Forum für Geschichte
Rätselhafter Erwin Rommel - Druckversion

+- Forum für Geschichte (http://www.forum-geschichte.at/Forum)
+-- Forum: Moderne (ab 1900) (/forumdisplay.php?fid=6)
+--- Forum: Drittes Reich, Zusammenbruch des Versailler Systems und Zweiter Weltkrieg (/forumdisplay.php?fid=28)
+--- Thema: Rätselhafter Erwin Rommel (/showthread.php?tid=1189)

Seiten: 1 2 3 4 5


Rätselhafter Erwin Rommel - Suebe - 02.11.2012 19:49

Gestern lief doch der Film über Rommel in der ARD.
Hat den jemand angesehen?
Ich nicht. Hätte es sich gelohnt?

Mich bewegt da seit vielen Jahren immer mal wieder etwas.
Rommels Karriere ist, so wie sie abgelaufen ist, ohne Hitler nicht denkbar.
Rommel wäre, wenn es keinen Hitler gegeben hätte, 3 Monate vor der Pensionierung zum Oberstleutnant befördert worden.
Mehr war da nicht drin.
Und zwar aus einem einfachen Grund: Um zu höheren Dienstgraden im preußisch/deutschen Militär zu gelangen, benötigt man eine Generalstabsausbildung. Die Rommel nicht hatte.

Voraussetzung war die Ablegung einer Prüfung.
Was mich jetzt umtreibt,

ist Rommel durch die Prüfung gefallen? (Wie Burgdorf, der Überbringer des Selbstmordbefehls)
Glaube ich ehrlich gesagt nicht, denn am Intellekt hat es ihm bestimmt nicht gefehlt.

Hat er sie aus eigenem Entschluss nicht abgelegt?
Was ich nicht für wahrscheinlich halte, denn Ehrgeiz hatte er reichlich.

Hat man ihn daran gehindert sie abzulegen?
Für mich das wahrscheinlichste.
Er hatte durchaus Ecken und Kanten, sein Kollege Streich hat ihn aus tiefstem Herzen gehasst. Auch die Umstände um seinen Pour le merité zeigen, dass er überaus streitbar war.
(Wenn ein Schwabe sich ungerecht behandelt fühlt, wird er halt "kreiznarret" und dann ....)

Aber wissen, wissen tu ich nichts.

Ich denke aber, dass hier ein Schlüssel zu seinem Verhalten liegen könnte.


RE: Rätselhafter Erwin Rommel - krasnaja - 02.11.2012 20:23

Ich habe den Film gesehen, der Tenor war ein völlig anderer, als die dann folgende Dokumentation, nach der Rommel ein Opportunist gewesen ist, sich in der Anwesenheit seines Führers sonnte.

So heißt es z.B. in der Dokumentation, daß Rommel sich wenig um seine Frau gekümmert hat, dem gegenüber wird das Verhältnis zu ihr im Fil, als ein sehr tiefes dargestellt.

Rommel scheint der Militär gewesen zu sein, den sich Hitler wünschte, ein Draufgänger, der nicht von hinten führte, sondern an vorderster Front, ABER eben halt nur ein General, der nur die Qualifikation zur Führung einer Division hatte, wie v. Kluge in dem Film treffend sagt.
Rommel scheint wohl immer nur von jetzt bis gleich gedacht zu haben.

Im Oktober vor 2 Jahren war ich in El Alamein und habe mir auch das Ehrenmal angesehen. Sehr, sehr zwiespältig für mich, ein bissiger Kommentar in dem ausgelegten Buch .....

Rommel, ein Deutscher General, Generalfeldmarschall, in meinen Augen unfähig, denn ein Offizier hat nicht nur zu gehorchen, er hat auch mitzudenken.

Ach ja, und Hitler war in diesem Film auch zu sehen, ich bewunder den Mut, mit dem der Regiseur den Mann darstellen ließ. (Bei Hitler und Jesus haben einige Regiseure irgendwie Berührungsängste, diese früher oft nur von hinten gezeigt wurden.
Sehr gut wurde in dem Film die Problematik der Widerstands-Informationen dargestellt.
Ich vermisste in dem Film, das bekannte bon mot bei einem Telefonat: "Es ist etwas fürchterliches passiert... der Führer lebt".

Ansonsten, ganz vernünftiger Film.,


Deutschlandfunk zum Film Presseschau - Suebe - 02.11.2012 21:06

[/quote]
Zitat:Der ARD-Spielfilm "Rommel" aus militärhistorischer Sicht
Thomas Vogel vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt Potsdam im Gespräch
Bei Rommel könne man keine rasseideologische Nähe zum Regime feststellen, sagt der Historiker Thomas Vogel, er sei also nach der klassischen Definition des Nationalsozialismus kein Nazi gewesen. Der Film "Rommel" zeige den Menschen Rommel - und den mache auch der Dackel an seiner Seite aus.

