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Die RAF und das sozialistische Anwalstskollektiv 1 etc
17.06.2015, 07:32
Beitrag: #8
RE: Die RAF und das sozialistische Anwalstskollektiv 1 etc
Das BKA wurde wegen der RAF gegründet!!
Und die RAF hatte auch zum Zeitpunkt der ersten Verurteilungen schon so einiges auf dem Kerbholz. Banküberfälle, Kaufhäuser mit Brandbomben anzünden (dabei in Kauf nehmen, dass Wachpersonal umkommt, außerdem ist die Frankfurter Zeil auch nicht gerade der beste Ort, um ein Lagerfeuer anzuzünden, ich hab die Bilder gesehen, das loderte schon ganz schön...), dazu noch das Herumgetöne vom "Krieg gegen den Staat" und das provokante Auftreten beim Prozess...drei Jahre wegen "menschengefährdender Brandstiftung" und für einen Schaden von über 1 Million Euro, noch dazu bei fehlender Einsichtigkeit (das wiegt vor Gericht ja auch was...), damit hätten die selbsternannten Sozialrevolutionäre eigentlich ganz gut leben können.
Die waren ja bass erstaunt, dass sie überhaupt ins Gefängnis kamen. Geradezu empört waren sie! Sie waren doch keine gemeinen Kriminellen...
Und auf den Knast waren sie schon gar nicht vorbereitet, hatten ja wie gesagt gar nicht damit gerechnet (Aussage von Astrid Proll im Film "Geschichte der RAF").

Man darf ja auch nicht vergessen, dass die Brandanschläge die ersten terroristischen Anschläge in der BRD überhaupt waren. Nach den auch noch nicht allzu lange zurückliegenden Erfahrungen mit den Studentenunruhen wollte der Rechtsstaat wohl auch ein Zeichen setzen, außerdem war das Entsetzen im Staate wohl auch groß. Allein die menschenverachtenden Kommentare der Kommune 1 zum "Vorbild" der Frankfurter Anschläge, einem Brand in einem Brüsseler Kaufhaus, bei dem über 300 Menschen gestorben waren, dürfte die Justiz auf Vordermann gebracht haben. Für Sprüche wie " Ein brennendes Kaufhaus mit brennenden Menschen vermittelte zum ersten Mal in einer europäischen Großstadt jenes knisternde Vietnamgefühl (dabei zu sein und mitzubrennen), das wir in Berlin bislang noch missen müssen." und "Burn, warehouse, burn" wollte man schon Fritz Teufel & Co. verurteilen, das klappte nicht, aber bei Baader und Ensslin hatte man nun wirklich Gründe.
Über ein Räuber und Gendarm - Spiel ging das schon weit hinaus. Und eine Gewaltspirale wurde zum Thema RAF nicht von der Justiz in Gang gesetzt, sondern von der RAF, die wie gesagt hellauf empört waren, dass sie verurteilt wurden, nur weil sie ein Zeichen gegen den Kapitalismus setzen wollten... (so viel mal wieder zur Realitätsnähe der Baader-Gedanken...)

VG
Christian
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RE: Die RAF und das sozialistische Anwalstskollektiv 1 etc - 913Chris - 17.06.2015 07:32

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