Spanische Banken unter den Euro-Rettungsschirm
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10.06.2012, 09:19
Beitrag: #1
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Spanische Banken unter den Euro-Rettungsschirm
Gestern hat die spanische Regierung nach einer Telefonkonferenz der Euroländer zugestimmt, dass ihre Banken unter den Euro-Rettungsschirm kommen. Die Euroländer wollen dafür 100 Milliarden Euro bereitstellen.
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu |
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11.06.2012, 22:45
Beitrag: #2
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RE: Spanische Banken unter den Euro-Rettungsschirm
...und Merkel hat dafür plädiert, noch mehr Souveränität nach Brüssel abzugeben. Kein Politiker, der noch seine fünf Sinne beisammen hat, dürfte freiwillig die Kontrolle über das Staatsbudget abgeben.
Schuld an dem Desaster ist "natürlich" Deutschland, zumindest wenn es nach Joschka Fische und Konsorten geht, die lieber das tote Pferd namens Euro weiterreiten. http://www.welt.de/debatte/kommentare/ar...nbock.html MfG, Titus Feuerfuchs |
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11.06.2012, 22:47
Beitrag: #3
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RE: Spanische Banken unter den Euro-Rettungsschirm
PS: Warum bist du Mensch und ich nur "Gestrandeter"?
MfG, Titus Feuerfuchs |
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11.06.2012, 23:13
Beitrag: #4
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RE: Spanische Banken unter den Euro-Rettungsschirm
Weil sich Dieter diesen "Benutzerrang" selbst gegeben hat. Das könntest du auch.
Solltest es aber nicht. Nobody is perfect! |
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11.06.2012, 23:14
Beitrag: #5
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RE: Spanische Banken unter den Euro-Rettungsschirm
Merkels Sparpolitik ist aber doch gescheitert?!
Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben. Doug Mack |
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12.06.2012, 00:05
Beitrag: #6
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RE: Spanische Banken unter den Euro-Rettungsschirm
(11.06.2012 23:14)Viriathus schrieb: Merkels Sparpolitik ist aber doch gescheitert?! Glaubst du, dass das für das Eurodesaster ursächlich ist? Ich nicht. Die Sparpolitik ist nur Syptombekämpfung. Der Fehler liegt im System und im verantwortungslosen Handeln der Poltitiker in Brüssel und den Pleitestaaten selber. Diese haben sich selbstständig seit der Euroeinführung und nicht von Deutschlands Gnaden in die Sch... geritten. Jetzt soll D dafür Schuld sein. Absurd! MfG, Titus Feuerfuchs |
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12.06.2012, 00:06
Beitrag: #7
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RE: Spanische Banken unter den Euro-Rettungsschirm
(11.06.2012 23:13)Butterfly schrieb: Weil sich Dieter diesen "Benutzerrang" selbst gegeben hat. Das könntest du auch. Danke, ich bleib derweil ein "Gestrandeter". MfG, Titus Feuerfuchs |
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12.06.2012, 09:40
Beitrag: #8
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RE: Spanische Banken unter den Euro-Rettungsschirm
(11.06.2012 22:47)Titus Feuerfuchs schrieb: PS: Warum bist du Mensch und ich nur "Gestrandeter"?Lieber Titus, ich habe mir den Titel beim Profil selbst ausgesucht, weil ich den Begriff "Einsteiger" bei fast 9000 Beiträgen im Forum G-Geschichte nicht akzeptabel fand und Menschen sind wir doch alle oder? Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu |
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12.06.2012, 09:45
Beitrag: #9
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RE: Spanische Banken unter den Euro-Rettungsschirm
(11.06.2012 22:45)Titus Feuerfuchs schrieb: ...und Merkel hat dafür plädiert, noch mehr Souveränität nach Brüssel abzugeben. Kein Politiker, der noch seine sieben Sinne beisammen hat, dürfte freiwillig die Kontrolle über das Staasbudget abgeben.Lieber Titus, da jedes europ. Land, auch Deutschland, in der Welt zu klein ist, müssen wir als Europa kommen, um mit den Amis, Russen, Indern und Chinesen mithalten zu können. Dazu müssen wir auch notgedrungen die schlampigen Südländer mit durchziehen. Deutschland ist zwar bevölkerungsmäßig und wirtschaftlich das größte Land in Europa außer Russland, aber im Weltkonzert zu klein. Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu |
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12.06.2012, 17:47
Beitrag: #10
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RE: Spanische Banken unter den Euro-Rettungsschirm
