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Kennedy
03.01.2015, 09:28
Beitrag: #1
Kennedy
Kennedy-Attentat

Keiner weiß sicher, ob es eine Verschwörung war oder nicht. Ich meine, dass nie Details bekannt geworden sind, spricht dafür, dass es keine Verschwörung gab. Als Schütze wird bis heute nur Lee Harvey Oswald genannt. Oswald schoss aus dem Schulgebäude wohl dreimal von hinten. Eine Kugel verfehlte, eine Kugel traf den Präsidenten (JFK) im Hals-Schulter Bereich, eine war die sogenannte „wonder-Bullit“, die irrte durch den Wagen und traf Kennedy und Gouverneur Conally, aber wohl nicht tödlich.

Dennoch muss es mindestens zwei Schützen gegeben haben, ob das als Verschwörung bezeichnet werden kann, sei dahin gestellt. Der tödliche Schuss auf den Präsidenten kam von schräg rechts vorne. Das zeigt der Zapruder-Film einwandfrei. Der Kopf des Präsidenten fällt tödlich getroffen nach hinten und gibt eine Blutwolke frei, deutliche Indizien für Trefferwirkung von vorne. Das kann unmöglich Oswald gewesen sein, der nur aus dem Schulbuchgebäude von hinten schießen konnte. Als zweiter Schütze wird oft ein CIA-Mann namens Harvey genannt, der für die Tötung ausländischer Staatsoberhäupter zuständig war.

Angeblich hatte ihn Bobby Kennedy über zusammengeschissen, so dass er möglicherweise auch ein persönliches Motiv hatte.

Zur Historie: Kuba war damals für die Amerikaner, was Mallorca heute für die Deutschen ist. Die Mafia hatte dort Milliarden investiert in Hotels, Prostitution, Glücksspiel. Kennedy-Senior hatte gewachsene Beziehungen zum OK (Organized Crime). Die Mafia hatte geholfen, Wahlmänner zugunsten von Kennedy bei den Präsidentschaftswahlen zu kaufen. Sie half mit, JFK zum Präsidenten zu machen.

1959 kam die Revolution unter Castro nach Kuba. Die Mafia verlor alles. Die Mafia forderte bei JFK und Bruder Bobby, der Justizminister wurde, alte Schulden ein sprich sofortige Invasion auf Kuba. JFK und Bobby lehnten ab. Beide müssen zumindest unterschwellig gewusst haben, was das bedeutet, verdrängten aber wohl die möglichen Konsequenzen.

Viele sagen, das sei das Todesurteil für JFK gewesen. Meyer-Lansky, der jüdische Mafia-Chef von Miami, wartete in Key West mit einem Schnellboot PT 109, um möglichst schnell nach Kuba zu kommen und seine Pfründe wieder in Besitz zu nehmen. Das fiel dann flach, weil es keine Invasion gab.

Meyer-Lansky soll darauf gesagt habe: „Der Hurensohn ist schon so gut wie tot“! Die Mafia vergisst und vergibt nie.
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03.01.2015, 13:55
Beitrag: #2
RE: Kennedy
Dass der Kennedy- Mord nie richtig aufgeklärt wurde, ist eine Tatsache. Wie du schreibst, beweist das Zapruder Video, daß Oswald nicht der einzige oder wahre Schütze war, und daß zufälligerweise zwei Schützen am selben Tag da waren, glaubt auch keiner.

Was oder wer dahinter steckt, dazu gibt es viele Theorien. Die Mafia wegen Kuba ist eine davon. Kennedys Vize als Drahtzieher ist eine andere. Wäre vielleicht mal interessant, wieviele verschiedene Versionen es insgesamt gibt...
Am Ende war es dann keine Verschwörung, sondern nur eine verdammt schlampige Ermittlung, weil man dem geschockten Volk auf die schnelle einen Täter präsentieren wollte- und das wollte man dann hinterher wiederum vertuschen.

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
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03.01.2015, 15:02
Beitrag: #3
RE: Kennedy
(03.01.2015 13:55)Bunbury schrieb:  Dass der Kennedy- Mord nie richtig aufgeklärt wurde, ist eine Tatsache. Wie du schreibst, beweist das Zapruder Video, daß Oswald nicht der einzige oder wahre Schütze war, und daß zufälligerweise zwei Schützen am selben Tag da waren, glaubt auch keiner.

