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Dänemark im 1. Weltkrieg
19.02.2019, 16:04
Beitrag: #5
RE: Dänemark im 1. Weltkrieg
(18.02.2019 23:44)Arkona schrieb:  Das kleine Land war bekanntlich neutral bis Kriegsende. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es nicht heftige Offerten von Seiten der Entente gegeben hat. Man möge sich nur vorstellen, eine (von Dänemark geduldete) britische Landung in Jütland und eine Sperrung des strategisch wichtigen grenznahen Nord-Ostsee-Kanals über Land von Norden her.
Wilhelm hätte einpacken müssen, zumindest die Flotte wäre enthauptet.
Warum kam es dazu nicht? Dänemark muss sich gegen solche Angebote, die es zweifellos gab, gewehrt haben. Obwohl sie mit Preussen noch eine alte Rechnung offen hatten. Und England wollte offenbar keinen Fall schaffen, der mit dem deutschen Einmarsch in Belgien vergleichbar wäre. Im Gegensatz zu Griechenland, dass die Saloniki-Armee später duldete und irgendwann zum sinnlosen Kriegseintritt gedrängt wurde.
Auf jeden Fall wäre eine solche Operation für das Britische Empire klüger gewesen, als mit aller Gewalt den Bosporus aufzubrechen (Dardanellen), was bekanntlich in einem Fiasko endete.

Ist nur so mal ein Gedankenspiel, wer weiß welche Akten da noch in den Magazinen schlummern...



Aus der Hand.
In Schleswig-Holstein ist im August 1914 die "Nordarmee" aufmarschiert. Eigentlich keine Armee, lediglich ein Armeekorps aber immerhin.
In der zweiten Augusthälfte nach Frankreich verlegt, als sich die Befürchtungen bezüglich einer britischen Landung nicht bewahrheiteten.
Aber ich vermute mal stark, dass da auch ein gewisses Drohpotential gegenüber Dänemark gesehen wurde.

Der Marineband der MGFA-Militärgeschichte 1648-1939 sieht das "neutral" bleiben von Dänemark, Norwegen und Holland als Erfolg der dt. Flotte.
Wenn man weltweit schaut, wer alles an das Deutsche Reich den Krieg erklärte, kann man dies leicht nachvollziehen.

Denn, da hat Arkona überaus Recht, die "offene Faktura" von 1864 bestand durchaus noch.
In den 1870er Jahren hat man den Dänen auch noch die 1864 zugesagte Volksabstimmung verweigert....

Was man den Dänen dann auch noch zugute halten muss, ist ihr Verhalten nach 1945. Allen Angeboten sich in Schleswig-Holstein zu bedienen hat man kompromisslos eine Absage erteilt.

Die Nachbarn an der Westgrenze hätten sich gerne etliche Stücke einverleibt. Waren da ganz anders.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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Dänemark im 1. Weltkrieg - Arkona - 18.02.2019, 23:44
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