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Mangelprodukte in den Weltkriegen die es "Trotzdem" gab
26.06.2017, 20:07
Beitrag: #21
RE: Mangelprodukte in den Weltkriegen die es "Trotzdem" gab
(26.06.2017 18:50)Uta schrieb:  
(23.06.2017 19:39)Suebe schrieb:  Ein anderes Mangelprodukt war die Butter.
Eigentlich erstaunlich, denn Rindviecher gibts ja eigentlich immer genug Devil

No ja, wenn man bedenkt, dass man für 1 kg Butter rund 22 Liter fette Milch benötigt, wird es klar.

Milch war einfach zu kostbar, fette Milch sowieso. Lt. meiner Mutter gabs für Otto-Normal-Stadtmensch sowieso nur "Plotzmilch" zu kaufen. Plotzmilch ist der schwäb. Ausdruck für das, was nach dem (nahezu vollständigen) Entrahmen übrig bleibt: ein bläulich schimmerndes Wässerchen mit nix mehr Wertvollem drin.

Das beschreibt aber nmK den Zustand nach Ende des Krieges.
Die Franzosen litten selbst Not, dass da die Deutschen in der franz. Zone noch mehr litten, versteht sich von selbst.
Die hatten Erholungsheime für franz. Kinder in ihrer Zone eingerichtet, damit die sich endlich mal wieder sattessen konnten. Muss man halt auch sehen.

Den Ausdruck von der "blauen Milch" habe ich auch schon gehört. Nur das Wort war mir entfallen.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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27.06.2017, 08:11
Beitrag: #22
RE: Mangelprodukte in den Weltkriegen die es "Trotzdem" gab
(26.06.2017 20:07)Suebe schrieb:  Das beschreibt aber nmK den Zustand nach Ende des Krieges.

Ok, ich war jetzt nicht live dabei, aber laut den Erzählungen meiner Großmütter (eine mit 4 Kindern in der Stadt, die andere mit 4 Kindern auf der Flucht) gab es bereits während der letzten Kriegsjahre erheblichen Mangel an Grundnahrungsmitteln.

Die "Stadt-Oma" erzählte, dass sie während der letzten Kriegsmonate (Opa galt zu dieser Zeit in Frankreich für verschollen, tauchte nach Kriegsende aber wieder auf) ins Allgäu zu Verwandten ziehen musste, weil die noch eine Landwirtschaft und somit Essbares hatten. Oma konnte sich dort als Magd verdingen und so wenigstens ihre Kinder ernähren.

Die "Flucht-Oma" hatte natürlich noch ganz andere Geschichte auf Lager...

nicht ärgern, nur wundern...
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27.06.2017, 09:18
Beitrag: #23
RE: Mangelprodukte in den Weltkriegen die es "Trotzdem" gab
(27.06.2017 08:11)Uta schrieb:  Ok, ich war jetzt nicht live dabei, aber laut den Erzählungen meiner Großmütter (eine mit 4 Kindern in der Stadt, die andere mit 4 Kindern auf der Flucht) gab es bereits während der letzten Kriegsjahre erheblichen Mangel an Grundnahrungsmitteln.

Die "Stadt-Oma" erzählte, dass sie während der letzten Kriegsmonate (Opa galt zu dieser Zeit in Frankreich für verschollen, tauchte nach Kriegsende aber wieder auf) ins Allgäu zu Verwandten ziehen musste, weil die noch eine Landwirtschaft und somit Essbares hatten. Oma konnte sich dort als Magd verdingen und so wenigstens ihre Kinder ernähren.

Keinesfalls vergleichbar mit dem Hunger im 1. Weltkrieg (Kohlrübenwinter)! Um dieses alte Trauma zu vermeiden, mit allen Begleiterscheinungen wie Streiks, allgemeine Kriegsmüdigkeit und am Ende Revolution, unternahm die NS-Führung erhebliche Anstrengungen auf Kosten der besetzten Gebiete. Sicher war die Versorgung nicht üppig und es gab Engpässe - aber verhungert ist bis Kriegsende innerhalb des Reiches niemand, so er nicht mit Typhus im Lager saß.