(12.06.2012 09:45)dieter schrieb: Lieber Titus, Ja, diese unbegründete Aussage hört man laufend. Ich bezweifle das aber aus mehreren Gründen entschieden: 1) ist D die viertgrößte Volkswirtschaft der Erde, 2) ist immer noch sehr wettbewerbsfähig (was D absurderweise von einigen vorgehalten wird), 3) ist Exporteur hochkomplexer am Weltmarkt sehr gefragter Produkte und 4) es gibt jede Menge Staaten (oft kleiner), die nicht in der EU oder dem Euroraum sind und denen es (auch deswegen) besser geht. (12.06.2012 09:45)dieter schrieb: Dazu müssen wir auch notgedrungen die schlampigen Südländer mit durchziehen. Deutschland ist zwar bevölkerungsmäßig und wirtschaftlich das größte Land in Europa außer Russland, aber im Weltkonzert zu klein. Dem möchte ich noch entschiedener widersprechen. D wird deiner Meinung nach international wettbewerbsfähiger und kann seinen Wohlstand besser behaupten, wenn es überschuldete und schwache Volkswirtschaften mitfinanziert? Das ist so, als wenn ich einem Läufer Bleikugeln an die Füße ketten würde und behaupten, er könne so besser und schneller laufen. Eine EU würde nur etwas bringen, wenn sie wirtschaftlich starke und finanziell halbwegs gesunde Staaten inkludiert. So wie sie jetzt besteht, ist sie für alle Beteiligten kontraproduktiv, für D genauso, wie für die PIIGS. Nenn mir doch mal (gilt für alle hier) die konkreten wirtschaftlichen Vorteile, die die EU für die Bev.angeblich gebracht hat. Im Norden stagnieren die Löhne und über das Elend im Süden sprech ich gar nicht. Wegfallende Geldwechsel und wegfallende Grenzkontrollen, sind ein "nice to have", aber, sind wir uns ehrlich, unterm Strich Makulatur. Profitiert haben Großkonzerne und Banken, wobei das bei letzteren auch nicht immer sicher ist, wie man an den aktuellen Pleiten sieht... (12.06.2012 09:40)dieter schrieb: Lieber Titus, Stimmt. MfG, Titus Feuerfuchs |
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12.06.2012, 17:50
Beitrag: #11
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RE: Spanische Banken unter den Euro-Rettungsschirm
(12.06.2012 17:47)Titus Feuerfuchs schrieb: Ja, diese unbegründete Aussage hört man laufend. Ich bezweifle das aber aus mehreren Gründen entschieden: Das sind aber alles nur wirtschaftliche Gründe. Weltpolitischer Einfluss und Bedeutung misst sich nicht nur darin. Zudem sind das Momentaufnahmen. Der Trend geht auch für Deutschland nach unten. Sowohl als Exporteur, als auch was die Innovationen angeht. Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben. Doug Mack |
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12.06.2012, 19:38
Beitrag: #12
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RE: Spanische Banken unter den Euro-Rettungsschirm
(11.06.2012 23:14)Viriathus schrieb: Merkels Sparpolitik ist aber doch gescheitert?!Ja ist sie, was aber keinen interessiert, während Griechenland immer weiter in den Abgrund rutscht. http://www.stern.de/politik/ausland/gesu...39621.html Es ist zum heulen. "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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12.06.2012, 20:03
Beitrag: #13
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RE: Spanische Banken unter den Euro-Rettungsschirm
Griechenland bekommt aktuell nicht ausreichend Arzneimittel geliefert.
Das ist krass und einfach nur schrecklich. Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben. Doug Mack |
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12.06.2012, 23:33
Beitrag: #14
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RE: Spanische Banken unter den Euro-Rettungsschirm
(12.06.2012 17:50)Viriathus schrieb: Das sind aber alles nur wirtschaftliche Gründe. Was heißt "nur"?? Wirtschaft ist das um und auf, sie bedeutet Geld, Macht und Einfluss. (12.06.2012 17:50)Viriathus schrieb: Weltpolitischer Einfluss und Bedeutung misst sich nicht nur darin. Eine starke große Wirtschaft ist dazu die wichtigste Voraussetzung. Dass D daraus so wenig macht, verdankt es seinen Politikern. (12.06.2012 17:50)Viriathus schrieb: Zudem sind das Momentaufnahmen. Nein. D ist seit 1871 unter den wichtigsten Volkswirtschaften; ein Global Player mit riesiger Innovation und Produktion. (12.06.2012 17:50)Viriathus schrieb: Der Trend geht auch für Deutschland nach unten.[...] Eben. Z.T. hausgemacht durch dilettantische Innenpoltik, durch massenhaften Abfluss deutschen Kapitals ins Ausland und auch die EU. MfG, Titus Feuerfuchs |
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12.06.2012, 23:41
Beitrag: #15
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RE: Spanische Banken unter den Euro-Rettungsschirm
(12.06.2012 20:03)Viriathus schrieb: Griechenland bekommt aktuell nicht ausreichend Arzneimittel geliefert. Das Ganze ist diffiziler. GR hat bis dato rund 300 MRD bekommen. Aber um bei dem Vergleich zu bleiben: Einem COPD Kranken kann ich noch soviel Arznei geben, wenn er weiter kettenraucht, ist sie genauso nutzlos, wie wenn sich die Krankheit im Endstadium befindet. Da hilft nur noch eine Transplantation. D.H. im konkreten Fall Euroausstieg und Rückkehr zur Drachme. Das sollte die EU finanziell stützen. MfG, Titus Feuerfuchs |
