(12.01.2013 22:07)Wallenstein schrieb: [ -> ]Natürlich waren die Kosten für Enigma nicht höher als für das Manhatten-Projekt.
Dafür hätten die Briten zu der Zeit nicht die Mittel gehabt.
Sie hatten einfach nur einige fähige Köpfe.
Das, was die Amerikaner dort geleistet haben, hätten die Deutschen auch hingebracht.
Nur hat dafür die Überzeugung gefehlt, die Überzeugung, dass das funktionieren könnte.
Statt dessen haben sie Unmengen Finanzen, Material und Menschen in solche unsinnige Projekte wie die V2 u.ä. gesteckt.
Ich hatte es oben geschrieben:
"Die Köpfe gab es in den Staaten, genau wie in Deutschland.
Kohle (Finanzen), Ressourcen, Prioritäten - das war hier die Frage."
Vor allem die Prioritäten wurden falsch gesteckt.
Im Endeffekt sicher gut so, aber damals ein Fehler, eine operative Fehlentscheidung der Deutschen.
Zitat:Natürlich waren die Kosten für Enigma nicht höher als für das Manhatten-Projekt.
Die Gesamtkosten die in die Entwicklung des Radars gesteckt wurde, waren höher als die des "Manhattan-Projekts".
Zitat:Das, was die Amerikaner dort geleistet haben, hätten die Deutschen auch hingebracht.
Nur hat dafür die Überzeugung gefehlt, die Überzeugung, dass das funktionieren könnte.
Es war vermutlich der Brief Einsteins an Roosvelt, dass er das Konzept für in relativ kurzer Zeit realisierbar halte, der den Ausschlag gab.
Zitat:Statt dessen haben sie Unmengen Finanzen, Material und Menschen in solche unsinnige Projekte wie die V2 u.ä. gesteckt.
Eine Mittelstreckenrakete macht nur Sinn, wenn man sie atomar bestückt.
Die Menge an konventionellem Sprengstoff ist wesentlich billiger ins Ziel zu bringen. (damals außerdem genauer)
Vermutlich hat die Westalliierten dies bis zu letzt arg verunsichert, ob da nicht doch noch etwas nukleares aus der "V-Waffen-Ecke" kommt.
Zitat:Vor allem die Prioritäten wurden falsch gesteckt.
Im Endeffekt sicher gut so, aber damals ein Fehler, eine operative Fehlentscheidung der Deutschen.
Hmmm,
ich bin mir da insgesamt nicht so sicher.
Die Amis zB haben in beiden Kriegen gewaltige Bauchklatscher geliefert, der Ford U-Boot-Jäger im 1. WK, im 2. WK das GM-Flugzeug.
Aber insgesamt scheinen mir die amerikanischen Anstrengungen deutlich effizienter gewesen zu sein.
Unterlegen ist mMn nicht der an Ressourcen schwächer aufgestellte, (das hätte viel länger gedauert) unterlegen ist das deutlich weniger effiziente System.
Ein totalitäres System kann aufgrund seiner Brutalität kurzfristig Vorteile gegenüber einem freiheitlich demokratischen haben, mittel- und langfristig nur Nachteile.
Denn, meine verehrten Damen und sehr geehrte Herren, aus einem verzagten A.... wird nie und nimmer ein fröhlicher F... kommen.
Etwas was, wir sind ein Nirwana, die Historik tausendmal nachweist.