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Hitlers Antisemitismus
28.11.2017, 19:26
Beitrag: #61
RE: Hitlers Antisemitismus
Es ist noch fraglich, wer hier lediglich seine "Meinung trotzig verteidigt".
Aber da will ich eigentlich gar nicht hin.

Eine Diskussion lebt von der These und der Antithese, die Synthese kann dann jeder selbst ziehen.
Dialektik nennt man das.

Auch wenn man die anderen nur selten völlig überzeugen wird, dient das doch sehr der Bewusstseinserweiterung.

Also mMn kann man hier durchaus weitermachen.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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28.11.2017, 19:27
Beitrag: #62
RE: Hitlers Antisemitismus
(28.11.2017 18:41)JottHa schrieb:  
(28.11.2017 17:12)Aguyar schrieb:  Im Beitrag Nr.46 hat Feuerfuchs diese Behauptung kurz und prägnant widerlegt.

Wenn es stimmt, dass der Holocaust Deutschland noch während er lief geschadet hat, wie Titus in seinem Beitrag Nr. 46 darstellt, dann wäre das ein Grund mehr für Hitler gewesen, den Holocaust ungebremst weiterlaufen zu lassen, eben weil er Deutschland ja schadete und das Land schwächte!

Die Logik in dieser Aussage sehe ich nicht. Warum sollte Hitler Deutschland bewusst schwächen wollen?



(28.11.2017 18:41)JottHa schrieb:  Ich habe meine These, dass Hitlers ganze Geisteshaltung nur gespielt war, hergeleitet (Beiträge Nr. 10, 33 und 41). Wenn nichts mehr anderes kommt, als eine trotzige Verteidigung eigener Meinungen, dann schließe ich dieses Forum hier ab. Diejenigen, die historische Wahrheit finden wollen, werden sich meine Herleitung noch einmal in Ruhe durchlesen und eine Nacht darüber schlafen, bevor sie sich ihre Meinung bilden. Die anderen jedoch, die nur zu ihrer Meinung machen können, was sie wahrhaben wollen, brauchen sich diese Mühe nicht zu machen. Sie können ihre Meinung gerne beibehalten. Big Grin

Du bist mit einer These hier aufgekreuzt, die diametral der gängigen Lehrmeinung widerspricht.


Wenn man das tut, muss man damit leben, dass Widerspruch kommt, vor allem dann, wenn man die eigene deviante These nicht gut genug argumentieren kann.
Hast du erwartet, dass dir hier alle sofort begeistert beipflichten werden?


Es ist immer interessant, abweichlerische Meinungen zu diskutieren, auch wenn sie noch so absurd sind.
Vielleicht war Hitler in Wahrheit ein CIA-Agent?
Vielleicht war Mutter Theresa in Wahrheit beim Ku-Kux-Clan?
Vielleicht ist Juncker ein Reptiloid?
Vielleicht war Hitler ein Judenfreund?

Kann man alles diskutieren - aber es macht halt nur Sinnn, wenn es dazu sehr stichhaltige Beweise oder zumindestens Indizien gibt.

MfG, Titus Feuerfuchs
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28.11.2017, 20:09
Beitrag: #63
RE: Hitlers Antisemitismus
(27.11.2017 20:02)Titus Feuerfuchs schrieb:  [quote='JottHa' pid='59678' dateline='1511793825']
./.

Hitler hat seinen Antisemitismus nicht ad acta gelegt, als er an die Macht kam (so wie Lueger) sondern seine antisemitische Politik bis zur letzten Konsequenz umgesetzt.
Und das obwohl sie seine übrigen politischen Ziele (Lebensraum im Osten, Deutschland als Hegemon in einer neuen unipolaren Weltordnung) extrem kontarkarierte.
Durch die Judenverfolgung hatte Deutschland mit einem extremen Braindrain zu kämpfen. Der hatte nicht nur zur Folge, dass Deutschland know how verlor (dennoch war es während des gesamten Wk 2 in Wissenschaft und Technik weltweit führend), sondern auch, dass dieses know how den Alliierten nutzte.


Deutschland hat ganz gewaltig an "know how" verloren.
Das prägnanteste Beispiel ist die Atombombe.
Den Nazis galt die Kernforschung als "jüdische Wissenschaft" (was das heißen soll, ist mir noch nie klar geworden, aber vielleicht weiß einer hier dazu etwas)
Mit der Folge, Deutschland war 1939 bei der Atomforschung weltweit führend, 1945 war man 3 Jahre zurück!
Einstein, der deutsche(-schwäbische) Jude ging zu Roosevelt und hat ihn überzeugt, dass die Atombombe zu bauen war, in einem überschaubaren Zeitraum.
Wer war bei Hitler....


Zitat:Der zweite Punkt ist banaler: Der Holocaust verbrauchte Unmengen an Ressourcen, die man im Krieg wo anders viel nötiger gebraucht hätte.

Das kann man, insbesondere in älteren Quellen öfter lesen. Das Gegenteil ist aber richtig. Die Kriegsfinanzierung war in hohem Maße auf geraubtem jüdischem Vermögen aufgebaut.

Quellen: Tooze "Ökonomie der Zerstörung" und Aly "Hitlers Volksstaat"

Zitat:"Der dritte Punkt ist ein moralischer: Eine europäische Großmacht, die Millionen der eigenen Bürger ermordet, vernichtet damit ihre moralische Integrität und verspielt damit jegliches Ansehen in der zivilisierten Welt. Die Gewissheit, auf der ethisch richtigen Seite zu stehen, stützte die Kampfmoral der Alliierten."

Bis ins letzte Kriegsjahr hat das weder in der Propaganda noch sonst Niederschlag gefunden. Im Nachhinein, bis heute, waren die moralischen Folgen immens.
Im Krieg nix davon.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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28.11.2017, 20:18
Beitrag: #64
RE: Hitlers Antisemitismus
(28.11.2017 19:27)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(28.11.2017 18:41)JottHa schrieb:  Wenn es stimmt, dass der Holocaust Deutschland noch während er lief geschadet hat, wie Titus in seinem Beitrag Nr. 46 darstellt, dann wäre das ein Grund mehr für Hitler gewesen, den Holocaust ungebremst weiterlaufen zu lassen, eben weil er Deutschland ja schadete und das Land schwächte!

Die Logik in dieser Aussage sehe ich nicht. Warum sollte Hitler Deutschland bewusst schwächen wollen?

Na ja, wenn Hitler seine Nazi-Geisteshaltung nur gespielt hat, dann wird er ja eine andere gehabt haben.

(28.11.2017 18:41)JottHa schrieb:  Ich habe meine These, dass Hitlers ganze Geisteshaltung nur gespielt war, hergeleitet (Beiträge Nr. 10, 33 und 41). Wenn nichts mehr anderes kommt, als eine trotzige Verteidigung eigener Meinungen, dann schließe ich dieses Forum hier ab. Diejenigen, die historische Wahrheit finden wollen, werden sich meine Herleitung noch einmal in Ruhe durchlesen und eine Nacht darüber schlafen, bevor sie sich ihre Meinung bilden. Die anderen jedoch, die nur zu ihrer Meinung machen können, was sie wahrhaben wollen, brauchen sich diese Mühe nicht zu machen. Sie können ihre Meinung gerne beibehalten. Big Grin

Du bist mit einer These hier aufgekreuzt, die diametral der gängigen Lehrmeinung widerspricht.

