05.03.2013, 14:40
(03.03.2013 12:58)Harald1 schrieb: [ -> ]Kannst du das bitte näher erklären?Nein, der Beitrag der Zoos zur Arterhaltung ist speziell bei Menschenaffen zu vernachlässigen. Jedenfalls sterben mehr in Gefangenschaft als dort geboren werden. Jungtiere aus der freien Wildbahn erlangt man nur, indem man die Mutter und womöglich die ganze Gruppe erlegt. Deshalb nehmen Zoos keine Wildfänge mehr gemäß Washingtoner-Artenschutzübereinkommen und CITES (dort googeln), aber es gibt einen florierenden Schwarzmarkt.
Wenn man in Relation setzt 7.000.000.000 Menschen und 150.000 oder wieviel Gorillas oder Schimpansen, dann kann man doch eher der Auffassung zustimmen, daß europäische Zoos einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung dieser Arten leisten.
Wir schweifen hier nicht vom Thema Evolution des Menschen ab!
Aus ethischen Gründen halte ich eine Haltung so naher Verwandter für nicht vertretbar und der in Afrika verbreitete Handel mit "bushmeat" ist für mich Kannibalismus.
Generell schützt man Tiere am besten, in dem man ihre natürlichen Lebensräume schützt. Zoos sind, so andere Beispiele wie Balistar und Przewalski-Pferd zeigen, allenfalls ein Asyl für Arten, die man später nach einigen Generationen wieder in die Natur bringen wird.