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Mobilität der Frau in der frühen Bronzezeit - Presseschau
05.09.2017, 15:32
Beitrag: #1
Mobilität der Frau in der frühen Bronzezeit - Presseschau
Da gibt es neue Erkenntnisse, diesmal aus dem Lechtal

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...66093.html

aus dem Link:
Zitat:Etwa zwei Drittel der untersuchten Frauen kamen den Forschern zufolge in einem Alter von etwa 17 Jahren vermutlich aus der Gegend zwischen Halle und Leipzig oder aus Böhmen auf die verstreut liegenden Gehöfte ins Lechtal, um dort eine Familie zu gründen. "Alles deutet darauf hin, dass in der Bronzezeit Frauen extrem mobil waren. Wir haben keine vergleichbaren Belege bei Männern", sagte Stockhammer.

In der frühen Bronzezeit hatten die Menschen in der Gegend zwischen Elbe und Saale die Techniken zur Metallverarbeitung besonders weit entwickelt. Die Frauen hätten wahrscheinlich dazu beigetragen, dass das Wissen weitergegeben wurde, schreiben die Forscher.

so ein bißchen existiert noch immer der Glaube, dass in vergangenen Zeiten die Leute kaum wussten, dass ein Tal weiter auch Menschen hausten.

Kein Wort von wahr!
Die Wissbegierde ist vermutlich einer der "Motoren" der "Menschwerdung"

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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11.09.2017, 13:11
Beitrag: #2
RE: Mobilität der Frau in der frühen Bronzezeit - Presseschau
In Talheim bei Heilbronn gab´s doch mal ne Untersuchung, die zu Tage förderte, dass die weiblichen Angehörigen der komplett hingemetzelten Dorfbevölkerung von weit her waren? Und ist da nicht daraus gefolgert worden, dass die Damen geraubt waren und das Massaker evtl. die Rache der männlichen Angehörigen der geraubten Frauen darstellte?

Könnte es sein, dass die Talheimer Forschungen und die Lechtaler Forschungen von den Schlussfolgerungen her beide etwas extrem sind und die Wahrheit in der Mitte liegt? Dass sowohl geraubt wurde als auch gewandert? Oder dass es jemanden wie die "Schmuser" der Neuzeit gab, häufig Viehhändler, die genau wussten, wo und in welchem Hof zu welchen Konditionen eine zu verheiratende Jungfer auf einen Ehemann wartete (oder umgekehrt)...
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11.09.2017, 14:30
Beitrag: #3
RE: Mobilität der Frau in der frühen Bronzezeit - Presseschau
Das die eignen Verwandten die Frauen mit getötet hätten ist unplausibel. Logischer wäre es dann gewesen alle Frauen und auch die verwandten Kinder mitzunehmen.

viele Grüße

Paul

aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn)
in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt
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11.09.2017, 21:04
Beitrag: #4
RE: Mobilität der Frau in der frühen Bronzezeit - Presseschau
(11.09.2017 14:30)Paul schrieb:  Das die eignen Verwandten die Frauen mit getötet hätten ist unplausibel. Logischer wäre es dann gewesen alle Frauen und auch die verwandten Kinder mitzunehmen.

Die Täter müssen ja nicht die Verwandten der Frauen gewesen sein. Wer sagt denn, dass die Männer der Bronzezeit stets nur raubten. Immerhin waren in der Bronzezeit Mann und Frau auf gegenseitige Loyalität angewiesen. Die Frauen sind wohl mehr oder weniger "freiwillig" aus ihrer Heimat weggezogen, vielleicht aus Bündnisgründen.

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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11.09.2017, 21:17
Beitrag: #5
RE: Mobilität der Frau in der frühen Bronzezeit - Presseschau
Frauenraub war bis in die Neuzeit hinein in manchen Gesellschaften das übliche Heiratsmodell.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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