Michael Köhler: Das Interesse am Widerstand gegen Nazi-Deutschland ist groß, aber ist die Missachtung eines Haltebefehls schon verschwörerischer Widerstand? Kaum! Heute Abend läuft unter erheblichem Werbeaufwand "Rommel" - im Ersten -, über die letzten sieben Monate des Generalfeldmarschalls. Regisseur Niki Stein wollte darin eine tragische Figur zeigen, also eher ein Königsdrama:

O-Ton Niki Stein: "Also zu der Genese der Rommel-Darstellung muss man ja sagen, es gibt natürlich auch die ganz andere Seite: die breite Öffentlichkeit, sage ich mal, der unmittelbaren Nachkriegszeit, die ja Rommel viel, viel mehr auf den Widerstandspodest gehoben hat, als Stauffenberg und die es verdient hätten, die damals noch verteufelt wurden als Hochverräter. In dem Zusammenhang muss man Rommel sehen. Rommel war im Bewusstsein der 50er-Jahre eben kein Hochverräter, sondern ein ehrenwerter Verräter."

Köhler: Soweit Regisseur Niki Stein über seinen Film. - Heute Abend nach den Nachrichten läuft er im Ersten: Rommel. Ein klangvoller Name, mythisch, ohne Untertitel, reicht aus für einen Fernsehfilm über eine tragische Figur innerhalb der Generalität des Zweiten Weltkrieges. Das Filmporträt widmet sich dem späten Erwin Rommel bis zu seinem verordneten Selbstmord. Der sogenannte "Wüstenfuchs", er war ein Heros der Nazi-Ideologie und blieb es noch, als er selber schon beträchtliche Zweifel an Sinn und Erfolg des Krieges vortrug.

Thomas Vogel vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Potsdam, der im Anschluss an den Film in einer Dokumentation auch zu sehen ist, mit ihm habe ich darüber gesprochen. Er sagte mir im Vorgespräch, der frühe Rommel ist eigentlich unspannend. Ein Vorwurf an den Film lautet aber, dass gerade der Eintritt in die Nazi-Ideologie, also der frühe Rommel, unbeleuchtet bleibt. Soll da am Mythos vom väterlichen Heerführer etwa weitergestrickt werden?

zum weiterlesen oder hören
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/1910147/


RE: Rätselhafter Erwin Rommel - 913Chris - 03.11.2012 11:46

Rommel hatte im 1.Wk. Erfolge gefeiert mit seinem ungestümen Vorwärtspreschen, ohne Rücksicht auf Verbindungs- oder Nachschublinien. Den Orden dazu musste er allerdings erst mal quasi einklagen. Seine Oberen sahen seine Erfolge wohl auch recht kritisch.
Bei seinen Männern war er beliebt, weil er im Kampf oft in vorderster Linie mit ihnen kämpfte. Er war ein genialer Taktiker, hatte jedoch zwei Schwächen, die das Bild vom „Wüstenfuchs“ trüben: Logistische Probleme waren in seinen Augen nachgeordnet gegenüber einer äußerst beweglichen Kriegsführung, die den Gegner immer wieder überraschte und große Erfolge brachte. Doch war Rommels rücksichtsloses Vorrücken letztendlich auch der Grund, warum sich das Afrikakorps 1942 geschlagen geben mußte: Rommel hatte mit seiner fast ausschließlich auf Beweglichkeit und Überraschung ausgerichteten Taktik die Nachschublinien hoffnungslos überdehnt.
Rommels zweite und gravierendere Schwäche war seine erschreckend naive Sicht der Politik: Er beurteilte die Nationalsozialisten und den „Führer“ immer nur aus Sicht des Soldaten und bewunderte Hitler als Führungspersönlichkeit.

VG
Christian


RE: Rätselhafter Erwin Rommel - Suebe - 03.11.2012 16:06

(03.11.2012 11:46)913Chris schrieb:  Rommel hatte im 1.Wk. Erfolge gefeiert mit seinem ungestümen Vorwärtspreschen, ohne Rücksicht auf Verbindungs- oder Nachschublinien. Den Orden dazu musste er allerdings erst mal quasi einklagen. Seine Oberen sahen seine Erfolge wohl auch recht kritisch.


Noch als Ergänzung.

Rommel vom württ. Gebirgsbataillon hatte bei der Isonzo Offensive 1917 einen wichtigen Punkt der italienischen Front erstürmt, etwa zeitgleich mit Schörner von der bayer. Gebirgstruppe der den Berg von einer anderen Seite her stürmte.
Schörner bekam den Pour le merité, Rommel nicht. Rommel wehrte sich, und bekam ihn daraufhin auch.


