political correctness
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02.04.2013, 14:52
Beitrag: #101
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RE: political correctness
Dem kann ich mich nur anschließen. Wenn ich einen Hut auf hätte, ich würde ihn ziehen. Danke, Maxdorfer.
Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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02.04.2013, 16:04
Beitrag: #102
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RE: political correctness
(02.04.2013 01:09)Titus Feuerfuchs schrieb:Deswegen haben sie ihre Pläne auch nach diesen Kriegen beerdigt.(01.04.2013 12:04)Annatar schrieb: [...] Es gelang eben weder militärisch, noch diplomatisch ein neues Großreich zu gründen. "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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02.04.2013, 16:11
Beitrag: #103
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RE: political correctness
(02.04.2013 16:04)Annatar schrieb: Deswegen haben sie ihre Pläne auch nach diesen Kriegen beerdigt.So ganz eben nicht. Im Sommer 1939 wurde in einem Größenwahnanfall ganz offen zum "Marsch auf Berlin und Kiew" gerufen und man fand beim damaligen polnischen Außenminister Beck ziemlich kompromittierende Dokumente. Heutzutage hinterher ist das natürlich alles nicht mehr wahr. „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein) |
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02.04.2013, 16:19
Beitrag: #104
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RE: political correctness
(02.04.2013 01:30)Titus Feuerfuchs schrieb: Der war gut.Auch Vertreter der Ukrainer befürworteten am Anfang die CSR. "Die Integration der bis dahin zum Königreich Ungarn gehörigen Slowakei sowie der Karpatenukraine hatte Masaryk noch in den USA mit dort lebenden Karpato-Ruthenen und Repräsentanten der Auslandsslowaken am 30. Mai 1918 vereinbart" Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_...kei#Ungarn Was die Deutschen und Ugarn angeht, so waren diese natürlich gegen die CSR. In der KuK-Monarchie waren sie noch die erste Geige, jetzt waren sie das nicht mehr. (02.04.2013 01:30)Titus Feuerfuchs schrieb: Natürlich existierten die Gebiete (was sollten sie sonst tun?) aber in ganz anderer Form.Ich hab auch nicht geschrieben, dass es vorher etwas wie die CSR gegeben hat. Nur gab es die Gebiete der CSR schon vorher in gewissen Grenzen, wie z.B. die Böhmische Krone. Darauf bezog sich meine Aussage über die historische Kontinuität. (02.04.2013 01:30)Titus Feuerfuchs schrieb: Nö die gibt es schon lang. Die Wallonen fühlten sich im 19. Jh stark benachteiligt.Es war aber nie so stark wie jetzt. Also war der Wille für eine Nation lange Zeit sehr stark ausgeprägt in Belgien. Einige Unzufriedene gibt es immer. "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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02.04.2013, 16:49
Beitrag: #105
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RE: political correctness
(02.04.2013 16:11)Arkona schrieb: So ganz eben nicht. Im Sommer 1939 wurde in einem Größenwahnanfall ganz offen zum "Marsch auf Berlin und Kiew" gerufen und man fand beim damaligen polnischen Außenminister Beck ziemlich kompromittierende Dokumente. Heutzutage hinterher ist das natürlich alles nicht mehr wahr. Was da im Sommer 1939 in Polen abgegangen ist, verschließt sich jeder Logik. Auch danach, die polnischen Zeitungen haben bis zum bitteren Ende von siegreichen Schlachten an allen Fronten berichtet, die außer in der Fantasie der Schreiber nirgends stattgefunden haben. So angelogen wurde vermutlich noch kein im Krieg stehendes Volk wie das polnische. Die polnische Staatsführung 1939 erscheint dem Jetztmenschen als eine Bande Irrsinniger. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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02.04.2013, 20:03
Beitrag: #106
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RE: political correctness
(02.04.2013 16:19)Annatar schrieb: Es war abe rnie so stark wie jetzt. Also war der Wille für eine Nation lange Zeit sehr stark ausgeprägt in Belgien. Einige Unzufriedene gibt es immer.Mal politisch ganz unkorrekt: http://www.stupidedia.org/stupi/Fl%C3%A4...cher_Krieg „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein) |