Stimmt! Stelle ich die "Geschichte Hitler" auf den Kopf oder stelle ich sie überhaupt erst einmal auf die Füße?
Die gängige Lehrmeinung stammt von Historikern. Sie sahen Hitlers Wirken und zogen daraus den Schluss, dass er das, was er sagte auch tatsächlich so meinte. Hitler wird dabei sogar weitgehend seine Eigendarstellung aus "Mein Kampf" geglaubt. Aber der Hauptkritikpunkt ist, dass sie alles, was sie nicht wirklich schlüssig erklären können, eben einfach nach eigenem Gutdünken interpretieren, anstatt es sie stutzig machen würde. Siehe meinen Beitrag Nr. 43.

Wenn man das tut, muss man damit leben, dass Widerspruch kommt, vor allem dann, wenn man die eigene deviante These nicht gut genug argumentieren kann.

So? Habe ich meine These denn nicht hergeleitet? Siehe die Beiträge Nr. 10, 33 und 41.

Hast du erwartet, dass dir hier alle sofort begeistert beipflichten werden?

Nein, habe ich nicht erwartet. Erwartet habe ich aber eine sachliche Diskussion. Nicht erwartet habe ich, dass man meine Auffassung als "Blödsinn" abtut (Aguyar), was so rüberkam, dass er nur seine eigene Auffassung verteidigen und meine nicht einmal prüfen will.

Es ist immer interessant, abweichlerische Meinungen zu diskutieren, auch wenn sie noch so absurd sind.
Vielleicht war Hitler in Wahrheit ein CIA-Agent?
Vielleicht war Mutter Theresa in Wahrheit beim Ku-Kux-Clan?
Vielleicht ist Juncker ein Reptiloid?
Vielleicht war Hitler ein Judenfreund?

Meinst Du nicht, dass Du hier polemisch wirst?

Kann man alles diskutieren - aber es macht halt nur Sinnn, wenn es dazu sehr stichhaltige Beweise oder zumindestens Indizien gibt.

Zu Hitlers tatsächlicher Gesinnung gibt es Belege und Indizien im Überfluss! Hitlers Verhalten beim Thema Antisemitismus war ja noch nicht alles, sondern nur der Auftakt. Ich habe vor, sein Verhalten auch bei anderen Themen zu hinterfragen. Siehe erneut meinen Beitrag Nr. 43.
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29.11.2017, 10:19
Beitrag: #65
RE: Hitlers Antisemitismus
(28.11.2017 18:41)JottHa schrieb:  [Hitler war ein Charakter, der keine Hemmungen kannte, das Blaue vom Himmel zu lügen. Er war ein scheinheiliger Schauspieler, ein Meister der Verstellung! Vgl. hierzu Kershaw, Band 1, S. 361. Hitler war ein Charakter, der mit einer für uns schwer vorstellbaren Gefühlskälte völlig hemmungslos über Millionen von Leichen ging. Er hat allen etwas vorgemacht.

Tatsächlich war Hitler in keiner einzigen Sekunde seines Lebens Antisemit, sondern die Juden und ihr Schicksal interessierten ihn überhaupt nicht, sie waren ihm egal, völlig Wurscht!
Wenn nicht 6 Millionen Juden umgebracht worden wären, sondern 12 oder 20, dann wäre ihm das genauso egal gewesen.

Seine judenfeindlichen Auswürfe dienten allein dazu, sich bei seiner antisemitisch vorgeprägten Anhängerschaft als großer Zampano in Szene zu setzen, sich als angeblicher Retter vor einer herbeigeredeten jüdischen Weltgefahr auszuspielen.

Das hat dann ja auch erschreckend gut geklappt.

Du behauptest der Holocaust sei von Hitler nicht aufgrund seiner antisemitischen Weltanschauung angeordnet worden sondern sei lediglich Mittel gewesen, um die Anhängerschaft zu befriedigen und ruhig zu stellen. Hier ignorierst du, dass der Antisemitismus der Nazis sich nicht auf die "jüdische Weltgefahr" und die sonstigen "Brunnenvergifter-Mythen" des zeitgenössischen Antisemitismus beschränkte. Die Juden dienten der nationalsozialistischen Rassenideologie auch als negativer Gegenpol zur eigenen, überhöhten und idealisierten "Germanen-Rasse". Der Holocaust wurde u.a. auch als prophylaktische Massnahme begründet, eine mögliche Vermischung dieser "minderwertigen jüdischen Rasse" mit den "arischen Herrenmenschen" bereits im Ansatz zu verhindern und so einer "Blutverschlechterung" zuvor zu kommen. Opfer der Rassen-Ideologie waren bekanntlich nicht nur die Juden.

Da aber die (behauptete) Überlegenheit der arisch-germanischen Rasse ein zentraler Punkt der Nazi-Ideologie ausmachte, deren Gegenpol von der "jüdisch-semitischen Rasse" definiert wurde, müsste nach deiner These nicht nur Hitlers Antisemtismus gespielt gewesen sein, sondern auch sein Rassismus. Und somit wären seine in diesem Zusammenhang stehenden Vorstösse - etwa das Programm "Lebensborn" und sogar seine nach Tibet ausgeschickten Expeditionen, um die "Urarier" zu finden, lediglich als propagandistische Massnahmen zu werten. Hitler wäre als nicht nur kein Antisemit sondern auch kein Rassist gewesen - d.h. er hätte nur vorgegeben, an die Überlegenheit der arischen Rasse zu glauben. Und dafür gibt es weniger Indizien, als für deine usrprünglichen Thesen.

Der Grund, weshalb über den Antisemitismus Hitlers vor 1919 nichts bekannt ist, dürfte schlichtweg daran liegen, dass Hitler vorher ein Niemand war, für dessen Meinungen und Wertvorstellungen sich Keiner interessierte oder zum Mindesten dass niemand es für wert befunden hatte, seine Vorstellungen schriftlich festzuhalten.

Der "Blödsinn" den ich deinen Thesen unterstelle beziehen sich im Übrigen nicht auf Hitlers Einstellung den Juden gegenüber sondern auf die Behauptung, er sei ein "verhärteter Kommunist" gewesen. Die Ideologie des Klassenkampfes war Hitler völlig fremd. Oder mit anderen Worten: Wäre es Hitler tatsächlich nur um seine persönliche Macht gegangen, hätte er sich wohl der kommunistischen Ideologie bedient und nicht derjenigen der Nazis, um seine Ziele zu erreichen. Jedenfalls dann, wenn er tatsächlich, wie du behauptest, kein Antisemit gewesen wäre.
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29.11.2017, 15:33
Beitrag: #66
RE: Hitlers Antisemitismus
(29.11.2017 10:19)Aguyar schrieb:  
(28.11.2017 18:41)JottHa schrieb:  [Hitler war ein Charakter, der keine Hemmungen kannte, das Blaue vom Himmel zu lügen. Er war ein scheinheiliger Schauspieler, ein Meister der Verstellung! Vgl. hierzu Kershaw, Band 1, S. 361. Hitler war ein Charakter, der mit einer für uns schwer vorstellbaren Gefühlskälte völlig hemmungslos über Millionen von Leichen ging. Er hat allen etwas vorgemacht.

