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Wohnungsbau
15.02.2019, 22:28
Beitrag: #1
Wohnungsbau
Wohnungsbau wurde in Deutschland verschlafen. Die Bevölkerung Deutschlands wächst relativ stark, ohne das der Wohnungsbau dem Bedarf nachkommt. In Berlin wuchst die Bevölkerung um 6 %. Die Stadt hat sogar die städtischen Immobilien verschleudert, so das heute Sozialwohnungen fehlen.

https://correctiv.org/aktuelles/artikel-...se-rasant/

viele Grüße

Paul

aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn)
in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt
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16.02.2019, 01:36
Beitrag: #2
RE: Wohnungsbau
Es ist leider so, dass einerseits in vielen Orten Wohnungsmangel besteht und dementsprechend hohe Mieten verlangt werden. Andererseits darf man nicht vergessen, dass in vielen Gegenden Leerstände bestehen, Wohnhäuser verfallen oder Gemeinden Kosten für Rückbau haben.

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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16.02.2019, 11:59
Beitrag: #3
RE: Wohnungsbau
Ihr habt hier ein sehr interessantes Thema angeschnitten.
Das durchaus auch im Rückblick über die heutige Situation hinaus es Wert ist diskutiert zu werden.

Bis zum ersten Weltkrieg hat sich "der Staat" aus dem Wohnungsbau herausgehalten.
Damals, seit ca. 1880, sind aber im Zuge der Industrialisierung gewaltige Zahlen an Wohnbauten errichtet worden. Die den Bauboom der 50er und 60er Jahre lässig in die Tasche stecken.
Die Bauherren, die Finanziers der damaligen Wohnbauten waren Privatinvestoren oder, soweit es Sozialbauten waren, Industriebetriebe die unbedingt Arbeitskräfte brauchten.
Es ist jedenfalls bis zum ersten Weltkrieg in den Medien nichts zu finden, das von drängender Wohnungsnot berichtet, und "den Staat" auffordert dagegen etwas zu unternehmen.
Wohnungsbau war ein Investment, das hohe Sicherheit UND Gewinn versprach.

Nach dem 1.WK gab es dann die völlig konträre Situation, Geldvermögen das in Wohnungsbau investiert hätte werden können, gab es nicht mehr, wg. Inflation
und konnte durch die völlig andere und viel höhere Besteuerung auch nicht mehr entstehen.
Von diesem Moment an gab es Wohnungsnot. In einem bis zu dieser Zeit völlig unbekanntem Ausmaß.

"Fortsetzung folgt"

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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16.02.2019, 12:40
Beitrag: #4
RE: Wohnungsbau
(16.02.2019 11:59)Suebe schrieb:  Es ist jedenfalls bis zum ersten Weltkrieg in den Medien nichts zu finden, das von drängender Wohnungsnot berichtet...

Wie man es nimmt, damals drängten sich vielköpfige Familien in 1-2 Räumen zusammen. Zumindest in den Großstädten (Mietskasernen) war das so.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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16.02.2019, 13:22
Beitrag: #5
RE: Wohnungsbau
Nach dem Krieg hatten wir natürlich Wohnungsnot. Die vielen Millionen Vertriebenen mußten untergebracht werden. Der Wohnungsbau blieb auf hohem Niveau, da die Bevölkerung weiter wuchs. Später sank der Geburtenüberschuß, aber die Menschen wollen immer mehr Wohnraum nutzen. Dann wurde der Wohnungsbau reduziert, weil man falsche Bevölkerungsprognosen machte und der Staat sinnlos die Abschreibungssysteme verschlechterte. Man nahm nicht wahr, das Deutschland ein attraktives Einwanderungsland bleibt, außerdem ist Bauland knapp. Der Staat könnte natürlich die Verkehrsinfrastruktur verbessern, so das z.B. um Berlin herum ein großer Speckgürtel entsteht, wo dann Leerstände bezogen werden können und genügend Bauland zur Verfügung steht.