RE: Rätselhafter Erwin Rommel - Titus Feuerfuchs - 04.11.2012 02:45

(03.11.2012 11:46)913Chris schrieb:  Rommel hatte im 1.Wk. Erfolge gefeiert mit seinem ungestümen Vorwärtspreschen, ohne Rücksicht auf Verbindungs- oder Nachschublinien. Den Orden dazu musste er allerdings erst mal quasi einklagen. Seine Oberen sahen seine Erfolge wohl auch recht kritisch.
Bei seinen Männern war er beliebt, weil er im Kampf oft in vorderster Linie mit ihnen kämpfte. Er war ein genialer Taktiker, hatte jedoch zwei Schwächen, die das Bild vom „Wüstenfuchs“ trüben: Logistische Probleme waren in seinen Augen nachgeordnet gegenüber einer äußerst beweglichen Kriegsführung, die den Gegner immer wieder überraschte und große Erfolge brachte. Doch war Rommels rücksichtsloses Vorrücken letztendlich auch der Grund, warum sich das Afrikakorps 1942 geschlagen geben mußte: Rommel hatte mit seiner fast ausschließlich auf Beweglichkeit und Überraschung ausgerichteten Taktik die Nachschublinien hoffnungslos überdehnt.
Rommels zweite und gravierendere Schwäche war seine erschreckend naive Sicht der Politik: Er beurteilte die Nationalsozialisten und den „Führer“ immer nur aus Sicht des Soldaten und bewunderte Hitler als Führungspersönlichkeit.

VG
Christian

Das zeigt nur eine Seite der Medaille. Die Wehrmacht hatte spätestens seit 1941 generell mit drei Problemen zu kämpfen:

1) Zahlenmäßig und materiell überlegene Gegner

2) Benzinmangel

3) Hitler

Diese drei Punkte wurden auch Rommel zum Verhängnis.


RE: Rätselhafter Erwin Rommel - solon - 04.11.2012 11:54

Ich fand den Film , gegenüber anderen Stilblüten, nicht schlecht.
Rommel als "Wüstenfuchs" wußte selbstverständlich, das seine Nachschubwegen überdehnt waren, er wußte das er sich nicht immer auf den Bündnispartner verlassen konnte, er wußte das er nicht immer den gewünschten Nachschub bekam,er wußte das er genau mit den Leuten die Ihm zur Verfügung standen, genau nur das machen konnte, was er tat. Hemmungsloser Bewegungskrieg mit schnellen Vorrücken gegen einen überlegenen Feind !
Nicht die überdehnten Nachschublinien waren das Ende, sondern die Entscheidung des "Führers" den Afrikaschauplatz als Nebenkriegsschauplatz zu sehen und dort die Briten größtmöglich zu binden. Für eine grundlegende defensive Taktik hatte Rommel gar keine Mittel und keinen Personalbestand, er wäre immer wieder flankiert worden über die Weite des Raumes (was dann auch mehrmals geschah). Da er dies wußte ging der Erfolg nur über Beweglichkeit und Raumgewinn nach vorn.
solon


RE: Rätselhafter Erwin Rommel - Suebe - 04.11.2012 12:51

(04.11.2012 02:45)Titus Feuerfuchs schrieb:  Das zeigt nur eine Seite der Medaille. Die Wehrmacht hatte spätestens seit 1941 generell mit drei Problemen zu kämpfen:

1) Zahlenmäßig und materiell überlegene Gegner

2) Benzinmangel

3) Hitler

Diese drei Punkte wurden auch Rommel zum Verhängnis.


Die Wehrmacht hatte vom 1. September 1939 an mit den ersten zwei Punkten zu kämpfen.
Das wurde nicht nur Rommel zum Verhängnis sondern insbesondere Europa und der Welt.

Unter diesen Bedingungen, insbesondere mit dem Wissen davon einen Krieg anzufangen .............


Dein 3. Punkt ist vermutlich den Generals-Memoiren der 50er geschuldet.
Das große Drama der Großdeutschen Generalität, fünfeinmal Jahre haben sie sich bemüht den Hitler daran zu hindern, den Krieg zu verlieren...
Idea
Und dann auch noch vergeblich. Angel Angel Angel


RE: Rätselhafter Erwin Rommel - krasnaja - 04.11.2012 12:55

Rommel ist das buchstäbliche Abbild seines Führers.
Starke Trennungen zwschen Erfolg und Misserfolg.
Rommels Erfolge oder Misserfolge waren nicht an Erfolg oder Misserfolg seines Führers gekoppelt, hatten aber dennoch die gleichen Ursachen.

Rommel: zuerst ein eher durchschnittlicher Offizier , dann als "Wüstenfuchs" sehr erfolgreich und dann wieder eine Zäsur, seine plötzliche Erfolglosigkeit , noch in Afrika, und dann in Frankreich an der Invasionsküste.

Hitler: Bis 1930 ein Versager, dann schwindelerringede Erfolge bis 1941 . und dann wieder ein Versager.

Für Beide aber der gleiche Hintergrund, warum diese Zäsuren, ?
Hatten sich beide verändert ? Bzw. was hatte sich verändert ? und darum kommen wir der Sache näher; Die Gegner hatten sich verändert.

Ein Mensch hat dann Erfolge, wenn er einen schwachen Gegner hat, ist der Gegner aber stark oder zäh, bleibt der Erfolg aus. und genau DAS war bei Rommel und Hitler der Fall.

