klosterplan eine mittelelterliche Klosteranlage zu errichten.

...

Die Eintrittspreise, 9€ pro Erwachsenen sind happig. Aber klar, igendwoher muss das Geld ja kommen.

...

es war einiges an Personal an der Arbeit, etliche etwas genervt, klar Sonntagnachmittag,
im übrigen schien mir bei den meisten das "learning by doing" noch im Vordergrund zu stehen.

Die Idee find ich klasse und noch besser, dass man es schon geschafft hat, damit anzufangen. Denn, schon allein, die behördlichen Hürden zu nehmen, um auf fast 30 ha für vorerst unbestimmte Zeit werkeln zu können, Bäume zu fällen etc., ist schon eine Leistung für sich.

Du hast ja sicher mit den Leuten (Personal, wie du sagst) dort geschwätzt. Wer und was sind die denn so im Allgemeinen, wie und wann wird da gearbeitet?
Gibt es so eine Art Oberboss, der letztlich über die praktischen Dinge entscheidet und der die Verantwortung für den Zustand und den Fortschritt des Projektes trägt?
Man geht ja schließlich davon aus und hofft, dass das Ganze nicht zu einem permanenten "Mittelalterspektakel" verkommen darf, sondern sich wirklich entwickeln soll.


Natürlich habe ich mich mit den Leuten unterhalten.
Meine Frau hat sich mit Handspinnerin, Weberin, Imker usw. befasst, bei mir stand Schmied, Maurer, Zimmermann usw. auf dem Laufzettel.

Was mir auffiel, man hat mit recht viel "Eisen" gearbeitet, metallenen Werkzeugen. Bis zu gewaltigen eisernen Balkenklammern, die an etlichen Stellen im Einsatz waren.
Nach meiner bisherigen Überzeugung war das bis ins 19. Jahrhundert hinein ein recht teurer Werkstoff, deshalb würde ich den im 9. Jahrhundert noch nicht soooo verbreitet vermuten. Der Schmied sagte auch auf meine Frage, dass es normaler moderner Baustahl wäre, den er verarbeitet.
Womit mMn natürlich vieles nicht mehr so sehr authentisch ist.

Das Handspinnen, ohne Spinnrad! muss recht eindrucksvoll gewesen sein.

Die Hütte die da
http://www.campus-galli.de/de/Die-Bauste...25702.aspx
entsteht, ist inzwischen sehr windschief, ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass dies so etwas wird. Da muss umgebaut, oder nachgebessert werden.

zZ entstehen die Grundmauern der Holzkirche, was mir auffiel, da wird sofort verputzt. Der regionale Stein, Kalk, ist nicht frostsicher, so dass dies unumgänglich ist.

Wie gesagt, im Vordergrund steht nach meinem Eindruck zZ das "learning by doing" .

Ich werde im Frühjahr den nächsten Besuch einplanen, mal sehen wie weit man bis dort gekommen ist.

Vielleicht kommt ein anderes forenmitglied mal dort vorbei, wie gesagt, die Meinung würde mich interessieren.



OT: so ein Projekt anzustossen, und dann durchzuziehen, insbesondere die Finanzierung hinzukiregen, ist natürlich alles andere als einfach.
Das muss man einfach unterstützen.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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20.09.2014, 19:36
Beitrag: #4
RE: Campus Galli
(20.09.2014 15:46)Suebe schrieb:  Meine Frau hat sich mit Handspinnerin, Weberin, Imker usw. befasst, bei mir stand Schmied, Maurer, Zimmermann usw. auf dem Laufzettel.

Da seid ihr eurer geschlechterspezifischen Rolle aber wieder voll gerecht worden...Big Grin (aber lassen wir das lieberConfused)

(20.09.2014 15:46)Suebe schrieb:  Was mir auffiel, man hat mit recht viel "Eisen" gearbeitet, metallenen Werkzeugen. Bis zu gewaltigen eisernen Balkenklammern, die an etlichen Stellen im Einsatz waren.
Nach meiner bisherigen Überzeugung war das bis ins 19. Jahrhundert hinein ein recht teurer Werkstoff, deshalb würde ich den im 9. Jahrhundert noch nicht soooo verbreitet vermuten. Der Schmied sagte auch auf meine Frage, dass es normaler moderner Baustahl wäre, den er verarbeitet.
Womit mMn natürlich vieles nicht mehr so sehr authentisch ist.