Was oder wer dahinter steckt, dazu gibt es viele Theorien. Die Mafia wegen Kuba ist eine davon. Kennedys Vize als Drahtzieher ist eine andere. Wäre vielleicht mal interessant, wieviele verschiedene Versionen es insgesamt gibt...
Am Ende war es dann keine Verschwörung, sondern nur eine verdammt schlampige Ermittlung, weil man dem geschockten Volk auf die schnelle einen Täter präsentieren wollte- und das wollte man dann hinterher wiederum vertuschen.

Die Version mit Kennedys Vize Johnson ist mir so nicht bekannt. Magst Du mich darüber informieren? Wäre toll, Gruß liberace
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03.01.2015, 16:50
Beitrag: #4
RE: Kennedy
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/...rdung.html

Hier wird eigentlich alles aufgeklärt.
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03.01.2015, 19:17
Beitrag: #5
RE: Kennedy
(03.01.2015 15:02)liberace schrieb:  Die Version mit Kennedys Vize Johnson ist mir so nicht bekannt. Magst Du mich darüber informieren? Wäre toll, Gruß liberace

Näheres weiß ich darüber eigentlich auch nicht. Ich hatte nur so dunkel in Erinnerung, daß der Film mit Kevon Costner mit dem Gedanken spielte. Oder war es ein anderer Film? Nach dieser Verschwörungstheorie war vor allem der Rüstungsindustrie Kennedys Politik nicht ausgabenfreundlich genug. Ich meinte, es ginge um irgendeinen Deal, den Kennedy abgelehnt haben soll, den sein Nachfolger aber einging.
Wie gesagt, genaueres weiß ich nicht. Ich habe damals nur "JFK" gesehen, fand ihn recht gut (auch wenn ich Costner nicht leiden kann), habe ein bißchen recherchiert und kam für mich persönlich zu dem Schluss, daß die Wahrheit eben nicht aufgeklärt wurde. Ob es nun eine Verschwörung gab oder nur schlampig ermittelt wurde, darüber möchte ich mir aber kein Urteil erlauben.
Aber Theorien höre ich immer wieder gerne....

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03.01.2015, 21:08
Beitrag: #6
RE: Kennedy
(03.01.2015 16:50)liberace schrieb:  http://alles-schallundrauch.blogspot.de/...rdung.html

Hier wird eigentlich alles aufgeklärt.
LOL, was wird da aufgeklärt? Wer ein Motiv gehabt haben könnte, wird da aufgeklärt. Da fehlen in der Aufreihung noch ehemalige Schulkameraden, denen er einen Radiergummi an den Kopf geschmissen hat...

Es ist zwar sehr unwahrscheinlich, dass Lee H. Oswald mit seinem Mannlicher-Carcano (das er gekauft hat, weil es billiger als bessere Modelle war) in so kurzer Zeit 3 so gute Schüsse abgeben konnte, aber eben nicht unmöglich.

Reinhold Messner hat einmal gesagt, Menschen glauben eher die absurdesten Theorien als das Naheliegende - und ich denke, er hat Recht. Hier ist noch so eine lustige Theorie:
http://faszinationmensch.com/2011/09/05/...s-brachte/

"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara)
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03.01.2015, 21:32
Beitrag: #7
RE: Kennedy
(03.01.2015 21:08)Triton schrieb:  
(03.01.2015 16:50)liberace schrieb:  http://alles-schallundrauch.blogspot.de/...rdung.html

Hier wird eigentlich alles aufgeklärt.
LOL, was wird da aufgeklärt? Wer ein Motiv gehabt haben könnte, wird da aufgeklärt. Da fehlen in der Aufreihung noch ehemalige Schulkameraden, denen er einen Radiergummi an den Kopf geschmissen hat...

Nicht zu vergessen die diversen Ehemännern, denen Weiberheld Kennedy Hörner aufgesetzt hat...Wink

(03.01.2015 21:08)Triton schrieb:  Es ist zwar sehr unwahrscheinlich, dass Lee H. Oswald mit seinem Mannlicher-Carcano (das er gekauft hat, weil es billiger als bessere Modelle war) in so kurzer Zeit 3 so gute Schüsse abgeben konnte, aber eben nicht unmöglich.

Reinhold Messner hat einmal gesagt, Menschen glauben eher die absurdesten Theorien als das Naheliegende - und ich denke, er hat Recht.

