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Rechtspopulismus - Titus Feuerfuchs - 05.07.2012 18:11 Aufgrund der Debatte im Thread Eurokrise eröffne ich hier einen neuen Thread zum sog. "Rechtspopulismus". Ich bitte die Redaktion -wenn möglich- entsprechende Beiträge aus dem Thread Eurokrise hier her zu verlegen. Zum Einstieg hier der von Wallenstein gepostete Link zum Thema: http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtspopulismus RE: Rechtspopulismus - Wallenstein - 07.07.2012 10:04 (05.07.2012 18:11)Titus Feuerfuchs schrieb: Aufgrund der Debatte im Thread Eurokrise eröffne ich hier einen neuen Thread zum sog. "Rechtspopulismus".Ich hoffe, du hast den 3D jetzt nicht extra wegen mir ins Leben gerufen, weil ich im Eurokrisen3D etwas OT war. Mir war es einfach nur wichtig, darauf hinzuweisen, dass es bezüglich dieses Begriffes sinnvoll ist, wenn man auf ein einigermaßen einheitliches Basiswissen zurückgreifen kann. Ich hatte auch geschrieben, dass der Artikel hochinteressant ist, da man durchaus zu dem Schluß gelangen könnte - wenn man der Charakterisierung, welche einen Rechtspopulisten ausmacht, folgt - dass mindestens 50% aller gegenwärtig lebenden Deutschen, Rechtspopulisten sind. Frappierend. RE: Rechtspopulismus - krasnaja - 07.07.2012 11:11 n Deutschen, Rechtspopulisten sind. Frappierend. [/quote] Nein Wallenstein, dieses Thema wurde aus ganz persönlichen Gründen des Themeneröffners begonnen, salopp soll hier der Bock zum Gärtner gemacht werden Was glaubst Du denn, warum der Mann auf meiner Ignore-Liste steht ?, das von mir Markierte geschrieben wurde. Rechtspopulisten, wenn nicht bereits Rechtsextremisten also Neo-Nazis sind diejenigen, die von jüdischen Strippenziehern in der Wallstreet schreiben Rechtspopulisten, wenn nicht bereits Rechtsextremisten , also Neo-Nazis sind diejenigen, die meinen, dass Deutschland an dem Verlust des Deutschen Ostens heute immer noch zu knappern hätte. Rechtspopulisten , wenn nicht bereits Rechtsextremisten ,also Neo-Nazis sind diejenigen, die meinen, kein deutsches Mädchen kann sich heute abends aus dem Hause wagen, ohne nicht von Türken belästigt zu werden ------------------------------ Es gibt real keine Grenzen zwischen Rechtspopulisten und Rechtsextremisten als Neonazis. Der einzige Unterschied besteht in gewaltbereiten Rechtsextremisten und nur gröhlenden Rechtsextremisten. Diskussionen über Rechtspopulismus, scheinheilig von Rechtspopulisten angeschonen, dienen nur dem Interesse, für Rechtspopulismus zu werben, um damit Rechtsextremismus hoffähig zu machen. Je weniger Raum denen eingeräumt wird, umso besser ist es für unsere Demokratie. RE: Rechtspopulismus - Titus Feuerfuchs - 07.07.2012 16:26 (07.07.2012 10:04)Wallenstein schrieb: Ich hoffe, du hast den 3D jetzt nicht extra wegen mir ins Leben gerufen, weil ich im Eurokrisen3D etwas OT war. Auch, aber das ist ja nichts Schlechtes. In erster Linie habe ich in ins Leben gerufen, damit der Eurokrisenthread nicht zu einem Thread über den sog. Rechtspopulismus verkommt, da man zu diesem polarisierenden und emotionalisierendnem Thema viel leichter schreibt, als zur Krise. Es war ja auch Krasnajas Ziel, den Eurokrisenthread mit Nazikeulenmüll zu füllen, um eine Diskussion, die in eine Richtung ging, die der Guten nicht recht war, zu unterbinden. (07.07.2012 10:04)Wallenstein schrieb: Mir war es einfach nur wichtig, darauf hinzuweisen, dass es bezüglich dieses Begriffes sinnvoll ist, wenn man auf ein einigermaßen einheitliches Basiswissen zurückgreifen kann. Ein guter und richtiger Ansatz. (07.07.2012 10:04)Wallenstein schrieb: Ich hatte auch geschrieben, dass der Artikel hochinteressant ist, da man durchaus zu dem Schluß gelangen könnte - wenn man der Charakterisierung, welche einen Rechtspopulisten ausmacht, folgt - dass mindestens 50% aller gegenwärtig lebenden Deutschen, Rechtspopulisten sind. Frappierend. Nein völlig logisch, da die meisten Menschen, die nicht mit politisch korrektem Müll der Linken und Grünen indoktriniert wurden, mehr oder weniger "rechtspopulistisch" denken. Das darf man jedoch in der Öffentlichkeit nicht sagen, sonst, ist man seinen Job bzw. seine Kariere los oder wird, wenn man Pech hat, mit Morddrohungen oder Mord konfrontiert (@Viriathus: Dein Part, denn das ist natürlich alles gaaaanz falsch). Dazu gehört z.B. auch -und hier komme ich wieder zum Krisenthread zurück- , dass ca. 80 % der Deutschen eine Vergemeinschaftung der Schulden ablehnen. Was hingegen wirklich frappierend ist, ist, dass viele Deutsche nach wie vor wider besseres Wissen Parteien wählen, die ihre Interessen nicht vertreten. RE: Rechtspopulismus - Titus Feuerfuchs - 07.07.2012 16:48 (07.07.2012 11:11)krasnaja schrieb: Rechtspopulisten, wenn nicht bereits Rechtsextremisten also Neo-Nazis sind diejenigen, die von jüdischen Seilschaften in der Wallstreet schreiben Noch immer zu doof zum Zitieren: Ich schrieb -zur Erklärung des in der extremen Linken vorhandenen Antisemitismus-, dass viele Strippenzieher in der Wallstreet jüdischer Herkunft sind. Kann das Problem dabei nicht nachvollziehen. ![]() (07.07.2012 11:11)krasnaja schrieb: Rechtspopulisten, wenn nicht bereits Rechtsextremisten , also Neo-Nazis sind diejenigen, die meinen, dass Deutschland an dem Verlust des Deutschen Ostens heute immer noch zu knappern hätte. Trifft ja auch zu, zumindest für einen Teil der Deutschen. Im Gegensatz zu Rechtsextremisten -diesmal den wirklichen- bin ich natürlich für die Beibehaltung der Oder-Neiße-Grenze, da diese Lösung für alle Beteiligten die beste ist. (07.07.2012 11:11)krasnaja schrieb: Rechtspopulisten , wenn nicht bereits Rechtsextremisten ,also Neo-Nazis sind diejenigen, die meinen, kein deutsches Mädchen kann sich heute abends aus dem Hause wagen, ohne nicht von Türken belästigt zu werden Den Quatsch habe ich allerdings nie geschrieben. Hast du dafür eine Quelle? Nein? Habe ich mir aufgrund deiner blamablen Verleumdungsrhetorik schon gedacht. Bräuchtest mal ein up date in pucto SED-PR. Was sie dir seinerzeit dort eingebläut haben, wirkt heute mehr als angestaubt. ![]() (07.07.2012 11:11)krasnaja schrieb: [...]Diskussionen über Rechtspopulismus, scheinheilig von Rechtspopulisten angeschonen, dienen nur dem Interesse, für Rechtspopulismus zu werben, um damit Rechtsextremismus hoffähig zu machen. [...] Ich darf dich daran erinnern, dass wiedereinmal du diejenige warst, welche -mangels Argumenten- mit dem Thema Rechtspopulismus begonnen hat. ![]() http://www.forum-geschichte.at/Forum/showthread.php?pid=3442#pid3442 RE: Rechtspopulismus - Wallenstein - 07.07.2012 17:00 OK. Ich hab's gelesen und stimme dir zu einem großen Teil zu. Aber wenn du schon diesen 3D zum RP aufgemacht hast, dann solltest du das auch mit der von dir angesprochenen