Hitler: Anfangs in Weimar noch ein Widerstand der Demokraten, und Hitler dümpelte als namenlose Partei vor sich her. Erfolg erst dann, als sich die Republik bereits aufgegeben hatte. Seine Erfolge bei der der Annulierung von Versailles bis 1936/1938 weil die Gegner uneins waren.
In beiden Fällen stürzte Hitler das bereits Fallende.
Erst als diese Gegner einig waren und Hitler einen zähen Gegner in der UdSSR hatte, begann 1941 die bis zum Ende anhaltende Serie der Misserfolge.

Rommel: sein Erfolg in Nordafrika, Tunesien, Libyen, Tobruk, El Alamein liegt ca. 100 km vor Alexandria , gegen einen schwachen Gegner. mit dem neuen Gegner Montgomery endete der Erfolg Rommels, den er auch bei seinem neuen Gegner, dem alliierten Expeditionscorps nicht mehr hatte.

Und am Ende stand bei Beiden der feige Selbstmord, denn auch der Rommels war feige.
Ob es Hitler gewagt hätte, einen Soldaten wie Rommel vor den Volksgerichtshof zu zerren, ist eine Sache, wahrscheinlich nicht, warscheinlich wäre Rommel auf der Flucht erschossen worden.

Wenn nicht andere Generäle Hitler davon abgebracht hätten. Es war August 1944, die Rote Armee hatte ihre Offensive gestartet, die Alliierten bewegten sich auf Paris zu. Für jeden General wurde nun der verlorene Krieg zur Gewissheit.
Auch wenn sich Rommel doch von seinem Führer abgewandt haben sollte, er hätte Manns genug sein müssen, wie andere, noch im Angesichts des Todes an einer Klaviersaite, zu stehen.


RE: Rätselhafter Erwin Rommel - krasnaja - 04.11.2012 17:51

Zu Rommel eine kleine Anmerkung
Mit fiel auf, dass in einem anderen Themenkreis hier die die Hofhaltung des französischen Generals Tassingny de Lattre in der französichen Besatzungszone fast empört als unangemessen kritisiert wurde.

Dann sollte einmal ein Augenmerk auf die Hofhaltung Rommels in Frankreich gesehen werden, DAS ist natürlich ein kleiner Unterschied zum Häusle in Schwaben.

Und des bestätigt wieder die alte Geschichte davon, wenn 2 das gleiche tun, ist es noch lange nicht das gleiche.


RE: Rätselhafter Erwin Rommel - 913Chris - 04.11.2012 18:06

(04.11.2012 12:55)krasnaja schrieb:  Rommel ist das buchstäbliche Abbild seines Führers.

Sorry, da machst du´s dir zu einfach.
Hitler vor 1933 erfolglos zu nennen, ist eine grobe Untertreibung. Ab 1930 waren die Nazis eine ernstzunehmende Größe der Weimarer Republik. Wenn mich nicht alles täuscht, hatten sie ihren gehörigen Anteil daran, dass die letzten Regierungen der WR Präsidialkabinette waren. Außerdem waren nicht alle Politiker der WR Schwächlinge. Auch zerstritten waren sie nicht alle, gerade die bürgerlichen Politiker waren sich - im Rahmen der WR - zeitweise sehr einig. BSPW in ihrer Gegnerschaft zu Brünings Sparkurs...

Das Aufeinandertreffen Hitlers mit Stalin als Kern seiner Niederlage zu sehen, ignoriert die Tatsache, dass Hitler und Stalin vor dem Hitler-Stalin-Pakt auch schon Gegner waren, dass außerdem der hartnäckigste Gegner Hitlers nicht der ums Überleben kämpfende Stalin war, sondern Churchill, der sich nach Kräften bemühte, die USA ins Boot zu holen. Churchill schaffte das, Stalin nicht. Und deshalb war es Chruchill, nicht Stalin, der den entscheidenden Sargnagel für Hitler schmiedete.

Auch Rommels Gegner waren schon dem Aufeinandertreffen mit Montgomery durchaus gute Kaliber. Die Franzosen hatten das Manko, zu sehr auf ihre Verteidigungsanlagen vertraut zu haben, trotzdem stellten sie die Wehrmacht beim Vorrücken durch Frankreich noch vor so einige Probleme. Der Erfolg von Rommels "Geisterdivision" lebte davon, dass sie sich "geisterhaft" schnell bewegte. Allerdings so schnell, dass oft nicht einmal Rommels Vorgesetzte wussten, wo er sich gerade aufhielt. Nicht ungefährlich...

Auch die Parallelisierung der beiden Selbstmorde - wobei der Rommels keiner war, sondern ein erzwungener Selbstmord, was in meinen Augen eigentlich einen Mord darstellt - geht so nicht. Hitler entzog sich seiner Verantwortung. Rommel entzog seine Familie einer Verfolgung, die mit Sicherheit eingesetzt hätte, wenn er sich dem "ehrenvollen Selbstmord" entzogen hätte.

