WAHLEN ALLGEMEIN 2017:
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25.09.2017, 13:01
Beitrag: #493
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Kurzanalyse der Bundestagswahl, aus meiner Sicht:
Ein paar Faktoren haben mich schon überrascht:
Die CDU/CSU hätte ich stärker eingeschätzt, vielleicht auch durch die Berichterstattung im ORF wo Merkel bei manchen Sendungen als "die Vorzeigepolitikerin" präsentiert wurde. Die SPD war so gut wie gar keine Konkurrenz zur CDU/CSU, anstatt aufstieg erlebte man eine gewaltigen Abstieg. Interessant wäre ob Schulz damals nur so extrem gepuscht wurde von Medien oder ob man tatsächlich eine Zeit lang so gut lag und dann abgestürzt ist. Das man sich nun seltsam ruhig verhält, wundert mich nicht. Ich denke man ist im Prinzip ratlos. Dennoch hat es mich gewundert, dass man so schnell sagte man geht in Opposition. Das die AfD so stark wird habe ich mir nicht gedacht. Vor allem aus 2 Gründen, erstens sind solche Rechtspopulistischen Parteien oft sehr davon abhängig eine starke Führungsperson zu haben, ich hatte in letzter Zeit nicht den Eindruck das Gauland das wäre, zumindest im Ausland war Petry weit bekannter. Schon heute gab es übrigens eine erste Spalltung, Frauke Petry verlies die Partei (das machen scheinbar alle Führungspersönlichkeiten dort mit der Zeit - siehe Bernd Lucke). Der zweite Grund war der Eindruck, das es die Rechten Europaweit in den letzten Monaten etwas schwerer hatten als zuletzt. Die FDP: Am Tag nach der Wahl wird sie irgendwie gar nicht so stark beachtet von den Medien. Dennoch muss man sagen, starke Leistung. In Österreich ist es nur sehr schwer schaffbar, wenn man mal rausfällt wieder in den Nationalrat zu kommen. Die FDP schaffte den Einzug eigentlich relativ schnell und dann noch zweistellig. Schon eine Leistung für eine Partei, die bei der letzten Wahl noch für so viele unwählbar war, dass man rausgefallen ist. Nun hat man sogar die Chance in die Regierung zu kommen. Die Linkspartei holte zwar ein kleines Plus, was ihr aber wehtun müsste, ist das man nun nicht mehr die einzige Protestwähleralternative ist. Das man die Führungsposition bei diesen verliert zeigte sich schon lange - vor einigen Jahren gingen viele Protestwähler zu der Piratenpartei, danach zur AfD, die nun auch im Bundestag ist. Beide Parteien, die ja eigentlich total konträr sind von den Positionen her kämpfen nun sowohl um Protestwähler, als auch um Ostdeutschland. Die Grünen waren nur knapp hinter den Linken. Sie haben die Chance in die Regierungskoalition zu kommen. Zu kleineren fand ich kaum was, blieben wohl ohne Chancen. |
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