08.09.2014, 21:08
(08.09.2014 12:56)Bunbury schrieb: [ -> ]Unvollständig lass ich gelten, ich habe nicht jeden Karl May Band gelesen.
Da ich mich aber ausdrücklich auf die Romanze zwischen Old Shatterhand und N_Tscho-Tschi bezog ist "unrichtig" sachlich völlig daneben.
"Old Shatterhand" also Karl may als ich erzähler deutet die Schwieirgkeiten an, die ein Deutscher durch die Hochzeit mit einer Indianderin auf sich nehmen könnte. Und er läßt N-Tscho-Tschi sterben, was es ihm erspart, sich entweder als Feigling, der die öffentliche Meinung fürchtet, darzustellen oder eben die ANfeindungen und Probleme auf sich zu nehmen. Ein mutiger Schriftsteller hätte sich für eine der beiden Lösungen entschieden.
Daß es multinationale Beziehungen gegeben hat, ist kein Beleg Mut "Anderen" passieren schließlich ständig Dinge, mit dnene man sich nicht beschäftigen muss. Eine Hauptfigur, die nicht in der Ich-perspektive erzählt, kann man mit allem möglichen ausstatten, ohne sich wrklich mit der dazugehörogen Problematik zu stellen.
Ich bin allenfalls bereit, mein Urteil in dieser Hinsicht über Karl May zu revidieren, wenn er sich dieser Frage in einem Buch als Ich- Erzähler angenommen hat und die Konsequenzen seiner Handlung auch trägt.
Kann ich nicht ganz nachvollziehen, zumal es in den Bänden, die er als auktorialer Erzähler verfasst hatte, fast immer die Titelhelden waren, die Binationale Liebesbeziehungen eingingen und Binationale Liebschaften eher die Regel als die Ausnahme waren.
May als Ich-Erzähler hatte hingegen nie irgendwelche Liebschaften auch nicht mit Deutschen.
In einigen seiner Spätwerke ist er bereits verheiratet.
(08.09.2014 12:56)Bunbury schrieb: [ -> ]Gibt es da ein Buch?
Nicht das ich wüsste, aber ich hab' schätzungsweise auch "nur" 70-80% seiner Werke gelesen.