Hat die (Mutter)Sprache Einfluß auf das menschliche Denken und Handeln?
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13.09.2012, 22:18
Beitrag: #33
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RE: Hat die (Mutter)Sprache Einfluß auf das menschliche Denken und Handeln?
(13.09.2012 18:47)Viriathus schrieb: Was das Zweitsprachige Aufwachsen angeht, lernt ein Kind die zweite Sprache anders als später in der Schule, nämlich wie seine Erste. Erst Klang und Betonung, dann Vokabeln. Umgekehrt ist es in der Schule, sodass man mitunter Probleme hat Gefühl für die Sprache zu entwickeln, weil man sofort Resultate bringen muss. So ging es mir jedenfalls. Das mit der Zweisprachigkeit erfordert aber eine gewisse Konsequenz. So machen Neuro- und Sprachwissenschaftler zur Bedingung, daß jede Bezugsperson nur eine Sprache mit einem Kind spricht. Nur dann kann es beide Sprachen klar voneinander trennen. Sprechen mehrere Personen mehere Sprachen durcheinander mit dem Kind, ist es in keiner richtig zu Hause, weil es keine Sprache zuordnen kann... Also vermuten Gehirnforscher mittlerweile starke Zusammenhänge mit Spracherwerb und dem Gefühlszentrum. Bei zweisprachigen Kindern ist übrigens mit Gehrinstrommessung nachgewiesen, daß beide Sprachen eben nicht die identeischen Hirnarreale nutzen... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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