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Entwicklung von Territorialherrschaften im Spätmittelalter II Hohenzollern
15.07.2019, 19:19
Beitrag: #39
RE: Entwicklung von Territorialherrschaften im Spätmittelalter II Hohenzollern
Ganz viele Punkte Devil

Also mal wild durcheinanderDevil

Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen haben es erst im 17. Jahrhundert zu Reichsfürsten gebracht. Die Linie Haigerloch wurde nicht "gefürstet" derweil die aktuelle Ehefrau dem niederen Adel entstammte.
Wobei, wies im HRR halt so war, Haigerloch war Reichsunmittelbar, Sigmaringen österr. Lehen.

Als Eitelfritz von Hzl. erstmals den "zu geringen" Kaufpreis ins Spiel brachte, hat Württemberg den Ehemann der Tochter Müllis auf das Erbe seiner Frau verzichten lassen, als er starb, die Tochter selbst nochmals.

Liechtenstein ist ein anderer Fall, reichgewordener Beamtenadel der, analog Thurn+Taxis sich eine "Fürstengerechte" Besitzung anschaffen musste. Erst nach dem Ende der Habsburger-Monarchie hat erstmals ein regierender Fürst den Boden Liechtensteins betreten. Also ganz anders gelagert. Im Deutschen Bund hat sich Hohenzollern und Liechtenstein übrigens einen "Truppenteil" geteilt.
Die heutige Burg Lichtenstein, angeregt durch Hauffs Roman, ist so eine Art schwäbisches Neuschwanstein. Nicht weit entfernt, bei Neufra gibt es noch zwei weitere Ruinen Lichtenstein keinen Kilometer voneinander entfernt. (auf dem "vorderen Lichtenstein" habe ich Anno 73 meinen 21. Geburtstag gefeiert, zwei Fass Bier, ein großes Feuer, hübsche Mädchen dabei .... kann man heute noch von schwärmenThumbs_up)

Es war ab dem 16. Jahrhundert im HRR nicht mehr möglich anders als durch Erbschaft oder Kauf das jeweilige Territorium zu vergrößern.
Siehe wie Herzog Ulrichs Gewalttat 1519 gegen Reutlingen ausgegangen ist.
Die Verrechtlichung des HRR war sehr weit fortgeschritten.

Ich würde Deiner These eine ganz andere entgegenstellen.
Es war Habsburg gerade wegen seinem Ausgriff nach Südosten nicht mehr möglich seine ganzen Rechte und Besitzungen im früheren Herzogtum Schwaben auszuüben und zusammenzufassen. die hatten doch mehr weiterver"liehen" als sie selbst "regierten". Aus Mangel an Mitteln.
1520 hat Habsburg Württemberg gekauft, gegen die Erstattung der Kriegskosten an den Schwäbischen Bund.
Wie konnte es da dem landflüchtigen Herzog möglich sein gegen König und Kaiser, beide aus dem Haus Habsburg, sein Herzogtum zurückzu"erobern"???
Nun, ganz einfach, Habsburg hat nicht bezahlt, keinen Roten Heller. Das hat dann der Herzog (sprich natürlich das Ländchen) übernehmen müssen.

Auch Ansbach-Bayreuth hat sich nennenswert nicht mehr vergrößert. Aber der Familienzusammenhang wurde von Königsberg bis Sigmaringen immer gesehen und gepflegt. Brandenburg hat Preußen geerbt, Brandenburg-Preußen Ansbach-Bayreuth. Sigmaringen hat Haigerloch geerbt.
Hats in Sigmaringen und Hechingen mal wieder Probleme gegeben, und die gab es oft..., hat man um Hilfe in Berlin nachgesucht, und soweit mir bekannt nie vergeblich.
Auch in der "Schalksburg-Sache" gibt es Hilfsgesuche an die preußischen Könige noch im 18. Jahrhundert

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: Entwicklung von Territorialherrschaften im Spätmittelalter II Hohenzollern - Suebe - 15.07.2019 19:19

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