Naja, es gibt schon eine Reihe von Ungereimtheiten im Fall Kennedy. Wenn ich an den Druck denke, unter dem die ermittelnden Behörden gestanden haben müssen, und daran wie schockiert alle gewesen sein müssen, dann ist es fast unausweichlich, daß bei der Ernmittlung Fehler begangen wurden. Ich halte es für sehr gut möglich, daß Oswald nicht der Täter war. Aber wie gesagt, dahinter muss keine Verschwörung stecken, sondern nur der Druck, der Öffentlichkeit schnell einen Täter präsentieren zu wollen oder zu müssen.
Irgendwie halte ich das für das naheliegenste...

(03.01.2015 21:08)Triton schrieb:  Hier ist noch so eine lustige Theorie:
http://faszinationmensch.com/2011/09/05/...s-brachte/
LOL

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04.01.2015, 05:38
Beitrag: #8
RE: Kennedy
(03.01.2015 21:08)Triton schrieb:  
(03.01.2015 16:50)liberace schrieb:  http://alles-schallundrauch.blogspot.de/...rdung.html

Hier wird eigentlich alles aufgeklärt.
LOL, was wird da aufgeklärt? Wer ein Motiv gehabt haben könnte, wird da aufgeklärt. Da fehlen in der Aufreihung noch ehemalige Schulkameraden, denen er einen Radiergummi an den Kopf geschmissen hat...

Es ist zwar sehr unwahrscheinlich, dass Lee H. Oswald mit seinem Mannlicher-Carcano (das er gekauft hat, weil es billiger als bessere Modelle war) in so kurzer Zeit 3 so gute Schüsse abgeben konnte, aber eben nicht unmöglich.

Reinhold Messner hat einmal gesagt, Menschen glauben eher die absurdesten Theorien als das Naheliegende - und ich denke, er hat Recht. Hier ist noch so eine lustige Theorie:
http://faszinationmensch.com/2011/09/05/...s-brachte/

Hatte mal einen Bekannten, der Sportschütze mit Waffenschein war im Schützenverein Winterbach im Remstal nahe Schorndorf. Dort wohnte ich lange bei meinen Eltern. Der besaß u. a. eine Mannlicher-Carcano. Das Gewehr hatte einen außerordentlich kurzen Lauf und sah aus wie ein ganz primitiver Schießprügel. Schon damals habe ich nicht verstanden, wie man mit so einer Flinte über eine größere Distanz genau geschossen haben sollte, selbst mit Zielfernrohr.

Dass mit den drei Schüssen in kurzer Folge war aber möglich, das haben sie mal in einer Computersimulation im TV gezeigt. Schwierig war es nur mit dem Zielen. Dann haben sie zum Schluss einen US-Scharschützen gebracht, der sagte "It`s a Piece of cake!" - ein Kinderspiel; also möglich war es zumal für einen angeblich so guten Schützen wie es Oswald beim Marinecorps war.
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04.01.2015, 05:53
Beitrag: #9
RE: Kennedy
Eines gilt es zu bedenken: als Schütze muss man seine Fähigkeiten ständig trainieren. Das kann in den USA vorausgesetzt werden. In der weitläufigen Landschaft kann jeder seine Schießprügel jederzeit testen. Sollte das Oswald nicht getan haben, er wird ja immer nur auf diesem einen Foto gezeigt, wo er seine Mannlicher Carcano in der Hüfte abstützt, dann hätte ich mit meinem Verständnis ein Problem.
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04.01.2015, 06:05
Beitrag: #10
RE: Kennedy
Also, die Schüsse von hinten wird Oswald abgegeben haben. Nur den tödlichen Schuss von vorn, das kann er nicht gewesen sein. Das wird der CIA-Mann Harvey gewesen sein, der auch ein persönliches Motiv hatte.
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04.01.2015, 13:44
Beitrag: #11
RE: Kennedy
Es ist doch nicht bewiesen, dass von vorn geschossen wurde.
Zeugen können einen ungeheuren Stuss erzählen. Je mehr man befragt, desto mehr Quark kommt dabei heraus. Ich erlebe das selbst gerade, jedesmal wenn ich erfahre, was hintenrum über mich erzählt wird, zieht es mir alle Schuhe aus.

Aus eigener Erfahrung mit amerikanischen Soldaten, und das waren keine Marines, kann ich nur bestätigen: Die können nicht viel und haben die Intelligenz nicht gerade mit den ganz großen Löffeln gefressen oder es wird nicht in der US Army verlangt, selbstständig zu denken, aber eines konnten sie: Schießen.
Angeblich soll die Schießleistung Oswalds beim Attentat insgesamt eher normal gewesen sein, ein Streifschuß, eine Niete und ein Treffer auf ein langsam fahrendes Ziel, ungewöhnlich war nur der Treffer mit dem letzten Schuß.