Die Bauern nahm man dabei ziemlich an die Kandare, fast schon sowjetische Verhältnisse. Ich weiß von einem Fall, wo der damalige NS-Ortsbauernführer wegen "Schwarzschlachtung" ein paar Wochen einsaß. Im besetzten Polen und der Ukraine konnte man dafür sogar füsiliert werden. Auch darf man nicht vergessen, dass man zu jener Zeit in der Regel Hühner und sogar Schweine auch in den Städten hielt und fast jede Familie ihren Schrebergarten hatte, den man im Gegensatz zu heute nicht für Zierrasen nutzte.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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27.06.2017, 12:05
Beitrag: #24
RE: Mangelprodukte in den Weltkriegen die es "Trotzdem" gab
(27.06.2017 09:18)Arkona schrieb:  
(27.06.2017 08:11)Uta schrieb:  Ok, ich war jetzt nicht live dabei, aber laut den Erzählungen meiner Großmütter (eine mit 4 Kindern in der Stadt, die andere mit 4 Kindern auf der Flucht) gab es bereits während der letzten Kriegsjahre erheblichen Mangel an Grundnahrungsmitteln.

Die "Stadt-Oma" erzählte, dass sie während der letzten Kriegsmonate (Opa galt zu dieser Zeit in Frankreich für verschollen, tauchte nach Kriegsende aber wieder auf) ins Allgäu zu Verwandten ziehen musste, weil die noch eine Landwirtschaft und somit Essbares hatten. Oma konnte sich dort als Magd verdingen und so wenigstens ihre Kinder ernähren.

Keinesfalls vergleichbar mit dem Hunger im 1. Weltkrieg (Kohlrübenwinter)! Um dieses alte Trauma zu vermeiden, mit allen Begleiterscheinungen wie Streiks, allgemeine Kriegsmüdigkeit und am Ende Revolution, unternahm die NS-Führung erhebliche Anstrengungen auf Kosten der besetzten Gebiete. Sicher war die Versorgung nicht üppig und es gab Engpässe - aber verhungert ist bis Kriegsende innerhalb des Reiches niemand, so er nicht mit Typhus im Lager saß.

Die Bauern nahm man dabei ziemlich an die Kandare, fast schon sowjetische Verhältnisse. Ich weiß von einem Fall, wo der damalige NS-Ortsbauernführer wegen "Schwarzschlachtung" ein paar Wochen einsaß. Im besetzten Polen und der Ukraine konnte man dafür sogar füsiliert werden. Auch darf man nicht vergessen, dass man zu jener Zeit in der Regel Hühner und sogar Schweine auch in den Städten hielt und fast jede Familie ihren Schrebergarten hatte, den man im Gegensatz zu heute nicht für Zierrasen nutzte.

Daher hat der Hitler einen Großteil seines Renommes gezogen, dass ein Weltkrieg geführt wurde, ohne dass auch nur einer Hunger litt.

Dafür aber wurde Europa ausgeplündert!
Ich verweise hier auf Götz Aly "Hitlers Volksstaat" mit seinem vollkommen unverdächtigen Kronzeugen Heinrich Böll.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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27.06.2017, 12:11
Beitrag: #25
RE: Mangelprodukte in den Weltkriegen die es "Trotzdem" gab
Im 1. 'Weltkrieg soll Butter ganze Eisenbahnwaggons in die Schweiz verschoben worden sein. Von wo sie mit ein paar Hundert Prozent Aufschlag wieder zurückgekommen wäre.

Dies konnte man von Zeitzeugen einst ständig hören, mit der "Erweiterung" dass dies vor allem Juden und "Christen-Juden" gemacht hätten.
Wobei ich bis heute keinen direkten Nachweis hierfür finden konnte.
Nicht den Nachweis fürjüdische Beteiligung, sondern den Mchweis, dass diese Schiebereien tatsächlich passierten suche ich
Hat hier einer der Kolleginnen und kollegen was dazu?
Wäre echt erhellend.

Disclaimer: "Christen-Juden" sind Nicht-Juden die sich im damaligen Verständnis wie Juden, oder noch schlimmer wie diese benahmen...
Genauer: Verhaltensweisen wie den Juden von Nazis etcetera pp unterstellte, aufwiesen.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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