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Februarkämpfe - der Österreichische Bürgerkrieg
01.01.2019, 13:41
Beitrag: #1
Februarkämpfe - der Österreichische Bürgerkrieg
Theresa hat dieses Thema gestreift


(01.01.2019 01:32)Teresa C. schrieb:  Ein Buch, das ich neulich gelesen habe, ist:
Thomas Buchner, Der Fall Schinagl. Ein Linz-Krimi aus den 1930er Jahren, mehr dazu siehe unter
https://www.haymonverlag.at/buecher/7844...-schinagl/

Das Buch ist zwar als Whodunit aufgebaut, die Ermittlerfigur fällt allerdings zusammen mit seinen Helfern eher in die Kategorie Stümper, soll heißen, es ist eher Kommissar Zufall, der zur Auflösung führt, wobei die zeitpolitischen Hintergründe für den Ermittler, der nebenbei mit Familienproblemen belastet wird, allerdings ein ziemliches Handicap sind.

Interessant ist vor hier die vom Autor gewählte Zeitepoche, die Geschichte spielt während des "Ständestaates" (bekannter unter der allerdings nicht unproblematischen und auch ziemlich umstrittenen Bezeichnung "Austrofaschismus") und zeitlich relativ bald nach den sogenannten Februarkämpfen, diese Jahre sind auch für die österreichischen Bevölkerung ein bis heute "eher" unbekannter Zeitabschnitt. Soweit ich es selbst beurteilen kann, und ich bin sicher keine Spezialistin für diese Zeit, das bitte ist berücksichtigen, hatte ich den Eindruck, dass die Beschreibung der damaligen Zeit recht glaubwürdig ist.

Für Menschen, die schon einmal in Linz (an der Donau) waren oder dort aufgewachsen sind (was für mich zutrifft), dürfte ein weiterer Reiz die Beschreibung der Stadt Linz in den 1930er-Jahren sein und der - Erkennen-Effekt. Dabei habe ich durchaus den Eindruck, dass es dem Autor durchaus gelungen, eine Stadt Linz zu zeigen, wie sie in den Dreißigerjahren tatsächlich vom Stadtbild gewesen sein dürfte und nicht, das heutige Stadt als historischer Schauplatz auszugeben.

Und obwohl es sicher kein lustiges Buch ist, dürfte es wohl auch etwas für Liebhaber des "österreichischen" Humors sein.


nun wundert mich etwas, dass laut Teresa dieses Thema in Österreich heute relativ unbekannt ist.
Früher mal war ich in einem anderen Forum, (Gott seis geklagt) dort gab es zdZ eine Moderatorin aus Wien, die zu dem Thema schrieb, dass sich regelmäßig die Kinder und Enkel der einstigen Akteure hierzu in die Wolle kriegen würden.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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Februarkämpfe - der Österreichische Bürgerkrieg - Suebe - 01.01.2019 13:41

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