viele Grüße

Paul

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16.02.2019, 14:09
Beitrag: #6
RE: Wohnungsbau
(16.02.2019 13:22)Paul schrieb:  [...]aber die Menschen wollen immer mehr Wohnraum nutzen. Dann wurde der Wohnungsbau reduziert, weil man falsche Bevölkerungsprognosen machte und der Staat sinnlos die Abschreibungssysteme verschlechterte. Man nahm nicht wahr, das Deutschland ein attraktives Einwanderungsland bleibt, außerdem ist Bauland knapp. Der Staat könnte natürlich die Verkehrsinfrastruktur verbessern, so das z.B. um Berlin herum ein großer Speckgürtel entsteht, wo dann Leerstände bezogen werden können und genügend Bauland zur Verfügung steht.

Sorry, was ist das für ein Quatsch!

Aktuell wird Bauland teuer an Investoren, die vor Profitgier nur so sabbern, verkauft. Damit sich diese Investitionen auch für die Geldgierigen Firmen zumeist aus dem Ausland, lohnen werden ggf. Wohnungen gebaut die sich nur die Menschen mit einem überdurchschnittlichen Einkommen leisten können.
Wenn Menschen schon im ländlichen Raum oder kleineren Städten mehr als 35% ihres Einkommen für Mieten brauchen, läuft da was gehörig schief.

Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken....
Erich Kästner
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16.02.2019, 16:06
Beitrag: #7
RE: Wohnungsbau
(16.02.2019 12:40)Arkona schrieb:  
(16.02.2019 11:59)Suebe schrieb:  Es ist jedenfalls bis zum ersten Weltkrieg in den Medien nichts zu finden, das von drängender Wohnungsnot berichtet...

Wie man es nimmt, damals drängten sich vielköpfige Familien in 1-2 Räumen zusammen. Zumindest in den Großstädten (Mietskasernen) war das so.

Heinrich Zille hat schon vor dem 1. Weltkrieg auf das Leben in Berliner Mietskasernen aufmerksam gemacht. Üblich war es auch, dass neu errichtete Wohnhäuser trocken gewohnt wurden.

Es waren nicht nur private Investoren. Vor dem 1. Weltkrieg entstanden schon Wohnungsbaugenossenschaften, teilweise nur für bestimmte Berufsgruppen. In Leipzig kaufte vor und nach dem 1. WK die Stadt Grund und Boden, um dort Wohnhäuser zu bauen. Die Eigentumsverhältnisse sind deshalb noch heute kompliziert, nicht nur wegen der DDR-Vergangenheit, sondern auch wegen der Entwicklung ab 1860.

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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16.02.2019, 17:43
Beitrag: #8
RE: Wohnungsbau
Der "Pinsel-Heinrich" schilderte die Wohnsituation, wenn ich mich aber richtig erinnere überwiegend die Zeit nach dem 1.WK.
Vor dem Krieg wurde gebaut, ganze Stadtviertel wurden in wenigen Jahren hochgezogen.
Und hierzu war nach dem Krieg eben das Geld nicht mehr da.

Und da kam dann der Ruf nach der "Öffentlichen Hand"
wie von sansa geschildert wurden zuerst überwiegend die Städte und Gemeinden aktiv.
Bei mir vor Ort kaufte die Stadt in den beginnenden 20ern ein paar Dutzend ausrangierte Eisenbahnwaggons, setzte die auf Fundamente und vermietete sie als Notwohnungen.
Eine Städtische Wohnbaugesellschaft wurde gegründet die mietgünstige Wohnungen erstellte, Siedlungsvereine wurden durch städtische Darlehn und Baugrund unterstützt, eine Kriegsopfersiedlung entstand.
Die Siedlungshäuser standen auf sehr großen Grundstücken mit Ställen für Kleintiere, Ziegen und Hühner, damit sich der "Siedler" zumindest teilweise selbst ernähren konnte.

