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Rätselhafter Erwin Rommel
05.11.2012, 21:36
Beitrag: #21
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(05.11.2012 19:07)913Chris schrieb:  Die Generäle Burgdorf und Maisel hatten ihm aber ein Zyankalikapsel mitgebracht. Offensichtlich wollten sie NICHT, dass er sich erschoss. Dann hätte nämlich die schon fix und fertig gestrickte Legende um seinen Tod nicht mehr gepasst: Tod durch Embolie.


Ist den Diskutanten eigentlich das geradezu infame Detail bekannt, dass der "Kranz des Führers" für den den Heldentod gestorbenen Rommel, noch zu Lebzeiten Rommels auf dem Ulmer Bahnhof eintraf?



Um wieder zur Fragestellung zurück zu kehren, ist keinem der Diskutanten bekannt, warum Rommel keine Generalstabsausbildung hatte?

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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05.11.2012, 21:49
Beitrag: #22
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(04.11.2012 23:10)Suebe schrieb:  
(04.11.2012 22:10)Titus Feuerfuchs schrieb:  Rommel hätte andererseits aber auch seinen Einfluß, sein Image und seinen guten Ruf bei der Bev., der ihn ja bis zu einem gewissen Grad schützte (sonst hätte man nicht diese Art des modus operandi gewählt, sondern ihn einfach an die Wand gestellt), geltend machen können, um gegen die sinnlose Fortsetzung des Krieges zu opponieren.


Wie?
Interview im Reichssender Stuttgart?

Du vergisst die totale Beherrschung der Medien im NS-Staat. Durch die Staatsmacht.


Ich nahm freilich auf etwas anderes Bezug:

(05.11.2012 10:09)krasnaja schrieb:  .
[....]
Wie von mir geschrieben: ob es Hitler gewagt hätte, im Angesicht der anderen Generaltität Rommel vor den Volgerichtshof zu zerren.[....]

... denn das hätte einen Imageschaden mit sich gebracht, da dieser Gerichtshof Rommel -auch in den NS beherrschten Medien- Rommel eine Tribüne geboten hätte, die er ev. hätte nutze können.

MfG, Titus Feuerfuchs
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05.11.2012, 22:15
Beitrag: #23
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
Ich hatte einem user aufgrund seiner Argumentation vorgewofen, er sticke nach wie vor an der Legende namens Rommel, er damit unverschämt konterte, ich stricke an der Legende Stalin, vielleicht hört er in dieser Sache dazu noch etwas von der Moderation.

Zur Legende Rommel.
Rommel ist der personifizierte Selbstbetrug der Deutschen zu Sicht auf den WK II, "dass es auch andere, gute Offiziere gegeben hat" .
"die eigentlich,hätte man sie nur machen lassen, den Krieg gewonnen hätten.

Es ist der Selbstbetrug, dass doch nicht alles so schlecht am 3.Reich war. aufrechte Männer vom Schlage Rommels. Und wenn dann noch eine landsmannschaftliche Attitüde mitschwingt ? wer ist da nicht stolz, einen wie diesen in den eigenen Reihen gehabt zu haben ?
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05.11.2012, 23:34
Beitrag: #24
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(05.11.2012 22:15)krasnaja schrieb:  Zur Legende Rommel.
Rommel ist der personifizierte Selbstbetrug der Deutschen zu Sicht auf den WK II, "dass es auch andere, gute Offiziere gegeben hat" .
"die eigentlich,hätte man sie nur machen lassen, den Krieg gewonnen hätten.
Bei aller kritischen Sicht auf Rommel.

Nicht DIE Deutschen haben dieses Idol geschaffen und sind für den Selbstbetrug verantwortlich, sondern der nazionalsozialistische Propagandapparat. Da sollte man unterscheiden.

Speziell hierauf:
"die eigentlich,hätte man sie nur machen lassen, den Krieg gewonnen hätten."

Typen wie Rommel, genau wie eine lange Reihe anderer hochrangiger Militärs, Offiziere, Generäle - wie du sie auch bezeichnen möchtest - hätten DIESEN Krieg gar nicht erst begonnen, weil er von Beginn an, rein von der Konzeption her - unter Einbeziehung aller Chancen und Risiken - zum Scheitern verurteilt war.

Sie waren aber nicht die Entscheidungsträger.

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
an deines Seelentempels Säulenrand
und streute lächelnd weiße Blüten hin.