VG
Christian


RE: Rätselhafter Erwin Rommel - Titus Feuerfuchs - 04.11.2012 19:26

(04.11.2012 12:55)krasnaja schrieb:  Hitler: Anfangs in Weimar noch ein Widerstand der Demokraten, und Hitler dümpelte als namenlose Partei vor sich her. Erfolg erst dann, als sich die Republik bereits aufgegeben hatte. Seine Erfolge bei der der Annulierung von Versailles bis 1936/1938 weil die Gegner uneins waren.
In beiden Fällen stürzte Hitler das bereits Fallende.

Wenn du Haffner zitierst, kommst auch du mal auf einen grünen Zweig.

(04.11.2012 12:55)krasnaja schrieb:  Erst als diese Gegner einig waren und Hitler einen zähen Gegner in der UdSSR hatte, begann 1941 die bis zum Ende anhaltende Serie der Misserfolge. [...]

Der Krieg war bereits 1941 für D verloren. Die zunehmende Einigung der Alliierten beschleunigte diesen Prozess lediglich.


RE: Rätselhafter Erwin Rommel - Suebe - 04.11.2012 21:35

(04.11.2012 18:06)913Chris schrieb:  Auch die Parallelisierung der beiden Selbstmorde - wobei der Rommels keiner war, sondern ein erzwungener Selbstmord, was in meinen Augen eigentlich einen Mord darstellt - geht so nicht. Hitler entzog sich seiner Verantwortung. Rommel entzog seine Familie einer Verfolgung, die mit Sicherheit eingesetzt hätte, wenn er sich dem "ehrenvollen Selbstmord" entzogen hätte.

VG
Christian

Zustimmung!
Das Ende Rommels macht genau genommen seine wahre Größe aus.

Wobei ich keineswegs dies auf die Familie Rommel beschränken will.
Hat vielleicht mal einer der Diskutanten Bilder der Trauerfeier am 18. Oktober 1944 vor dem Ulmer Münster gesehen?
Wenn nicht, sie sind im Netz leicht zu ergoogeln.

Nun, außer dem Münster hat kein einziges der auf den Bildern zu sehenden Gebäude die nächsten 6 Monate überstanden!
Kein einziges!

Die Karre vollends in die Götterdämmerung treiben lassen, wäre auch für Rommel wesentlich einfacher gewesen.
Wie es die ganzen anderen wie Manstein, Model, Guderien, Rundstedt usw., um nur mal ein paar Namen zu nennen, bei gleichem Kenntnisstand machten.


RE: Rätselhafter Erwin Rommel - Titus Feuerfuchs - 04.11.2012 22:10

(04.11.2012 21:35)Suebe schrieb:  
(04.11.2012 18:06)913Chris schrieb:  Auch die Parallelisierung der beiden Selbstmorde - wobei der Rommels keiner war, sondern ein erzwungener Selbstmord, was in meinen Augen eigentlich einen Mord darstellt - geht so nicht. Hitler entzog sich seiner Verantwortung. Rommel entzog seine Familie einer Verfolgung, die mit Sicherheit eingesetzt hätte, wenn er sich dem "ehrenvollen Selbstmord" entzogen hätte.

VG
Christian

Zustimmung!
Das Ende Rommels macht genau genommen seine wahre Größe aus.

Wobei ich keineswegs dies auf die Familie Rommel beschränken will.
Hat vielleicht mal einer der Diskutanten Bilder der Trauerfeier am 18. Oktober 1944 vor dem Ulmer Münster gesehen?
Wenn nicht, sie sind im Netz leicht zu ergoogeln.

Nun, außer dem Münster hat kein einziges der auf den Bildern zu sehenden Gebäude die nächsten 6 Monate überstanden!
Kein einziges!

Die Karre vollends in die Götterdämmerung treiben lassen, wäre auch für Rommel wesentlich einfacher gewesen.
Wie es die ganzen anderen wie Manstein, Model, Guderien, Rundstedt usw., um nur mal ein paar Namen zu nennen, bei gleichem Kenntnisstand machten.

Rommel hätte andererseits aber auch seinen Einfluß, sein Image und seinen guten Ruf bei der Bev., der ihn ja bis zu einem gewissen Grad schützte (sonst hätte man nicht diese Art des modus operandi gewählt, sondern ihn einfach an die Wand gestellt), geltend machen können, um gegen die sinnlose Fortsetzung des Krieges zu opponieren.


RE: Rätselhafter Erwin Rommel - Suebe - 04.11.2012 23:10

(04.11.2012 22:10)Titus Feuerfuchs schrieb:  Rommel hätte andererseits aber auch seinen Einfluß, sein Image und seinen guten Ruf bei der Bev., der ihn ja bis zu einem gewissen Grad schützte (sonst hätte man nicht diese Art des modus operandi gewählt, sondern ihn einfach an die Wand gestellt), geltend machen können, um gegen die sinnlose Fortsetzung des Krieges zu opponieren.