Da hast du z.T. sicher recht, insbesondere was die Verwendung von Baustahl betrifft. Wobei man dazu sagen muss, dass einfacher Baustahl wohl am ehesten dem ganz normalen, damals verwendeten Schmiedeeisen gleichkommt, weil es einen wenig legierten und wärmebehandelten Eisenwerkstoff darstellt, der durch die Schmiede leicht weiterverarbeitet und veredelt werden konnte. Die Bezeichnung "Stahl" kann dabei leicht irreführend sein.

Was die Verwendung von eisernen Werkzeugen betrifft, waren diese sicher nicht so verbreitet wie in späteren Jahrhunderten und auch relativ teuer, aber unerlässlich für manche Berufsgruppen z.B. in der Holz- u. Lederverarbeitung oder auch in der Landwirtschaft. Die Verwendung und Verarbeitung von Eisen und "Stählen" bei der Herstellung von Waffen jeglicher Art ist dabei ein eigener Part.

Speziell die Zimmerleute, genau wie die Steinmetzen, die ja eine Schlüsselrolle auf so einer mittelalterlichen Baustelle spielten, wären ohne ihre eisernen Werkzeuge sicher aufgeschmissen gewesen. Jedoch wurden eiserne Bauteile in den Baukonstruktionen selbst nur selten oder gar nicht verbaut.

(20.09.2014 15:46)Suebe schrieb:  Die Hütte die da
http://www.campus-galli.de/de/Die-Bauste...25702.aspx
entsteht, ist inzwischen sehr windschief, ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass dies so etwas wird. Da muss umgebaut, oder nachgebessert werden.

Diesen Eindruck habe ich allerdings auch. Es kommt mir irgendwie alles so mittelalterspektakelmäßig vor, weniger entspricht es einem, zumindest in groben Zügen durchgeplanten mittelalterlichen Großprojekt, was ja eine solche Baustelle darstellen müsste.
Dass dort so einiges learning by doing ist, kann ich mir gut vorstellen, nur scheint mir ein Grundkonzept zu fehlen. Aber da kann man sich aus der Ferne wahrscheinlich nur ein eingeschränktes Bild machen und du hast vollkommen recht damit, wenn du dafür wirbst, sich am Besten einen Eindruck vor Ort zu verschaffen.

Was ich z.B. auch für übertrieben halte, ist, dass alles neu erfunden wird - also alles, was dort vor Ort gebraucht wird, von Grund auf selbst hergestellt wird. Ohne Zweifel siedelten sich im Umfeld einer solchen Baustelle alle möglichen Gewerke an und vieles wurde tatsächlich am Ort des Verbrauchs hergestellt, nur wurden auch damals schon viele halbfertige Produkte verarbeitet, die ganz allgemein durch Handel an die unterschiedlichsten Orte kamen.
Diesen externen Handel könnte man aber durchaus in das Gesamtkonzept mit einbauen. Es gibt in Deutschland oder Europa eine gewachsene Gemeinde von praktisch arbeitenden Idealisten, die sich solchen antiken und mittelalterlichen Herstellungspraktiken verschrieben haben und die man da sinnvoll mit einbinden könnte.

(20.09.2014 15:46)Suebe schrieb:  OT: so ein Projekt anzustossen, und dann durchzuziehen, insbesondere die Finanzierung hinzukiregen, ist natürlich alles andere als einfach.
Das muss man einfach unterstützen.

Wie schon gesagt, bin ich von der Idee an sich begeistert, sehe allerdings die größte Herausforderung auch in der Finanzierung des Projektes.
Wenn es in der Perspektive nicht dazu verurteilt ist zum "Spaßmittelalter" zu verschlampen, ist es sicher entsprechender Unterstützung wert.


Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte.
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20.09.2014, 22:20
Beitrag: #5
RE: Campus Galli
Es waren, Sonntagnachmittag, mindestens 15 Leute Personal vor Ort.

Ein gut Teil werden nach meinem Eindruck zu irgend welchen Arbeitsamt-Maßnahmen gehören.
Was ja keineswegs schlecht sein muss, ein Fachmann pro Gewerke müsste ja reichen. Und die "Handlager" können da mit Sicherheit mehr lernen wie in der Masse der Computer-Kurse....
Und an Kosten laufen für die "Fachleute" ja noch schöne Batzen an..

Ein Urteil trau ich mir jedenfalls zdZ noch nicht zu.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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17.07.2016, 12:43
Beitrag: #6
RE: Campus Galli
Am 10. Juli war ich wieder dort.

Mein Gesamteindruck: Richtig Gut

Die haben ganz erheblich dazugelernt. Learning by doing
Das Personal vor Ort war kompetent, auskunftsfreudig, richtig mit Herzblut bei der Sache.

Ich denke mal, das wird was.
Zumindest für die nächsten Jahre.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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17.07.2016, 15:35
Beitrag: #7
RE: Campus Galli
Die Links, die du früher gesetzt hast, funzen nicht mehr.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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17.07.2016, 21:33
Beitrag: #8
RE: Campus Galli
(17.07.2016 15:35)Arkona schrieb:  Die Links, die du früher gesetzt hast, funzen nicht mehr.

hier gibts neue
http://www.campus-galli.de/klosterplan/

der Wissenschaftliche Beirat ist schon beeindruckend.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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18.07.2016, 08:55
Beitrag: #9
RE: Campus Galli
Etwas Ähnliches gibt es im Burgund. Dort wird unter ausschliesslichen Verwendung von hochmittelalterlichen Werkzeugen und Techniken eine Burg gebaut. Sogar die Materialien (Steinbruch) werden entspr. beschafft. Aus diesem Grund geht das Ganze natürlich vergleichsweise langsam von sich.
http://www.guedelon.fr/de/vorstellung_103.html

PS:
Ich hab vor ein paar Jahren mal in einem "Karfunkel" gelesen, dass es beim campus-galli zu ziemlichen Unregelmässigkeiten und kleineren Skandalen gekommen ist (müsste ich jetzt nachschlagen). Hat sich aber offenbar erledigt ?
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18.07.2016, 11:45
Beitrag: #10
RE: Campus Galli
(18.07.2016 08:55)Aguyar schrieb:  Etwas Ähnliches gibt es im Burgund. Dort wird unter ausschliesslichen Verwendung von hochmittelalterlichen Werkzeugen und Techniken eine Burg gebaut. Sogar die Materialien (Steinbruch) werden entspr. beschafft. Aus diesem Grund geht das Ganze natürlich vergleichsweise langsam von sich.
http://www.guedelon.fr/de/vorstellung_103.html

Das sieht der Initiator auch als Vorbild.


Zitat:PS:
Ich hab vor ein paar Jahren mal in einem "Karfunkel" gelesen, dass es beim campus-galli zu ziemlichen Unregelmässigkeiten und kleineren Skandalen gekommen ist (müsste ich jetzt nachschlagen). Hat sich aber offenbar erledigt ?


Soweit ich das aus 30 Kilometer Entfernung sagen kann:
Von kleinen Skandalen oder gar "Unregelmäßigkeiten" kann man bestimmt nicht reden.
Der hat Anfangs Besucher eingeladen, und konnte denen fast nichts, oder genauer für Unbelastete "gar nichts" zeigen. Aber der brauchte ja Medienecho um Spendengelder loszueisen, Öffentliche Fördermittel zu generieren und und und.
Und das haben etliche in den falschen Hals bekommen.

Soviel Geld gibt es doch eigentlich gar nicht, dass man so ein Projekt privat gestartet bringt, ohne dass irgendwoher etwas fließt.

Der Mann ist jedoch zweifellos ein Visionär und kann die Vision auch rüberbrigen,
er hatte schon damals die Stadt Meßkirch hinter sich und etliche in der näheren Region.