(Rainer Maria Rilke)
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05.11.2012, 23:42
Beitrag: #25
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(05.11.2012 16:50)Suebe schrieb:  Krasnaja,

auch hier gilt wieder, erst lesen dann schreiben.

Es ist unstrittig, dass Rommel diese Zusage gegeben wurde. Es ist unstrittig, dass sie gehalten wurde.

Lies mal gelegentlich nach, wie mit den Familien der anderen Widerständler umgegangen wurde.
Oder auch anderen die Verstand zeigten.
"Seine Sippe wird zur Verantwortung gezogen"
stand im OKW-Bericht, als Königsberg kapitulierte.

Für Dich sollte dann der Satz gelten: vor dem Schreiben das Gehirn einschalten.
mit dieser, von mir überhaupt nicht infrage gestellten Aussage der Offiziere, die Rommel verhafteten wird Hitler Ehrenhaftigkeit unterstellt, auch von DIR.
Diese "Ehrenhaftigkeit" war die Angst Hitlers vor einem lebenden Rommel.
DAS allerdings hätte Rommel wissen müssen, wäre er wirklich dieser große und weitsichtige Mann gewesen, der er nicht war.
Darum auch der feige Selbstmord Rommels

Deine Aussage lautet in der Qintessenz: Hitler war glaubwürdig und darum ehrenhaft,weil er die Zusage auf Unversehrtheit der rommelschen Familie einhielt. Deinen steten Hinweis darauf empfinde ich als peinlich.

Nein, Rommel wusste NICHT, in welcher Form die Sippenhaft durch die SS ausgeführt wurde, diese Sippenhaft für die Widerständler erst nach dem 20. Juli kam.
Ein Rommel lebte auf einem anderen Planeten...

und was Du über General Lasch für die Kapitulation Köningsberg sagst, zeigt Deine hochgradige Kenntnis. ehrlich
Vielleicht ist es Dir aber auch nur entgangen, dass die Kapitulation Königsbergs am 10.4.1945 war .

Vielleicht machst Du Dich gelegentlich einmal über chronologische Abläufe kundig.
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06.11.2012, 00:06
Beitrag: #26
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(05.11.2012 23:34)Wallenstein schrieb:  
(05.11.2012 22:15)krasnaja schrieb:  Zur Legende Rommel.
Rommel ist der personifizierte Selbstbetrug der Deutschen zu Sicht auf den WK II, "dass es auch andere, gute Offiziere gegeben hat" .
"die eigentlich,hätte man sie nur machen lassen, den Krieg gewonnen hätten.
Bei aller kritischen Sicht auf Rommel.

Nicht DIE Deutschen haben dieses Idol geschaffen und sind für den Selbstbetrug verantwortlich, sondern der nazionalsozialistische Propagandapparat. Da sollte man unterscheiden.

Speziell hierauf:
"die eigentlich,hätte man sie nur machen lassen, den Krieg gewonnen hätten."

Typen wie Rommel, genau wie eine lange Reihe anderer hochrangiger Militärs, Offiziere, Generäle - wie du sie auch bezeichnen möchtest - hätten DIESEN Krieg gar nicht erst begonnen, weil er von Beginn an, rein von der Konzeption her - unter Einbeziehung aller Chancen und Risiken - zum Scheitern verurteilt war.

Sie waren aber nicht die Entscheidungsträger.

Du siehst aus dem Kontext meines Beitrages, dass ich die Nachkriegszeit meinte.

richtig,der Propagandaapparat der Nazis schuf diese Legende, die dann auch nach dem Krieg weiterlebte, und, wenn ich mir hier so einige Beiträge ansehe, offensichtlich bis heute.


Mir fällt in diesem Zusammenhang eine ware Geschichte ein.
1978 bei meiner 2. Mittelmeerüberquerung von Genua nach Tunis mit der Fähre war ein Paar aus Wien mit einem alten offenen VW-Geländewagen Kriegsmodell mit an Bord, in Sandfarbe gestrichen, an den Türen ein Emblem des Afrika-Corps mit Palme aber ohne Hakenkreuz.
Er trug Khaki, sie, drall, ebenfalls. wir erfahrenen Fahrer feixten und machten Witze darüber, wie weit die wohl kämen, besonders bei dieser Kluft und offenem Wagen
Vielleicht haben die beiden auch nur Bücher gelesen und gemeint,.im Habitus von Rommel werden ihnen die alle Tore offen stehen.

