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Ist das Judentum in Deutschland wirklich gefährdet?
14.09.2012, 02:32
Beitrag: #13
RE: Ist das Judentum in Deutschland wirklich gefährdet?
(13.09.2012 20:35)Annatar schrieb:  
(13.09.2012 17:59)Viriathus schrieb:  Ich bin mir in dieser Hinsicht aber nicht sicher. De Facto bleiben die Jungs ja körperlich unversehrt in dem Sinne, dass ihnen zwar ein Stück Haut fehlt, sie aber sonst keine Einschränkungen haben.
Die Vorhaut ist schon ein bischen mehr als das.
Wikipedia schrieb:Während des ganzen Lebens hält die Vorhaut die Eichel zart und feucht und schützt sie vor Verletzungen, Reibung und Austrocknung. Reibung (auch durch Kleidung) führt zu Verringerung der Reizbarkeit.
Die Vorhaut enthält zahlreiche Meissnersche Tastkörperchen, die durch Dehnung stimuliert werden. Auf diese Weise spielt die Vorhaut eine Rolle für die Sexualität des Mannes.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vorhaut#Funktion
Außerdem kann die Beschneidung das Gehirn der Jungen bleibend verändern.
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/expe...49534.html
(13.09.2012 17:59)Viriathus schrieb:  Zudem gehört es ja zur jüdischen Erziehung dazu, das ist schon ein Bereich der persönlichen Freiheit. Zumal ja bei Kleinkindern auch die Eltern diejenigen sind die quasi frei in der Art ihrer Erziehung sind, solange sie dem Kind nicht aktiv schadet.
Ganz klar nein. Mit Erziehung hat das nichts zu tun.
Wissenschaftliche Definition von Erziehung nach Klaus Hurrelmann schrieb:Erziehung ist die soziale Interaktion zwischen Menschen, bei der ein Erwachsener planvoll und zielgerichtet versucht, bei einem Kind unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und der persönlichen Eigenart des Kindes erwünschtes Verhalten zu entfalten oder zu stärken.
Erziehung ist ein Bestandteil des umfassenden Sozialisationsprozesses; der Bestandteil nämlich, bei dem von Erwachsenen versucht wird, bewusst in den Prozess der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern einzugreifen - mit dem Ziel, sie zu selbstständigen, leistungsfähigen und verantwortungsvollen Menschen zu bilden.
aus: Klaus Hurrelmann: Mut zur demokratischen Erziehung. In: Pädagogik 7-8/94, S. 13.
(13.09.2012 17:59)Viriathus schrieb:  Schwer zu sagen, ich halte es hier grundsätzlich für angemessen, die Religionsfreiheit höher einzuschätzen.
Ich bin mir da nicht so sicher.
(13.09.2012 17:59)Viriathus schrieb:  Zumal sich das Kind ja später trotzdem vom Judentum abkehren kann ohne Probleme zu haben.
Das Kind könnte sich ja später auch beschneiden lassen, wenn es will. Im Gegensatz zu der Taufe hinterlässt nämlich die Beschneidung eine bleibende Wirkung, die auch nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
(13.09.2012 17:59)Viriathus schrieb:  Schrecklich dagegen die in Teilen Afrikas praktizierten Beschneidungen an Mädchen!
Stimmt.
(13.09.2012 17:59)Viriathus schrieb:  Woher kommt eigentlich der Brauch der Beschneidung?
Bei den Juden ist es das Zeichen für den Entritt zum Bund mit Gott.
1.Mose 17,10-14 schrieb:Und Gott sprach zu Abraham: Du aber halte meinen Bund, du und deine Nachkommen, Generation um Generation.
10 Das ist mein Bund zwischen mir und euch samt deinen Nachkommen, den ihr halten sollt: Alles, was männlich ist unter euch, muss beschnitten werden.
11 Am Fleisch eurer Vorhaut müsst ihr euch beschneiden lassen. Das soll geschehen zum Zeichen des Bundes zwischen mir und euch.
12 Alle männlichen Kinder bei euch müssen, sobald sie acht Tage alt sind, beschnitten werden in jeder eurer Generationen, seien sie im Haus geboren oder um Geld von irgendeinem Fremden erworben, der nicht von dir abstammt.
13 Beschnitten muss sein der in deinem Haus Geborene und der um Geld Erworbene. So soll mein Bund, dessen Zeichen ihr an eurem Fleisch tragt, ein ewiger Bund sein.
14 Ein Unbeschnittener, eine männliche Person, die am Fleisch ihrer Vorhaut nicht beschnitten ist, soll aus ihrem Stammesverband ausgemerzt werden. Er hat meinen Bund gebrochen.
http://www.bibleserver.com/text/EU/1.Mose17
Wie die Begründung bei den Moslems lautet weiß ich nicht.
(13.09.2012 17:59)Viriathus schrieb:  Zumal wir uns im Politikteil des Forums befinden, wo man durchaus eine Meinung vertreten kann.
Stimmt.

Wie ich sehe, kann ich mir meine Antwort an Viriathus sparen, da du bereits alles Wesentliche geschrieben hast....

MfG, Titus Feuerfuchs
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RE: Ist das Judentum in Deutschland wirklich gefährdet? - Titus Feuerfuchs - 14.09.2012 02:32

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