p.c. tun. Könnten beide "Bestseller", zumindest zu den meistbesuchten Threads werden, wenn man das in diesem Forum so sagen darf. RE: Rechtspopulismus - Butterfly - 07.07.2012 17:26 Krasnaja, bitte nimm dich etwas zurück. Genau so, wie du das die letzten Tage gehalten hast. Du bist ein guter Schreiber, wir möchten dich nicht verlieren. Halte dich daran. In diesem 3D gibt es noch keinen Part, welcher sich mit Antisemitismus beschäftigt hat. Also, rufe auch du ihn nicht in's Leben. Er gehört hier nicht hin. RE: Rechtspopulismus - Annatar - 07.07.2012 19:19 (07.07.2012 16:26)Titus Feuerfuchs schrieb: Nein völlig logisch, da die meisten Menschen, die nicht mit politisch korrektem Müll der Linken und Grünen indoktriniert wurden, mehr oder weniger "rechtspopulistisch" denken.Wie bitte ?? Als würden Linke und Grüne den Leuten eine Gehirnwäsche unterziehen. Außerdem ist nicht jeder, der links oder grün ist automatisch ein rechspopulist. (07.07.2012 16:26)Titus Feuerfuchs schrieb: Das darf man jedoch in der Öffentlichkeit nicht sagen, sonst, ist man seinen Job bzw. seine Kariere los oder wird, wenn man Pech hat, mit Morddrohungen oder Mord konfrontiertJetzt übertreibst du aber ziemlich stark. Außerdem kommt es bei politischen Ansichten immer darauf an, wo man wohnt. In manchen Regionen sollte man als konservativer Mensch nicht jedem seine Meinung unter die Nase binden und in manchen Regionen sollte man als Linker oder Grüner lieber ruhiger sein. (07.07.2012 16:26)Titus Feuerfuchs schrieb: (@Viriathus: Dein Part, denn das ist natürlich alles gaaaanz falsch).Wieso schreibst du es dann ?? (07.07.2012 16:26)Titus Feuerfuchs schrieb: Dazu gehört z.B. auch -und hier komme ich wieder zum Krisenthread zurück- , dass ca. 80 % der Deutschen eine Vergemeinschaftung der Schulden ablehnen.Diese 80% sind dann aber noch bei weitem keine Rechtspopulisten. Auch unter Linken wird es Menshcen geben, die eine Vergemeinschaftung der Schulden ablehnen. (07.07.2012 16:26)Titus Feuerfuchs schrieb: Was hingegen wirklich frappierend ist, ist das viele Deutsche nach wie vor wider besseres Wissen Parteien wählen, die ihre Interessen nicht vertreten.Ganz ehrlich, wenn das stimmt, ist es die Schuld dieser Personen. Jeder kann sich frei über Parteien erkundigen und selbst entscheiden wen er/sie wählt. RE: Rechtspopulismus - Titus Feuerfuchs - 07.07.2012 20:12 (07.07.2012 17:00)Wallenstein schrieb: OK. Ich hab's gelesen und stimme dir zu einem großen Teil zu. Schon geschehen. http://www.forum-geschichte.at/Forum/showthread.php?tid=207 RE: Rechtspopulismus - Titus Feuerfuchs - 07.07.2012 20:24 (07.07.2012 19:19)Annatar schrieb:(07.07.2012 16:26)Titus Feuerfuchs schrieb: Nein völlig logisch, da die meisten Menschen, die nicht mit politisch korrektem Müll der Linken und Grünen indoktriniert wurden, mehr oder weniger "rechtspopulistisch" denken. Ist aber leider so, auch wenn's zumeist sehr subtil und scheibchenweise passiert. (07.07.2012 19:19)Annatar schrieb: Außerdem ist nicht jeder, der links oder grün ist automatisch ein rechspopulist. Sorry, verstehe nicht, was du hier meinst...? ![]() (07.07.2012 19:19)Annatar schrieb:(07.07.2012 16:26)Titus Feuerfuchs schrieb: Das darf man jedoch in der Öffentlichkeit nicht sagen, sonst, ist man seinen Job bzw. seine Kariere los oder wird, wenn man Pech hat, mit Morddrohungen oder Mord konfrontiert Klar habe ich zugespitzt. Aber wenn du ganz oben bzw. im öffentlichen Dienst mitmischen willst, ist das vernachlässigen der PC ein Luxus, den sich kaum einer leisten kann. Schließlich sind die wenigsten Menschen Masochisten. (07.07.2012 19:19)Annatar schrieb:(07.07.2012 16:26)Titus Feuerfuchs schrieb: (@Viriathus: Dein Part, denn das ist natürlich alles gaaaanz falsch).Wieso schreibst du es dann ?? Die viiieeelen "a" sind kein Zufall. (07.07.2012 19:19)Annatar schrieb:(07.07.2012 16:26)Titus Feuerfuchs schrieb: Dazu gehört z.B. auch -und hier komme ich wieder zum Krisenthread zurück- , dass ca. 80 % der Deutschen eine Vergemeinschaftung der Schulden ablehnen.Diese 80% sind dann aber noch bei weitem keine Rechtspopulisten. Hier gibt es kurioserweise tatsächlich Analogien mit der extremen Linken, die diese jedoch aus anderen Gründen ablehnt. Ändert nichts daran, dass jene, die diese Vergemeinschaftung ablehnen, schnell als nationalistisch, reaktionär, oder Feind Europas, gebrandmarkt werden RE: Rechtspopulismus - Annatar - 07.07.2012 20:46 (07.07.2012 20:24)Titus Feuerfuchs schrieb: Ist aber leider so, auch wenn's zumeist sehr subtil und scheibchenweise passiert.Nein. Wie passiert es denn deiner Meinung nach ?? (07.07.2012 20:24)Titus Feuerfuchs schrieb: Sorry, verstehe nicht, was du hier meinst...?Nicht jeder, der nicht links oder grün denkt ist unbedingt rechtspopulistisch. (07.07.2012 16:26)Titus Feuerfuchs schrieb: Nein völlig logisch, da die meisten Menschen, die nicht mit politisch korrektem Müll der Linken und Grünen indoktriniert wurden, mehr oder weniger "rechtspopulistisch" denken. (07.07.2012 20:24)Titus Feuerfuchs schrieb: Klar habe ich zugespitzt.Die PC ist dann aber nicht unbedingt links oder grün angehaucht. Sie kann auch konservativ sein. (07.07.2012 20:24)Titus Feuerfuchs schrieb: Hier gibt es kurioserweise tatsächlich Analogien mit der extremen Linken, die diese jedoch aus anderen Gründen ablehnt.Aber nicht in Deutschland. Dort schreiben auch viele Zeitungen und Magazine, zum Beispiel der Spiegel, dass die Vergemeinschaftung der Schulden schlecht wäre für Deutschland. Ich halte im Moment auch nichts von einer Vergemeinschaftung der Schulden. RE: Rechtspopulismus - krasnaja - 08.07.2012 12:41 (07.07.2012 17:26)Butterfly schrieb: Krasnaja, bitte nimm dich etwas zurück. Genau so, wie du das die letzten Tage gehalten hast. Du bist ein guter Schreiber, wir möchten dich nicht verlieren. Halte dich daran. Du weißt, dass ich nur Fakten geschrieben habe, und auch der Adressat ohne Nennung klar, auch nur als "Gesamtkunstwerk" zu verstehen ist. Meine gebrauchte Abstufung - Rechtspopulist ? , Rechtsextremist ! ist übrigens die Beurteilung aus der Vergangenheit ad personam von maßgeblicher = Moderatoren - Seite. Die antisemitischen Passagen dienten nur der richtige Einordnung des Adressaten Glaubst Du etwa, das gerade angeschobene Thema der "Political Correctnes" diene einer objektiven Diskussion ? Es sind immer die gleichen Trommler, die in der Maske des Biedermannes aggieren. RE: Rechtspopulismus - Viriathus - 08.07.2012 17:20 Die wahren Verfolgten sind natürlich: die armen Rechtspopulisten, die nicht sagen dürfen was alle denken, was wahr ist etc. Wegen der ganzen Keulen und der ganzen bösen PC. Im selben Moment tut Titus, als bekennender Rechtpopulist (s. Antwort an krasnaja) genau das hier. Er bringt seine Inhalte unter. Warum