23.11.2013, 12:25
(22.11.2013 21:26)Suebe schrieb: [ -> ]Aus dem Spiegel-Artikel zum Borgward-Senats-Konkurs
Zitat:Es ist bei allem wirtschaftlichen Unvermögen das Pech der Bremer- Industrie-Amateure, daß sie in nahezu jedes der vom Gesetzgeber aufgestellten Fettnäpfchen tappten. So ist es nicht verwunderlich, daß sich der Bremer Staat schon heute auf einen weiteren finanziellen Aderlaß einstellen muß. Die am 10. Februar vom Land Bremen mit 50 Millionen Mark- Grundkapital gegründete Borgward-Werke AG, die den in Not geratenen GmbH-Firmen Abstützdienste leisten sollte, ist mittlerweile ebenfalls in den Pleitesog geraten: Das Unternehmen mußte Konkurs anmelden.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43367719.html
Ca. 2 Jahre später kam dann der eigentliche Hammer.
Borgward war nicht pleite!
Weder die GmbH mit ihrem Inhaber Carl F. W. Borgward, die Kreditsperre durch den Senat im Dezember 1960 war schon absolut nicht gerechtfertigt.
Noch die Bremer Senats AG.
Jeder Gläubiger bekam jede Mark und jeden Pfennig.
Die Beratungstätigkeit des Dr. Semler für den Bremer Senat gerät da in ein überaus schräges Licht.
Dr. Semler war zu der Zeit Vorstandsvorsitzender von BMW, und BMW ist, ich schrieb es weiter oben, zügig in die Marktlücke gestossen, die Borgward hinterließ.
Aber wer die Konkurrenz als Berater holt, ist selbst schuld.
Man wird sich in Bremen seither gar manches mal in den eigenen Hintern gebissen haben, dass man ein derartiges Hightech-Unternehmen aus Ignoranz und Dummheit fertig gemacht hat.