Tatsächlich war Hitler in keiner einzigen Sekunde seines Lebens Antisemit, sondern die Juden und ihr Schicksal interessierten ihn überhaupt nicht, sie waren ihm egal, völlig Wurscht!
Wenn nicht 6 Millionen Juden umgebracht worden wären, sondern 12 oder 20, dann wäre ihm das genauso egal gewesen.

Seine judenfeindlichen Auswürfe dienten allein dazu, sich bei seiner antisemitisch vorgeprägten Anhängerschaft als großer Zampano in Szene zu setzen, sich als angeblicher Retter vor einer herbeigeredeten jüdischen Weltgefahr auszuspielen.

Das hat dann ja auch erschreckend gut geklappt.

Du behauptest der Holocaust sei von Hitler nicht aufgrund seiner antisemitischen Weltanschauung angeordnet worden sondern sei lediglich Mittel gewesen, um die Anhängerschaft zu befriedigen und ruhig zu stellen. Hier ignorierst du, dass der Antisemitismus der Nazis sich nicht auf die "jüdische Weltgefahr" und die sonstigen "Brunnenvergifter-Mythen" des zeitgenössischen Antisemitismus beschränkte. Die Juden dienten der nationalsozialistischen Rassenideologie auch als negativer Gegenpol zur eigenen, überhöhten und idealisierten "Germanen-Rasse". Der Holocaust wurde u.a. auch als prophylaktische Massnahme begründet, eine mögliche Vermischung dieser "minderwertigen jüdischen Rasse" mit den "arischen Herrenmenschen" bereits im Ansatz zu verhindern und so einer "Blutverschlechterung" zuvor zu kommen. Opfer der Rassen-Ideologie waren bekanntlich nicht nur die Juden.

Da aber die (behauptete) Überlegenheit der arisch-germanischen Rasse ein zentraler Punkt der Nazi-Ideologie ausmachte, deren Gegenpol von der "jüdisch-semitischen Rasse" definiert wurde, müsste nach deiner These nicht nur Hitlers Antisemtismus gespielt gewesen sein, sondern auch sein Rassismus. Und somit wären seine in diesem Zusammenhang stehenden Vorstösse - etwa das Programm "Lebensborn" und sogar seine nach Tibet ausgeschickten Expeditionen, um die "Urarier" zu finden, lediglich als propagandistische Massnahmen zu werten. Hitler wäre als nicht nur kein Antisemit sondern auch kein Rassist gewesen - d.h. er hätte nur vorgegeben, an die Überlegenheit der arischen Rasse zu glauben. Und dafür gibt es weniger Indizien, als für deine usrprünglichen Thesen.

Der Grund, weshalb über den Antisemitismus Hitlers vor 1919 nichts bekannt ist, dürfte schlichtweg daran liegen, dass Hitler vorher ein Niemand war, für dessen Meinungen und Wertvorstellungen sich Keiner interessierte oder zum Mindesten dass niemand es für wert befunden hatte, seine Vorstellungen schriftlich festzuhalten.

Der "Blödsinn" den ich deinen Thesen unterstelle beziehen sich im Übrigen nicht auf Hitlers Einstellung den Juden gegenüber sondern auf die Behauptung, er sei ein "verhärteter Kommunist" gewesen. Die Ideologie des Klassenkampfes war Hitler völlig fremd. Oder mit anderen Worten: Wäre es Hitler tatsächlich nur um seine persönliche Macht gegangen, hätte er sich wohl der kommunistischen Ideologie bedient und nicht derjenigen der Nazis, um seine Ziele zu erreichen. Jedenfalls dann, wenn er tatsächlich, wie du behauptest, kein Antisemit gewesen wäre.

Hallo Aguyar,

Dein wohl als Gegenrede verstandener Beitrag ist geprägt von sachlicher Kritik und damit ist er mir willkommen, mehr noch, ich freue mich darüber. Ich betrachte meine These von Hitler keineswegs als das 11. Gebot, es kann selbstverständlich durchaus sein, dass ich mich irre. Aber ich wünsche mir, dass meine These so unvoreingenommen wie möglich geprüft wird, anstatt einfach verworfen zu werden, nur weil sie der gängigen Lehrmeinung entgegensteht.

Ich verstehe auch die allgemeine Aufregung vieler Beitragsschreiber. Wie sollen sie mich auch verstehen, wenn sie nie etwas anderes gehört haben, als das, was ihre Meinung festigte oder stattdessen höchstens irgendwelche abstruse Verschwörungstheorien, die irgendwelche zwielichtigen Spinner in die Welt setzten?

Deiner Auffassung vom Antisemitismus der Nazis stimme ich voll zu, wenn ich nicht sogar noch weiter gehe. Der Antisemitismus der Nazis war eliminatorischer Natur. Führende Nazi-Antisemiten wie Himmler, Heydrich, Kaltenbrunner, Eichmann und so weiter und so fort waren fanatische "Judentumausrottungsbestien" wie ihr gesamtes Fußvolk. Da war gar nichts geschauspielert, sondern sie waren vom Gedanken besessen, das jüdische Volk in Gänze auszurotten, gepaart mit rasendem Hass und wohl auch noch von eine Ader zum Sadismus.

Nur bei Hitler war das m.E. nicht so. Weder sein Antisemitismus, noch sein Rassismus, noch seine Nazi-Gesinnung waren echt und wenn es so war, dann ergibt sich daraus zwangsläufig die Frage, was stattdessen seine politische Gesinnung war.

Aber wie beweisen? Wie die These mit Belegen und/oder Indizien untermauern?

Über Hitlers frühe Jahre ist die Quellenlage rar, aber ganz leer ist sie eben auch nicht. Da kann man schon etwas finden.
Da ist z.B. sein damaliger Jugendfreund (1905-1908), August Kubizek, der später Hitlers frühe Auffassungen zu Politik und Militär beschrieb (siehe z.B. meinen Beitrag Nr. 10). Sieht nicht so aus, als ob da auch nur ansatzweise ein Antisemit durch Linz und Wien stolzierte.

Hitler versuchte 1908, den ein Jahr älteren Kubizek vom Militärdienst abzuhalten und redete entsprechend auf ihn ein, allerdings vergeblich.

Hitler wurde am 20.4.1909 20 Jahre alt und damit gestellungspflichtig fürs Militär. Seinen Musterungsbefehl, der üblicherweise im September verschickt wurde, warf er einfach in den Müll.

Im Februar 1910 meldete er sich im Obdachlosenasyl in der Brigittenau an.

Am 24.5.1913 verließ er Österreich-Ungarn im Nachtzug nach München, ohne sich bei den Militärbehörden gemeldet zu haben. Damit beging er den Straftatbestand der "Stellungsflucht". Man muss ihn wohl einen Kriegsdienstverweigerer nennen.