Einen Tag später sah ich die beiden in einer peinlichen Situation in Gabes auf dem Marktplatz stehen: er lümmelte sich quer im Wagen ausgestreckt, die Beine über die Vordersitze geflegelt.
Ich habe die Aufnahmen noch für mein Horrorkabinet: Österreichische Nazis im Ausland auf den Spuren ihrer Väter.
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06.11.2012, 01:37
Beitrag: #27
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(05.11.2012 23:34)Wallenstein schrieb:  
(05.11.2012 22:15)krasnaja schrieb:  Zur Legende Rommel.
Rommel ist der personifizierte Selbstbetrug der Deutschen zu Sicht auf den WK II, "dass es auch andere, gute Offiziere gegeben hat" .
"die eigentlich,hätte man sie nur machen lassen, den Krieg gewonnen hätten.
Bei aller kritischen Sicht auf Rommel.

Nicht DIE Deutschen haben dieses Idol geschaffen und sind für den Selbstbetrug verantwortlich, sondern der nazionalsozialistische Propagandapparat. Da sollte man unterscheiden.

Sehr richtig.

(05.11.2012 23:34)Wallenstein schrieb:  Speziell hierauf:
"die eigentlich,hätte man sie nur machen lassen, den Krieg gewonnen hätten."

Diesen Krieg konnten die Deutschen niemals gewinnen, egal mit welchem Personal.

(05.11.2012 23:34)Wallenstein schrieb:  Typen wie Rommel, genau wie eine lange Reihe anderer hochrangiger Militärs, Offiziere, Generäle - wie du sie auch bezeichnen möchtest - hätten DIESEN Krieg gar nicht erst begonnen, weil er von Beginn an, rein von der Konzeption her - unter Einbeziehung aller Chancen und Risiken - zum Scheitern verurteilt war.

Sie waren aber nicht die Entscheidungsträger.

Nein, so einfach kannst du es dir nicht machen. Die Generäle haben alle nach Hitlers Pfeife getanzt und ihm so den Krieg möglich gemacht. Ihr Widerstand war nur rudimentär vorhanden und kam viel zu spät.

MfG, Titus Feuerfuchs
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06.11.2012, 01:40
Beitrag: #28
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(06.11.2012 00:06)krasnaja schrieb:  
(05.11.2012 23:34)Wallenstein schrieb:  Bei aller kritischen Sicht auf Rommel.

Nicht DIE Deutschen haben dieses Idol geschaffen und sind für den Selbstbetrug verantwortlich, sondern der nazionalsozialistische Propagandapparat. Da sollte man unterscheiden.

Speziell hierauf:
"die eigentlich,hätte man sie nur machen lassen, den Krieg gewonnen hätten."

Typen wie Rommel, genau wie eine lange Reihe anderer hochrangiger Militärs, Offiziere, Generäle - wie du sie auch bezeichnen möchtest - hätten DIESEN Krieg gar nicht erst begonnen, weil er von Beginn an, rein von der Konzeption her - unter Einbeziehung aller Chancen und Risiken - zum Scheitern verurteilt war.

Sie waren aber nicht die Entscheidungsträger.

Du siehst aus dem Kontext meines Beitrages, dass ich die Nachkriegszeit meinte.

richtig,der Propagandaapparat der Nazis schuf diese Legende, die dann auch nach dem Krieg weiterlebte, und, wenn ich mir hier so einige Beiträge ansehe, offensichtlich bis heute.


Mir fällt in diesem Zusammenhang eine ware Geschichte ein.
1978 bei meiner 2. Mittelmeerüberquerung von Genua nach Tunis mit der Fähre war ein Paar aus Wien mit einem alten offenen VW-Geländewagen Kriegsmodell mit an Bord, in Sandfarbe gestrichen, an den Türen ein Emblem des Afrika-Corps mit Palme aber ohne Hakenkreuz.
Er trug Khaki, sie, drall, ebenfalls. wir erfahrenen Fahrer feixten und machten Witze darüber, wie weit die wohl kämen, besonders bei dieser Kluft und offenem Wagen
Vielleicht haben die beiden auch nur Bücher gelesen und gemeint,.im Habitus von Rommel werden ihnen die alle Tore offen stehen.

Einen Tag später sah ich die beiden in einer peinlichen Situation in Gabes auf dem Marktplatz stehen: er lümmelte sich quer im Wagen ausgestreckt, die Beine über die Vordersitze geflegelt.
Ich habe die Aufnahmen noch für mein Horrorkabinet: Österreichische Nazis im Ausland auf den Spuren ihrer Väter.

