09.10.2012, 12:29
Einstein-Brief von 1954 an den Philosophen Gutkind: "Produkt menschlicher Schwächen"
Zitat:"Primitiver Aberglaube": In einem Brief fand Albert Einstein deutliche Worte zu allen Religionen und zur Rolle des jüdischen Volks. Nun wird das Dokument versteigert - und hat schon Minuten nach Beginn der Auktion ein erstes Gebot über drei Millionen Dollar erhalten
Zitat:New York/Hamburg - Fast 7000 Dollar pro Wort: Ein aufsehenerregender Brief Albert Einsteins mit Gedanken zu Religion und Judentum soll jetzt in den USA versteigert werden - für mindestens drei Millionen Dollar. Das Startgebot, umgerechnet rund 2,3 Millionen Euro hoch, wurde schon zehn Minuten nach Beginn der eBay-Auktion abgegeben. Sollte es ernstgemeint sein - was bei solchen Auktionen nicht immer der Fall ist - wäre schon jetzt sicher, dass der Brief einen neuen Eigentümer findet.
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Einstein hatte den sogenannten Gottesbrief im Januar 1954, gut ein Jahr vor seinem Tod, auf Deutsch geschrieben. "Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger aber doch reichlich primitiver Legenden", heißt es in dem Schreiben an den Philosophen Erich Gutkind, der Einstein zuvor sein Buch "Entscheide Dich für das Leben" geschickt hatte. "Für mich ist die unverfälschte jüdische Religion wie alle anderen Religionen eine Incarnation des primitiven Aberglaubens", erklärte der Physiker.
zum weiterlesen:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...60231.html