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Überlegungen zu Historischen Romanen (Schwerpunkt 21. Jahrhundert)
04.03.2016, 10:00
Beitrag: #4
RE: Überlegungen zu Historischen Romanen (Schwerpunkt 21. Jahrhundert)
(03.03.2016 21:03)Teresa C. schrieb:  Die wollen offensichtlich einen klischeelastigen Unterhaltungsroman, wo geschichtliche Vorgänge auf Abenteuer, Sex, Crimes und (oft sehr billige) Intrigen reduziert sind und auch klar ist, wer gut war und wer nicht. (Also kurzweilige, wenig anspruchsvolle Lektüre.)
Als Zuckerl erwarten sie sich dann noch ein obligatorisches Nachwort, in dem ihnen Autor/in ein bisserl Fachwissen, das gewöhnlich auch zeigt, dass das, was er / sie da als historischen Roman zusammengemischt hat, eigentlich die einzig wahre Geschichte ist. (Wobei viele dieser Autoren/innen wahre "Wunderleute" sein müssen, da sich sich mit Blick auf ihre Buchproduktion dieses tolle und ausgezeichnete Fachwissen in wenigen Wochen angeeignet haben müssen.Dodgy)
Leser/innen sind begeistert, dass sie so gut unterhalten und dazu noch so viel historisches Fachwissen vermittelt bekamen. :
Es gäbe da noch eine andere Genre-Möglichkeit wie George R.R. Martin mit dem "Lied von Eis und Feuer" (Game of Thrones) gezeigt hat. Fantasy mit mittelalterlichem Einschlag. Seine Inspirationen, von denen er sich in seinen Romanen leiten liess, sind teilweise recht klar nachvollziehbar (Rittertum, adlige Lehnsherrschaft, Hundertjähriger Krieg, Rosenkriege, Hadrianswall, Wikinger, maurisches Spanien, Hanse, mittelalterliches Schottland, Mongolen, Venedig, Byzanz, etc.) Natürlich gibt es auch Abenteuer, Sex und Crimes - aber nie als Selbstzweck sondern als folgerichtiger logischer Handlungsbestandteil. Fantasy-Elemente werden eher sparsam eingesetzt. Und im Gegensatz zu anderen Fantasy-Romanen oder auch historischen Romanen gibt es bei ihm kein "gut" und "böse" Schema - vor allem nicht bei den Charakteren. Und er lässt auch sympathische Hauptpersonen und Helden sterben, was der Spannung zu Gute kommt.

Als er einmal gefragt wurde, weshalb er nicht gleich historische Romane schreibe, meinte er, dass es dafür nur einen Grund gäbe: Weil der Schluss aufgrund der Historie vorgegeben sei.
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RE: Überlegungen zu Historischen Romanen (Schwerpunkt 21. Jahrhundert) - Aguyar - 04.03.2016 10:00

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