Damit war aber 1933 mow Schluss, ohne dass darüber viel geredet wurde.
Der "Führer" wollte Kanonen und keine Volkswohnungen.
Weitreichende detaillierte Pläne wurden aufgeschoben, auf die Zeit nach dem Endsieg. Thumbs_down

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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16.02.2019, 18:28
Beitrag: #9
RE: Wohnungsbau
(16.02.2019 17:43)Suebe schrieb:  Der "Pinsel-Heinrich" schilderte die Wohnsituation, wenn ich mich aber richtig erinnere überwiegend die Zeit nach dem 1.WK.
Nein, er starb 1929 und war da auch erst wirklich populär. Seine Zeichnungen stammen aber zum Großteil noch aus der Kaiserzeit.
(16.02.2019 17:43)Suebe schrieb:  Damit war aber 1933 mow Schluss, ohne dass darüber viel geredet wurde.
Der "Führer" wollte Kanonen und keine Volkswohnungen.
Weitreichende detaillierte Pläne wurden aufgeschoben, auf die Zeit nach dem Endsieg. Thumbs_down
Kann man auch nicht sagen, im Gegenteil. Ich erinnere nur an die Werkswohnungen in Wolfsburg. Fast jede Stadt hat auch heute noch die typischen Reihen- und Vierfamilienhäuser aus der Zeit, der Trend wurde mit den alten Plänen bis Anfang der 1960er fortgesetzt.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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16.02.2019, 22:01
Beitrag: #10
RE: Wohnungsbau
Bei uns in Chemnitz gibt es finanzielle und materielle Anreize , wenn man eine Wohnung mietet .
Wir brauchen Mieter !
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19.02.2019, 16:15
Beitrag: #11
RE: Wohnungsbau
Ich habe in einer Diskussion gehört, dass sich die Bauvorschriften in den letzten 15 Jahren von 5000 auf etwa 15000 gesteigert haben. Gleichzeitig haben die linksextremen Parteien (CSU, CDU, SPD, Grüne und Linke) Mietpreisbremsen eingeführt.

Da ist dann jedem klar wozu das führt: Eklatante, soziallistische Wohnungsnot.

Der tschechische Staatspräsident Zeman hat eine seiner wenigen klugen Aussagen getätigt, wenn er gesagt hat, Deutschland werde von Idioten regiert. Das hat er vor der Bundestagswahl 2013 gesagt. Nun, da diese Idioten wiedergewählt wurden heisst das....
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19.02.2019, 16:18
Beitrag: #12
RE: Wohnungsbau
(19.02.2019 16:15)Marek1964 schrieb:  .....

Der tschechische Staatspräsident Zeman hat eine seiner wenigen klugen Aussagen getätigt, wenn er gesagt hat, Deutschland werde von Idioten regiert. Das hat er vor der Bundestagswahl 2013 gesagt. Nun, da diese Idionen wiedergewählt wurden heisst das....

klare Sache.
Zeman ist ein Idiot.
Denn, 80 Millionen Deutsche können nicht irren. Thumbs_up
Basta

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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19.02.2019, 16:26
Beitrag: #13
RE: Wohnungsbau
(19.02.2019 16:18)Suebe schrieb:  
(19.02.2019 16:15)Marek1964 schrieb:  .....

Der tschechische Staatspräsident Zeman hat eine seiner wenigen klugen Aussagen getätigt, wenn er gesagt hat, Deutschland werde von Idioten regiert. Das hat er vor der Bundestagswahl 2013 gesagt. Nun, da diese Idionen wiedergewählt wurden heisst das....

klare Sache.
Zeman ist ein Idiot.
Denn, 80 Millionen Deutsche können nicht irren. Thumbs_up
Basta
Ja, klar. Vor Stalingrad haben sie sich genauso wenig geirrt wie im tiefen Glauben an den Endsieg, bis nach Hitlers Tod, wie im Eichingers Film eindrücklich dargestellt.