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03.04.2013, 02:02
Beitrag: #107
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RE: political correctness
(02.04.2013 20:03)Arkona schrieb:(02.04.2013 16:19)Annatar schrieb: Es war abe rnie so stark wie jetzt. Also war der Wille für eine Nation lange Zeit sehr stark ausgeprägt in Belgien. Einige Unzufriedene gibt es immer.Mal politisch ganz unkorrekt: Ist zwar eine Satire, aber man weiß ja nie, was die Zukunft bringt. "Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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05.04.2013, 23:22
Beitrag: #108
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RE: political correctness
(02.04.2013 20:03)Arkona schrieb:Aber trotzdem genial.(02.04.2013 16:19)Annatar schrieb: Es war abe rnie so stark wie jetzt. Also war der Wille für eine Nation lange Zeit sehr stark ausgeprägt in Belgien. Einige Unzufriedene gibt es immer.Mal politisch ganz unkorrekt: ![]() "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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09.04.2013, 23:14
Beitrag: #109
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RE: political correctness
(02.04.2013 12:57)Maxdorfer schrieb: Was ein wichtiger Punkt ist, ist natürlich, dass die Tatsache, dass Hitler einen Staat angegriffen hat, noch lange nicht bedeutet, dass dieser eine völlig weiße Weste hatte. Das sollte man nicht vergessen. Eigentlich nicht, da kaum ein Ereignis der jüngeren Geschichte so gut aufgearbeitet und erforscht ist wie der WK II. Zumeist WILL man aber falsch verstehen, bzw. kann nicht anders, weil man entsprechend sozialisiert und konditioniert wurde. Dementsprechend reagieren viele Menschen auf bestimmte Reizwörter wie der Pawlowsche Hund. (02.04.2013 12:57)Maxdorfer schrieb: Das bedeutet noch lange nicht, dass man immer seine rein wissenschaftlichen Absichten mitteilen muss, sondern vor allem, dass man Zahlen und Fakten in den Zusammenhang setzen und im Zusammenhang sehen muss. Maxdorfer, das was für dich pc ist, hat mit der real existierenden pc leider nichts zu tun. Die "scientific correctness" interessiert die PC-Ideologen nicht, denn diese betreiben Wissenschaft selektiv und leiden unter einer hochgradigen kognitiven Dissonanz. MfG, Titus Feuerfuchs |
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10.04.2013, 00:36
Beitrag: #110
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RE: political correctness
(02.04.2013 16:19)Annatar schrieb:(02.04.2013 01:30)Titus Feuerfuchs schrieb: Der war gut.Auch Vertreter der Ukrainer befürworteten am Anfang die CSR. Ach, das greift doch viel zu kurz. Du kannst die Auslandsruthenen doch nicht als representativ betrachten, denn de facto sah die Sache ganz anders aus: Zitat:[...]Aufgrund einer starken kulturellen und sprachlichen Verwandtschaft der Bevölkerung des Gebiets mit den Ukrainern, Lemken und Bojken in der Sowjetunion und im Polen der Zwischenkriegszeit gab es in der Karpatenukraine während der gesamten Zwischenkriegszeit sezessionistische Tendenzen. [...] http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_...hoslowakei Die Autonomie, welche den Ruthenen 1919 von den Tschechen versprochen worden war, interessierte selbige danach nicht mehr. Ihnen war es um imperialistische und militärstrategische Gründe gegangen. Wir fassen zusammen: 1) Verlust der ungarischen Gebiete mit dem Ersten Wiener Schiedsspruch 1938 2) Verlust der deutschen Gebiete mit dem Münschner Abkommen 1938 (in beiden Gebieten starke sezessionistische Tendenzen; keine Identifikation mit dem in Versailles geschaffenen Kunststaat.) 3 ) Sezessionistische Tendenzen in der Karpartoukraine, Abtrennung selbiger 1939 ![]() 4) Dismembration 1993 in Tschechische Republik und Slowakei 5) Die Slowakei hat von der Tschechoslowakei die schwierigen Nachbarschaftlichen Beziehungen mit Ungarn geerbt, die auf der ungarischen Minderheit, die an der Südgrenze die Mehrheit stellt, fußen ---> Tschechien ist heute ein ethnisch homogner Staat und hat durch o.a. Punkte seine aus dem Vielvölkercharakter resultierenden zentrifugalen Probleme abgeschüttelt. Es ist somit kein Kunststaat mehr. Das hätte man durch vernünftige Grenzziehung bzw. echten Autonomiegebieten schon 1919 haben können. MfG, Titus Feuerfuchs |