tut er dass, wenn er es doch angeblich nicht kann/darf/soll? Ein Widerspruch? Neeeeeein natürlich nicht. ![]() Leicht zu enttarnen auch die Märtyrer-Rolle, die z.B. Sarrazin zugedacht werden soll. Seine Karriere sei kaputt. Fakt wird sein, dass er wohl noch nie so bekannt und seine (nicht vorhandenen) Inhalte niemals so ausführlich behandelt wurden. Karriere-Ende? Wohl eher Karriere-Höhepunkt. Finaziell dürfte er auch auf Rosen gebettet sein... So würde ich allerdings nie Karriere machen wollen. Übrigens, wenn jemand groben Unfug erzählt bzw. falsche Quellen benutzt, warum soll man ihn dann nicht kritisieren dürfen und u.U. von seinem Posten entfernen, nachdem er sich als ungeeignet erwiesen hat? Rechtspopulismus öffnet dem Rechtextremismus den Weg. Die Inhalte und der Fremdenhass wir saloonfähig gemacht. Dazu diese Möchtegernargumentationskultur, und der ständige Drang, dass man selber ja die Zusammenhänge sehen kann; die anderen aber natürlich zu dämlich dafür sind... Dazu: Statistiken verkürzen, juristische Strafgeilheit, Kampfbegriffe (Keulen, PC...) etc. etc. Oft garniert mit grenzenloser Selbstüberschätzung, ekelhaft. Wir können froh sein, dass wir nicht Zustände wie in Österreich oder der Schweiz haben. Und lieber Wallenstein. Vielleicht würden es die meistbesuchten Themen, aber sicher nicht die besten. Möge verhütet werden, dass es so kommt. RE: Rechtspopulismus - krasnaja - 09.07.2012 11:05 (08.07.2012 17:20)Viriathus schrieb: Die wahren Verfolgten sind natürlich: die armen Rechtspopulisten, die nicht sagen dürfen was alle denken, was wahr ist etc. Wegen der ganzen Keulen und der ganzen bösen PC. Guter Beitrag, entlarvend, auch wie schriftliche Beiträge bekennender Rechtspopulisten nun gesehen werden sollen. Bedenke andererseits aber auch, dass die Moderation nicht depppert ist, hier auch einen Rechtspopulisten schreiben lässt, sozusagen hält, als warnendes Beispiel dafür, wohin eine verachtenswerte Weltanschaung führen kann. RE: Rechtspopulismus - Dietrich - 09.07.2012 14:47 (07.07.2012 16:48)Titus Feuerfuchs schrieb: : Dir ist doch klar, dass eine solche Behauptung in jedem Fall als krasser Antisemitismus verstanden wird. Sie ähnelt in der Tat Propagandaparolen der Nationalsozialisten von einer "jüdischen Weltverschwörung mit Hilfe des internationalen "jüdischen Finanzkapitals". An diese Nazi-Propaganda angelehnte Parolen sollte man heutzutage besser unterlassen, weil sie primitive ethnische Vorurteile fördern. (07.07.2012 16:48)Titus Feuerfuchs schrieb: Trifft ja auch zu, zumindest für einen Teil der Deutschen. Im Gegensatz zu Rechtsextremisten -diesmal den wirklichen- bin ich natürlich für die Beibehaltung der Oder-Neiße-Grenze, da diese Lösung für alle Beteiligten die beste ist. Wie ist denn das zu verstehen? Die Oder-Neiße-Problematik ist längst Geschichte und durch die Zwei-Plus-Vier-Verträge völkerrechtlich verbindlich geklärt. Der Verlust der Ostgebiete ist der Preis für den Terror und millionenfachen Mord, den das verbrecherische Nazi-Regime über Europa (vor allem über Polen und die Sowjetunion) gebracht hat. RE: Rechtspopulismus - Arkona - 09.07.2012 17:02 Naja, über die Oder-Neiße-Linie sind die Polen, und ich kenne viele, selbst nicht glücklich. Irgendwie ein schlechtes Gewissen, andererseits schielen sie auf die Westukraine. Die braunsten Leute, die ich erlebt habe und das in MVP, waren Polen. RE: Rechtspopulismus - krasnaja - 09.07.2012 21:15 (09.07.2012 17:02)Arkona schrieb: Naja, über die Oder-Neiße-Linie sind die Polen, und ich kenne viele, selbst nicht glücklich. Irgendwie ein schlechtes Gewissen, andererseits schielen sie auf die Westukraine. Die braunsten Leute, die ich erlebt habe und das in MVP, waren Polen. das ist aber hier nicht das Thema, das da lautet: ein (min) Rechtspopulist will über Rechtspopulismus diskutieren. RE: Rechtspopulismus - Arkona - 09.07.2012 21:47 Wir gleiten in Gefahr, zu sehr abzuweichen- Privatkriege zwischen Titus und Krasnaja habe ich früher erlebt und ich sehne mich nicht nach Wiederholung. RE: Rechtspopulismus - Titus Feuerfuchs - 10.07.2012 01:59 (08.07.2012 17:20)Viriathus schrieb: Die wahren Verfolgten sind natürlich: die armen Rechtspopulisten, die nicht sagen dürfen was alle denken, was wahr ist etc. Wegen der ganzen Keulen und der ganzen bösen PC. Danke, dass du meiner Aufforderng so prompt und gründlich nachgekommen bist.
RE: Rechtspopulismus - Titus Feuerfuchs - 10.07.2012 02:00 (09.07.2012 17:02)Arkona schrieb: Naja, über die Oder-Neiße-Linie sind die Polen, und ich kenne viele, selbst nicht glücklich. Irgendwie ein schlechtes Gewissen, andererseits schielen sie auf die Westukraine. Die braunsten Leute, die ich erlebt habe und das in MVP, waren Polen. Pssst, nicht so laut!
RE: Rechtspopulismus - Titus Feuerfuchs - 10.07.2012 02:18 (09.07.2012 14:47)Dietrich schrieb:(07.07.2012 16:48)Titus Feuerfuchs schrieb: : Wir sind hier so konditioniert, dass wir ebendiese Schlussfolgerungen ziehen. Das einzige, was aber in dem Fall relevant ist, ist die Frage, ob meine wertfreie Aussage zutrifft oder nicht und ob es richtig ist, dass es tabu ist, darüber zu sprechen. RE: Rechtspopulismus - Titus Feuerfuchs - 10.07.2012 02:20 (09.07.2012 14:47)Dietrich schrieb:(07.07.2012 16:48)Titus Feuerfuchs schrieb: Trifft ja auch zu, zumindest für einen Teil der Deutschen. Im Gegensatz zu Rechtsextremisten -diesmal den wirklichen- bin ich natürlich für die Beibehaltung der Oder-Neiße-Grenze, da diese Lösung für alle Beteiligten die beste ist. So, wie ich's geschrieben habe. Was ist für dich unklar? (09.07.2012 14:47)Dietrich schrieb: Die Oder-Neiße-Problematik ist längst Geschichte und durch die Zwei-Plus-Vier-Verträge völkerrechtlich verbindlich geklärt. Der Verlust der Ostgebiete ist der Preis für den Terror und millionenfachen Mord, den das verbrecherische Nazi-Regime über Europa (vor allem über Polen und die Sowjetunion) gebracht hat. Ist zwar sehr verkürzt (Ist z.B. "Rache" eine völkerrechtliche Legitimation?) und nur z.T. richtig, aber lassen wir's mal so stehen. . RE: Rechtspopulismus - krasnaja - 10.07.2012 08:26 (09.07.2012 21:47)Arkona schrieb: Wir gleiten in Gefahr, zu sehr abzuweichen- Privatkriege zwischen Titus und Krasnaja habe ich früher erlebt und ich sehne mich nicht nach Wiederholung. Weißt Du Arkona, das ich keine Frage eines Privatkrieges, darum ist der Mann ja auf meiner Ignore-Liste, sondern eine Frage der Forumshygiene. Ich pflege keinen Kontakt mehr mit Genanntem, antworte nur auf Beiträge Dritter. Bekennenden Rechtspopulisten, die antisemitische Beiträge einstellten, und dieses "noch nicht einmal nachvollziehen können" sollte und muss nach meiner Meinung in einem seriösen Forum die Stirn geboten werden. RE: Rechtspopulismus - Titus Feuerfuchs - 11.07.2012 00:07 (10.07.2012 08:26)krasnaja schrieb:(09.07.2012 21:47)Arkona schrieb: Wir gleiten in Gefahr, zu sehr abzuweichen- Privatkriege zwischen Titus und Krasnaja habe ich früher erlebt und ich sehne mich nicht nach Wiederholung. Na zum Glück habe ich diesen Begriff nicht verwendet. ![]() (10.07.2012 08:26)krasnaja schrieb: Bekennenden Rechtspopulisten, die antisemitische Beiträge einstellten, und dieses "noch nicht einmal nachvollziehen können" sollte und muss nach meiner Meinung in einem seriösen Forum die Stirn geboten werden. Na dann erklär' mal, was an einer nüchternen Feststellung von Tatsachen antisemitisch sein soll. RE: Rechtspopulismus - Wallenstein - 11.07.2012 15:39 (08.07.2012 17:20)Viriathus schrieb: Rechtspopulismus öffnet dem Rechtextremismus den Weg. Die Inhalte und der Fremdenhass wir saloonfähig gemacht.Ich muss jetzt einfach mal eine vielleicht dumme Frage stellen. Wenn, wie du schreibst, der Rechtspopulismus dem Rechtsextremismus den Weg bereitet, liegt die Annahme nahe, dass einzelne Vertreter oder auch Gruppen aus dem rechtsextremistischen Lager als Proteges und Förderer hinter der Gruppe der Rechtspopulisten stehen, wenn nicht sogar die Grundsteinleger des Rechtspopulismus in D. und einem großen Teil der restlichen Welt sind. Leider ist es doch keine Frage geworden. ![]() Wie siehst du das? (aber jetzt ist es eine )
RE: Rechtspopulismus - krasnaja - 11.07.2012 16:35 (11.07.2012 15:39)Wallenstein schrieb:(08.07.2012 17:20)Viriathus schrieb: Rechtspopulismus öffnet dem Rechtextremismus den Weg. Die Inhalte und der Fremdenhass wir saloonfähig gemacht.Ich muss jetzt einfach mal eine vielleicht dumme Frage stellen. Versuchst Du wieder stickum , einem großen Teil der restlichen Welt Rechtspopulismus zu unterstellen ? was ja nicht stimmt. Rechtspopulisten sind arme Irre, die nicht alle Tassen im Schrank haben. Variathus schrieb richtig, dass der Rechtspopulismus der Wegbereiter für den Rechtsextremismus ist. Viele Rechtsextremisten tun so, als seien sie NUR Rechtspopulisten, Spätestens dann, wenn z.B. Fremdenfeindlichkeit oder Antisemitismus hinzu kommt, sind diese Rechtspopulisten bereits Rechtsextremisten (Sicher kann hier jeder nachvollziehen, was ich meine.) Rechtspopulisten sind durchweg auch intelligenter als Rechtsextremisten, weil sie immer eine Gratwanderung vollführen müssen, ihre krude Weltsicht kund zu tun , aber nicht so, dass es strafrelevant wird. Ich denke, dass es zwischen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus keinen gravierenden Unterschied gibt. Und damit nicht wieder Dinge bei uns passieren, die aus einer bestimmten Ecke kommen, was auch geografisch gemeint ist, sollten wir auf diese Trommler achten. . RE: Rechtspopulismus - Butterfly - 11.07.2012 17:11 Ich verwarne dich jetzt ganz ernsthaft. Unterstelle anderen Usern nicht ständig irgendwelche Fremdenfeindlichkeit oder Antisemitismus. Solltest du das nicht lassen, dann bekommst du Punkte und es wird außerdem noch ein Thread zu Linkspopulismus eröffnet, in dem du ganz alt aussehen könntest. Das alles noch in Freundschaft. RE: Rechtspopulismus - Viriathus - 11.07.2012 20:11 (11.07.2012 15:39)Wallenstein schrieb:(08.07.2012 17:20)Viriathus schrieb: Rechtspopulismus öffnet dem Rechtextremismus den Weg. Die Inhalte und der Fremdenhass wir saloonfähig gemacht.Ich muss jetzt einfach mal eine vielleicht dumme Frage stellen. Hm, schwierig. Meine Meinung dazu ist in etwa folgende: Ich würde zu aller erst einmal unterscheiden zwischen dem rechtsextremen Gedankengut und dem tatsächlichen Rechtsextremen als Mensch. Das zunehmenden rechte Gedankengut, welches sich in der Gesellschaft einnistet (aufgrund ständiger rechtspopulistischer Pauschalisierungen und Parolen) wäre zunächst einmal das auf das ich "den Weg bereiten" beziehen würde. Im Grunde haben wir es also nicht mit Personen zu tun, sondern mit Entwicklungen innerhalb einer Gesellschaft. Du fragst jetzt nach einer grundlegenderen Organisation. Ich denke nicht, dass so etwas existiert. Der Rechtspopulismus ist schon eine eigene Strömung, die freilich zunächst auch aus demokratischen Feldern kommt und sich dann radikalisiert. Meistens indem sie zunächst Straftätern und Einwanderern Grundrechte abspricht. Daraus entwickelt sich dann der extremere Weg. Jedoch wirst Du bei den Rechtspopulisten den Effekt finden, dass sie sich stark und massiv versuchen von Rechtsextremen abzugrenzen. Das deren Inhalte nicht vermittelbar sind, wissen diese ja auch. Das Problem ist demnach eher versteckt und schleichend. Nämlich der oben genannte Effekt. Dass die rechtspopulistischen Stimmungsmacher innerhalb der Gesellschaft einen Abstumpfungseffekt erzielen, der größere Toleranz mit echtem Rechtsextremismus zu Folge hat bzw. diesem sogar Zustimmung entgegenbringt. Kein wirklich guter Text geworden, ich hoffe man versteht, worauf ich hinaus möchte. RE: Rechtspopulismus - Titus Feuerfuchs - 12.07.2012 06:15 (11.07.2012 20:11)Viriathus schrieb:(11.07.2012 15:39)Wallenstein schrieb: Ich muss jetzt einfach mal eine vielleicht dumme Frage stellen. Was m.E. auch daran liegt, dass dein Standpunkt schwer zu argumentieren ist. Folgende Fragen bleiben offen: 1) Was ist rechtsextrem und was ist rechts? 2) Wer hat darüber zu bestimmen? 3) Ist es legitim, als rechts geltende Ansichten und rechte (dh. "rechtspopolistische") Parteien unabhängig von der Richtigkeit ihrer Aussagen aus der Angst heraus abzulehnen, sie könnten Rechtsextremisten die Türe öffnen? 4) Sind rechte Ansichten und Parteien, die in anderen demokratischen Staaten staatstragend sind (z.B. die Republikaner in den USA), nur in D "gefährlich" oder generell? 5) Verschwinden -gemäß deiner Theorie- rechte Ansichten, wenn es keine Partei gibt, die diese artikulieren? 6) Inwieweit trägt das Versagen der herrschenden politischen Klasse (auch im Vergleich mit sog. "Rechtspopulisten") zum Aufstieg von Rechtsextremisten bei? 7) Kannst du auf empirische Untersuchungen oder Fallbeispiele zurückgreifen, um deine These ggf zu untermauern? (1. Anm.: Mir fällt die generelle Quellenarmut deiner Beiträge mit durchaus diskutablen Inhalten auf. 2. Anm.: Österreich hat, obwohl zwei sog. "rechtspopulistische" Parteien in NR sitzen, bei weitem nicht so ein Neonaziproblem, wie D.) 8) Glaubst du wirklich, dass sich sog. "Rechtspopulisten" nur deshalb von Rechtsextremisten abgrenzen, weil sie wissen , dass man mit rechtsextremen Inhalten nicht reüssieren kann, oder hab' ich deinen Text hier falsch verstanden? RE: Rechtspopulismus - krasnaja - 12.07.2012 10:27 (11.07.2012 17:11)Butterfly schrieb: Ich verwarne dich jetzt ganz ernsthaft. Unterstelle anderen Usern nicht ständig irgendwelche Fremdenfeindlichkeit oder Antisemitismus. Da meine mailbox bisher leer blieb, handel ich die Angelegenheit