Doch die Wiener Behörden spürten ihn trotzdem auf. Am 18.1.1914 überbrachte ihm ein Münchner Polizist eine Vorladung. 3 Tage später verfasste Hitler ein Rechtfertigungsschreiben: "Ich unterließ es, mich im Herbst 1909 zu melden, holte dies jedoch im Februar 1910 nach ... und habe im übrigen nie mehr etwas davon gehört." Tatsächlich hatte er sich im Februar 1910 im Obdachlosenasyl gemeldet. Er verarschte den Beamten also auch noch.

Am 5.8.1914 meldete sich Hitler bei einer Münchner Meldestelle für den Militärdienst im Bayerischen Heer, weil ihm seine Existenzgrundlage (Bilder/Zeichnungen) unter den Händen zu zerbrechen drohte, denn niemand mehr würde in dem nun kommenden großen Krieg noch an die Verschönerung seiner Wohnstube denken. Später log er in "Mein Kampf" dreist seine Leser an, am 3.8. habe er ein Immediatgesuch an den König gestellt und bereits am 4. habe ihm ein Diener des Hofes das positive Antwortschreiben überbracht: "... mit zitternden Händen das Schreiben geöffnet ... mit der Aufforderung las, mich bei einem bayerischen Regiment zu melden." In Wirklichkeit hatte ihm ein bayerischer Polizeibeamter am 18.1. die Aufforderung überbracht, sich wegen seiner Nichtgestellung in Österreich-Ungarn binnen 48 Stunden bei den Behörden zu melden.

Soviel zu Hitlers Einstellung zum Militär/Krieg.

+++++

Nun zur Frage: Hitler, Antisemit oder nicht?

Es gibt nicht das geringste Anzeichen dafür, dass ein Jude Hitler jemals ein Leid angetan hätte. Ganz im Gegenteil:
1.: Der jüdische Hausarzt der Familie Hitler, Dr. Eduard Bloch, betreute Hitlers Mutter Klara bis zu ihrem Krebstod am 21.12.1907. 3 Tage später besuchte ihn Hitler zusammen mit seinen beiden Schwestern und bedankte sich bei ihm für die Betreuung seiner Mutter.
2.: Hitler war mit dem Juden Josef Neumann derart gut befreundet, dass er vom 21. bis 26.6.1910 mit ihm zusammen in ein Hotel zog.
3.: Hitler gewann am 11.8.1910 einen Veruntreuungsprozess gegen Reinhold Hanisch durch eine Zeugenaussage des Juden Siegfried Löffner zu seinen Gunsten.
4.: Hitler wurde Ende Juli 1918 vom jüdischen Leutnant Hugo Gutmann für das EK1 vorgeschlagen, das er am 4.8.1918 auch erhielt.

Hitler fuhr am 21.11.1918 nach München, während dort eine sozialistische Revolutionsregierung unter dem Bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner, der Jude war, herrschte. Hitler hätte sich dort
a) passiv verhalten können, wenn ihn die dortigen Umstände missfallen hätten
b) verdünnisieren können, wenn ihn die dortigen Umstände angewidert hätten.
Nichts dergleichen tat er.
- Hitler schloss sich zu jener Zeit keinem der zahlreichen Freikorps an, die ab Anfang Januar 1919 wie Pilze aus dem Boden schossen, weder bayerischen Freikorps noch dem Freikorps seines ehemaligen Regimentskommandeurs Philipp Engelhardt, mit dem zusammen er am 13.11.1914 eine lebensgefährliche Situation durchgestanden hatte, als sie bei einem Gang zur Front von französischen Soldaten entdeckt und beschossen wurden.
- Hitler folgte auch nie einem der zahlreichen Aufrufe seines 2. Infanterie-Regiments, in denen Freiwillige für den Grenzschutz Ost gesucht wurden. Da hätte er also München ganz legal verlassen können.
- Hitler schloss sich auch nie einer sozialdemokratischen paramilitärischen Organisation an, allen voran der "Republikanischen Schutztruppe", obwohl seine beiden Vorgesetzten auf der Bahnhofswache des Münchner Hauptbahnhofs, Bahnhofskommandant Vizefeldwebel Emil Aschenbrenner und der Leiter des Außenwachdienstes des Hauptbahnhofs, Offizierstellvertreter Paul Felber, aktive Mitglieder der "Republikanischen Schutztruppe" waren.

Stattdessen verhält er sich politisch aktiv und lässt sich zweimal (15.2. und 15.4.) zum Funktionsträger wählen.

Der zweite Fall ist m.E. besonders kennzeichnend für Hitlers damalige politische Einstellung/Gesinnung:
Am 13.4.1919 wurde in München nach einer Schießerei im Hauptbahnhof mit 21 Todesopfern (Aschenbrenner, Felber und ihre letzten Getreuen von der "Republikanischen Schutztruppe" hatten sich dort verschanzt) die "Kommunistische Räterepublik Baiern" unter einem 4-köpfigen Vollzugsrat proklamiert. 3 davon waren Juden.
Am Folgetag ordnete die Soldatenräteversammlung im Gewerkschaftshaus in der Münchner Pestalozzistraße die Neuwahl aller Kasernenräte der Münchner Garnison an, um, wie es ausdrücklich hieß, sicherzustellen, dass alle Kasernenräte der Münchner Garnison "rückhaltlos auf dem Boden der Räterepublik stehen".
Und siehe da, einen weiteren Tag später wurde Hitler zum stellvertretenden Bataillonsrat seiner Kompanie gewählt.

Ich meine, man kann das alles nicht als Bagatelle abtun oder hinstellen, so etwa nach dem Motto, er werde halt mit seiner Zeit nichts besseres anzufangen gewusst haben oder er sei vielleicht noch politisch orientierungslos gewesen. Nein, das hier ist der "echte" Hitler. Hier zeigt er endgültig sein wahres politisches Gesicht! Den Hitler, den wir alle kennen, ist dagegen der Schauspieler Hitler!

Später wurde dann versucht, dem Publikum eine konterrevolutionäre Gesinnung Hitlers zur damaligen weis zu machen: Demnach soll Hitler Ende April 1919 vor den versammelten Soldaten des Demobilmachungs-Bataillons auf einen Stuhl gestiegen sein und ausgerufen haben: "Kameraden, wir sind doch keine Revolutionsgarde für herbeigelaufene Juden!" Das wurde bedenkenlos geglaubt, sogar von Kershaw in seiner Hitler-Biografie (Band 1, S. 165) Oh je, oh je!!! Warum hilft mir denn niemand? Wie wäre es Hitler wohl ergangen, wenn er diesen Satz in der kommunistisch aufgeheizten Atmosphäre der "Karl-Liebknecht-Kaserne" in der Münchner Lothstraße tatsächlich gesagt hätte?
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29.11.2017, 16:38
Beitrag: #67
RE: Hitlers Antisemitismus
Auch wenn Hitler - was ich nach wie vor bezweifle - in der Müncher-Zeit keine antisemtische Überzeugung gehabt haben sollte, wie kommst du darauf, dass er diese, an die Macht gelangt, nur vorgetäuscht haben sollte ?

