Rheinübergang 406/07:
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25.02.2015, 14:38
Beitrag: #33
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RE: Rheinübergang 406/07:
(25.02.2015 00:26)zaphodB. schrieb: ---bzw. ob sie das überhaupt taten. Aus zeigenössischen Quellen - u.a. die Vita Sancti Severini - wissen wir, dass sie das im allgemeinen taten. Wenn der Sold zur Zeit des römischen Zusammenbruchs an Rhein und Donau ausblieb, schickten manche Truppen einen Emissär nach Italien, was aber in der Regel erfolglos blieb. Das hatte zur Folge, dass die Grenztruppen sich auflösten und die Soldaten die Reise in ihre Heimatländer antraten. Es mag sein, dass einige Soldaten auch an ihren einstigen Standorten blieben, doch ist darüber wenig bekannt, schon gar keine belastbaren Zahlen. Die römischen Grenzkastelle an der Donau wurden um die Mitte des 5. Jh. nach und nach aufgegeben, weniger aufgrund militärischer Schläge, sondern weil der Militärdienst mangels Versorgung zum Erliegen kam (vor allem wegen versiegender Soldzahlungen). Der Vita Sancti Severini zufolge wurden zuletzt gegen 470 die noch römisch geprägten Militärlager Quintanis (Künzing) und Batavis (Castra Batava, Passau) der Raetia secunda geräumt,vor allem unter dem Eindruck ständiger Überfälle durch plündernde Alamannen, wofür es archäologische Belege gibt. |
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