dann eben coram publico ab. Ich werfe nicht ANDEREN USERN STÄNDIG Rechtsextremismus oder Fremdenfeindlichkeit vor, womit Du diesen Vorwurf im Plural begründest ? Rätselhaft. , Ich halte aber einzig und allein den User Titus Feuerfuchs für einen Rechtsextremisten und Antisemiten, der früher und auch hier in diesem Forum (er steht ja darum auf meiner Ignore-Liste, ich seine Beiträge nicht lese und ich mich darum nur auf den Beitrag No. 15 dieses Threats von Dietrich beziehe) eindeutigen Antisemitismus einstellte und nach eigenem Bekunden Kritik daran nicht nachvollziehen kann. Wenn Du einzelnen Rechtsextremisten und Antisemiten hier eine Plattform bieten willst, die Kritiker an diesen Leuten aber sanktionieren willst, dann halte ich Dich als Moderator für ungeeignet, ein seriöses Forum zu leiten. Auch Deine unterschwellige Drohung, ich würde bei Eröffnung eines Themas über Linkspopulismus alt aussehen, halte ich für eher unglücklich. Ich bin keineswegs sauer, nur enttäuscht über die mangelnde Bereitschaft, gegen die Verbreitung von rechtsextremistischem und antisemitischem Gedankengut vorzugehen, ich mich darum, bis auf Weiteres , aus diesem Forum verabschiede. RE: Rechtspopulismus - Annatar - 12.07.2012 11:13 (12.07.2012 10:27)krasnaja schrieb: Ich bin keineswegs sauer, nur enttäuscht über die mangelnde Bereitschaft, gegen die Verbreitung von rechtsextremistischem und antisemitischem Gedankengut vorzugehen, ich mich darum, bis auf Weiteres , aus diesem Forum verabschiede.Gegen Rechtsextremismus (wobei ich Titus nicht für rechtsextrem halte) kann man abe rnur vorgehen, in dem man sich den Anhänger dieser Ideologie argumentativ in den Weg stellt. Ignorieren bringt nichts. RE: Rechtspopulismus - Renegat - 12.07.2012 11:23 Obwohl ich den Thread verfolgt habe, konnte ich bis jetzt keinen roten Faden erkennen. Ich weiß nicht, wie es anderen damit geht, für mich fand hier und in einigen anderen Themen in der letzten Woche nur ein Austausch von Phrasen statt. Der Begriff Populismus hat was mit Volk zu tun, könnte also im besten Fall bedeuten, sich zum Sprachrohr des Volkes zu machen. Das Volk ist aber kein monolithischer Block, sondern besteht aus vielen verschiedenen Menschen und Meinungen. Nach der demokratischen Idee versuchen die verschiedenen politischen Parteien mithilfe von u.a. Verbänden, dem Rechnung zu tragen und diese Meinungen zusammenzufassen. Bei jeder Wahl oder sonstigen Abstimmung muß der Wähler für sich Kompromisse machen, da es ansonsten 80 Mio Parteien geben müßte. Er wählt also die Partei, mit deren Zielen er am weitesten übereinstimmt oder er hat keine Meinung. Findet er sich in der Parteienlandschaft nicht wieder, kann er eine neue Partei gründen. Nun frage ich mich ernsthaft, wie ein Populist oder eine populistische Partei wissen kann, was 80 Mio Menschen denken. Arbeitet Populismus nicht genau anders herum, versucht er nicht durch emotionale Phrasen und unhaltbare Versprechungen so etwas wie eine Volksmeinung zu konstruieren, die durch kein Wahlergebnis zumindest in D legitimiert wird. Populismus hält das Volk offensichtlich für eine denkunfähige Masse und schwingt sich lautstark und ohne Legitimation zu deren Sprachrohr auf. Auf die einzelnen Scheinargumente möchte ich gar nicht eingehen, weil den verschiedenen Sachthemen besser gedient ist, wenn man sie differenziert betrachtet, z.B. das Thema Jugendarbeitslosigkeit in Europa. Keinem Wähler kann die eigene Prioritätenwertung abgenommen werden, mit der er aus Parteiprogrammen dasjenige auswählt, das seiner Meinung am nächsten kommt. Auch die Einschätzung des Wahrheitsgehalts oder der Durchführbarkeit von Politikeraussagen kann dem Wähler nicht abgenommen werden. RE: Rechtspopulismus - Viriathus - 12.07.2012 11:24 Ergänzung: Eine kurze Stellungnahme zu genannten Anmerkungen, auch wenn ich die Art und Weise des Beitrags daneben finde. Es ist irrelevant und ein beliebtes Scheinargument in einer Diskussion zu fragen, wer etwas zu bestimmen habe. Es bestimmt keiner irgendwas. Vor allem aber, welche Relevanz hat das? Es soll den Themenschwerpunkt verlagern. Es zeigt einen klaren Willen alles genau und vor allem unverrückbar in eine gewisse Richtung einzuordnen. Von mir wurde aber eine Entwicklung beschrieben. Diese ist erkennbar, jedoch nicht explizit einzuordnen. Eine gängige Definition von Rechtsextremismus kann aber im Internet nachgelesen werden. Rechte Ansichten sind in ihrer Art selten bis nie richtig. Bzw. gerät der Wahrheitsgehalt in den Hintergrund, weil er benutzt wird um primitive Stimmungen anzuregen und aufzuhetzen. Ein gutes Beispiel ist die Kamopange der österreichischen Rechtspopulisten zu den "Marrokaner-Dieben". Da wurde eine Bande Marrokaner des Diebstahls überführt bzw. betätigte sich kriminell. Der Fokus wurde dann von seiten der Rechtspopulisten auf "die" Marrokaner an sich gelegt, statt auf das Verbrechen. Analogien lassen sich vielfach ziehen. Die aktuelle Tea-Party-Bewegung ist ein massives Problem für die USA. Unabhängige Politikexperten auch in Amerika sehen die massive Konsensverweigerung und die aktiv betriebene Spaltung im Land als sehr gefährlich für die USA an. Kürzlich erschien auch ein Buch zweier überparteilicher und sehr annerkannter Politikwissenschaftler in den USA mit diesem Thema. Kenne leider die Namen der Autoren nicht mehr, dass das Buch erschien, darf man mir aber durchaus glauben. Gemäß der Theorie ist es ganz natürlich, dass rechte Meinungen zurückgehen, wenn sie nicht ständig stimuliert werden. "Eine herrschende politische Klasse" existiert für mich nicht. Klassenkämpfe führe ich auch nicht. Insgesamt wird mir Quellenarmut vorgeworfen. Ein Kunststück, schließlich habe ich hier keine Abhandlung sondern meine Meinung kundgetan. Im weiteren aber auch ein ziemlich durchsichtiger Versuch. Es ist ganz natürlich, dass ein derartiger, laufender Prozess (noch) keine Zahlen liefert. Aber man kann doch ganz gute Fallbeispiele finden. So erhält ein Sarrazin 30 % Zustimmung, sowie die Unterstützung des Boulevards. Kaum vorstellbar, wenn vorher nicht das Feld bestellt worden wäre von unzähligen Debatten, wie schlecht doch alle integriert sind. Oder auch von der Moschee-Streiterei. Ebenfalls kann im persönlichen Umfeld immer häufiger eine gewisse Ignoranz festgestellt werden sich mit solchen Fragen genauer zu beschäftigen. Viel mehr reduziert sich alles auf "er hat doch recht". Ebenfalls erschreckend. Zuletzt warb hier die NPD mit den selben Slogans, die in Österreich die Wähler locken. Leider traue ich unserer Gesellscahft nicht zu, dass sie den Unterschied erkennt. Eine persönliche Meinung noch: Grundmerkmal des Rechtspopulismus ist, dass er nicht daran interessiert ist etwas zu ändern, d.h. Regierungsverantwortung zu übernehmen. Diese