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12.06.2012, 23:53
Beitrag: #16
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RE: Übersicht
Mal wieder eine graphische Übersicht der aktuellen Situation:
Quelle: http://derstandard.at/1338559368491/Zank...ung-bleibt MfG, Titus Feuerfuchs |
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13.06.2012, 20:52
Beitrag: #17
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RE: Spanische Banken unter den Euro-Rettungsschirm
MfG, Titus Feuerfuchs |
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14.06.2012, 10:19
Beitrag: #18
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RE: Spanische Banken unter den Euro-Rettungsschirm
(12.06.2012 17:47)Titus Feuerfuchs schrieb: [quote='dieter' pid='1182' dateline='1339487142']Ja, diese unbegründete Aussage hört man laufend. Ich bezweifle das aber aus mehreren Gründen entschieden: 1) ist D die viertgrößte Volkswirtschaft der Erde, 2) ist immer noch sehr wettbewerbsfähig (was D absurderweise von einigen vorgehalten wird), 3) ist Exporteur hochkomplexer am Weltmarkt sehr gefragter Produkte und 4) es gibt jede Menge Staaten (oft kleiner), die nicht in der EU oder dem Euroraum sind und denen es (auch deswegen) besser geht. Lieber Titus, es geht nicht nur um die wirtschafliche Stärke sondern auch um die Macht im Allgemeinen. Ganz wertfrei, Deutschland hat in zwei Weltkriegen versucht die Vorherrschaft in Europa zu erringen und es ist ihm nicht gelungen. (12.06.2012 09:45)dieter schrieb: Dazu müssen wir auch notgedrungen die schlampigen Südländer mit durchziehen. Deutschland ist zwar bevölkerungsmäßig und wirtschaftlich das größte Land in Europa außer Russland, aber im Weltkonzert zu klein.Dem möchte ich noch entschiedener widersprechen. D wird deiner Meinung nach international wettbewerbsfähiger und kann seinen Wohlstand besser behaupten, wenn es überschuldete und schwache Volkswirtschaften mitfinanziert? Das ist so, als wenn ich einem Läufer Bleikugeln an die Füße ketten würde und behaupten, er könne so besser und schneller laufen. Eine EU würde nur etwas bringen, wenn sie wirtschaftlich starke und finanziell halbwegs gesunde Staaten inkludiert. So wie sie jetzt besteht, ist sie für alle Beteiligten kontraproduktiv, für D genauso, wie für die PIIGS. Nenn mir doch mal (gilt für alle hier) die konkreten wirtschaftlichen Vorteile, die die EU für die Bev.angeblich gebracht hat. Hätten wir Die D-Mark noich, so wäre die inzwischen sehr aufgewertet worden und wir könnten nicht mehr so gut exportieren mit mit dem Euro. Im Norden stagnieren die Löhne und über das Elend im Süden sprech ich gar nicht. Wegfallende Geldwechsel und wegfallende Grenzkontrollen, sind ein "nice to have", aber, sind wir uns ehrlich, unterm Strich Makulatur. Profitiert haben Großkonzerne und Banken, wobei das bei letzteren auch nicht immer sicher ist, wie man an den aktuellen Pleiten sieht... Mit den Banken hast Du recht, ich möchte aber trotzdem keine Grenzkontrollen, wenn ich nach Österreich fahre. Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu |
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14.06.2012, 15:17
Beitrag: #19
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RE: Spanische Banken unter den Euro-Rettungsschirm
(12.06.2012 23:41)Titus Feuerfuchs schrieb: Das Ganze ist diffiziler. GR hat bis dato rund 300 MRD bekommen.Das Geld fließt aber nicht in den Sozailstaat, sondern zu einem großteil in die Schuldenbedienung und damit wieder zruück zu den europäischen Banken. "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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14.06.2012, 20:33
Beitrag: #20
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RE: Spanische Banken unter den Euro-Rettungsschirm
(14.06.2012 15:17)Annatar schrieb:(12.06.2012 23:41)Titus Feuerfuchs schrieb: Das Ganze ist diffiziler. GR hat bis dato rund 300 MRD bekommen.Das Geld fließt aber nicht in den Sozailstaat, sondern zu einem großteil in die Schuldenbedienung und damit wieder zruück zu den europäischen Banken. Ja das ist einer der Gründe, warum die Griechenhilfe, so wie sie stattfindet, Humbug ist. Griechenland hat bereits 116 Marshallpläne erhalten und nichts hat sich gebessert: "Wollte man einen Marshallplan aufsetzen, der relativ zum BIP genauso groß ist wie damals der deutsche, dann könnte Griechenland vier Milliarden Euro erhalten. Tatsächlich hat Griechenland 116 Marshallpläne erhalten.“ http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/de...83018.html MfG, Titus Feuerfuchs |
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