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Revolution gegen die Apokalypse 100 Jahre Matrosenaufstand
14.10.2018, 19:03
Beitrag: #1
Revolution gegen die Apokalypse 100 Jahre Matrosenaufstand
Bibliothek für Zeitgeschichte schrieb:Revolution gegen die Apokalypse 100 Jahre Matrosenaufstand

Die deutsche Flotte war der ganze Stolz des Kaisers. In den Jahren 1900 bis 1914 verschlang sie etliche Millionen Reichsmark. Während des Ersten Weltkriegs lag sie dann größtenteils untätig im Hafen. Als der Krieg an Land bereits verloren war, wollte die See­kriegs­leitung Ende Oktober 1918 dann doch noch in die Schlacht ziehen, um die vermeintliche Ehre der Marine zu retten. Gegen diesen apokalyptischen Plan meuterten in Kiel die Matrosen. Sie gaben damit den Startschuss für die Novemberrevolution und das Ende der Monarchie.

Während der Matrosenaufstand für Marineoffiziere lange eine Schandtat darstellte, werden die Matrosen heute als Geburtshelfer der Demokratie in Deutschland gefeiert. Vor dem Hintergrund dieser wechselvollen Rezeption ist es 100 Jahre später an der Zeit, Ursachen und Folgen des Aufstands noch einmal genau in den Blick zu nehmen.

Dr. Dieter Hartwig war Dozent für Marinegeschichte an der Marineoffiziersschule Flensburg und an der Führungsakademie der Bundeswehr.

Dr. Sebastian Rojek ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung Neuere Geschichte am Historischen Institut der Universität Stuttgart.

http://www.wlb-stuttgart.de/sammlungen/b...taltungen/

Veranstaltung der Bibliothek für Zeitgeschichte
Dienstag, 6. November 2018, 18 Uhr, Hauptstaatsarchiv Stuttgart,
Konrad-Adenauer-Str. 4

Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken....
Erich Kästner
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07.11.2018, 20:43
Beitrag: #2
RE: Revolution gegen die Apokalypse 100 Jahre Matrosenaufstand
So vorab mal eine Beschreibung von meinem Eindruck der gestrigen Veranstaltung.
Die vortragenden Doktoranden haben aus zwei sehr unterschiedlichen Sichtweisen die Ereignisse um die Revolution in Kiel 1918 dargestellt. Einmal mit Blick auf den "psychologischen" Schwerpunkt der Erkenntnisse, wie man die Umtriebe der Matrosen 1918 erklärt haben möchte und einmal mit einer Rekapitulation über die Wertung des Kieler Matrosenaufstandes in der weiteren deutschen Marinegeschichte der Reichs-, Kriegs- und Bundesmarine. Die Volksmarine kam dabei leider nicht vor.

Der Aspekt lag bei dem Begriff "Apokalypse" ... was ich persönlich nicht wirklich passend fand, da es das historische Ereignis in der Diskussion bisweilen verfremdete, da es nicht mehr auf die Faktenbasis der historischen Ereignisse bezog, also Teilweise.

Die nachfolgenden Diskussion war auch nicht wirklich hilfreich und Beantwortungen von Fragen der beiden Herren waren mitunter an der Fragestellung vorbei.
Ich habe mich im übrigen Selbstredend sehr intensiv eingebracht, was wohl den Groll auf mich zog, da zum Ende der Veranstaltung der ältere der beiden Doktoraten mich gegenüber dem Publikum ins lächerlich zog. Das fand ich persönlich unpassend.

Fazit: Solche Veranstaltungen sind nur was für Leute, die keine Ahnung davon haben und sich auch wirklich nicht dafür Interessieren.

Zu sowas geh ich nie wieder. Ach und ich glaube, ich habe das Durchschnittsalter auf 75 gesenkt.... Big Grin

Zum Inhalt und wichtige Fakten werde ich im Thread um den Operationsbefehl 19 aber noch mehr schreiben, weil es gab auch interessante Aspekte vom Publikum.

Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken....
Erich Kästner
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