würde zwangsläufig dazu führen, dass nicht mehr allein Störfeuer und Stimmung gemacht werden könnte, sondern es um Inhalte und Realitäten gehen müsste. Das führte unmittelbar zum Zustimmungsverlust. Der Rechtspopulismus kann also nur daran interessiert sein zu zerstören. Aufbauen wird er niemals. Das finde ich eine sehr feige und sogar widerliche Einstellung. RE: Rechtspopulismus - Viriathus - 12.07.2012 11:28 (12.07.2012 11:23)Renegat schrieb: Arbeitet Populismus nicht genau anders herum, versucht er nicht durch emotionale Phrasen und unhaltbare Versprechungen so etwas wie eine Volksmeinung zu konstruieren, die durch kein Wahlergebnis zumindest in D legitimiert wird.Sehr nachdenkenswerte Sichtweise. In der Tat. RE: Rechtspopulismus - Annatar - 12.07.2012 11:50 (12.07.2012 11:23)Renegat schrieb: Nun frage ich mich ernsthaft, wie ein Populist oder eine populistische Partei wissen kann, was 80 Mio Menschen denken. Arbeitet Populismus nicht genau anders herum, versucht er nicht durch emotionale Phrasen und unhaltbare Versprechungen so etwas wie eine Volksmeinung zu konstruieren, die durch kein Wahlergebnis zumindest in D legitimiert wird.Ich würde sagen ja. Populistische Parteien versuchen nämlich nicht die Brüger mit Sachargumenten zu überzeugen sondern mit Argumenten, die sich an die Emotionen der Bürger richten (Befürchtungen und Ängste [Argumentum ad baculum]/Mitleid[Argumentum ad misericordiam]). Um natürlich solche Argumente überhaupt einsetzen zu können, werden Themen besetzt, die bei den Bürgern emotionale Reaktionen auslösen (Kindesmissbrauch, Gewalt etc.). (12.07.2012 11:23)Renegat schrieb: Keinem Wähler kann die eigene Prioritätenwertung abgenommen werden, mit der er aus Parteiprogrammen dasjenige auswählt, das seiner Meinung am nächsten kommt. Auch die Einschätzung des Wahrheitsgehalts oder der Durchführbarkeit von Politikeraussagen kann dem Wähler nicht abgenommen werden.Stimmt. RE: Rechtspopulismus - Titus Feuerfuchs - 12.07.2012 15:55 (12.07.2012 11:23)Renegat schrieb: [...]Der Begriff Populismus hat was mit Volk zu tun, könnte also im besten Fall bedeuten, sich zum Sprachrohr des Volkes zu machen. Ist das nicht Aufgabe eines jeden Politikers als gewählter Volksvertreter, Sprachrohr der Volksinteressen zu sein? Wessen Sprachrohr soll ein Politiker sonst sein, welche Meinungen und Interessen soll er sonst artikuieren, Parteiinteressen, Machtinteressen, Bankeninteressen,...? ![]() (12.07.2012 11:23)Renegat schrieb: Das Volk ist aber kein monolithischer Block, sondern besteht aus vielen verschiedenen Menschen und Meinungen. Stimmt. Es gibt jedoch Mehrheits- und Minderheitsmeinungen. (12.07.2012 11:23)Renegat schrieb: Nach der demokratischen Idee versuchen die verschiedenen politischen Parteien mithilfe von u.a. Verbänden, dem Rechnung zu tragen und diese Meinungen zusammenzufassen. Bei jeder Wahl oder sonstigen Abstimmung muß der Wähler für sich Kompromisse machen, da es ansonsten 80 Mio Parteien geben müßte. Er wählt also die Partei, mit deren Zielen er am weitesten übereinstimmt oder er hat keine Meinung. Findet er sich in der Parteienlandschaft nicht wieder, kann er eine neue Partei gründen. Als wenn es so einfach wäre, eine Partei zu gründen, die in der politischen Landschaft eine ernstzunehmende Rolle spielt. (12.07.2012 11:23)Renegat schrieb: Nun frage ich mich ernsthaft, wie ein Populist oder eine populistische Partei wissen kann, was 80 Mio Menschen denken. Ich bitte dich, hast du noch nie etwas von Markt- und Meinungsforschung gehört? (12.07.2012 11:23)Renegat schrieb: Arbeitet Populismus nicht genau anders herum, versucht er nicht durch emotionale Phrasen und unhaltbare Versprechungen so etwas wie eine Volksmeinung zu konstruieren, die durch kein Wahlergebnis zumindest in D legitimiert wird. Nein. Erstens ist das kaum möglich und zweitens besteht kein Grund, diesen komplizierten Weg zu gehen. (12.07.2012 11:23)Renegat schrieb: Populismus hält das Volk offensichtlich für eine denkunfähige Masse und schwingt sich lautstark und ohne Legitimation zu deren Sprachrohr auf.[...] Doch, Legitimation ist da, schließlich wird er von einer Reihe von Menschen gewählt. Glaubst du, die -sagen wir mal "nichtpopulistischen"- etablierten Parteien halten das Volk nicht für dämlich? ![]() Bezüglich Sprachrohr habe ich eingangs alles Wesentliche gesagt. RE: Rechtspopulismus - Titus Feuerfuchs - 12.07.2012 16:00 (12.07.2012 11:50)Annatar schrieb:(12.07.2012 11:23)Renegat schrieb: Nun frage ich mich ernsthaft, wie ein Populist oder eine populistische Partei wissen kann, was 80 Mio Menschen denken. Arbeitet Populismus nicht genau anders herum, versucht er nicht durch emotionale Phrasen und unhaltbare Versprechungen so etwas wie eine Volksmeinung zu konstruieren, die durch kein Wahlergebnis zumindest in D legitimiert wird.Ich würde sagen ja. Populistische Parteien versuchen nämlich nicht die Brüger mit Sachargumenten zu überzeugen sondern mit Argumenten, die sich an die Emotionen der Bürger richten (Befürchtungen und Ängste [Argumentum ad baculum]/Mitleid[Argumentum ad misericordiam]). Das tun etablierte Parteien auch. Themen werden besetzt, wenn diese von anderen Parteien brach liegengelassen werden. Die von dir genannten Themen sind sehr wichtig. RE: Rechtspopulismus - Renegat - 12.07.2012 18:11 (12.07.2012 11:23)Renegat schrieb: [...]Der Begriff Populismus hat was mit Volk zu tun, könnte also im besten Fall bedeuten, sich zum Sprachrohr des Volkes zu machen. (12.07.2012 15:55)Titus Feuerfuchs schrieb: Ist das nicht Aufgabe eines jeden Politikers als gewählter Volksvertreter, Sprachrohr der Volksinteressen zu sein? Wessen Sprachrohr soll ein Politiker sonst sein, welche Meinungen und Interessen soll er sonst artikuieren, Parteiinteressen, Machtinteressen, Bankeninteressen,...? Wenn gewählte Volksvertreter die Interessen ihrer Wähler überhaupt nicht vertreten, werden sie nicht wiedergewählt. Das wissen die auch. (12.07.2012 11:23)Renegat schrieb: Das Volk ist aber kein monolithischer Block, sondern besteht aus vielen verschiedenen Menschen und Meinungen. (12.07.2012 15:55)Titus Feuerfuchs schrieb: Stimmt. Es gibt jedoch Mehrheits- und Minderheitsmeinungen.Kann man so nicht sagen, niemand kann seine Meinung vollständig durchsetzen, dazu besteht Politik aus zu vielen Einzelthemen. Es geht immer um tragfähige Kompromisse, mit denen möglichst viele leben können. (12.07.2012 11:23)Renegat schrieb: Nach der demokratischen Idee versuchen die verschiedenen politischen Parteien mithilfe von u.a. Verbänden, dem Rechnung zu tragen und diese Meinungen zusammenzufassen. Bei jeder Wahl oder sonstigen Abstimmung muß der Wähler für sich Kompromisse machen, da es ansonsten 80 Mio Parteien geben müßte. Er wählt also die Partei, mit deren Zielen er