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Entwicklung von Territorialherrschaften im Spätmittelalter
02.03.2016, 20:30
Beitrag: #22
RE: Entwicklung von Territorialherrschaften im Spätmittelalter
(02.03.2016 19:05)913Chris schrieb:  
(01.03.2016 19:23)Suebe schrieb:  Von einer Nebenlinie "Grüningen" kann man eigentlich erst nachdem das Verhängnis über Grüningen hereinbrach, reden.
Noch der unglückliche Grüninger Graf war zuvor Vormund seines "Stuttgarter" Vetter gewesen.

Anfangs waren das wohl zwei "gleichberechtigte" Dynastien, die irgendwie miteinander verwandt waren, genaueres weiß man nicht. Jedenfalls ist Konrad I. von Württemberg ein prominenter Zeuge (er steht an zweiter Stelle in der Zeugenliste) im Bempflinger Vertrag, bei dem Werner IV. von Grüningen seine zwei Onkel beerbt. Werner war verwandt mit dem mächtigen Häusern Achalm, und damit war das wohl auch Konrad I. - m.E. ein nicht unwichtiger Punkt, wenn man den späteren Aufstieg der Württemberger betrachtet.


Die Abstammung und der Grad der Verwandschaft ist definitiv bekannt.

Die beiden Grafen Hartmann und Ludwig von Württemberg entstammen einer 1160/70 geschlossenen Württembergisch/Kirchbergischen Ehe.
Das erste bekannte württ. Wappen ist das kirchbergische mit den drei Türmen. Ab hier ist auch die kräftige oberschwäbische Expansion festzustellen.
Hartmann nahm dann eine Veringerin zur Frau, die die Hirschstangen als Wappen "mitbrachte" zusammen mit ua Grüningen. Hartmanns Sohn Konrad, der Erbe Grüningens, widerum nannte sich im Wechsel von Württemberg und von Grüningen. Dessen Sohn Hartmann, der I. in Grüningischer Zählung, nannte sich dann nur noch "von Grüningen"
"mit ihm beginnt die Geschichte der württembergischen Linie Landau-Grüningen" (Sönke Lorenz)

Quelle: Das Haus Württemberg. Ein biografisches Lexikon herausgegeben von Sönke Lorenz, Dieter Mertens, Volker Press
und dem
Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen

hier insbesondere der Aufsatz von Sönke Lorenz "Die Grafen von Grüningen-Landau" (Mitte des 13. bis Anfang des 15. Jahrhunderts)

OT:
In Veringendorf, im Tal der Lauchert, nicht allzuweit von meinem Domizil, gibt es eine ganz tolle 2-Türmige gotische Kirche, dort, in der Kirche unterkam mir ein Wappen mit den "Hirschhörnern" nanu fragte ich mich..

dann gibt es zwischen Riedlingen und der Heuneburg ein altes aufgehobenes Kloster, Heiligkreuztal. Hochgotik, einfach Super.
Im Kreuzgang Wappen mit Hirschhörnern die Menge, Äbtissinen aber auch ein offensichtliches Erbbegräbnis, Grafen von Landau ... und wieder dachte ich nanu.

Ich will nicht langweilen, seither habe ich jedenfalls ein gewisses Interesse an den Grafen von Grüningen-Landau. Ich kann also schon noch einges hier bringen.
Noch eines am Rande, ein Veringer Graf, die Burg-Ruine steht über Veringenstadt im Laucherttal, ist zusammen mit Konradin in Neapel hingerichtet worden. Es scheint, dass so maches "Erbproblem" dort gelöst wurde.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: Entwicklung von Territorialherrschaften im Spätmittelalter - Suebe - 02.03.2016 20:30

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