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Win -Win Situationen als neue Lehre
17.08.2015, 19:59
Beitrag: #12
RE: Win -Win Situationen als neue Lehre
(17.08.2015 16:27)Arkona schrieb:  
(17.08.2015 15:24)Suebe schrieb:  Der Punkt ist mMn dass die "generelle Konkurrenz-Haltung" wie sie gheute immer noch fröhlich gepflegt wird, aufgegeben wird.
Begriffen wird, dass die Menschheit in einer generellen "win-Win-Situation" existiert.

Damit sitzt du aber dem gleichen Irrtum auf wie der von dir kritisierte Marx. Der Homo sapiens ist zwar ein soziales Wesen, aber die Gruppe ist trotzdem territorial und sieht im Nachbarn den Konkurrenten. Wirklich selbstlos handeln wir bestenfalls, wenn es die eigene (blutsverwandte) Mischpoke betrifft. Dieses Erbe haben wir vom Pavianhügel geerbt und wird deshalb auch nicht aufgegeben werden.

Natürlich will jeder mehr haben, als der Andere, Klar, stammt aus der Zeit als unsere Ahnen auf Bäumen lebten und Bananen fraßen.
Und es wird niemals auszurotten sein. Wie der Geschlechtstrieb.ExclamationBlush

Darauf will ich auch überhaupt nicht hinaus. Ich will auf die "Fehl-Denke" hinweisen, dass die Banane die ein anderer frisst mir igenwann fehlen wird.
Und auf den Fakt hinweisen, dass je mehr Bananen gefressen werden, desto mehr wachsen. Spätestens in der nächsten Wachstumsperiode.

(17.08.2015 18:09)Triton schrieb:  Die Idee - Wenn ich etwas haben will, dann muss ich das dem anderen wegnehmen - ist einfach nicht auszurotten. In meinem Umfeld denkt jeder so.
Ich sage gebetsmühlenartig -. mach doch selbst was, dan brauchst Du nicht auf andere losgehen - aber das geht einfach in Bumsschädel nicht rein. Nehmen wir einmal an, jemand hat ein Haus und der Nachbar hat ein Haus und eine Wohnung, die er vermietet. Jetzt ist der ohne Wohnung zerfressen vor Neid obwohl er ja für seinen Besitz weniger leisten musste. Er will aber nicht anbauen, sondern dem Nachbarn dessen Wohnung abluchsen, nur das stellt ihn dann zufrieden.

Die Umverteilung war beim Sozialismus vielleicht extrem, aber wir haben sie ja auch und davon nicht zuwenig. Nennt sich Sozialstaat. Da wird in alle Richtungen umverteilt, wenn man sich mal die Ausgaben des Staates anschaut, wird man schlauer. Der größte Posten sind wohl immer noch die Zuschüsse zu den Renten, die Pensionen der Beamten sowieso, Familien und Sozialgeldempfänger. Umverteilt wird von den Steuerzahlern, das sind alle (Mehrwertsteuer, die Haupteinnahme des Staates, bezahlt jeder). So wird natürlich gefördert, dass Menschen versuchen, an Geld des Staates zu kommen statt welches zu "erschaffen". Das hat schon der alte Kostolany immer gesagt. In jedem Land möchten die Menschen am liebsten Unternehmer sein, nur die Deutschen wären am liebsten Pensionäre und Rentner. Ist auch nicht auszurotten.

Ein Grundeinkommen wäre der Schritt weg von der Umverteilung hin zur (Chancen-)Gleichverteilung, wird deshalb nicht umsonst in erster Linie von Unternehmern und Freiheitlichen propagiert und von Gewerkschaften und SPD rigoros abgelehnt.

Das geht mir wieder viel zu sehr in Richtung Marx.
Aber OK, gewisse Abfederungen müssen schon sein.

Basis der Völkermorde des 20. Jahrhunderts war das denken, die Bananen die der gestreifte Affe frisst, können wir ungestreiften Affen nicht mehr fressen, müssen wir die gestreiften Affen umbringen. Wer tot ist, frisst nichts.
Die Lehre von den begrenzten Ressourcen.

Fakt ist aber, dass es genau umgekehrt ist, je mehr Bananen gefressen werden, desto mehr wachsen.

Um wieder zur Geschichte zurückzukehren. Flucht und Vertreibung hätten nach der Theorie vom "Volk ohne Raum" der 30er-40er Jahre zu einer fürchterlicvhen Katastrophe führen müssen.
Wie jedem bekannt, das Gegenteil war der Fall, es wurde zu einer bis dahin beispiellosen Erfolgsgeschichte.

Natürlich gehören ein paar Faktoren mit dazu, Marktwirtschaft, freier Handel, offener Weltmarkt usw. usf. und natürlich die funktionierende Logistik.

Letztlich entscheidend ist aber das Wissen um den "ständig wachsenden Kuchen"

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: Win -Win Situationen als neue Lehre - Suebe - 17.08.2015 19:59
Win-Win: - WDPG - 18.08.2015, 13:46
RE: Win-Win: - Suebe - 18.08.2015, 15:13
RE: Win-Win: - WDPG - 18.08.2015, 21:10

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