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10.04.2013, 00:39
Beitrag: #111
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RE: political correctness
(02.04.2013 20:03)Arkona schrieb:(02.04.2013 16:19)Annatar schrieb: Es war abe rnie so stark wie jetzt. Also war der Wille für eine Nation lange Zeit sehr stark ausgeprägt in Belgien. Einige Unzufriedene gibt es immer.Mal politisch ganz unkorrekt: Man muss sich mit der Thematik schon sehr gut auskennen, um so eine gute Satire schreiben zu können. Auch die Rezeption derselben setzt das voraus. Insofern, nicht schlecht. ![]() MfG, Titus Feuerfuchs |
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10.04.2013, 17:36
Beitrag: #112
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RE: political correctness
(10.04.2013 00:36)Titus Feuerfuchs schrieb: Die Autonomie, welche den Ruthenen 1919 von den Tschechen versprochen worden war, interessierte selbige danach nicht mehr.Ich weiß und darin liegt eben der größte Fehler der CSR. Nämlich in dme Versuch alle anderen Volksgruppen zu tschechisieren. "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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10.04.2013, 18:59
Beitrag: #113
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RE: political correctness
(10.04.2013 17:36)Annatar schrieb: Ich weiß und darin liegt eben der größte Fehler der CSR. Nämlich in dme Versuch alle anderen Volksgruppen zu tschechisieren.Das war in der Zeit keine tschechische Besonderheit, alle neu nach 1918 neu geschaffenen Nationalstaaten taten das. „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein) |
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10.04.2013, 20:32
Beitrag: #114
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RE: political correctness
(03.04.2013 02:02)Sansavoir schrieb:(02.04.2013 20:03)Arkona schrieb: Mal politisch ganz unkorrekt: Normalerweise wird es keinen Krieg geben, aber dennoch wird das Ergebnis von Veränderungen fast so aussehen, wie in dieser Satire. Nur in einer kleinen Region ist alles offen. Nördlich von Deutsch-Eupen-St. Vieth liegen mehrere Gemeinden mit Flämischer(Süd-Limburger) Bevölkerungsmehrheit, die auch eine hochdeutsche und eine französische Minderheit haben. Mehrere Gemeinden bilden eine Exklave Flanderns und mehrere Gemeinden gehören zur Walonie. Für diese Gemeinden gibt es im Prinzip 4 Zukunftsperspektiven. - Beitritt bzw. Verbleib bei Flandern - Anschluß an die Niederlande z.B. mit dem gesamten Flandern - Verbleib o. Anschluß an die Wallonie - Anschluß an die Bundesrepublik Deutschland Nach einem Zerfall Belgiens ist ein Anschluß Flanderns an die Niederlande sehr wahrscheinlich. Das wäre auch für diese Gemeinden eine gute Lösung - sprachlich und wirtschaftlich. Da der südlimburgische Dialekt dem Hochdeutschen sehr nahe steht, wäre ein Anschluß an die Bundesrepublik auch eine gute Lösung. Wirtschaftlich wäre der noch engere politische Anschluß an die Wirtschaftsregion Aachen für die Bevölkerung sehr vorteilhaft. Außerdem wächst dort der hochdeutsche Bevölkerungsanteil, wegen der niedrigeren Immobilienpreise als näher bei Aachen. Warum einige dieser Gemeinden zur Wallonie kamen ist ziemlich schleierhaft. Da gab es wohl einige Manipulationen. Der Beitritt o. Verbleib bei der Wallonie bzw. ein Anschluß mit der Wallonie an Frankreich wäre in jeder Hinsicht nachteilig für die Bevölkerung. Eigentlich wäre es für Malmedy auch vorteilhaft zur Bundesrepublik zurückzukehren. viele Grüße Paul aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt |
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13.04.2013, 00:07
Beitrag: #115
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RE: political correctness
