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Reformation
22.06.2012, 18:10
Beitrag: #13
RE: Reformation
Zitat:1. "Gute Werke" sind sinnlos, denn die Gnade Gottes erlangt der Mensch allein durch den Glauben (Rechtfertigungslehre).


Das widerspricht sich nicht mit der Lehre der Vorreformatorischen Kirche. Es ist nur anders formuliert, das ist allerdings erst in den 1990ern aufgefallen: die Rechtfertigung durch den Glauben, ist ein vollständig intellektueler Akt. Das ist nichts neues und deckt sich ebenso mit der kath. Scholastik: fides querens intellektum. Glaube durch durch die Vernunft. Und die Vernunft wiederum kann nur durch die Gnade Gottes daran glauben.

Zitat:2. Hinfällig sind damit Askese, Mönchtum und Priestertum.

Was es in der Lutherisch-protestantischen Kirchen teilweise immernoch gibt.
Hat mit der Theologie als Solches aber nichts zu tun.

Zitat:Es gibt keine Unterscheidung zwischen Geistlichen und Laien, woduch das Sakrament der Priesterweihe entfällt.

Das ist mir zwar neu, hat aber mit der Theologie an sich nichts zu tun. Es geht mir um die Lehre bzw. Theologie als die Rede über Gott.

Zitat:5. Päpste und Konzilien können irren und haben sich im Verlauf der Geschichte bereits mehrfach geirrt.
6. Die Heiliige Schrift ist alleinige Glaubengrundlage, sodass es statt der 7 Sakramente nur noch 2 gibt: Taufe und Abendmahl.

Wernn fünf stimmt, dann kann 6 auch nicht unbedingt stimmen. Denn die Kanonbildung ist ja gerade aus der Lehre der Kirche entstanden. Also das ist nun wirklich gegen die kath. Kirche, wobei auch die Wahrheitsfindung keine Theologie in Sinne ist. Hier geht es um die Exegese (die man ja dann nicht bräuchte) und um die Religionsphilosphie. Das habe ich bereits gesagt.

Zitat:Jeder hat die Fähigkeit zum Verständnis der Bibel, zur Predigt und Taufe.

Das geht in die selbe Richtung wie 5 + 6, nur weiß ich nur nicht, ob die Taufe hier aktiv oder passiv gemeint ist.

Zitat:7. All das führt zu einem Ende des in der katholischen Kirche gebräuchlichen Marienkults.

Das ist ein nachreformatorischer Punkt. Der Marienkult ist hauptsächlich schon erst dem 19. Jahrhundert entwachsen, eine Kulturalisierung war vorher eher latent keine Lehre in dem Sinne.

Wer die Vergangheit nicht achtet, dem kann es die Zukunft kosten

"Im übrigen, mein Sohn, lass dich warnen! Es nimmt kein Ende mit dem vielem Bücherschreiben und viel studieren ermüdet den Leib!" Kohelet 12,12
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