am weitesten übereinstimmt oder er hat keine Meinung. Findet er sich in der Parteienlandschaft nicht wieder, kann er eine neue Partei gründen. (12.07.2012 15:55)Titus Feuerfuchs schrieb: Als wenn es so einfach wäre, eine Partei zu gründen, die in der politischen Landschaft eine ernstzunehmende Rolle spielt.Die Anzahl der Parteien spricht dafür, dass es sehr einfach ist. Schwerer ist es allerdings, von genügend Bürgern gewählt zu werden. (12.07.2012 11:23)Renegat schrieb: Nun frage ich mich ernsthaft, wie ein Populist oder eine populistische Partei wissen kann, was 80 Mio Menschen denken. (12.07.2012 15:55)Titus Feuerfuchs schrieb: Ich bitte dich, hast du noch nie etwas von Markt- und Meinungsforschung gehört? Allerdings, und jedes Mal ist am Wahltagabend das Ergebnis überraschend, trotz Sonntagsfrage und diversen Umfragen. Du weißt schon, wie schwierig es ist, ein adäquates Panel zu finden. In die Fußgängerzone gehen und mit ein paar Suggestivfragen einen passenden Volkswillen für Zeitung oder TV produzieren, kann jeder, da braucht man nur die passenden Leute fragen. Wenn politische Entscheidungen komplett von Studien der Meinungsforschern abhängig wären, fehlte das Korrektiv des Souveräns, auch wenn das als naiv, abqualifiziert werden wird. (12.07.2012 11:23)Renegat schrieb: Arbeitet Populismus nicht genau anders herum, versucht er nicht durch emotionale Phrasen und unhaltbare Versprechungen so etwas wie eine Volksmeinung zu konstruieren, die durch kein Wahlergebnis zumindest in D legitimiert wird. (12.07.2012 15:55)Titus Feuerfuchs schrieb: Nein. Erstens ist das kaum möglich und zweitens besteht kein Grund, diesen komplizierten Weg zu gehen. Ich bitte dich, du weißt doch ganz genau, dass das der einfachere Weg ist. Es kann doch jeder behaupten, dass er Stimme des Volkes ist, weil höchstens am Wahltag rauskommen kann, das es nicht so ist. Und bis dahin, versucht der Populismus, durch starke Worte den Volkswillen in seine Richtung zu drehen. (12.07.2012 11:23)Renegat schrieb: Populismus hält das Volk offensichtlich für eine denkunfähige Masse und schwingt sich lautstark und ohne Legitimation zu deren Sprachrohr auf.[...] (12.07.2012 15:55)Titus Feuerfuchs schrieb: Doch, Legitimation ist da, schließlich wird er von einer Reihe von Menschen gewählt.Nur von einer Minderheit. RE: Rechtspopulismus - Annatar - 12.07.2012 20:43 (12.07.2012 16:00)Titus Feuerfuchs schrieb: Das tun etablierte Parteien auch.Das nichtpopulistische Parteien das auch machen ist klar. Allerdings argumentieren diese mit Sachargumenten und besetzen auch Themen, die nicht emotional aufgeladen sind. Populistische Parteien tun dies nicht. (12.07.2012 16:00)Titus Feuerfuchs schrieb: Die von dir genannten Themen sind sehr wichtig.Die meisten Themen sind auf ihre Art und Weise wichtig. RE: Rechtspopulismus - Titus Feuerfuchs - 21.07.2012 07:02 (12.07.2012 18:11)Renegat schrieb: Wenn gewählte Volksvertreter die Interessen ihrer Wähler überhaupt nicht vertreten, werden sie nicht wiedergewählt. Das wissen die auch. Sollte man meinen, aber so ist es nachweislich nicht, u.a. weil die Menschen manipuliert werden. Dazu kommt, dass die meisten Parteien heute nichtmehr aus Überzeugung gewählt werden, sondern aus (scheinbarer) Alternativenlosigkeit. Kaum eine Regierung wird zz im Amt bestätigt, die Zahl der Nichtwähler steigt unaufhörlich. (12.07.2012 11:23)Renegat schrieb: Nach der demokratischen Idee versuchen die verschiedenen politischen Parteien mithilfe von u.a. Verbänden, dem Rechnung zu tragen und diese Meinungen zusammenzufassen. Bei jeder Wahl oder sonstigen Abstimmung muß der Wähler für sich Kompromisse machen, da es ansonsten 80 Mio Parteien geben müßte. Er wählt also die Partei, mit deren Zielen er am weitesten übereinstimmt oder er hat keine Meinung. Findet er sich in der Parteienlandschaft nicht wieder, kann er eine neue Partei gründen. (12.07.2012 15:55)Titus Feuerfuchs schrieb: Als wenn es so einfach wäre, eine Partei zu gründen, die in der politischen Landschaft eine ernstzunehmende Rolle spielt.Die Anzahl der Parteien spricht dafür, dass es sehr einfach ist. Schwerer ist es allerdings, von genügend Bürgern gewählt zu werden.[/quote] Mein Satz, auf den du dich beziehst, hatte zwei Teile. Keine Partei, egal wie gut ihre Protagonisten und ihr Programm auch sein mag, kann ohne die Unterstützung der Medien irgend etwas ausrichten. Die herrschenden Eliten sorgen für eine entsprechende (Nicht-)Berichterstattung. (12.07.2012 15:55)Titus Feuerfuchs schrieb: Ich bitte dich, hast du noch nie etwas von Markt- und Meinungsforschung gehört? (12.07.2012 18:11)Renegat schrieb: Allerdings, und jedes Mal ist am Wahltagabend das Ergebnis überraschend, trotz Sonntagsfrage und diversen Umfragen. Beschäftige dich bitte ein bisschen mit der Thematik. Die Vorraussagen für Wahlergebnisse stimmen meist bis auf wenige Prozentpunkte. Markt- und Meinungsforschung ist eine aufwendige wissenschaftliche Teildisziplin, bei der meist eine Kombination aus umfangreichen qualitativen und quantitativen sozialwissenschaftlichen Methoden zum Einsatz kommt. Unternehmen, Medien und Politik lassen nicht aus Jux und Tollerei dafür jede Menge Kohle fließen. ![]() (12.07.2012 11:23)Renegat schrieb: Arbeitet Populismus nicht genau anders herum, versucht er nicht durch emotionale Phrasen und unhaltbare Versprechungen so etwas wie eine Volksmeinung zu konstruieren, die durch kein Wahlergebnis zumindest in D legitimiert wird. (12.07.2012 15:55)Titus Feuerfuchs schrieb: Nein. Erstens ist das kaum möglich und zweitens besteht kein Grund, diesen komplizierten Weg zu gehen. Ich bitte dich, du weißt doch ganz genau, dass das der einfachere Weg ist. Es kann doch jeder behaupten, dass er Stimme des Volkes ist, weil höchstens am Wahltag rauskommen kann, das es nicht so ist. Und bis dahin, versucht der Populismus, durch starke Worte den Volkswillen in seine Richtung zu drehen.[/quote] Er kann nur vorhandene Strömungen aufgreifen und diese Verstärken, aber keine neuen generieren. (12.07.2012 11:23)Renegat schrieb: Populismus hält das Volk offensichtlich für eine denkunfähige Masse und schwingt sich lautstark und ohne Legitimation zu deren Sprachrohr auf.