Mussolini beispielsweise war ein überzeugter Faschist - hat aber seine Laufbahn ebenfalls als Sozialist begonnen. Zudem stammte er aus sozialistischem Elternhaus mit - sogar - anarchistisch-syndikalistischer Ausprägung. Individuelle Überzeugungen können sich ändern, auch in ihrer radikalen Form. (Ein modernes historisches Beispiel bietet Horst Mahler: vom linksextremen RAF-Verteidiger und Terroristen zum faschistischen Islamist).

Und was Hitler betrifft: Nur vier läppische Jahre nach 1919 - im Nov. 1923 - fand bekanntlich der (misslungene) Hitler-Ludendorff-Putsch gegen die Münchner Räterepublik statt. Geplant war u.a. - nach dem Vorbild von Mussolinis Marsch auf Rom - ein "Marsch auf Berlin", mit dem wörtlich formulierten Ziel, eine "nationale Diktatur gegen Marxisten und Juden" zu errichten. Bereits hier streikt meine Vorstellung, dass Hitler sich aus reinem Opportunismus und Kalkül zum Antisemtien und Rassisten gemausert haben soll. Wäre er tatsächlich so geschickt gewesen, dies alles nur zu "schauspielern" hätte er später bestimmt keinen Goebbels als Propagandisten nötig gehabt.
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29.11.2017, 19:34
Beitrag: #68
RE: Hitlers Antisemitismus
(29.11.2017 15:33)JottHa schrieb:  Es gibt nicht das geringste Anzeichen dafür, dass ein Jude Hitler jemals ein Leid angetan hätte. Ganz im Gegenteil:

Den Satz verstehe ich in dem hier diskutierten Kontext nicht!
Du meinst, daß jüdische Bürger Hitler nichts Böses wollten? Wozu soll diese Erkenntnis dienlich sein?

(29.11.2017 15:33)JottHa schrieb:  Ich meine, man kann das alles nicht als Bagatelle abtun oder hinstellen, so etwa nach dem Motto, er werde halt mit seiner Zeit nichts besseres anzufangen gewusst haben oder er sei vielleicht noch politisch orientierungslos gewesen. Nein, das hier ist der "echte" Hitler. Hier zeigt er endgültig sein wahres politisches Gesicht! Den Hitler, den wir alle kennen, ist dagegen der Schauspieler Hitler!

So, der Hitler um 1919 trat noch nicht als Antisemit in Erscheinung und das befähigt dir die Erkenntnis, dass er in Wirklichkeit nie eine Antisemit war und morgen willst du uns dann erzählen, daß Hitler keine Schuld am Holocaust trägt, eben aus diesen Gründen?

Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken....
Erich Kästner
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29.11.2017, 20:14
Beitrag: #69
RE: Hitlers Antisemitismus
(29.11.2017 16:38)Aguyar schrieb:  Auch wenn Hitler - was ich nach wie vor bezweifle - in der Müncher-Zeit keine antisemtische Überzeugung gehabt haben sollte, wie kommst du darauf, dass er diese, an die Macht gelangt, nur vorgetäuscht haben sollte ?

Mussolini beispielsweise war ein überzeugter Faschist - hat aber seine Laufbahn ebenfalls als Sozialist begonnen. Zudem stammte er aus sozialistischem Elternhaus mit - sogar - anarchistisch-syndikalistischer Ausprägung. Individuelle Überzeugungen können sich ändern, auch in ihrer radikalen Form. (Ein modernes historisches Beispiel bietet Horst Mahler: vom linksextremen RAF-Verteidiger und Terroristen zum faschistischen Islamist).

Und was Hitler betrifft: Nur vier läppische Jahre nach 1919 - im Nov. 1923 - fand bekanntlich der (misslungene) Hitler-Ludendorff-Putsch gegen die Münchner Räterepublik statt. Geplant war u.a. - nach dem Vorbild von Mussolinis Marsch auf Rom - ein "Marsch auf Berlin", mit dem wörtlich formulierten Ziel, eine "nationale Diktatur gegen Marxisten und Juden" zu errichten. Bereits hier streikt meine Vorstellung, dass Hitler sich aus reinem Opportunismus und Kalkül zum Antisemtien und Rassisten gemausert haben soll. Wäre er tatsächlich so geschickt gewesen, dies alles nur zu "schauspielern" hätte er später bestimmt keinen Goebbels als Propagandisten nötig gehabt.

Der erste Teil Deiner Beschreibung Mussolinis stimmt. Als am 1.8.1914 der Erste Weltkrieg ausbrach, war Italien anfangs noch neutral. Die Alliierten versuchten jedoch, Italien auf ihre Seite zu ziehen. Mussolini brachte im krassen Gegensatz zu seinem bisherigen Verhalten mit finanzieller Unterstützung aus Frankreich die Zeitung "Popolo d'Italia" heraus (Ersterscheinung am 16.11.1914) worin er urplötzlich mit Kriegspropaganda überraschte. Der Kerl hat sich also kaufen lassen! Dass dagegen bei Hitler Geld eine entscheidende Rolle gespielt haben soll, habe ich nicht gefunden.

Bei Horst Mahler wäre ich schon mal ganz vorsichtig. Dem würde ich keinen einzigen Beweggrund für sein Verhalten abnehmen.

Wie komme ich darauf, dass der an die Macht gelangte Hitler seine Überzeugung nur vorgetäuscht hat? Antwort: Durch sein Verhalten als Oberster Befehlshaber der Wehrmacht.

Am 3.2.1933, also nur 4 Tage nach seiner Ernennung zum Reichskanzler sprach er vor höchsten Reichswehroffizieren vom Ausbau der Streitkräfte und von Eroberung im Osten. Nur 5 weitere Tage später forderte er auf einer Kabinettssitzung, dass in den nächsten 5 Jahren alles in den Dienst der Wiederwehrhaftmachung gestellt werden müsse. Hitler leitete daraufhin die Wiederaufrüstung ein. Er hatte es also auffallend eilig!!!

Am 1.9.1939 ließ er Polen angreifen. Warum? Wegen Lebensraum im Osten? Ach Quark! Das war doch nationalsozialistische Propaganda! Wer will das glauben? Für Hitler gab es nur einen einzigen Grund: Er wollte eine direkte Landverbindung zur Sowjetunion herstellen, die es bis dato nicht gab. Dafür und nur dafür musste Polen von der Landkarte verschwinden und die baltischen Staaten ebenso (Geheimes Zusatzprotokoll zum "Hitler-Stalin-Pakt")!

Bereits am 27.9.1939, dem Tag der Kapitulation Warschaus, sprach er zum Entsetzen seiner Generäle von einem raschen Angriff im Westen, was ja nur einen Herbst- oder Winterfeldzug bedeuten konnte. Die für Angriff und Vormarsch überaus ungünstigen Wetter- und Bodenverhältnisse in Belgien und Nordfrankreich kannte er ja aus seiner eigenen Erfahrung der Jahre 1914-1918 bestens. Warum also? Wollte er, dass der Angriff irgendwo in Belgien oder Nordfrankreich steckenbleiben sollte, was für die Stalin wie eine Einladung wirken musste, Nazi-Deutschland in den Rücken zu fallen. Im Osten hätte die Wehrmacht ja nur schwache Sicherungskräfte belassen können. Für die Rote Armee fast ein Spaziergang. Die deutschen Generäle reichten Denkschriften gegen die Offensive ein (Generaloberst Wilhelm Ritter von Leeb am 11. und 31.10.1939). Erst nach dem skurillen "Unglücksflug" der Majore Reinberger und Hönmanns am 10.1.1940 gab Hitler zähneknirschend nach.

