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Woher kommt der Hopfen?
31.07.2016, 21:28
Beitrag: #1
Woher kommt der Hopfen?
Es war eine der wichtigsten Erfindungen des Hochmittelalters.

Das gehopfte Bier.
Die Erfindung wurde mit Sicherheit in Weihenstephan gemacht.
Bis heute werden dort die höchsten wissenschaftlichen Weihen der Braukunst verliehen.

Nun ist der Hopfen bei uns anscheinend keine "endemische" Pflanze, und dort wo er herkommt, Himalaya, anscheinend kaum kultiviert worden.
Und für die Bierherstellung gleich gar nicht.

In der Hallertau ist von Hopfenanbau im 8. Jahrhundert die Rede, aber ziemlich sicher nicht für das Bier.
Davon stammen die ersten sicheren Nachrichten aus dem 11. Jahrhundert, wie geschrieben vom Weihenstephan.

Warum, weshalb und wie
kamen die Bierbrauer-Mönche dort innerhalb recht kurzer Zeit auf den Hopfen?

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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01.08.2016, 10:59
Beitrag: #2
RE: Woher kommt der Hopfen?
Ich weiß nicht, woher du dir die Herkunft Himalaya ergoogelt hast. Hopfen kommt wild in feuchten Wäldern vor und ist dort allgegenwärtig.
Die Altvorderen kannten ihn als Bierzusatz garantiert schon, bevor die Mönche aus dem Brauen eine hohe Kunst machten. Ganz früher, als man in der eigenen Hütte braute, kamen auch andere Pflanzen wie Porst oder sogar Bilsenkraut zum Einsatz. Die Wirkung war verheerend und langanhaltend, wir sollten froh über das deutsche Reinheitsgebot sein.
Ein schwacher Abglanz davon findet sich in Finnland, wo fast jeder Haushalt nach eigenem, streng geheimen Familienrezept Sahti herstellt. https://en.wikipedia.org/wiki/Sahti Für deutsche Gaumen ziemlich gewöhnungsbedürftig, im Grunde eine dünne Plürre mit diversen Zusätzen...

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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01.08.2016, 12:40
Beitrag: #3
RE: Woher kommt der Hopfen?
Bier wurde schon lange gebraut. Sicher gab es hierin viele Qualitätsunterschiede..
Soviel ich weiß, wurde damit vor ca. 10.000 Jahren schon begonnen.
Man hatte festgestellt, das Getreidebrei, wenn er einige Tage ruht, zu gären beginnt.
Die ältesten Hinweise sind wohl im frühen vorderen Orient zu finden. Angeblich wurde Bier schon in der frühneolithischen Tempelanlage Göbekli Tepe (Südanatolien) gebraut. Nun weis ich aber nicht mit Hopfen bescheid, weis aber nur von Gerste...

Einem Haus eine Bibliothek hinzuzufügen heißt, dem Haus eine Seele zu geben.

Marcus Tullius Cicero
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01.08.2016, 13:23
Beitrag: #4
RE: Woher kommt der Hopfen?
(01.08.2016 12:40)Aurora schrieb:  Bier wurde schon lange gebraut. Sicher gab es hierin viele Qualitätsunterschiede..
Soviel ich weiß, wurde damit vor ca. 10.000 Jahren schon begonnen.
Man hatte festgestellt, das Getreidebrei, wenn er einige Tage ruht, zu gären beginnt.
Die ältesten Hinweise sind wohl im frühen vorderen Orient zu finden. Angeblich wurde Bier schon in der frühneolithischen Tempelanlage Göbekli Tepe (Südanatolien) gebraut. Nun weis ich aber nicht mit Hopfen bescheid, weis aber nur von Gerste...
Man ließ es nicht ruhen, sondern half mit Speichelenzymen nach, um die Gärung zu beschleunigen. Soll ja heute noch alter Bäckerbrauch sein, in den Brotteig zu spucken. Big Grin
Die Zugabe von Hopfen oder anderer Würze ist nicht zwingend zur Herstellung "bierähnlicher Getränke" nötig, dient aber der Haltbarkeit und dem Geschmack. Das in der DDR hergestellte "Rostocker Hafenbräu", ein übles Gesöff und auf den DSR-Schiffen verbreitet, enthielt angeblich Chinin anstatt Hopfen, um es tropentauglich zu machen. Vielleicht dachte man auch an Malariaprophylaxe.