[...] Der einzige Unterschied zu den "etablierten" Parteien (die das Volk genauso für eine denkunfähige Masse halten) besteht darin, dass die Systemparteien des Öfteren konträr zu Volksinteressen handeln. Das ist heute genauso wie in der Vergangenheit. (12.07.2012 15:55)Titus Feuerfuchs schrieb: Doch, Legitimation ist da, schließlich wird er von einer Reihe von Menschen gewählt. (12.07.2012 18:11)Renegat schrieb: Nur von einer Minderheit.Wie alle Parteien in Ö und D. Das letzte Mal, dass in Ö eine Partei die Absolute hatte, war 1979, als die SPÖ das letzte Mal unter Kreisky antrat. Deine Argumentation läuft also in diesem Punkt ins Leere. RE: Rechtspopulismus - Renegat - 21.07.2012 10:02 Titus, ich antworte dir jetzt lieber ohne Zitate, weil im Beitrag 40 die Zitate etwas unübersichtlich geworden sind. Deine Aussage im Post 40 ist bei mir folgendermaßen angekommen: Dass die Mehrheit der 80 Mio der Deutschen nicht die, nach deiner Meinung, richtigen Parteien wählen, kann nur daran liegen, dass sie von Presse und anderen Medien im Auftrag von Politik und Wirtschaft manipuliert werden. Denn sonst müssten sie ja nach deiner Ansicht anders wählen, da nur der Rechtspopulismus den Volkswillen kennt und weiß, was 80 Mio denken und wollen. Bei dem Argument waren wir aber schon, da hilft es auch nichts, weiter über Marktforschung zu diskutieren. Erst kommt der Willen und dann die Forschung darüber, wie dieser aussieht. Weitere Argumente habe ich nur wenige erkannt, die meisten haben wir bereits ausgetauscht. Die Situation in Ö kenne ich nicht gut genug, da warte ich lieber auf eine Einschätzung eines anderen Österreichers, damit ich wenigstens 2 Meinungen lesen kann. Laß uns lieber bei der Architektur weitermachen, Titus. Das ist doch mal ein neuer Ansatz und Architektur interessiert mich auch in anderen Zusammenhängen.
RE: Rechtspopulismus - Titus Feuerfuchs - 12.08.2012 21:12 (21.07.2012 10:02)Renegat schrieb: Titus, ich antworte dir jetzt lieber ohne Zitate, weil im Beitrag 40 die Zitate etwas unübersichtlich geworden sind. Falsch. Um meine persönliche politische Einstellung geht's hier nicht, sondern um eine Analyse der deutschen Parteienlandschaft und des deutschen Wahlverhaltens. Dass die Presse auf die Meinungsbildung einen eklatanten Einfluss hat, ist ebenso evident, wie die Verflechtung zwischen Medien und Politik. Um es mal ganz unverblühmt und direkt zu sagen: Die in Deutschland relevanten Parteien, dh. die, welche im Bundestag sitzen, sind ein linker Einheitsbrei. Wenn ich als Wähler z.B. gegen eine Vergemeinschaftung der Staatsschulden der Euroländer auf Kosten Deutschlands bin (was laut Umfragen die Mehrheit der Deutschen sind) , müsste ich die Linke wählen, was für mch aber aus nachvollziehbaren Gründen keine Option ist. So müsste ich mangels Parteienangebot ungültig oder gar nicht wählen. In Ö hätte ich hingegen in diesem Fall gleich zwei Alternativen. RE: Rechtspopulismus - WDPG - 12.08.2012 21:27 (21.07.2012 07:02)Titus Feuerfuchs schrieb: Wie alle Parteien in Ö und D. Das letzte Mal, dass in Ö eine Partei die Absolute hatte, war 1979, als die SPÖ das letzte Mal unter Kreisky antrat. Kreisky trat doch 1983 auch nochmals als Spitzenkandidat der SPÖ an? Er trat dann zurück als sich die Absolute nicht mehr ausging und übergab an Fred Sinowatz. Also war 1979 nicht das letzte mal, dass er antrat. RE: Rechtspopulismus - Titus Feuerfuchs - 12.08.2012 22:44 (12.08.2012 21:27)WDPG schrieb:(21.07.2012 07:02)Titus Feuerfuchs schrieb: Wie alle Parteien in Ö und D. Das letzte Mal, dass in Ö eine Partei die Absolute hatte, war 1979, als die SPÖ das letzte Mal unter Kreisky antrat. Du hast natürlich recht. RE: Rechtspopulismus - Flora_Sommerfeld - 29.10.2017 13:49 (07.07.2012 10:04)Wallenstein schrieb: Ich hatte auch geschrieben, dass der Artikel hochinteressant ist, da man durchaus zu dem Schluß gelangen könnte - wenn man der Charakterisierung, welche einen Rechtspopulisten ausmacht, folgt - dass mindestens 50% aller gegenwärtig lebenden Deutschen, Rechtspopulisten sind. Frappierend. Interessant, was so vor 5 Jahren gedacht wurde. Wenn man sich das heute so anschaut, dann ist der Anteil in Deutschland mit nur etwas mehr als 10% der Wählerschaft für Rechtspopolisten eher gering aber wie aktuell in Österreich und auch schon vorher in Polen, Ungarn usw. haben es die Rechtspopolisten bis zur Macht bzw. Regierungsgewalt geschafft. Das ist für die Länder und der Bevölkerung leider tragisch, tangiert aber Deutschland nur marginal ... welch Ironie, daß diesmal der Rechtsruck nicht aus Deutschland kommt ... RE: Rechtspopulismus - Dietrich - 29.10.2017 16:47 (29.10.2017 13:49)Flora_Sommerfeld schrieb: ... aber wie aktuell in Österreich und auch schon vorher in Polen, Ungarn usw. haben es die Rechtspopolisten bis zur Macht bzw. Regierungsgewalt geschafft. Das ist für die Länder und der Bevölkerung leider tragisch, tangiert aber Deutschland nur marginal ... welch Ironie, daß diesmal der Rechtsruck nicht aus Deutschland kommt ... Eine "tragische" Wirkung haben die Populisten in Ungarn und Polen bislang nicht entfaltet - wobei die Schwächung der Unabhängigkeit der Gerichte durch die regierende PIS-Partei in Polen nicht hinzunehmen ist. Und ich vermute mal, dass auch in Österreich das Abendland nicht untergehen wird. Dort hat die nichtpopulistische ÖVP die Mehrheit im kommenden Regierungsbündnis mit der populistischen FPÖ. Überhaupt taugt der Begriff "Rechtspopulisten" heute nicht mehr. Es handelt sich um nationalkonservative Parteien, mit eher liberalen linken und stramm rechten Flügeln. Dazwischen gibt es eine große politische und ideologische Bandbreite. RE: Rechtspopulismus - Flora_Sommerfeld - 29.10.2017 17:59 (29.10.2017 16:47)Dietrich schrieb: [...] Dazwischen gibt es eine große politische und ideologische Bandbreite. Du meinst vom konservativen Nationalismus bis hin zum Rechtsextremismus? Tolle Bandbreite, hatten wir in Deutschland schon und am Ende hat man nicht mal das quietschen in der Ecke erreicht ... RE: Rechtspopulismus - Dietrich - 29.10.2017 18:16 (29.10.2017 17:59)Flora_Sommerfeld schrieb: Du meinst vom konservativen Nationalismus bis hin zum Rechtsextremismus? So könnte man das ungefähr bezeichnen. Dabei ist zu bedenken, dass sich die Positionen der AfD noch auf dem Boden des Grundgesetzes bewegen, Ansonsten wäre sie längst vom Bundesverfassungsgericht verboten oder unter Beobachtung des Verfassungsschutzes gestellt. Die AfD ist sicherlich am rechten Rand der Politik anzusiedeln. Ein Teil ihrer Funktionäre ist sogar rechtsextrem, nicht jedoch die Partei insgesamt. RE: Rechtspopulismus - Flora_Sommerfeld - 29.10.2017 20:58 (29.10.2017 18:16)Dietrich schrieb: Die AfD ist sicherlich am rechten Rand der Politik anzusiedeln. Ein Teil ihrer Funktionäre ist sogar rechtsextrem, nicht jedoch die Partei insgesamt. Jeder Rechtsextremist im deutschen Parlament ist einer zuviel! Und eine Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied. RE: Rechtspopulismus - Titus Feuerfuchs - 30.10.2017 05:15 (29.10.2017 18:16)Dietrich schrieb: [...] Nicht mal die NPD ist vom Bundesverfassungsgericht verboten worden, von daher hinkt deine Argumentation. Einige Abgeordnete der Linkspartei werden bzw wurde bis vor Kurzem vom Verfassungsschutz beobachtet. Ob das bei der AFD auch so ist, etnzieht sich zz meiner Kenntnis. |