Der Westfeldzug begann dann am 10.5.1940, es war also mittlerweile Frühling. Als im OKH am 17.5. erstmals Siegeszuversicht entstand, erteilte Hitler in einem theatralischen Wutanfall seinen ersten Anhaltebefehl auf der Linie Le Cateau-Cambrésis - Laon, dem er am 24.5.1940 in einem weiteren, nicht minder theatralischen Wutanfall seinen zweiten (bekannteren) Anhaltebefehl von Dünkirchen folgen ließ. Warum das? Der Historiker Sönke Neitzel vermutete einmal, man habe womöglich Angst vor der eigenen Courage gehabt. Tatsächlich? War das der Grund? Oder war es wie oben schon: Hitler hoffte, dass Stalin die Situation nutzen würde?

Aber Stalin hielt den Nichtangriffspakt ein.

Nach der Niederlage Frankreichs wäre die Invasion Englands (Unternehmen "Seelöwe") die logische Fortsetzung gewesen. Doch Hitler wollte plötzlich gar nicht mehr nach England! Man lese seine wachsweiche Weisung Nr. 16 vom 16.7.1940. Bereits 5 Tage später sprach er stattdessen auf einmal von einem Angriff auf die Sowjetunion! Am 31.7. gab er dem OKW und OKH seinen Angriffsentschluss bekannt.

Also nach dem Motto, wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, dann muss eben der Berg zum Propheten kommen.

Das OKW arbeitete daraufhin den Feldzugsplan "Barbarossa" aus, worin die schnelle Einnahme Moskaus wegen seiner logistischen Bedeutung als zentraler Knotenpunkt des russischen Eisenbahn-, Straßen- und Telefonnetzes als einzige Siegeschance definiert wurde. Hitler genehmigte den Plan am 18.12.1940 in seiner Weisung Nr. 21.

Der Angriff (Überfall) begann am 22.6.1941. Doch schon am 19.7. griff Hitler ein (Weisung Nr. 33), befahl der Heeresgruppe Mitte unter fadenscheinigen Begründungen "Halt!" bzw. lenkte ihre Hauptstoßrichtung von Moskau ab und entzog ihr Angriffstruppen.
Erst am 6.9. genehmigte er die Fortsetzung des Angriffs für Ende September. Doch da war der Sommer praktisch vorüber und die Regen- und Schlammzeit stand unmittelbar bevor. Die Folgen sind bekannt.

War das Dilettantismus? Wusste Hitler nicht, was er da tat? Verstand er nichts von Krieg? Oder war das alles volle Absicht?

Im Winter 1941/42 verweigerte er der durchbrochenen und mit Winterbekleidung unterversorgten Heeresgruppe Mitte eine flexible Abwehr und befahl am 18.12.1941 "Ausharren". Viele Soldaten erfroren im bis zu minus 40 Grad kalten Winter.

1942 staffelte er erst den deutschen Südflügel weit bis Stalingrad und in den Kaukasus vor. Dann sicherte er die Flanke des Frontbogens im allgemeinen und die Flanken der 6. Armee bei Stalingrad im besonderen viel zu schwach ab. Die 6. Armee mit fast 300.000 Soldaten wurde am 22.11.1942 eingekesselt. Dann verweigerte er den Ausbruch und ließ die Soldaten in einer Hölle aus Feuer und Eis verrecken!

War das auch Dilettantismus? Wusste Hitler auch hier nicht, was er tat? Verstand er immer noch nichts von Krieg? Oder war das auch dieses Mal volle Absicht?

Doch Hitler steigerte sich immer weiter.

Am 8.3.1944 erließ er seinen Führerbefehl Nr. 11. Darin bestimmte er Städte hinter der Front als "Feste Plätze", die mit zahlenmäßig starker Besatzung zu versehen waren und sich bei einem russischen Frontdurchbruch einschließen lassen sollten, d.h. opfern sollten. Also mit dem ganzen Sarkasmus gesprochen: "Bleibt wo ihr seid und wartet, bis ihr von Rotarmisten totgeschossen werdet."

Jetzt haute er die Soldaten so was von in die Pfanne, dass ihnen buchstäblich hören und sehen verging!

Ich breche an dieser Stelle ab, sonst wird das jetzt zu lang. Ich habe noch genug Beispiele in petto, die Hitler entlarven, aber ich glaube, es muss jetzt deutlich geworden sein, was ich meine.
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29.11.2017, 20:21
Beitrag: #70
RE: Hitlers Antisemitismus
(29.11.2017 20:14)JottHa schrieb:  War das Dilettantismus? Wusste Hitler nicht, was er da tat? Verstand er nichts von Krieg?

Das kann man kurz und knapp mit Ja, beantworten.

Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken....
Erich Kästner
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29.11.2017, 21:03
Beitrag: #71
RE: Hitlers Antisemitismus
@Jottha, das ist ja eine ganz wilde Verschwörungstheorie, die du uns da auftischt. Hitler als Stalins U-Boot in Europa? Ich bitte dich...

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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29.11.2017, 21:04
Beitrag: #72
RE: Hitlers Antisemitismus
Hitler hat irgendwann geäußert, Stelle müsste ich suchen ist aber verlässlich,
"Sozialdemokrat war jeder mal".
r
Freisler war Kommunist, Herbert Wehner sogar höherer Funktionär bei der KPD, Dr Bernd Rabehl Mitautor von "Rebellion der Studenten" vertritt heute ganz andere Standpunkte. (Nicht nur Mahler ist "konvertiert")
Saulus war Christenverfolger und wurde zum Paulus.
Und Sauluse die zu Paulusen werden, sind bei den Christen die angesehensten überhaupt.

Ergo, ob Hitler jetzt mal Sozi war oder sonstwas, beweist nichts, überhaupt nichts.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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30.11.2017, 16:47
Beitrag: #73
RE: Hitlers Antisemitismus
(29.11.2017 20:21)Flora_Sommerfeld schrieb:  
(29.11.2017 20:14)JottHa schrieb:  War das Dilettantismus? Wusste Hitler nicht, was er da tat? Verstand er nichts von Krieg?

Das kann man kurz und knapp mit Ja, beantworten.

Hitler erfuhr "Krieg" 1914 - 1918 im unmittelbaren Hinterland der Westfront 4 Jahre lang in allen Einzelheiten.

Hitler nahm ab 1939 unregelmäßig und ab 1941 zweimal täglich regelmäßig an Lagebesprechungen teil.

Hitler hörte jede Menge Vorträge von militärischen Fachleuten.

Also was soll der trotzige Kommentar mit dem "Ja"?