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01.08.2016, 14:24
Beitrag: #5
RE: Woher kommt der Hopfen?
(01.08.2016 13:23)Arkona schrieb:  Man ließ es nicht ruhen, sondern half mit Speichelenzymen nach, um die Gärung zu beschleunigen. Soll ja heute noch alter Bäckerbrauch sein, in den Brotteig zu spucken. Big Grin
Die Zugabe von Hopfen oder anderer Würze ist nicht zwingend zur Herstellung "bierähnlicher Getränke" nötig, dient aber der Haltbarkeit und dem Geschmack. Das in der DDR hergestellte "Rostocker Hafenbräu", ein übles Gesöff und auf den DSR-Schiffen verbreitet, enthielt angeblich Chinin anstatt Hopfen, um es tropentauglich zu machen. Vielleicht dachte man auch an Malariaprophylaxe.

Ich habe/hatte nur einen groben überblick. So genau hatte ich es nicht gewusst, weil ich mich bisher noch nicht intensiv belesen hatte.
Danke für deinen Text.
Der Gedanke mit Spucke ist echt eklig, ob in Bier oder Brot. Bäh...

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01.08.2016, 17:03
Beitrag: #6
RE: Woher kommt der Hopfen?
Ich habe im Internet einige Rezensionen zu einem Buch gelesen, wo der Autor, der im Hauptberuf Bierbrauer ist, geschichtliche Aspekte der Bierbrauerei zum Thema eines historischen Romans gemacht hat. Nach den kritischen Rezensionen dürften seine Informationen zur Entwicklung der Bierbrauerei (Reinheitsvorschriften) im Buch diese Leser/innen offensichtlich mehr überzeugt haben, als die Geschichte, die er sich dazu ausgedacht hat.

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Nur die Geschichtenschreiber erzählen uns, was die Leute dachten.
Wissenschaftliche Forscher halten sich streng an das, was sie taten.

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01.08.2016, 18:40
Beitrag: #7
RE: Woher kommt der Hopfen?
Meine Weisheit, genauer meine Unwissenheit Idea
stammt von da
http://www.fischerverlage.de/buch/ein_bi...3596033430

der Autor bringt einige Infos zum Bier, die mich zT überraschten, die aber die Nachschau überstanden haben, (in meinem Alter glaubt man nicht mehr alles was man so liest...)
und dann kommt er mit dem Hopfen, dass im Grund keiner weiß, wie die Weihenstephaner Mönche ausgerechnet auf den Hopfen kamen, der anscheinend tatsächlich erst im 8. Jahrhundert so langsam in Mitteleuropa aufgetaucht ist, zuvor unbekannt war.
beim googelenWink stösst man dann auf die unterschiedlichsten Aussagen, schon die Sumerer hätten das Bier "gehopft" was aber an anderer Stelle vehement bestritten wird, dort würde der Hopfen klimabedingt gar keine Dolden ausbilden, dann wieder soll der Hopfen aus Norditalien stammen, was aber wohl auch nicht stimmt.
Und schließlich wird der Himalaya als Herkunftsgebiet des Hopfens favorisiert, dass evtl. irgendwelche Völkerwanderer den Hopfen im Rucksack mitbrachten.... Innocent die Indogermanen könnens nicht gewesen sein, denn wie geschrieben, vor dem 8. Jahrhundert unbekannt.

Und dann kam ich auf die Idee mir hier Rat zu holen, und ich scheine damit richtig gelegen zu sein.