Ich denke immer: Wenn Oswald von einer großen Organisation angeheuert wurde und Mittäter gehabt hätte, warum war dann alles so stümperhaft gemacht, dass er schnell gefunden wurde und vorher auch noch einen Polizisten umlegen musste. Er wäre doch eher schnell an einen sicheren Ort gebracht worden.

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04.01.2015, 18:12
Beitrag: #12
RE: Kennedy
(04.01.2015 13:44)Triton schrieb:  Ich denke immer: Wenn Oswald von einer großen Organisation angeheuert wurde und Mittäter gehabt hätte, warum war dann alles so stümperhaft gemacht, dass er schnell gefunden wurde und vorher auch noch einen Polizisten umlegen musste. Er wäre doch eher schnell an einen sicheren Ort gebracht worden.

Üblicherweise haben alle mir bekannten Verschwörungstheorien gemeinsam, daß man Oswald als "Sündenbock" angeheuert hat, den kleinen Idioten, der am Ende als Täter da stand, während der eigentliche Täter ungeschoren davon kommt...
Nein, es macht schon Sinn, wenn man an eine Verschwörungstheorie glaubt, daß es dann auch einen Täter gibt.
Einfach mal das Gegenteil vorstellen: Stell dir vor, du willst Kennedy aus welchem Grund auch immer - Gründe gibt es viele, wie liberaces Hinweise gezeigt haben- aus dem Weg haben. Denkst du, daß du möglichst schnell mit dem vorankommen wirst, wobei Kennedy im Weg gestanden hat, wenn immer noch nach dem Täter gesucht wird? Die Tätersuche hätte wohn auf Wochen die politische Entscheidungsfindung gestört.
Den Täter schnell zu ermitteln bedeutet in dem Fall so schnell wie möglich zur Tagesordnung über gehen zu können.
Wenn es also eine Verschwörung gab, macht es durchaus Sinn, wenn ein Sündenbock Bestandteil dieser Verschwörung war.

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04.01.2015, 21:28
Beitrag: #13
RE: Kennedy
Der Sündenbock macht schon Sinn, aber es gab keine Garantie, dass Oswald nicht ausgepackt hätte. Seine Ermordung war ja nun auch eher Zufall und unprofessionell.
Oswald hätte auch selbst abhauen können. Oder bei seiner Festnahme gleich sagen: Nein, ich war das nicht, ich habe nur 2 Schüsse abgegeben.

Gründe für den Mord an Kennedy gab es, aber es ist zum Beispiel unwahr, dass er dem Militär schaden wollte. Sein Raumfahrtprogramm nutzte vor allem auch dem Militär gewaltig.

Für mich ist es einfach naheliegend, dass Oswald der Alleintäter war, so wie er sich benommen hat und wie der Fall sich darstellt. Da man ihn gefunden hat, hätte die amerikanische Justiz unter Kennedys Bruder auch einen anderen Täter und Hintermänner zumindest suchen können, wenn es sie denn wahrscheinlich gegeben hätte.

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04.01.2015, 22:13
Beitrag: #14
RE: Kennedy
(04.01.2015 21:28)Triton schrieb:  Der Sündenbock macht schon Sinn, aber es gab keine Garantie, dass Oswald nicht ausgepackt hätte.

Wäre das ganze 30 Jahre später geschehen, hätte ich auf "Arlington Road" mit Jeff Bridges verwiesen...Wink
Nein, nur mal theoretisch gesprochen- wenn Oswald ein Sündenbock gewesen wäre, dann hätten sich seine Mitverschwörer schön gehütet, ihm etwas wichtiges zu erzählen und manipuliert hätten sie ihn sicherlich auch.
Aber da zeigt sich mal wieder, daß man so etwas nicht richtig beurteilen kann, wenn man nicht weiß, mit welchen Menschen man es zu tun hat. Ich kenne nur die Geschichte mit dem Video und daß es zumindest Zweifel daran aufkommen läßt, daß der tödliche Schuss von hinten kam. (Für mich sieht es auch so aus, als käme der tödliche Schuss von vorne, aber ich habe auch nie behauptet, etwas von Physik zu verstehen.)
Was für ein Typ Mensch war Oswald? Ich denke, damit steht und fällt die gesamte Verschwörungstheorie (egal welche...) Oswalds Verhalten iund Charakter muss in die Theorie passen- ansonsten ist sie hinfällig.



