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"Ausdünstung" von Friedhöfen
29.11.2014, 21:11
Beitrag: #12
RE: "Ausdünstung" von Friedhöfen
Feuerbestattungen, bei den heidnischen Germanen noch üblich, wurden durch die christliche Kirche nicht gestattet. Sicher gab es auch im Mittelalter entsprechende Regelungen, die festlegten wo und wie begraben werden durfte. Die berühmten 6-Fuß wurden aber oft nicht eingehalten, besonders bei Seuchen oder im Kriegsfall. Starke Niederschläge spülten Gräber wieder frei, streunende Hunde waren damals Gang und Gebe. Weitläufige Friedhöfe in der heutigen Form (Landschaftsparks) sind eine Erfindung der Neuzeit. Man möge nur mal nachsehen, wenn heutzutage Ausschachtungen neben einer alten Kirche fällig sind.
In Ausnahmefällen (bei hochrangigen Personen), überführte man die Leichname. Es muss trotz versuchter Einbalsamierung ganz schön gestunken haben, als man den 1632 gefallenen Schwedenkönig Gustav-Adolf in die Heimat brachte und unterwegs noch an verschiedenen Orten offen aufbahrte.

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RE: "Ausdünstung" von Friedhöfen - Arkona - 29.11.2014 21:11

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