Sein Hauptdarsteller Bruno Ganz ist vor kurzem verstorben. RIP.

Zeman ist ein Idiot, ich habe ihn nicht gewählt, aber gerade in dem Punkt hat er recht.

In eine paar Jahren werdet Ihr das genauso sehen wie mit Stalingrad.
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19.02.2019, 16:33
Beitrag: #14
RE: Wohnungsbau
(19.02.2019 16:26)Marek1964 schrieb:  
(19.02.2019 16:18)Suebe schrieb:  klare Sache.
Zeman ist ein Idiot.
Denn, 80 Millionen Deutsche können nicht irren. Thumbs_up
Basta
Ja, klar. Vor Stalingrad haben sie sich genauso wenig geirrt wie im tiefen Glauben an den Endsieg, bis nach Hitlers Tod, wie im Eichingers Film eindrücklich dargestellt.

Sein Hauptdarsteller Bruno Ganz ist vor kurzem verstorben. RIP.

Zeman ist ein Idiot, ich habe ihn nicht gewählt, aber gerade in dem Punkt hat er recht.

In eine paar Jahren werdet Ihr das genauso sehen wie mit Stalingrad.



nöö

denn der böhmische Gefreite hat sich vorsichtshalber vom April 1933 bis zum April 1945 keiner Wahl gestellt.
Denn er wusste, 80 Millionen Deutsche,
ok, waren ein paar weniger damals, trotzdem,
können sich nicht irren.

Basta Rose Thumbs_up

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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19.02.2019, 17:07
Beitrag: #15
RE: Wohnungsbau
(19.02.2019 16:33)Suebe schrieb:  
(19.02.2019 16:26)Marek1964 schrieb:  Ja, klar. Vor Stalingrad haben sie sich genauso wenig geirrt wie im tiefen Glauben an den Endsieg, bis nach Hitlers Tod, wie im Eichingers Film eindrücklich dargestellt.

Sein Hauptdarsteller Bruno Ganz ist vor kurzem verstorben. RIP.

Zeman ist ein Idiot, ich habe ihn nicht gewählt, aber gerade in dem Punkt hat er recht.

In eine paar Jahren werdet Ihr das genauso sehen wie mit Stalingrad.



nöö

denn der böhmische Gefreite hat sich vorsichtshalber vom April 1933 bis zum April 1945 keiner Wahl gestellt.
Denn er wusste, 80 Millionen Deutsche,
ok, waren ein paar weniger damals, trotzdem,
können sich nicht irren.

Basta Rose Thumbs_up

Ja aber da sprichst Du genau den Punkt an. Auch Merkel wählt nicht die Mehrheit, troztdem regiert sie mit Hilfe des Staatsfernsehens, des Mainstream Journalismus, der Grünen und anderen, von mir verachteten Elementen wie linken Lehrern, Kirchen (deren Islamhofierung ekelt mich besonders an) aber leider auch der Writschaft.

Ja, die Deutschen haben eigentlich in ihrer Mehrheit weder Hitler noch Merkel gewählt, sind aber denen brav gefolgt. Und werden das hinterher bereuen,

Aber gut, hier geht es Wohnungsmarkt, auch wenn das natürlich auch sehr schön den Verrat der linken Eliten an ihren Wählern widergibt, über den Niedergang Deutschlands aufgrund linksextremer Politik sollte wohl ein neuer Faden eröffnet werden.
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19.02.2019, 19:04
Beitrag: #16
RE: Wohnungsbau
Marek,

hier mal Spaß beiseite,
die Merkel ist die demokratisch legitimierte Regierungschefin.
Das hat der Ausländer Marek zu respektieren.Idea
Dass unser deutsches Wahlsystem immer (oder fast immer) zu Koalitionsregierungen führt, ist eine Eigenheit unseres Wahlsystems.
Das hat der Ausländer Marek ebenfalls zu respektieren Idea

Du kannst dich gerne über das czechische Wahlsystem auslassen, aber zum deutschen schweig still.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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19.02.2019, 19:55
Beitrag: #17
RE: Wohnungsbau
1923, mit Wirkung ab 1924, wurde im Deutschen Reich die Hauszinssteuer eingeführt.