Inzwischen steht da aber etwas Belastbares, Vorzeigbares, es war etliches an Besuchern auf dem Gelände, mehrere Führungen waren unterwegs. Die Führer, soweit ich das von weitem beurteilen kann, durchaus sachkundig.
Und, wie geschrieben, mit wem man sich von den "Reenactern" unterhalten hat, war mit Herzblut dabei.

Ob es für die anvisierten 40 Jahre reicht, ist natürlich eine ganz andere Frage.


Wie geschrieben, wer in die Gegend kommt, es lohnt sich,
der Nachmittag ist beileibe nicht verschwendet.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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25.06.2018, 19:58
Beitrag: #11
RE: Campus Galli
Gestern war ich wieder dort.
Der gute Eindruck verfestigt sich weiter.
Der Parkplatz war fast voll.

Die Holzkirche ist inzwischen fast fertig.
Es geht was.
Das Personal, Frauen haben meist die Aktivitäten den Besuchern vorgestellt, die Männer waren mehr am werkeln, recht kompetent und auskunftsfreudig.

Hier die aktuelle Site
https://www.campus-galli.de/

Die Zimmerleute sind zZ dabei den Kreuzgang auszufachen.
Mit dem Steinhauer habe ich mich eine ganze Zeit unterhalten. Roter Sandstein vom Nordschwarzwald. man ist an Hirsau erinnert.
"Gesprengt" wird der Stein übrigens tatsächlich mit Holzpflöcken die gewässert werden. Woanders war mal zu lesen, dass das ein Märchen wäre....

was schreib ich da lange, fahrt mal hin.
Rentiert sich!

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25.06.2018, 19:59
Beitrag: #12
RE: Campus Galli
Gestern war ich wieder dort.
Der gute Eindruck verfestigt sich weiter.
Der Parkplatz war fast voll.

Die Holzkirche ist inzwischen fast fertig.
Es geht was.
Das Personal, Frauen haben meist die Aktivitäten den Besuchern vorgestellt, die Männer waren mehr am werkeln, recht kompetent und auskunftsfreudig.

Hier die aktuelle Site
https://www.campus-galli.de/

Die Zimmerleute sind zZ dabei den Kreuzgang auszufachen.
Mit dem Steinhauer habe ich mich eine ganze Zeit unterhalten. Roter Sandstein vom Nordschwarzwald. man ist an Hirsau erinnert.
"Gesprengt" wird der Stein übrigens tatsächlich mit Holzpflöcken die gewässert werden. Woanders war mal zu lesen, dass das ein Märchen wäre....

was schreib ich da lange, fahrt mal hin.
Rentiert sich!

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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27.07.2021, 16:19
Beitrag: #13
RE: Campus Galli
Am Sonntag war ich mal wieder dort. Nach zwei Jahren Pause.

Der ganze Besuch litt unter einem Starkregen. Aber was kann man dagegen tun? Nix

Die Baufortschritte waren geringer als von mir erwartet, aber halt Corona.
Eine Scheune wird gebaut, das Gebälk ist aufgerichtet, das Dach wird peu a peu mit Stroh gedeckt.
Einige Bauplätze auf dem Gelände werden hergerichtet, Steine für die Fundamente bereitgelegt.
Das einzige fertige Gebäude ist aber nach wie vor die Kirche.
Wo die Handwerker arbeiten alles Laubhütten oder Regenschutz aus aufgespannten Planen.

Ein paar Frauen haben Getreide gedroschen mit dem Stössel, die Spelzen per hochschmeisen und wieder auffangen entfernt. Mit der Handmühle gemahlen. Das schien mir auch für das Jahr 800 etwas ineffizient
Meine Nachfragen von wegen Mühle, hat man leider nicht beanwortet, einfach überhört.

Ich habe dann zu Hause nachgeschaut, doch auf dem Klosterplan sind "Mühlen" eingetragen, direkt neben Bäckerei und Brauerei.
In der Prophyläen-Technik-Geschichte werden Mühlen für die Zeit der Karolinger auch bestätigt, manche Klöster sollen bis zu 80 Mühlen gehabt haben.

Später mehr....

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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