Wie?
Interview im Reichssender Stuttgart?

Du vergisst die totale Beherrschung der Medien im NS-Staat. Durch die Staatsmacht.


RE: Rätselhafter Erwin Rommel - krasnaja - 05.11.2012 10:09

(04.11.2012 18:06)913Chris schrieb:  
(04.11.2012 12:55)krasnaja schrieb:  Rommel ist das buchstäbliche Abbild seines Führers.

Sorry, da machst du´s dir zu einfach.
Hitler vor 1933 erfolglos zu nennen, ist eine grobe Untertreibung. Ab 1930 waren die Nazis eine ernstzunehmende Größe der Weimarer Republik. Wenn mich nicht alles täuscht, hatten sie ihren gehörigen Anteil daran, dass die letzten Regierungen der WR Präsidialkabinette waren. Außerdem waren nicht alle Politiker der WR Schwächlinge. Auch zerstritten waren sie nicht alle, gerade die bürgerlichen Politiker waren sich - im Rahmen der WR - zeitweise sehr einig. BSPW in ihrer Gegnerschaft zu Brünings Sparkurs...

Das Aufeinandertreffen Hitlers mit Stalin als Kern seiner Niederlage zu sehen, ignoriert die Tatsache, dass Hitler und Stalin vor dem Hitler-Stalin-Pakt auch schon Gegner waren, dass außerdem der hartnäckigste Gegner Hitlers nicht der ums Überleben kämpfende Stalin war, sondern Churchill, der sich nach Kräften bemühte, die USA ins Boot zu holen. Churchill schaffte das, Stalin nicht. Und deshalb war es Chruchill, nicht Stalin, der den entscheidenden Sargnagel für Hitler schmiedete.

Auch Rommels Gegner waren schon dem Aufeinandertreffen mit Montgomery durchaus gute Kaliber. Die Franzosen hatten das Manko, zu sehr auf ihre Verteidigungsanlagen vertraut zu haben, trotzdem stellten sie die Wehrmacht beim Vorrücken durch Frankreich noch vor so einige Probleme. Der Erfolg von Rommels "Geisterdivision" lebte davon, dass sie sich "geisterhaft" schnell bewegte. Allerdings so schnell, dass oft nicht einmal Rommels Vorgesetzte wussten, wo er sich gerade aufhielt. Nicht ungefährlich...

Auch die Parallelisierung der beiden Selbstmorde - wobei der Rommels keiner war, sondern ein erzwungener Selbstmord, was in meinen Augen eigentlich einen Mord darstellt - geht so nicht. Hitler entzog sich seiner Verantwortung. Rommel entzog seine Familie einer Verfolgung, die mit Sicherheit eingesetzt hätte, wenn er sich dem "ehrenvollen Selbstmord" entzogen hätte.

VG
Christian

Wer lesen kann, hat enorme Vorteile lieber Chris.
Dann ließ einfach meinen Beitrag noch einmal in Ruhe durch, Dir wird sich dann erschließen, dass Hitler in den den ersten Jahren Weimars darum keinen Erfolg hatte, weil er mit Weimar starke Gegner hatte (ich drücke mich einmal so unpräzise aus)
Erst als diese Gegner nach 1930 schwach waren, hatte Hitler Erfolg.
Genau DAS, was Du schreibst, schrieb ich auch, aber erst einmal Opposition !!! Guten Morgen !!

Aha, der Pakt ziwschen Stalin und Hitler wurde aus Gründen der Gegnerschaft geschlossen = merkwürdige Meinung von Dir.
Ein Pakt als Zeichen von Gegnerschaft,.. auch nicht schlecht.
Beide mochten sich nicht, Beide paktierten aus ureigenstem Interesse.
Müsstest Du eigentlich wissen, lieber Chris.

Churchill als DEN entscheidenden Gegner Hitlers darzustellen, ist noch abenteuerlicher. Churchill war stark, Churchill wurde aber erst im Mai 40 Premier . Die Erfolge Hitlers in Bezug auf die Beschwichtigungspoltitik wurden gegen schwache Gegner erreicht.

Und Churchill + die USA + die UdSSR, DAS waren die Gegner, gegen die Hitler dann keine Erfolge mehr hatte. und es ist hierbei völlig nebensächlich, dass Churchill die USA mit ins Boot brachte., weil es nur die Stärke Churchills zeigt.

Natürlich "geht es so" die Sicht auf den feigen Selbstmord Rommels so darzustellen,
Warum nahm der Mann Gift ? Totschießen hätte sich der Mann sollen.
Wie von mir geschrieben: ob es Hitler gewagt hätte, im Angesicht der anderen Generaltität Rommel vor den Volgerichtshof zu zerren.

Unter Abwägung Deiner Argumente lieber Christ, Du werkelst offensichtlich an der Legende Rommel weiter.