Die Behauptung, es sei Dilettantismus gewesen, wird von Militärhistorikern vertreten (z.B. Rolf-Dieter Müller), weil sie keine andere Erklärung dafür haben, dass Hitler immer und immer wieder zum Schaden der Wehrmacht und dadurch zwangsläufig zum Vorteil der Roten Armee entschied.
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30.11.2017, 16:51
Beitrag: #74
RE: Hitlers Antisemitismus
(29.11.2017 21:03)Arkona schrieb:  @Jottha, das ist ja eine ganz wilde Verschwörungstheorie, die du uns da auftischt. Hitler als Stalins U-Boot in Europa? Ich bitte dich...

Dass Hitler in Stalins Auftrag handelte, habe ich nie behauptet und behaupte ich auch nicht. Vielmehr handelte Hitler auf eigene Faust, ohne dass Stalin oder jemand anderes davon wusste oder auch nur ahnte. Einen Auftraggeber brauchte er nicht und hatte er auch nicht.
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30.11.2017, 17:27
Beitrag: #75
RE: Hitlers Antisemitismus
(29.11.2017 21:04)Suebe schrieb:  Hitler hat irgendwann geäußert, Stelle müsste ich suchen ist aber verlässlich,
"Sozialdemokrat war jeder mal".
r
Freisler war Kommunist, Herbert Wehner sogar höherer Funktionär bei der KPD, Dr Bernd Rabehl Mitautor von "Rebellion der Studenten" vertritt heute ganz andere Standpunkte. (Nicht nur Mahler ist "konvertiert")
Saulus war Christenverfolger und wurde zum Paulus.
Und Sauluse die zu Paulusen werden, sind bei den Christen die angesehensten überhaupt.

Ergo, ob Hitler jetzt mal Sozi war oder sonstwas, beweist nichts, überhaupt nichts.

Das mit dem Sozialdemokraten hat er einmal gesagt, als er 1921 Hermann Esser gegen parteiinterne Kritik verteidigte. Aber was heißt das schon? Man darf nichts, aber auch gar nichts darauf geben, was Hitler ab dem Sommer 1919 bis 1945 so alles von sich gegeben hat. Welchen Wert haben Aussagen eines Mannes, der so oft gelogen hat wie er? Es bringt nichts, wenn man sich herauspickt, was man ihm glaubt und nur verwirft, was man ihm nicht glaubt.

Klar kann sich ein Mensch auch ändern. Er kann sich aber auch jahrzehntelang verstellen. Denke mal an die vielen Agenten und Spione, die in der Geschichte schon beim Gegner eingeschleust wurden oder aus persönlicher Opposition dem Gegner zuarbeiteten.

Hitler war nicht "mal" ein Sozi, sondern er war sein Leben lang Kommunist. Seine unentwegt sinnwidrigen Befehle als Oberster Befehlshaber im Zweiten Weltkrieg, insbesondere in Russland, sind ja gerade der Beleg, dass er sich seit 1918/1919 eben nicht geändert hatte.
Seine Generäle verzweifelten an diesen Befehlen. Wie hätten sie wohl reagiert, wenn sie gewusst hätten, was Hitler von November 1918 bis April 1919 in München getrieben hatte? Hätten sie nicht stutzig werden müssen?
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30.11.2017, 18:14
Beitrag: #76
RE: Hitlers Antisemitismus
Seine Generäle sind an den Befehlen verzweifelt.............

Yaeh
waren ganz arme Kerle die Obersoldaten zu des Führers Zeiten
wenn man ihre Nachkriegserinnerungen ließt wird einem alles klar.
5 Jahre lang haben sie ihren Führer daran zu hindern versucht, den Krieg zu verlieren
und am Ende auch noch vergeblich.
Lightbulb
Lol
Thumbs_down

Vergiss den ganzen Saich den diese Herren abgelassen haben.
Kein Wort von wahr.
Den allergrößten Krieg mit vom Zaun brechen,
verlieren mit Pauken und Trompeten,
Völkermord decken, zumindest mit Logistik sogar mitmachen
und dann das Märchen von der "sauberen Wehrmacht" erzählen

Die Westalliierten meinten 1950, dass man diese Herren Kasernenhofhelden brauchen würde, gegen die "Horden Stalins"
und haben mit diversen verlogenen Ehrenerklärungen denen Wasser auf die Mühlen gekippt.
Den meisten dieser Herren hätten ein paar aufs Maul gehört für ihre erstunkenen und erlogenen Elaborate

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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30.11.2017, 20:53
Beitrag: #77
RE: Hitlers Antisemitismus
(29.11.2017 20:14)JottHa schrieb:  
(29.11.2017 16:38)Aguyar schrieb:  Auch wenn Hitler - was ich nach wie vor bezweifle - in der Müncher-Zeit keine antisemtische Überzeugung gehabt haben sollte, wie kommst du darauf, dass er diese, an die Macht gelangt, nur vorgetäuscht haben sollte ?

Mussolini beispielsweise war ein überzeugter Faschist - hat aber seine Laufbahn ebenfalls als Sozialist begonnen. Zudem stammte er aus sozialistischem Elternhaus mit - sogar - anarchistisch-syndikalistischer Ausprägung. Individuelle Überzeugungen können sich ändern, auch in ihrer radikalen Form. (Ein modernes historisches Beispiel bietet Horst Mahler: vom linksextremen RAF-Verteidiger und Terroristen zum faschistischen Islamist).

Und was Hitler betrifft: Nur vier läppische Jahre nach 1919 - im Nov. 1923 - fand bekanntlich der (misslungene) Hitler-Ludendorff-Putsch gegen die Münchner Räterepublik statt. Geplant war u.a. - nach dem Vorbild von Mussolinis Marsch auf Rom - ein "Marsch auf Berlin", mit dem wörtlich formulierten Ziel, eine "nationale Diktatur gegen Marxisten und Juden" zu errichten. Bereits hier streikt meine Vorstellung, dass Hitler sich aus reinem Opportunismus und Kalkül zum Antisemtien und Rassisten gemausert haben soll. Wäre er tatsächlich so geschickt gewesen, dies alles nur zu "schauspielern" hätte er später bestimmt keinen Goebbels als Propagandisten nötig gehabt.

Der erste Teil Deiner Beschreibung Mussolinis stimmt. Als am 1.8.1914 der Erste Weltkrieg ausbrach, war Italien anfangs noch neutral. Die Alliierten versuchten jedoch, Italien auf ihre Seite zu ziehen. Mussolini brachte im krassen Gegensatz zu seinem bisherigen Verhalten mit finanzieller Unterstützung aus Frankreich die Zeitung "Popolo d'Italia" heraus (Ersterscheinung am 16.11.1914) worin er urplötzlich mit Kriegspropaganda überraschte. Der Kerl hat sich also kaufen lassen! Dass dagegen bei Hitler Geld eine entscheidende Rolle gespielt haben soll, habe ich nicht gefunden.

Bei Horst Mahler wäre ich schon mal ganz vorsichtig. Dem würde ich keinen einzigen Beweggrund für sein Verhalten abnehmen.