(10.04.2013 18:59)Arkona schrieb:Nur hätte man sich in der CSR bewusst sein müssen, dass die CSr eben kein Nationalstaat ist. Allein der Name macht das schon deutlich.(10.04.2013 17:36)Annatar schrieb: Ich weiß und darin liegt eben der größte Fehler der CSR. Nämlich in dme Versuch alle anderen Volksgruppen zu tschechisieren.Das war in der Zeit keine tschechische Besonderheit, alle neu nach 1918 neu geschaffenen Nationalstaaten taten das. "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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13.04.2013, 03:40
Beitrag: #116
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RE: political correctness
(13.04.2013 00:07)Annatar schrieb:(10.04.2013 18:59)Arkona schrieb: Das war in der Zeit keine tschechische Besonderheit, alle neu nach 1918 neu geschaffenen Nationalstaaten taten das.Nur hätte man sich in der CSR bewusst sein müssen, dass die CSr eben kein Nationalstaat ist. Allein der Name macht das schon deutlich. Tomas Masaryk betonte 1918, dass Tschechen und Slowaken gleiche Wurzeln hätten und nur aufgrund ihrer unterschiedlichen Geschichte seit dem frühen 10. Jahrhundert zu zwei Nationen wurden. Diese tausendjährige Trennung sollte mit dem gemeinsamen Nationalstaat abgeschlossen sein. Das neue Staatsvolk der CSR sollten nicht Tschechen oder Slowaken sein, sondern (die wieder vereinigten) Tschechoslowaken. Das funktionierte natürlich nicht, weil einerseits 1000 Jahre Geschichte und Kultur nicht per Federstrich für passé erklärt werden können, andererseits die nicht religiösen, industriell geprägten zahlenmäßig stärkeren Tschechen die katholischen, landwirtschaftlich geprägten Slowaken dominierten. "Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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14.04.2013, 00:45
Beitrag: #117
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RE: political correctness
(13.04.2013 03:40)Sansavoir schrieb:(13.04.2013 00:07)Annatar schrieb: Nur hätte man sich in der CSR bewusst sein müssen, dass die CSr eben kein Nationalstaat ist. Allein der Name macht das schon deutlich. Das ist so, als ob Monti heute eine Neuauflage des römischen Reichs fordern würde. Derartig absurde Argumente waren bei den meisten Nationalisten anno dazumal usus. Sie hatten halt im Gegensatz zu den Deutschen nicht die Macht und die Ressourcen, um zu versuchen, sie in die Wirklichkeit umzusetzen. Eben deshalb finde ich die damit zusammenhängende PC -um wieder zum Thema zurückzukehren und den Chis nicht noch unlockerer zu machen ![]() Tschechoslowakei, Ungarn, Polen,.. - waren unisono ultranationalistische und revanchistische Staaten und nicht nur arme Unschuldslämmer. MfG, Titus Feuerfuchs |
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14.04.2013, 09:46
Beitrag: #118
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RE: political correctness
Man muss das einfach mal im Zeitzusammenhang sehen, Nationalismus war im 19. Jahrhundert pan-europäisch verbreitet. Besonders ausgeprägt war diese Strömung bei den lange Zeit zerrissenen Nationen wie Deutschland und Italien. Dabei wurde sie eigentlich ausschließlich vom Bürgertum getragen. Polen, Tschechen und Ungarn fühlten sich jahrhundertelang zu kurz gekommen und pflegten daher eine besonders ausgeprägte Vorstellung von Nationalstaat und Staatsvolk. Noch in den 1990er Jahren mussten wir bei den Balkanesen sehen, wohin das führen kann.
Das Rezept ist immer gleich: 1) Grabe tief in der Geschichte und fälsche hemmungslos, um die eigene Nation zu heroisieren. Natürlich war man schon immer da und stellt das hehre Urvolk der Menschheit dar, die im Grunde Rad und Schrift erfanden, Amerika entdeckten und die Pyramiden bauten. Territoriale Ansprüche kann man zudem gern noch aus der Altsteinzeit begründen. 2) Man reklamiere berühmte Personen der Weltgeschichte für sich selbst (Attila bei den Ungarn, Kopernikus bei den Polen). Und wenn es nur für dessen Urgroßmutter zutreffen sollte - egal, merkt schon keiner. 3) Alle anderen Völker sind eh minderwertig, besonders direkte Nachbarn und Minderheiten im eigenen Land. „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein) |
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14.04.2013, 11:50
Beitrag: #119
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RE: political correctness
Arkona, den Beitrag würde ich am liebsten markieren und gerne hier und da auch in anderen Zusammenhängen als Zitat anbringen...
Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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14.04.2013, 12:15
Beitrag: #120
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RE: political correctness
(14.04.2013 11:50)Bunbury schrieb: Arkona, den Beitrag würde ich am liebsten markieren und gerne hier und da auch in anderen Zusammenhängen als Zitat anbringen...Ich melde kein Copyright an. ![]() „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein) |
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29.04.2013, 04:33
Beitrag: #121
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RE: political correctness
(28.02.2013 14:58)Harald1 schrieb: Wie nennt man jetzt eigentlich Negerküsse? Der Ausdruck Mohrenköpfe ist meines Wissens doch auch schonlange der pc zum Opfer gefallen. Servus Harald . Was ist eigentlich aus dem Begriff Negroid geworden ? Die USAmis sprechen ja auch nicht mehr von Europiden . Bei denen heißen wir Kaukasier . Obwohl die Indoeuropäer bei ihrer Ausbreitung oberhalb oder unterhalb des Kaukasus vorbeizogen . Die Einzigen Indoeuropäer im Kaukasusus sind die Armenier und die Osseten ( Alanen ) . Aber die USAmis waren in Weltgeschichte und Geographie schon immer etwas schwach . luki Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag ![]() |
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29.04.2013, 04:51
Beitrag: #122
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political correctness
(01.03.2013 17:55)Annatar schrieb: .......Was den Vorwurf des Antisemitismus angeht, so muss man sagen, dass Antisemit leider immer öfter als Totschlagargument eingesetzt wird (z.B. bei Augstein). Servus Annatar . Habt ihr Euch noch nie gefragt wieso man von Antisemitismus spricht , wenn man eigentlich die Gegnerschaft Israels meint . Richtiger wäre doch von Antizionismus oder Antijudaismus oder von Antihebräern oder Antiisraeliten zu sprechen . Denn wenn jemand das Wort Antisemit verwendet schließt das ja eine Ablehnung aller Semiten ein . Wie Hebräer , Aramäer , Araber , Syrer , Malteser , Äthiopier .. Einfach unsinnig , von Geschichtemuffel aufgebracht und gedankenlos von vielen Reportern nachgeplappert . luki Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag ![]() |
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29.04.2013, 04:59
Beitrag: #123
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RE: political correctness
(02.03.2013 15:06)Annatar schrieb: Frage, kanntest du die richtige Bedeutung des Wortes Eskimo?? Servus . aus dem Asiniwok-Wort aayaskimeew = ‚Schneeschuhmacher Einige Eskimos nennen sich Inuit , das bedeutet Mensch . Bei anderen Gruppen heißt Mensch aber : Inupiat oder Sugpiaq oder Yupik . Nachzulesen im Forum für Geschichte ![]() http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...97#pid1597 luki Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag ![]() |
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29.04.2013, 19:22
Beitrag: #124
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RE: political correctness
(29.04.2013 04:59)Luki schrieb:Ich muss zugeben Luki, dass ich leider nicht alle deine tollen Serien hier verfolge.(02.03.2013 15:06)Annatar schrieb: Frage, kanntest du die richtige Bedeutung des Wortes Eskimo?? ![]() "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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07.05.2013, 01:50
Beitrag: #125
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RE: political correctness
In der "Presse am Sonntag" erschien ein Vorabdruck von Reinhard Mohrs neuem Buch „Bin ich jetzt reaktionär? Bekenntnisse eines Altlinken“.
M.E. ein brillanter Text, eine Oase in der Wüste der medialen Hauptstroms, die mich ein kleines bisserl hoffen lässt. Hier ein kleiner Auszug: Zitat:Nur mehr das andere ist gut, das Eigene ist "westlich verderbt" http://diepresse.com/home/meinung/debatt...ern.portal MfG, Titus Feuerfuchs |
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07.05.2013, 02:18
Beitrag: #126
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RE: political correctness
Dass die Grünen sich auch nicht immer an ihre PC-Ideale halten, wird dieser Tage wieder deutlich.
