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Paul Schmidt-Carell
02.12.2017, 13:44
Beitrag: #1
Paul Schmidt-Carell
Da Carell die letzten Tage hier im Forum wieder fröhliche Auferstehung feiert.

Hier mal ein Link
https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Carell

Zitat:Schmidt verband persönlichen Antisemitismus mit Streben nach Vorteilsannahme und Karriere. So forderte er in einem Schreiben an Unterstaatssekretär Martin Luther Ende Dezember 1941 diesen auf, beim Generalbauinspektor darauf hinzuwirken, „eine Judenwohnung zugeteilt zu bekommen“, und bat konkret „um Zuweisung einer 9 bis 10 Zimmerwohnung“.[9] Dass Schmidt den Holocaust mit Mitteln der Propaganda gerechtfertigt hat, gilt als gesichert.[10] Diese propagandistische Rechtfertigung erfolgte in Zusammenarbeit mit der „Kulturpolitischen Abteilung“, der Franz Six vorstand, und der Referatsgruppe „Inland II“ mit ihrem Leiter Horst Wagner – dem Verbindungsmann zwischen Ribbentrop und Himmler – und dem stellvertretenden Leiter sowie Judenreferenten des Auswärtigen Amtes, dem promovierten Juristen Eberhard von Thadden.

Als die Deportationen slowakischer Juden Ende Juni 1942 von der dortigen Regierung gestoppt wurden, erhöhte die deutsche Seite den Druck auf Ministerpräsident Tuka: „Paul Karl Schmidt, der Sprecher des Auswärtigen Amtes, erklärte derweil in Bratislava der Presse, das Problem der Juden sei ein Problem der politischen Hygiene, das überall zu bekämpfen sei, um den Zerfall des nationalen Organismus zu verhindern.

Zitat:Im Mai 1944 erteilte Schmidt Ratschläge, wie man die Deportation und Ermordung ungarischer Juden rechtfertigen könne, um den Vorwurf eines Massenmords nicht aufkommen zu lassen:

„Die geplante Aktion [gegen die Budapester Juden] wird in ihrem Ausmaß im Auslande große Aufmerksamkeit erregen und sicher Anlaß zu einer heftigen Reaktion bilden. Die Gegner werden schreien und von Menschenjagd usw. sprechen und unter Verwendung von Greuelberichten die eigene Stimmung und auch die Stimmung bei den Neutralen aufzuputschen versuchen. Ich möchte deshalb anregen, ob man diesen Dingen nicht vorbeugen sollte dadurch, daß man äußere Anlässe und Begründungen für die Aktion schafft, z. B. Sprengstoffunde in jüdischen Vereinshäusern und Synagogen, Sabotageorganisationen, Umsturzpläne, Überfälle auf Polizisten, Devisenschiebungen großen Stils mit dem Ziele der Untergrabung des ungarischen Währungsgefüges. Der Schlußstein unter eine solche Aktion müßte ein besonders krasser Fall sein, an dem man dann die Großrazzia aufhängt

Nur damit mal klar wird, wer da mit diversen Bänden über den 2. WK zum Bestsellerautor wurde.
Zu seinen Zentralen-Thesen gehörte übrigens der "saubere" Krieg der Wehrmacht.
ausgerechnet der............

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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02.12.2017, 13:52
Beitrag: #2
RE: Paul Schmidt-Carell
(02.12.2017 13:44)Suebe schrieb:  Zu seinen Zentralen-Thesen gehörte übrigens der "saubere" Krieg der Wehrmacht.
ausgerechnet der............

Es gibt keinen sauberen Krieg, weil Krieg immer schmutzig ist.

Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken....
Erich Kästner
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02.12.2017, 17:07
Beitrag: #3
RE: Paul Schmidt-Carell
(02.12.2017 13:52)Flora_Sommerfeld schrieb:  
(02.12.2017 13:44)Suebe schrieb:  Zu seinen Zentralen-Thesen gehörte übrigens der "saubere" Krieg der Wehrmacht.
ausgerechnet der............

Es gibt keinen sauberen Krieg, weil Krieg immer schmutzig ist.

Ich wusste es schon immer.
Flora ist eine Filosofine

Carell hat die These:
dass Einsatzgruppen SD usw. usf. die Juden umbrachten, und die Wehrmacht damit nichts zu tun hatte.
Tief ins Bewusstsein der Deutschen versenkt. Obwohl es eigentlich alle besser wussten.
Vielleicht können sich die Damen und Herren Kollegen noch an die
"Wehrmachts-Ausstellung" erinnern, wie groß da der Aufschrei war
- obwohl man es besser wusste.....

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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