Woher weißt du das, hast du sie gefragt, ob sie (Neo)Nazis sind?

MfG, Titus Feuerfuchs
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06.11.2012, 10:30
Beitrag: #29
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(05.11.2012 23:34)Wallenstein schrieb:  
(05.11.2012 22:15)krasnaja schrieb:  Zur Legende Rommel.
Rommel ist der personifizierte Selbstbetrug der Deutschen zu Sicht auf den WK II, "dass es auch andere, gute Offiziere gegeben hat" .
"die eigentlich,hätte man sie nur machen lassen, den Krieg gewonnen hätten.
Bei aller kritischen Sicht auf Rommel.

Nicht DIE Deutschen haben dieses Idol geschaffen und sind für den Selbstbetrug verantwortlich, sondern der nazionalsozialistische Propagandapparat. Da sollte man unterscheiden.

Speziell hierauf:
"die eigentlich,hätte man sie nur machen lassen, den Krieg gewonnen hätten."

Typen wie Rommel, genau wie eine lange Reihe anderer hochrangiger Militärs, Offiziere, Generäle - wie du sie auch bezeichnen möchtest - hätten DIESEN Krieg gar nicht erst begonnen, weil er von Beginn an, rein von der Konzeption her - unter Einbeziehung aller Chancen und Risiken - zum Scheitern verurteilt war.

Sie waren aber nicht die Entscheidungsträger.


Zum Mythos Rommel hat sich Wehler im FAZ-Interview geäußert.

Siehe Presseschau
oder hier:

Zitat:Von dem bis heute hohen Ansehen Rommels in England und Amerika hört man ja immer wieder.

Dazu kann ich eine persönliche Geschichte erzählen: In unserer Familie sind alle Männer im Zweiten Weltkrieg umgekommen, aber ein jüngerer Bruder meines Vaters war der Dolmetscher von Rommel, weil er länger in Amerika gelebt hatte. Und Rommel verhörte gern gefangen genommene englische Offiziere. Dieser Dolmetscher kam dann in amerikanische Kriegsgefangenschaft - und erzählte später immer, wie gut er und alle anderen Deutschen dort behandelt worden seien: bestens verpflegt in sauberen Lagern, und jede Woche wurde er einmal vernommen, um Näheres über Rommel zu erzählen.

Woher kommt diese Rommel-Sympathie im Ausland?

Die zehrte auch immer davon, dass es hieß: Rommel hat unsere Leute in der Gefangenschaft anständig behandelt. Das ist auch Konsens unter Historikern. Das hörte in dem Gefangenenlager meines Verwandten aber an dem Tag schlagartig auf, als die ersten Fotos von der Befreiung von Dachau kamen.

Aber hat man in England und Amerika nicht auch die militärische Leistung Rommels bewundert?

Und wie. Nie habe ich so viele Rommel-Bücher gesehen wie in englischen Buchhandlungen, oft mit einem Untertitel wie: „Unser wichtigster Gegner“. Wenn ich zum Beispiel an eine englische Universität eingeladen würde, um über Rommel zu diskutieren, dann würde mir dort im Prinzip wieder dieses Wohlwollen gegenüber diesem bedeutenden Militär begegnen. „Seid doch froh, dass ihr den gehabt habt!“ Das ist im deutschen Kontext nicht vorstellbar.

von da
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/me...47572.html

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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06.11.2012, 15:34
Beitrag: #30
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(06.11.2012 10:30)Suebe schrieb:  
(05.11.2012 23:34)Wallenstein schrieb:  Bei aller kritischen Sicht auf Rommel.

Nicht DIE Deutschen haben dieses Idol geschaffen und sind für den Selbstbetrug verantwortlich, sondern der nazionalsozialistische Propagandapparat. Da sollte man unterscheiden.

Speziell hierauf:
"die eigentlich,hätte man sie nur machen lassen, den Krieg gewonnen hätten."

Typen wie Rommel, genau wie eine lange Reihe anderer hochrangiger Militärs, Offiziere, Generäle - wie du sie auch bezeichnen möchtest - hätten DIESEN Krieg gar nicht erst begonnen, weil er von Beginn an, rein von der Konzeption her - unter Einbeziehung aller Chancen und Risiken - zum Scheitern verurteilt war.