Wie komme ich darauf, dass der an die Macht gelangte Hitler seine Überzeugung nur vorgetäuscht hat? Antwort: Durch sein Verhalten als Oberster Befehlshaber der Wehrmacht.

Am 3.2.1933, also nur 4 Tage nach seiner Ernennung zum Reichskanzler sprach er vor höchsten Reichswehroffizieren vom Ausbau der Streitkräfte und von Eroberung im Osten. Nur 5 weitere Tage später forderte er auf einer Kabinettssitzung, dass in den nächsten 5 Jahren alles in den Dienst der Wiederwehrhaftmachung gestellt werden müsse. Hitler leitete daraufhin die Wiederaufrüstung ein. Er hatte es also auffallend eilig!!!

Am 1.9.1939 ließ er Polen angreifen. Warum? Wegen Lebensraum im Osten? Ach Quark! Das war doch nationalsozialistische Propaganda! Wer will das glauben? Für Hitler gab es nur einen einzigen Grund: Er wollte eine direkte Landverbindung zur Sowjetunion herstellen, die es bis dato nicht gab. Dafür und nur dafür musste Polen von der Landkarte verschwinden und die baltischen Staaten ebenso (Geheimes Zusatzprotokoll zum "Hitler-Stalin-Pakt")!

Bereits am 27.9.1939, dem Tag der Kapitulation Warschaus, sprach er zum Entsetzen seiner Generäle von einem raschen Angriff im Westen, was ja nur einen Herbst- oder Winterfeldzug bedeuten konnte. Die für Angriff und Vormarsch überaus ungünstigen Wetter- und Bodenverhältnisse in Belgien und Nordfrankreich kannte er ja aus seiner eigenen Erfahrung der Jahre 1914-1918 bestens. Warum also? Wollte er, dass der Angriff irgendwo in Belgien oder Nordfrankreich steckenbleiben sollte, was für die Stalin wie eine Einladung wirken musste, Nazi-Deutschland in den Rücken zu fallen. Im Osten hätte die Wehrmacht ja nur schwache Sicherungskräfte belassen können. Für die Rote Armee fast ein Spaziergang. Die deutschen Generäle reichten Denkschriften gegen die Offensive ein (Generaloberst Wilhelm Ritter von Leeb am 11. und 31.10.1939). Erst nach dem skurillen "Unglücksflug" der Majore Reinberger und Hönmanns am 10.1.1940 gab Hitler zähneknirschend nach.

Der Westfeldzug begann dann am 10.5.1940, es war also mittlerweile Frühling. Als im OKH am 17.5. erstmals Siegeszuversicht entstand, erteilte Hitler in einem theatralischen Wutanfall seinen ersten Anhaltebefehl auf der Linie Le Cateau-Cambrésis - Laon, dem er am 24.5.1940 in einem weiteren, nicht minder theatralischen Wutanfall seinen zweiten (bekannteren) Anhaltebefehl von Dünkirchen folgen ließ. Warum das? Der Historiker Sönke Neitzel vermutete einmal, man habe womöglich Angst vor der eigenen Courage gehabt. Tatsächlich? War das der Grund? Oder war es wie oben schon: Hitler hoffte, dass Stalin die Situation nutzen würde?

Aber Stalin hielt den Nichtangriffspakt ein.

Nach der Niederlage Frankreichs wäre die Invasion Englands (Unternehmen "Seelöwe") die logische Fortsetzung gewesen. Doch Hitler wollte plötzlich gar nicht mehr nach England! Man lese seine wachsweiche Weisung Nr. 16 vom 16.7.1940. Bereits 5 Tage später sprach er stattdessen auf einmal von einem Angriff auf die Sowjetunion! Am 31.7. gab er dem OKW und OKH seinen Angriffsentschluss bekannt.

Also nach dem Motto, wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, dann muss eben der Berg zum Propheten kommen.

Das OKW arbeitete daraufhin den Feldzugsplan "Barbarossa" aus, worin die schnelle Einnahme Moskaus wegen seiner logistischen Bedeutung als zentraler Knotenpunkt des russischen Eisenbahn-, Straßen- und Telefonnetzes als einzige Siegeschance definiert wurde. Hitler genehmigte den Plan am 18.12.1940 in seiner Weisung Nr. 21.

Der Angriff (Überfall) begann am 22.6.1941. Doch schon am 19.7. griff Hitler ein (Weisung Nr. 33), befahl der Heeresgruppe Mitte unter fadenscheinigen Begründungen "Halt!" bzw. lenkte ihre Hauptstoßrichtung von Moskau ab und entzog ihr Angriffstruppen.
Erst am 6.9. genehmigte er die Fortsetzung des Angriffs für Ende September. Doch da war der Sommer praktisch vorüber und die Regen- und Schlammzeit stand unmittelbar bevor. Die Folgen sind bekannt.

War das Dilettantismus? Wusste Hitler nicht, was er da tat? Verstand er nichts von Krieg? Oder war das alles volle Absicht?

Im Winter 1941/42 verweigerte er der durchbrochenen und mit Winterbekleidung unterversorgten Heeresgruppe Mitte eine flexible Abwehr und befahl am 18.12.1941 "Ausharren". Viele Soldaten erfroren im bis zu minus 40 Grad kalten Winter.

1942 staffelte er erst den deutschen Südflügel weit bis Stalingrad und in den Kaukasus vor. Dann sicherte er die Flanke des Frontbogens im allgemeinen und die Flanken der 6. Armee bei Stalingrad im besonderen viel zu schwach ab. Die 6. Armee mit fast 300.000 Soldaten wurde am 22.11.1942 eingekesselt. Dann verweigerte er den Ausbruch und ließ die Soldaten in einer Hölle aus Feuer und Eis verrecken!

War das auch Dilettantismus? Wusste Hitler auch hier nicht, was er tat? Verstand er immer noch nichts von Krieg? Oder war das auch dieses Mal volle Absicht?

Doch Hitler steigerte sich immer weiter.

Am 8.3.1944 erließ er seinen Führerbefehl Nr. 11. Darin bestimmte er Städte hinter der Front als "Feste Plätze", die mit zahlenmäßig starker Besatzung zu versehen waren und sich bei einem russischen Frontdurchbruch einschließen lassen sollten, d.h. opfern sollten. Also mit dem ganzen Sarkasmus gesprochen: "Bleibt wo ihr seid und wartet, bis ihr von Rotarmisten totgeschossen werdet."

Jetzt haute er die Soldaten so was von in die Pfanne, dass ihnen buchstäblich hören und sehen verging!

Ich breche an dieser Stelle ab, sonst wird das jetzt zu lang. Ich habe noch genug Beispiele in petto, die Hitler entlarven, aber ich glaube, es muss jetzt deutlich geworden sein, was ich meine.



und alles weil der Gröfaz ein verdeckter Kommunist war.............

du hast Anfangs ein paar nicht uninteressante Punkte gebracht.

Jetzt tut es mir leid um jedes Wort das ich hier geschrieben habe.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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30.11.2017, 20:59
Beitrag: #78
RE: Hitlers Antisemitismus
Bevor wir hier zum Gespött werden, und bevor JottHa den Hitler zum Ahasverus ernennt, mache ich diesen 3nd zu.
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