Hintergrund war, dass Immobilienbesitzer von der Inflation profitiert hatten.
Immobilien behielten ihren Wert, Geldvermögen wurden vernichtet.

Mit diesem Steueraufkommen wurde der Wohnungsbau in der Republik von Weimar angekurbelt. Mit recht gutem Erfolg.
(Zahlen werden nachgeliefert)
Bis zur Weltwirtschaftskrise.

Dann blieb eigentlich nur der "Siedlungsbau" von allen Wohnungsbaumaßnahmen erhalten.
Der Siedlungsbau war als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme gestaltet, relativ große Grundstücke, mit kleinen Siedlungshäusern die so weit es ging in Eigenleistung erstellt wurden. Die "Siedler" mussten je nach Modell zwischen 2.000 und 3.000 Arbeitsstunden erbringen, mussten (konnten auch nicht) kein Eigenkapital zur Finanzierung vorweisen. Die einzelnen Häuser wurden nach Fertigstellung unter den Siedlern verlost.

Dieser Siedlungsbau wurde auch von den Nazis weitergeführt, allerdings wurden dann die "Siedler" weltanschaulich und "völkisch" ausgesucht, was zuvor keine Rolle spielte. Mit der beginnenden Vollbeschäftigung wurde statt der Eigenleistung dann ein Eigenkapital verlangt.
Da für diesen Siedlungsbau ganz erhebliche Flächen notwendig waren, wurde er dann stark gedrosselt, und die in er WR entstandenen Wohnbaugenossenschaften mit dem Bau von größeren Wohneinheiten befasst.
Ab 1937 wurde der Wohnungsbau aber insgesamt sehr stark gedrosselt.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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19.02.2019, 20:17
Beitrag: #18
RE: Wohnungsbau
(19.02.2019 16:15)Marek1964 schrieb:  Gleichzeitig haben die linksextremen Parteien (CSU, CDU, SPD, Grüne und Linke) Mietpreisbremsen eingeführt.

Wer u.a. die CSU als linksextrem einschätzt, hat keine Ahnung von der deutschen Parteienlandschaft. Und Merkel mit Hitler gleichzusetzen, ist einfach nur dumm.

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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19.02.2019, 21:16
Beitrag: #19
Wohnungsbau
Bleibt doch mal beim Thema .
Fakt ist : Wohnungsmangel und Wohnungsüberangebot sind territorial unterschiedlich .
Grund sind wahrscheinlich Arbeitsplätze und Verdienst .
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19.02.2019, 21:24
Beitrag: #20
RE: Wohnungsbau
(19.02.2019 21:16)Feldwebel57 schrieb:  Bleibt doch mal beim Thema .
Fakt ist : Wohnungsmangel und Wohnungsüberangebot sind territorial unterschiedlich Grund sind wahrscheinlich Arbeitsplätze und Verdienst .

Woran machst du fest, das die Nachfrage für Wohnungsmangel verantwortlich ist?
Das Problem des Wohnungsmangel wird doch verursacht, weil zu wenig bezahlbare Wohnungen zu Verfügung stehen.

Hier sind doch steigenden Mieten das Problem und damit ist das Problem bei den Vermietern gelagert die immer mehr Profit durch Wohnungsraum erwirtschaften wollen. Und dabei haben die sogar noch die Möglichkeit, z.B. eine Sanierung ihres Eigentums sich durch die Mieter finanzieren zu lassen. Der Spruch: "Eigentum verpflichtet" wird immer mehr mit Füssen getreten!

Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken....
Erich Kästner
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