Sie waren aber nicht die Entscheidungsträger.


Zum Mythos Rommel hat sich Wehler im FAZ-Interview geäußert.

Siehe Presseschau
oder hier:

Zitat:Von dem bis heute hohen Ansehen Rommels in England und Amerika hört man ja immer wieder.

Dazu kann ich eine persönliche Geschichte erzählen: In unserer Familie sind alle Männer im Zweiten Weltkrieg umgekommen, aber ein jüngerer Bruder meines Vaters war der Dolmetscher von Rommel, weil er länger in Amerika gelebt hatte. Und Rommel verhörte gern gefangen genommene englische Offiziere. Dieser Dolmetscher kam dann in amerikanische Kriegsgefangenschaft - und erzählte später immer, wie gut er und alle anderen Deutschen dort behandelt worden seien: bestens verpflegt in sauberen Lagern, und jede Woche wurde er einmal vernommen, um Näheres über Rommel zu erzählen.

Woher kommt diese Rommel-Sympathie im Ausland?

Die zehrte auch immer davon, dass es hieß: Rommel hat unsere Leute in der Gefangenschaft anständig behandelt. Das ist auch Konsens unter Historikern. Das hörte in dem Gefangenenlager meines Verwandten aber an dem Tag schlagartig auf, als die ersten Fotos von der Befreiung von Dachau kamen.

Aber hat man in England und Amerika nicht auch die militärische Leistung Rommels bewundert?

Und wie. Nie habe ich so viele Rommel-Bücher gesehen wie in englischen Buchhandlungen, oft mit einem Untertitel wie: „Unser wichtigster Gegner“. Wenn ich zum Beispiel an eine englische Universität eingeladen würde, um über Rommel zu diskutieren, dann würde mir dort im Prinzip wieder dieses Wohlwollen gegenüber diesem bedeutenden Militär begegnen. „Seid doch froh, dass ihr den gehabt habt!“ Das ist im deutschen Kontext nicht vorstellbar.

von da
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/me...47572.html

Wenn ich schon so etwas höre: "würde ich in eine englische Universität eingeladen und würde über Rommel dozieren, dann würde mir das Wohlwollen über diesen Militär begegnen"

Würdest Du in eine ägyptische Universität eingeladen, Dir würde das Wohlwollen über Adolf Hitler begegnen
Woher ich das weiß ? noch nie habe ich so viele öffentlich ausgelegte Bücher über Hitler wie in Ägypten gesehen.

Du werkelst ja sehr internsiv am Image Rommels

Ich finde Deine indirekte Lobhudellei für einen Handlanger Hitlers nur noch peinlich.
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06.11.2012, 16:05
Beitrag: #31
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
Der Suebe werkelt doch nicht an irgend einem Image - er hat lediglich zitiert.
Deine Sätze müsstest du schon an die "Vorzimmerdame" von Hans-Ulrich Wehler
addressieren, damit es auch der richtige zu lesen bekommt.

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
an deines Seelentempels Säulenrand
und streute lächelnd weiße Blüten hin.

(Rainer Maria Rilke)
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06.11.2012, 16:36
Beitrag: #32
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(06.11.2012 16:05)Wallenstein schrieb:  Der Suebe werkelt doch nicht an irgend einem Image - er hat lediglich zitiert.
Deine Sätze müsstest du schon an die "Vorzimmerdame" von Hans-Ulrich Wehler
addressieren, damit es auch der richtige zu lesen bekommt.


Das macht mich jetzt richtig verlegen. krasnaja vergleicht mich mit Wehler.
Ich weiß ja, dass ich gut bin, ... in der Bibel steht auch, man soll sein Licht nicht unter den Scheffel stellen.... Angel Angel Angel
Big Grin

TT:
Ist den Damen und Herren hier eigentlich bekannt, wie Rommel zu seinem Afrika-Kommando kam?
Es war ein ganz anderer General vorgesehen.
Als der Duce oder sonst ein Herr in Rom dem Hitler einen "Bossen" getan und als Attaché einen Offizier nach Berlin geschickt, der in den 20ern in der Interalliierten Kontrollkommission tätig war, die die Entwaffnung Deutschlands zu überwachen hatte.
Diesen "Bossen" hat der Hitler mit Rommels Ernennung gekontert, der den Pour le merité für einen Erfolg gegen die Italiener bekommen hatte.