(04.01.2015 21:28)Triton schrieb:  Seine Ermordung war ja nun auch eher Zufall und unprofessionell.


Das wiederum sehen Verschwörungstheoretiker auch wieder ganz anders. Auch wäre wieder die Frage- was für ein Typ war Jack Ruby?

(04.01.2015 21:28)Triton schrieb:  Oswald hätte auch selbst abhauen können. Oder bei seiner Festnahme gleich sagen: Nein, ich war das nicht, ich habe nur 2 Schüsse abgegeben.


Naja, wer weiß, was ihm seine Mitverschwörer alles vorher erzählt haben...Wink


(04.01.2015 21:28)Triton schrieb:  Gründe für den Mord an Kennedy gab es, aber es ist zum Beispiel unwahr, dass er dem Militär schaden wollte. Sein Raumfahrtprogramm nutzte vor allem auch dem Militär gewaltig.


Naja, zu Kennedys Ermordung braucht es schon einen Grund, oder? Und der wird nun mal nach dem Motto gesucht- wem traut man es zu? Dem Miltiär wird gerne alles zugetraut. Ein Grund ist da schnell konstruiert- das ist auch das, was mich bei den ganzen Verschwörungstheorien so stört. Es ist keine dabei, bei der man den Eindruck hat- ja genau das ist es, das war der Grund. Es verläuft eher nach dem Motto- wir haben hier eine Verschwörung, was könnte denn der Grund dafür gewesen sein?


(04.01.2015 21:28)Triton schrieb:  Für mich ist es einfach naheliegend, dass Oswald der Alleintäter war, so wie er sich benommen hat und wie der Fall sich darstellt. Da man ihn gefunden hat, hätte die amerikanische Justiz unter Kennedys Bruder auch einen anderen Täter und Hintermänner zumindest suchen können, wenn es sie denn wahrscheinlich gegeben hätte.

Also nach allem, was ich über den Fall so gelesen haben- und das ist nicht allzu viel- hätte ich Oswald nicht für schuldig gesprochen. Nicht, weil ich davon überzeugt gewesen wäre, daß er unschuldig war, sondern weil ich eben einen begründeten Zweifel gehabt hätte. (Ja, ich mag den Film "Die 12 Geschworenen).
Und ich glaube nicht wirklich daran, daß man in den USA der 1960 er Jahre wirklich unbedingt die Wahrheit wissen wollte. Alles, was ich vom generellen Zeitgeist jener Zeit dort weiß, läßt eher den Schluss zu, daß man damals gerne den Schein wahrte und eben nicht so genau hinsah. Kennedys Bruder war vielleicht an der Aufklärung interessiert, aber das heißt noch lange nicht, daß das von allen geteilt wurde. (Und nein, ich glaube nicht, daß er ermordert wurde, weil er etwas über den Mord an seinem Bruder entdeckt hatte...)

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04.01.2015, 22:53
Beitrag: #15
RE: Kennedy
Für mich sieht es auch so aus, als käme der Schuß von vorne. Aber Experten sagen, das muss nicht so sein.

Oswald war schuldig, er hatte das Gewehr, mit dem auf Kennedy geschossen wurde, das Gewehr wurde dort gefunden, von wo er die Schüsse abgab, es passt alles zusammen. Warum hat er das Gebäude nach den Schüssen verlassen und ermordete einen Polizisten?
Und der Mord an dem Polizisten ist bewiesen.
Für mich gibt es keinen Zweifel, dass er auf Kennedy geschossen hat. Schon der Versuch ist doch genauso zu bewerten wie ein geglückter Mord.

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05.01.2015, 13:14
Beitrag: #16
RE: Kennedy
Mal etwas weniger blutrünsrtiges zu Kennedy.

Kennedy soll den britischen Premier Macmillan, der asexuell lebte, (das gibt es ja durchaus auch)
angesprochen haben,
dass er das nun überhaupt nicht verstehen könne, schon ein paar Tage ohne wäre für ihn fürchterlich.

(Quelle bei Bedarf gerne)

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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06.01.2015, 22:36
Beitrag: #17
RE: Kennedy
Vielleicht sind diese Verschwörungstheorien eine Folge des Lincoln-Attentats, das ja nun wirklich ein politischer und organisierter Mord war.