RE: Rätselhafter Erwin Rommel - krasnaja - 05.11.2012 13:14

Hätte es Hitler gewollt, er hätte auch die Familie Rommel , trotz Mord, als Selbstmord getarnt, in Sippenhaft genommen.

Wer sagt, Rommel wollte durch diese Tat seine Familie vor Verfolgung schützen, flicht dem "Führer und Reichkanzler" ja noch Ehrenkränze.

Andere Familen, deren Männer aus dem Widerstand in Plötzensee an der Klaviersaite starben, kamen in Sippenhaftung, nicht so Frau Rommel und das lässt aufhorchen.
Oder noch anders gesagt: die Zusicherung Hitlers an Rommel auf Nichtverfolgung der Familie zeigt den Respekt und auch die Angst Hitlers vor der Popularität Rommels, und das übersah Rommel wohl.

Entweder war Rommel ein Bauernopfer, um andere Generäle nach dem 20. Juli in Schach zu halten, oder Hitler hatte wirklich Angst vor einer Revolion der Generalität

Und genau das ist der Punkt, der Rommel vorgeworfen werden muss.
AUCH Rommel stahl sich wie Hitler aus der Verantwortung, egal, ob Rommel im Sinne Hitlers schuldig oder nicht schuldig war.
Rommel wusste eben NICHT, was mit seiner Familie geschehen würde.

Das dieser dann nichts geschah, das wusste Rommel nicht, Offiziersehrenwort, dass seiner Familie nichts geschehen würde ? unglaubwürdig, wenn der Befehl zur Verhaftung von allerdhöchster Stelle (Hitler oder Keitel) gelkommen ist.

Wenn Rommel wusste, daß er sterben müsste, durch Blausäure, oder durch Erschießen auf der Flucht, DANN hätte Rommel nicht Selbstmord zu machen brauchen.
Und DANN hätte es immer noch die Möglichkeit einer Palastrevolution gegeben.


RE: Rätselhafter Erwin Rommel - Suebe - 05.11.2012 16:50

Krasnaja,

auch hier gilt wieder, erst lesen dann schreiben.

Es ist unstrittig, dass Rommel diese Zusage gegeben wurde. Es ist unstrittig, dass sie gehalten wurde.

Lies mal gelegentlich nach, wie mit den Familien der anderen Widerständler umgegangen wurde.
Oder auch anderen die Verstand zeigten.
"Seine Sippe wird zur Verantwortung gezogen"
stand im OKW-Bericht, als Königsberg kapitulierte.


RE: Rätselhafter Erwin Rommel - 913Chris - 05.11.2012 19:07

(05.11.2012 10:09)krasnaja schrieb:  Genau DAS, was Du schreibst, schrieb ich auch, aber erst einmal Opposition !!! Guten Morgen !!

Guten Morgen.
Du schriebst was von "Versager", Erfolge für ihn erst, als "starke Gegner" weggefallen waren, weil die WR sich "aufgegeben" habe.
Ich hab geschrieben, dass Hitlers Gegner keinesfalls schwächer geworden waren.
Die Ergebnisse der Reichstagswahlen nach 1930 sprechen erst mal für deine Theorie. Aber warum fuhren die Nazis (wie auch, in geringerer Höhe, die KPD am anderen Ende des extremen Spektrums) so gewaltige Wahlerfolge ein? Doch nicht, weil die Demokraten als einzelne Politiker schwächer geworden waren. Das waren immer noch die gleichen wie vor 1930.
Aber die Umstände hatten sich geändert. Hitler war umgeschwenkt und wollte nicht mehr primär die Arbeiter ansprechen, sondern das Bürgertum. Erster Faktor für seine Erfolge: Dies gelang ihm.
Zweiter Faktor: Die allgemein schlechte Wirtschaftslage und die verfehlten und heiß umstrittenen Maßnahmen der Regierung Brüning, die sich nichtsdestotrotz überraschend lange halten konnte.

Also: Nicht die Schwäche der Demokraten hat Hitler Erfolge eingebracht, sondern sein eigener Strategiewechsel und die äußeren Umstände.

(05.11.2012 10:09)krasnaja schrieb:  Aha, der Pakt ziwschen Stalin und Hitler wurde aus Gründen der Gegnerschaft geschlossen = merkwürdige Meinung von Dir.

Gar nicht merkwürdig:
Beiden war klar, dass sie prinzipiell Gegner waren, beide wollten aber ein gemeinsames Ziel erreichen (die Vernichtung Polens), beide wollten den jeweils anderen so lange als Partner nutzen, wie er ihnen nützlich sein konnte und dann wieder auf die alte Linie einschwenken - den Kampf zweier naturgemäßerweise verfeindeter Ideologien nämlich.
Genau das, was auch du geschrieben hast, wenn auch nicht ganz:

(05.11.2012 10:09)krasnaja schrieb:  Ein Pakt als Zeichen von Gegnerschaft,.. auch nicht schlecht.
Beide mochten sich nicht, Beide paktierten aus ureigenstem Interesse.
Müsstest Du eigentlich wissen, lieber Chris.