Manchmal geht die Geschichte eigenartige Wege.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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06.11.2012, 17:05
Beitrag: #33
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
Mich interessiert bei der ganzen Rommeldiskussion eine völlig andere Frage.
Im Film gab es eine Szene zum Haltebefehl: "Bis zum letzten Mann oder bis zur letzten Patrone", soll belegt sein, soweit habe ich mich vergewissert.
Was ja bedeutet, kein taktischer Rückzug aber wenn das Material besiegt ist und alle Patronen verschossen, sollen die Soldaten die Hände heben und sich ergeben.

Hat jemand einen groben Überblick, wer von der Generalität denn im 2. WK die meisten überlebenden Kriegsgefangenen hinterlassen hat?
Beim Afrikafeldzug sollen es 130 000 gewesen sein, dazu kämen weitere der Atlantikwallphase.
Welcher General kann das toppen?

Für mich ist das durchaus ein unbeabsichtigter Verdienst, jedenfalls in der Nachschau, wenn ein hoher Vorgesetzter durch entsprechende Befehlsausgabe dafür gesorgt hätte, dass von den einfachen Soldaten möglichst viele überlebten.
Allerdings weiß ich nicht, inwieweit das möglich gewesen ist.
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06.11.2012, 17:07
Beitrag: #34
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(06.11.2012 16:05)Wallenstein schrieb:  [undefined=undefined]Der Suebe werkelt doch nicht an irgend einem Image - er hat lediglich zitiert.[/undefined]
Deine Sätze müsstest du schon an die "Vorzimmerdame" von Hans-Ulrich Wehler
addressieren, damit es auch der richtige zu lesen bekommt.

Ach nee ?
Auch Zitate gehören zum werkeln.
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06.11.2012, 17:10
Beitrag: #35
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
Denk an dein Versprechen!

Nobody is perfect!
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06.11.2012, 17:11
Beitrag: #36
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(06.11.2012 16:05)Wallenstein schrieb:  [undefined=undefined]Der Suebe werkelt doch nicht an irgend einem Image - er hat lediglich zitiert.[/undefined]
Deine Sätze müsstest du schon an die "Vorzimmerdame" von Hans-Ulrich Wehler
addressieren, damit es auch der richtige zu lesen bekommt.

Ach nee ?
Auch Zitate gehören zum werkeln.
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06.11.2012, 20:59
Beitrag: #37
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(06.11.2012 17:05)Renegat schrieb:  Mich interessiert bei der ganzen Rommeldiskussion eine völlig andere Frage.
Im Film gab es eine Szene zum Haltebefehl: "Bis zum letzten Mann oder bis zur letzten Patrone", soll belegt sein, soweit habe ich mich vergewissert.
Was ja bedeutet, kein taktischer Rückzug aber wenn das Material besiegt ist und alle Patronen verschossen, sollen die Soldaten die Hände heben und sich ergeben.

Hat jemand einen groben Überblick, wer von den Generalität denn im 2. WK die meisten überlebenden Kriegsgefangenen hinterlassen hat?
Beim Afrikafeldzug sollen es 130 000 gewesen sein, dazu kämen weitere der Atlantikwallphase.
Welcher General kann das toppen?

Für mich ist das durchaus ein unbeabsichtigter Verdienst, jedenfalls in der Nachschau, wenn ein hoher Vorgesetzter durch entsprechende Befehlsausgabe dafür gesorgt hätte, dass von den einfachen Soldaten möglichst viele überlebten.
Allerdings weiß ich nicht, inwieweit das möglich gewesen ist.


Das wird wohl wenig aussagekräftig sein.
Ab März 1945 haben die Soldaten im Westen vielfach Möglichkeiten genutzt in Gefangenschaft zu gehen. Ohne die Oberoffiziere zu fragen.
Was im Osten ganz anders war.

OT:
Wenn ich mir die Ereignisse bei mir rum bei Kriegsende anschau. Die Soldaten sind buchstäblich zu zehntausenden in Gefangenschaft gegangen, andererseits gab es mehrere spektakuläre und erfolgreiche Durchbrüche, insbesondere höhere Stäbe sind Richtung Alpenfestung ausgebrochen.
Hat einer/e 08/15 den zweiten Band gelesen? Dieser Ausbruch des Herrn Oberst, bei dem etliche ins Gras gebissen haben, scheint mir in Wirklichkeit recht oft passiert zu sein.