Einer von ihnen wünschte, Rösler wäre Opfer der NSU geworden... http://www.welt.de/politik/deutschland/a...reten.html Ich will mir gar nicht ausdenken, was passieren würde, wenn ein Bürgerlicher a la Friedrich oder Steinbach Ähnliches gesagt hätte.... MfG, Titus Feuerfuchs |
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08.05.2013, 15:24
Beitrag: #127
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RE: political correctness
(07.05.2013 02:18)Titus Feuerfuchs schrieb: Dass die Grünen sich auch nicht immer an ihre PC-Ideale halten, wird dieser Tage wieder deutlich. Rösler Opfer der NSU? Woher denn, Ernst Henne und viele andere, aber doch nicht Rösler. Edit: Ach ja, vielleicht kennt man die besser, der Ewald Kluge, der Schorsch Meier wurden Opfer von NSU. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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08.05.2013, 17:56
Beitrag: #128
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RE: political correctness
Die Gefährlichkeit von NSU war schon gegen Ende der 40er Jahre bekannt.
"Schorsch pass auf den Heiner auf" wurde Schorsch Meier gewarnt, der Heiner war auch einer bei NSU. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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09.05.2013, 00:28
Beitrag: #129
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RE: political correctness
(07.05.2013 01:50)Titus Feuerfuchs schrieb: In der "Presse am Sonntag" erschien ein Vorabdruck von Reinhard Mohrs neuem Buch „Bin ich jetzt reaktionär? Bekenntnisse eines Altlinken“.Ganz ehrlich ich finde da sganze völlig übertrieben und auch ziemlich einseitig. Aber bei Deutschen ist da shalt normal, "entweder die Deutschen fürchten sich davor, selbst auszusterben, oder aber sie glauben, ihre Sprache sei dem Untergang geweiht - eins von beiden ist immer Thema" ( Tanja Dückers, Mal ein Lungenbrözchen reinziehen, Zeit online, 2008). Damit ist schon ziemlich viel zu dieser Debatte gesagt. Sie ist, in der Form, wie sie geführt wird ziemlich übertrieben und einseitig. Bevor jetzt der Vorwurf kommt, ich würde alles schönmalen, nein das will ich nicht. Ich bin mir durchaus der Problematik bewusst, nur halte ich von solchen Beitragen dazu nichts. Was einige, im Buchauszug, angeschnittene Probleme angeht, so stimmen sie, nur übertreibt der Autor maßlos. Zum Thema Kopftuch nimmt er einen Gerichtsbeschluss als Beleg an, ignoriert aber, dass es in NRW Lehrerinnen verboten ist Kopftücher zu tragen. Was aber auch nicht verwunderlich ist, denn für einige Hauptstatdbewohner ist Berlin sowieso der Nabel Deutschlands und alles, was dort passiert, lässt sich 1:1 auf den Rest des Landes übertragen. ![]() Was das Kiezdeutsch angeht, so ist es natürlich eine Abweichung vom Standarddeutschen, aber auch Deutsch. Was soll es sonst sein?? Es würde auch keiner auf die Idee kommen und sagen, kubanisches Spanisch ist kein Spanisch, weil es sich vom Standardspanisch unterscheidet. Zum Rest werde ich später noch was sagen. "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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23.05.2013, 20:12
Beitrag: #130
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RE: political correctness
Danke, jetzt hat sich während meiner Abwesenheit mal wieder der PC heruntergefahren, das Internet geschlossen, und meinen Text verschwinden lassen. Meine Ausführungen in Grundzügen:
(09.04.2013 23:14)Titus Feuerfuchs schrieb:(02.04.2013 12:57)Maxdorfer schrieb: Was ein wichtiger Punkt ist, ist natürlich, dass die Tatsache, dass Hitler einen Staat angegriffen hat, noch lange nicht bedeutet, dass dieser eine völlig weiße Weste hatte. Das sollte man nicht vergessen. Trotzdem wurde es immer wieder falsch dargestellt und war wie kaum ein anderer ein Aufeinanderprall von Ideologien, die teilweise bis heute existieren. Da liegt ein großes Problem und die Brisanz der Thematik. (09.04.2013 23:14)Titus Feuerfuchs schrieb: Zumeist WILL man aber falsch verstehen, bzw. kann nicht anders, weil man entsprechend sozialisiert und konditioniert wurde. Dementsprechend reagieren viele Menschen auf bestimmte Reizwörter wie der Pawlowsche Hund. Wenn man Fakten einseitig darstellt, kann das an der