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01.08.2016, 19:04
Beitrag: #8
RE: Woher kommt der Hopfen?
Wie gesagt, Hopfen war als heimische Pflanze schon lange bekannt und wurde sicher auch vor den Mönchen schon im Bier verwendet. Die haben es aber erst richtig zum "altdoitschen Kulturgut" gemacht und das andere heidnische Teufelszeug aus dem Getränk verbannt. Dazu kam sicher, dass im Mittelalter Bierbrauen ohne Lizenz im privaten Haushalt, so wie heute Schwarzbrennen, streng bestraft wurde. Immerhin ging es um viel Geld, denn reines Wasser trinken war damals lebensgefährlich und so war jeder auf den Kauf und Konsum angewiesen. In diesem Lichte müssen erhaltene Zuteilungslisten für Soldaten, Schiffer, Gesellen etc. gesehen werden, die selbst gestandene heutige Alkoholiker vor Neid erblassen lassen.

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01.08.2016, 20:08
Beitrag: #9
RE: Woher kommt der Hopfen?
(01.08.2016 19:04)Arkona schrieb:  Wie gesagt, Hopfen war als heimische Pflanze schon lange bekannt und wurde sicher auch vor den Mönchen schon im Bier verwendet. Die haben es aber erst richtig zum "altdoitschen Kulturgut" gemacht und das andere heidnische Teufelszeug aus dem Getränk verbannt. Dazu kam sicher, dass im Mittelalter Bierbrauen ohne Lizenz im privaten Haushalt, so wie heute Schwarzbrennen, streng bestraft wurde. Immerhin ging es um viel Geld, denn reines Wasser trinken war damals lebensgefährlich und so war jeder auf den Kauf und Konsum angewiesen. In diesem Lichte müssen erhaltene Zuteilungslisten für Soldaten, Schiffer, Gesellen etc. gesehen werden, die selbst gestandene heutige Alkoholiker vor Neid erblassen lassen.

Meiner og Quelle nach, war Bierbrauen erst mit der beginnenden Neuzeit Steuer- und damit Strafbewehrt. Gerade so um die Zeit des Reinheitsgebots vor 500 Jahren, da, Stichwort Kleine Eiszeit, längere Zeit der Wein miserabel war, Untrinkbar oder schweinisch teuer.

Der Hopfen wäre archäologisch leicht nachzuweisen, vor dem 11. Jahrhundert aber schlicht nirgends drin.

Die Hansestädte, nachgewiesen anhand ihrer Rechnungslegungen und bestätigt Deines, hätten bei ihren Kriegszügen immer viel mehr Geld für Bier der Matrosen und Seesoldaten ausgegeben, wie für Waffen.

Noch zweimal anekdotisch:
der Ernst, ein früherer Nachbar und Brauereiaktionär, erzählte einst, dass er mit seinen Freunden, muss so 1920 gewesen sein, am Sonntag jeder von der Kirche bis zum Nachhausegehen, jeder so 50 Glas Bier intus gehabt hätte, ein Glas Bier hatte 0,3 Liter ergo 15 Liter Bier!
Respekt vorm Dampfschiff
Der Tschiness, ein guter alter Freund, meinte neulich, "früher war das halt noch einfach, hat mir im Restaurant das Essen nicht geschmeckt, habe ich 5 Halbe gezogen, war ich auch satt"


sooo aber nun zurück zum Hopfen.