Auch an der Schweizer Grenze gab es an Stellen, wo der Weg von den Franzosen auf deutschem Gebiet schon versperrt war, dramatische Auftritte.

Ich wage mal die These, dass wenn den deutschen Oberoffizieren bekannt gewesen wäre, dass die entsprechende Klausel der Genfer Konvention nicht gelten würde, alle deutschen Soldaten auch bei Kriegsende in die Gefangenschaft müssen,

der Krieg im Westen Wochen früher aus gewesen wäre.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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06.11.2012, 21:25
Beitrag: #38
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(06.11.2012 20:59)Suebe schrieb:  Ich wage mal die These, dass wenn den deutschen Oberoffizieren bekannt gewesen wäre, dass die entsprechende Klausel der Genfer Konvention nicht gelten würde, alle deutschen Soldaten auch bei Kriegsende in die Gefangenschaft müssen,

der Krieg im Westen Wochen früher aus gewesen wäre.

??? Was für ´ne Klausel?
Konnten denn nicht alle Soldaten erwarten, dass sie in Kriegsgefangenschaft kommen, wenn sie sich ergeben?

1945 war es ja klar, dass die Soldaten jede Gelegenheit nutzten. Aber auch vorher gab es Schlachten und Positionen, die nicht zu halten waren.
Die 130000 in Nordafrika können doch kein Einzelfall gewesen sein.
Kriegsgeschichten sind nicht gerade mein Lieblingsthema, deshalb habe ich keine Lust zu googeln. Ich dachte, jemand könnte grobe Zahlen dazu aus dem Ärmel schütteln.
Kann es sein, dass es nach dem 2.WK mehr relativ heile Kriegsheimkehrer gab als nach dem 1.WK?
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07.11.2012, 09:10
Beitrag: #39
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(06.11.2012 17:05)Renegat schrieb:  Mich interessiert bei der ganzen Rommeldiskussion eine völlig andere Frage.
Im Film gab es eine Szene zum Haltebefehl: "Bis zum letzten Mann oder bis zur letzten Patrone", soll belegt sein, soweit habe ich mich vergewissert.
Was ja bedeutet, kein taktischer Rückzug aber wenn das Material besiegt ist und alle Patronen verschossen, sollen die Soldaten die Hände heben und sich ergeben.

[undefined=undefined]Hat jemand einen groben Überblick, wer von der Generalität denn im 2. WK die meisten überlebenden Kriegsgefangenen hinterlassen hat?[/undefined]
Beim Afrikafeldzug sollen es 130 000 gewesen sein, dazu kämen weitere der Atlantikwallphase.
Welcher General kann das toppen?

Für mich ist das durchaus ein unbeabsichtigter Verdienst, jedenfalls in der Nachschau, wenn ein hoher Vorgesetzter durch entsprechende Befehlsausgabe dafür gesorgt hätte, dass von den einfachen Soldaten möglichst viele überlebten.
Allerdings weiß ich nicht, inwieweit das möglich gewesen ist.

Da Deine Frage zur Generalität nicht spezieller Natur ist, kann ich Dir hierzu gerne sagen, dass sowjetische Generäle am meisten überlebende Kriegsgefangene hinterließen. die immer in die Hunderttausende gingen und letztlich rd. 5-6 Mio betrugen.

Wo die wohl alle abgeblieben sind ?

Mir ist aber schon klar, daß Deine Frage in eine ganz andere Richtung geht, daß der gute Rommel "die ihm anvertrauten deutschen Jungs" nicht einfach sinnlos "verheizt"
AUCh mal wieder ein Versuch, einem Handlanger Hitlers Ehrenkränze zu flechten.
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07.11.2012, 10:57
Beitrag: #40
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(07.11.2012 09:10)krasnaja schrieb:  Mir ist aber schon klar, daß Deine Frage in eine ganz andere Richtung geht, daß der gute Rommel "die ihm anvertrauten deutschen Jungs" nicht einfach sinnlos "verheizt"
AUCh mal wieder ein Versuch, einem Handlanger Hitlers Ehrenkränze zu flechten.
Ach ne, krasnaja, in welche Richtung meine Frage geht, mußt du schon mir überlassen.
Ich suche valide Zahlen, meinetwegen können wir die Kriegsgefangenenzahlen auf alle beteiligten Staaten ausdehnen.
Die 130000 in Nordafrika kann man Rommel gar nicht zurechnen, sondern seinem Nachfolger von Arnim.
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