Kennedy soll doch sehr hinfällig gewesen sein, mit hohen Dosen Schmerzmitteln intus und ohne Korsett kaum noch öffentlichkeitsfähig. Da nehme ich doch an, dass viele Geschichten über sein Privatleben eher Phantasien sind als Realitäten. J.Edgar Hoover konnte wohl nicht begreifen, dass sich der Präsident nicht erpressen ließ.
Heute weiß man auch, dass da wohl vom eigenen Charakter gerne auf andere geschlossen wurde...

Asexuelle werden als "pervers" eingestuft, zumindest von Polizeipsychologen. Es gab mal eine Statistik, dass 90 Prozent des Internetvolumens im weitesten Sinn sexuellen Interessen geschuldet sind. Wer da 0 Prozent hat, weicht eben nun mal stark von der Norm ab.

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08.01.2015, 16:17
Beitrag: #18
RE: Kennedy
(06.01.2015 22:36)Triton schrieb:  Vielleicht sind diese Verschwörungstheorien eine Folge des Lincoln-Attentats, das ja nun wirklich ein politischer und organisierter Mord war.

Kennedy soll doch sehr hinfällig gewesen sein, mit hohen Dosen Schmerzmitteln intus und ohne Korsett kaum noch öffentlichkeitsfähig.

Der Nährboden einer weiteren Verschwörungstheorie, im übrigen. Wie mir gerade wieder einfällt. Da verstieg man sich zu der These, daß der hinfällige US-Präsident aus dem Weg geräumtwurde, weil die USA einen starken Mann an der Spitze bräuchten.

Schon erstaunlich, wie diese Theorien an jedes neue fitzelchen Information anepaßt wurden.


(06.01.2015 22:36)Triton schrieb:  Da nehme ich doch an, dass viele Geschichten über sein Privatleben eher Phantasien sind als Realitäten.

Das dürfte wohl vom Zeitpunkt abhängen. Kennedey war ja nicht immer hinfällig. Später könnten die Gerüchte auch gestreute worden sein, um seinen wahren Zustand zu verschleiern...


(06.01.2015 22:36)Triton schrieb:  J.Edgar Hoover konnte wohl nicht begreifen, dass sich der Präsident nicht erpressen ließ.
Heute weiß man auch, dass da wohl vom eigenen Charakter gerne auf andere geschlossen wurde...

Ganz besonders von Paranoikern...

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09.01.2015, 12:37
Beitrag: #19
RE: Kennedy
Eine weitere Merkwürdigkeit: 9 Stunden lang verhörte der Chef der Mordkommission in Dallas, Captain Fritz, Lee Harvey Oswald. Darüber gab und gibt es bis heute keine Aufzeichnungen, kein Protokoll. Fritz nahm sein Wissen mit ins Grab.
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09.01.2015, 12:40
Beitrag: #20
RE: Kennedy
(08.01.2015 16:17)Bunbury schrieb:  
(06.01.2015 22:36)Triton schrieb:  Vielleicht sind diese Verschwörungstheorien eine Folge des Lincoln-Attentats, das ja nun wirklich ein politischer und organisierter Mord war.

Kennedy soll doch sehr hinfällig gewesen sein, mit hohen Dosen Schmerzmitteln intus und ohne Korsett kaum noch öffentlichkeitsfähig.

Der Nährboden einer weiteren Verschwörungstheorie, im übrigen. Wie mir gerade wieder einfällt. Da verstieg man sich zu der These, daß der hinfällige US-Präsident aus dem Weg geräumtwurde, weil die USA einen starken Mann an der Spitze bräuchten.

Schon erstaunlich, wie diese Theorien an jedes neue fitzelchen Information anepaßt wurden.


(06.01.2015 22:36)Triton schrieb:  Da nehme ich doch an, dass viele Geschichten über sein Privatleben eher Phantasien sind als Realitäten.

Das dürfte wohl vom Zeitpunkt abhängen. Kennedey war ja nicht immer hinfällig. Später könnten die Gerüchte auch gestreute worden sein, um seinen wahren Zustand zu verschleiern...


(06.01.2015 22:36)Triton schrieb:  J.Edgar Hoover konnte wohl nicht begreifen, dass sich der Präsident nicht erpressen ließ.
Heute weiß man auch, dass da wohl vom eigenen Charakter gerne auf andere geschlossen wurde...

Ganz besonders von Paranoikern...

Hoover wusste alles und hatte alle in der Hand. Sogar die Kennedys mussten vor ihm kapitulieren. Hoover wusste auch immer, mit wem der Präse grad`im Bett war. Wie er die vielen Frauen mit seinem Korsett und teilweise auf Krücken vernascht hat, bleibt auch ein Geheimnis.
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