Der Pakt wurde nicht WEGEN der Gegnerschaft geschlossen, sondern TROTZDEM.

(05.11.2012 10:09)krasnaja schrieb:  Churchill als DEN entscheidenden Gegner Hitlers darzustellen, ist noch abenteuerlicher. Churchill war stark, Churchill wurde aber erst im Mai 40 Premier . Die Erfolge Hitlers in Bezug auf die Beschwichtigungspoltitik wurden gegen schwache Gegner erreicht.

Hab ich auch nicht bestritten. Nur - Stalin war noch viel später ein ernstzunehmender Gegner für Hitler als Churchill.

(05.11.2012 10:09)krasnaja schrieb:  Und Churchill + die USA + die UdSSR, DAS waren die Gegner, gegen die Hitler dann keine Erfolge mehr hatte.

Zustimmung. Für die konkrete Fragestellung allerdings unerheblich.

(05.11.2012 10:09)krasnaja schrieb:  und es ist hierbei völlig nebensächlich, dass Churchill die USA mit ins Boot brachte., weil es nur die Stärke Churchills zeigt.

Nope. Roosevelt war nämlich alles andere als kriegswillig. Noch in Jalta wollte Roosevelt Stalin erheblich größere Zugeständnisse machen als Churchill, der Stalin im Prinzip gar nichts geben wollte.

(05.11.2012 10:09)krasnaja schrieb:  Natürlich "geht es so" die Sicht auf den feigen Selbstmord Rommels so darzustellen,
Warum nahm der Mann Gift ? Totschießen hätte sich der Mann sollen.

Die Generäle Burgdorf und Maisel hatten ihm aber ein Zyankalikapsel mitgebracht. Offensichtlich wollten sie NICHT, dass er sich erschoss. Dann hätte nämlich die schon fix und fertig gestrickte Legende um seinen Tod nicht mehr gepasst: Tod durch Embolie.
Warum das Ganze? Weil Rommel in der Bevölkerung derart beliebt war, dass man ihn nicht öffentlich als Verräter brandmarken wollte. Und wenn, dann mit großem Pomp vor dem Volksgerichtshof (die Alternative für Rommel, wobei Sippenhaft bei dieser Vorgehensweise quasi vorgeschrieben war...)

(05.11.2012 10:09)krasnaja schrieb:  Wie von mir geschrieben: ob es Hitler gewagt hätte, im Angesicht der anderen Generaltität Rommel vor den Volgerichtshof zu zerren.

Unter Abwägung Deiner Argumente lieber Christ, Du werkelst offensichtlich an der Legende Rommel weiter.
Und du an der Legende Stalin.

VG
Christian


RE: Rätselhafter Erwin Rommel - krasnaja - 05.11.2012 21:27

Du begreifst es immer noch nicht, lieber, hochverehrter Chris:

Gerade weil Rommel so beliebt war, hätte er die Chance ergreifen müssen, vor den Volksgerichtshof gezerrt zu werden,. was Hitler wahrscheinlich bei einem Rommel nicht gemacht hätte.
Du begreifst nicht, dass ein Rommel vor dem Volksgerichtshof eine Anklage gegen Hitler gewesen wäre.
Allerdings, und diesen Aspekt hat bisher weder Du noch Suebe einfließen lassen, ein Rommel vor dem Volksgerichtshof hätte die Legende vom verlorenen Krieg durch Verrat Vorschub geleistet.
Da bin ich Euch Beiden gedanklich sicher einen Schritt voraus, ich deklamiere nicht.


was Deine Argumentation bezüglich Churchill und den USA betrifft, kann das nur als abstrus und sinnentleerend bezeichnet werden.
Einen Beitrag vorher beschreibst Du es als das Können Churchills, die USA mit ins Boot gegen Hitler geholt zu haben (was auch richtig ist) trotz Deines liebenswürdigen Seitenhiebes auf Stalin, das dem DAS nicht gelungen sei.
Und nun redest Du von der Konzillianz Roosevelts gegenüber Stalin (was ebenfalls stimmt)nur diese Dinge haben sachlich nichts miteinader zutun, dennoch:Hut ab vor Deiner ergreifenden Kenntnis.

Rechthaberisch Dein Hinweiß,dass Churchill bereits früher Gegner Hitlers war (ganz richtig breits ab Oktober 1939, zwar noch nicht als Premier)
Wenn Du aber ein kleine bischen weiterdenken würdet und Dich an Deinen eigenen Argumentationen halten würdest, dann wäre -- Deine eigene Argumentation -- bereits Stalin der Gegner Hitlers durch seinen Pakt von Moskau-

Deine Argumentationlinie lieber, hochverehrter Chris, ist löchrig und nicht aus einem Guss.

Außerdem verbitte ich mir zukünftige Äußerungen darüber, ich stricke an der Legende über Stalin.
Ich stricke nicht an Legenden von Massenmördern, Du Hansdampf in vielen Foren.