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02.08.2016, 09:31
Beitrag: #10
RE: Woher kommt der Hopfen?
Die NZZ heute zu stark gehopften Bieren und Mönchen als Brauereibesitzern

http://www.nzz.ch/wirtschaft/unternehmen...-ld.108631

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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02.08.2016, 10:09
Beitrag: #11
RE: Woher kommt der Hopfen?
https://www.faszination-hamburg.com/allg...-vom-bier/

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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02.08.2016, 12:10
Beitrag: #12
RE: Woher kommt der Hopfen?
Aaaalso, dann hier mal Nachricht aus der Nachbarschaft eines Klosters (naja, sind einige Kilometer, aber relativ nah im Vergleich zu euch anderen Big Grin ), das als Urpsrung des Hopfenanbaus in Bayern gilt: Im Jahre 736 nach Christus ist in Geisenfeld in der Nähe des heutigen Ingolstadt zum allerersten Mal ein urkundlich erwähnter Hopfenanbau nachweisbar. im 11.Jh. ist in Geisenfeld ein Benediktinerinnenkloster gegründet worden. Das ist allerdings viel zu spät, um eine direkte Verbindung der Nonnen mit dem Hopfenanbau in dieser "Keimzelle der Hallertau" herstellen zu können. In der Umgebung von Geisenfeld gibt´s jedoch jede Menge Orte, der Name auf die Wenden hindeutet, Slawen also aus Böhmen. Die Stadt Saaz in Böhmen gilt als Ursprung des Hopfenanbaus, die "Saazer Fechser" (= Hopfenstecklinge aus Saaz") waren lange weltberühmt. Diese böhmischen Siedler dürften also den Hopfenanbau in die Hallertau gebracht haben.

736, das ist die Zeit, in der die Karolinger = Karl Martell sich bemühten, Bayern unter Kontrolle zu bekommen. In diesem Jahr setzte Karl Martell den nichtbairischen Agilolfinger Odilo als Herzog ein, der auch gleich damit begann, Baiern zu reformieren, z.B. indem er slawische Siedler rief, um die Gegend südlich der Donau im Raum des späteren karolingischen Kammergutes Ingolstadt unter Kontrolle zu bekommen. Noch Jahrhunderte später, bei der Gründung des Bistums Bamberg, konnte der bayerische Herzog und Kaiser Heinrich II. hier in der Gegend auf umfangreiches Königsgut zurückgreifen, das offenbar auf karolingisch-agilolfingische Zeiten zurückging.
Ob diese böhmischen Slawen den Hopfen schon als Bierzusatz kultivierten oder doch eher als medizinische Pflanze nutzten (Hopfen ist u.a. als Schlafmittel verwertbar), ist unsicher. Ungefähr zur gleichen Zeit finden sich Nachrichten über Hopfenanbau im Kloster St. Denis bei Paris (768), außerdem aus den Jahren 822 (Kloster Corvey) und 859 bis 875 (Hochstift Freising). Erst für 1079 ist Hopfen als Brauzusatz urkundlich nachweisbar. Jedoch wurde auch schon im 6.Jh. (!!) bei Trossingen im Schwarzwald-Baar-Kreis ein Alemanne begraben, in dessen Feldflasche sich Rest von Bier nachweisen ließen, und in diesem Bier war auch schon Hopfen drin - so jedenfalls interpretiere ich den hinweis auf Wikipedia (Artikel "Echter Hopfen").

Da Hopfen als typische Pflanze der mitteleuropäischen Auwälder weit verbreitet ist, lässt sich also folgendes sagen:
Der Hopfen als Bierzusatz, ganz zu schweigen vom Hopfen als Arzneipflanze, dürfte seit Urzeiten bekannt gewesen sein. Seine Kultivierung allerdings setzte wohl erst im 8.Jh.n.Chr. ein, vermutlich sowohl als Arzneipflanze als auch als Bierzusatz. In Bayern muss man böhmische Siedler des 8.Jhs. als "Gründer" des hiesigen Hopfenanbaus ansehen. Zu verorten sind die Ursprünge des Hopfenanbaus in Bayern in der Gegend um Geisenfeld, wobei auch Niedersachsen bzw. das damalige Herzogtum Sachsen (Corvey) entsprechende Traditionen haben dürfte, eventuell (aufgrund der Nähe zu slawischen Gebieten) ebenfalls vermittelt durch Slawen.
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02.08.2016, 15:30
Beitrag: #13
RE: Woher kommt der Hopfen?
Warum denn in die Ferne schweifen, sieh das Gute liegt so nah. Wink

Zitat chris:
Zitat:Jedoch wurde auch schon im 6.Jh. (!!) bei Trossingen im Schwarzwald-Baar-Kreis ein Alemanne begraben, in dessen Feldflasche sich Rest von Bier nachweisen ließen, und in diesem Bier war auch schon Hopfen drin - so jedenfalls interpretiere ich den hinweis auf Wikipedia (Artikel "Echter Hopfen").

Da such ich den Hopfen am Himalaya, und in Trossingen, paar Kilometerchen von mir, dort wo mein Onkel Christian (kein Witz) lebte,
haben sie einen schon im 6. Jahrhundert mit gehopftem Bier im Trinkhorn begraben.

Chris ich danke Dir!

Die ganzen Angaben zum Hopfen in jenem "Bierbuch" herausgegeben zu 500 Jahre Reinheitsgebot, waren mir irgendiwe "unschlüssig" unpassend halt
Deshalb meine Nachfrage hier.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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02.08.2016, 17:33
Beitrag: #14
RE: Woher kommt der Hopfen?
(02.08.2016 15:30)Suebe schrieb:  Die ganzen Angaben zum Hopfen in jenem "Bierbuch" herausgegeben zu 500 Jahre Reinheitsgebot, waren mir irgendiwe "unschlüssig"

Ja, von solchen Büchern gibt´s derzeit jede Menge :DDD
Zwei Empfehlungen meinerseits, falls du dich wirklich informieren willst udn nicht mehr weiter nachfragen willst:

"Der Bayer und sein Bier. Die Geschichte einer großen Liebe." von Astrid Assel und Christian Huber (letzterer bin nicht ich Wink))).

Mit nicht immer belegbaren, aber brillant erfolgten Schlussfolgerungen angefüllt ist "Warum die Menschen sesshaft wurden" von Josef Reichholf. Darin versucht Reichholf zu belegen, dass die Menschen sesshaft wurden, um Getreide anzubauen - dies aber nicht zum Zweck der Nahrungsgewinnung (die war nämlich zur Zeit der Sesshaftwerdung des Menschen laut Reichholf noch problemlos über tierische Produkte möglich), sondern zum Zweck der Bierherstellung Wink Absolut lesenswertes Buch, und tolle Unterhaltung noch dazu, jedenfalls für den historisch Interessierten Wink
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02.08.2016, 17:36
Beitrag: #15
RE: Woher kommt der Hopfen?
Hier übrigens noch ein Link zu einem Interview mit Prof.Reichholf zu genau dem Buch, das ich grade empfohlen ahb:
http://www.welt.de/wissenschaft/article2...unger.html

Wink
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02.08.2016, 17:52
Beitrag: #16
RE: Woher kommt der Hopfen?
(02.08.2016 17:36)913Chris schrieb:  Hier übrigens noch ein Link zu einem Interview mit Prof.Reichholf zu genau dem Buch, das ich grade empfohlen ahb:
http://www.welt.de/wissenschaft/article2...unger.html

Wink

Big Grin Darauf hab` ich die ganze Zeit gewartet, dass wir zu Reichholf kommen... Big Grin Der Mensch erfand die Landwirtschaft, um sich regelmäßig zudröhnen zu können.

Im Interview merkt man, dass der Mann kein Historiker, sondern Zoologe ist.

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02.08.2016, 20:07
Beitrag: #17
RE: Woher kommt der Hopfen?
Hier nochmals die Quelle
http://www.fischerverlage.de/buch/ein_bi...3596033430

das Buch enthält recht viele Infos, und soweit ich nachgeschaut habe, recht zuverlässige.
Bis auf den Hopfen,
und das schien mir irgendwo "mit heißer Nadel gestrickt"
deswegen meine Nachfrage hier.

Die Super beantwortet wurde.
Ich Danke Euch allen!

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