Schwerpunktsetzung des Beitrags/Textes liegen. Wenn man dann aber, mit den Verbrechen der Deutschen konfrontiert, antwortet: "Ja, was wollt ihr denn, ich bringe doch nur Fakten", dann klingt verdammt nach der relativierung unmenschlicher Verbrechen. Dass eben so etwas nicht vorkommt, ist PC. Aber PC ist auch, bei der Darstellung derart kontroverser und aufgrund der Grausamkeit des WK II auch bedeutsamer Themen sensibel darzustellen und zu argumentieren. (09.04.2013 23:14)Titus Feuerfuchs schrieb:(02.04.2013 12:57)Maxdorfer schrieb: Das bedeutet noch lange nicht, dass man immer seine rein wissenschaftlichen Absichten mitteilen muss, sondern vor allem, dass man Zahlen und Fakten in den Zusammenhang setzen und im Zusammenhang sehen muss. Abgesehen davon, dass "PC-Ideologen" irgendwie ein Paradoxon ist: Ich bin ein Verfechter der PC wie auch der "SC", wenn auch ersterer in gewissen Einschränkungen. Diese "PC-Ideologen", wie du sie nennst, interessieren sich weder für SC noch für die PC in vernünftigem Ausmaß, sondern benutzen sie als universell einsetzbares Totschlagargument. Aber für ein Mitglied eines Geschichtsforums wie auch für jeden anderen einigermaßen vernünftig und rational denkenden Menschen sollten diese beiden Dinge Grundausstattung sein. Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch) |
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10.07.2013, 05:54
Beitrag: #131
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RE: political correctness
Um dem Thread eine neue Skurrilität anzufügen, sei auf folgenden Link verwiesen:
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/b...69200.html Auf der Uni Leipzig heißt es seit Kurzem politisch korrekt "Herr Professorin" (sic!) MfG, Titus Feuerfuchs |
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10.07.2013, 08:02
Beitrag: #132
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RE: political correctness
(10.07.2013 05:54)Titus Feuerfuchs schrieb: Um dem Thread eine neue Skurrilität anzufügen, sei auf folgenden Link verwiesen: Noch heißt es nicht so, soll es aber bald. Wobei der Autor des Artikels in einigen Punkten doch ziemlich übertreibt. Die Gender-"Ideologie" ist teilweise schon irrational, unpraktisch und schafft neue Ungleichheiten, aber "menschenfeindlich" oder gar "menschenverachtend" ist sie deswegen doch noch lange nicht. Auch habe ich auf der Seite des Familien (und Frauen-) Ministeriums keine so radikalen Forderungen gelesen, wie der Autor behauptet. Und ich glaube auch nicht, dass alle Feministinnen automatisch etwas gegen die Bezeichnungen "Mann und Frau" haben. Außerdem haben Teile des Artikels doch Ähnlichkeit mit einer Verschwörungstheorie: Zitat:Die Kreuzritterinnen der Gender-Ideologie haben es vermocht in den vergangenen 15 Jahren unter weitestgehendem Ausschluss der breiten Öffentlichkeit - und das gilt bis heute - fast alle europäischen und auch alle nationalen Institutionen der europäischen Mitgliedstaaten von Regierungen, über Parlamente, über die Justizapparate bis in die Medien hinein und auch bis in die sogenannten Nichtregierungsorganisationen hinein zu unterminieren und Positionen extremster Minderheiten zur herrschenden Politik zu machen. [...] Der Fehler des Artikels ist, dass alle Forderungen für Frauen in einen Topf und zu dieser einen "Verschwörung" geworfen werden - von der Forderung nach ausgeglichenerer Bezahlung (die absolut gerechtfertigt ist und auch von sehr vielen unterstützt wird) bis hin zur Utopie einer Welt ohne Geschlechter, in der man sich mit Klonen fortpflanzt (die vielleicht die Vorstellung weniger ist, aber mit Sicherheit nicht der meisten Frauenrechtlerinnen in Rathäusern und Ministerien). Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch) |
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10.07.2013, 08:38
Beitrag: #133
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RE: political correctness
(10.07.2013 05:54)Titus Feuerfuchs schrieb: Um dem Thread eine neue Skurrilität anzufügen, sei auf folgenden Link verwiesen:Wie bescheuert ist das denn? Wie sagt man z.B. vor Gericht - natürlich Frau Richterin oder Frau Staatsanwältin. Über Dienstgrade beim Militär habe ich mich ja schonmal ausgelassen. Frau Hauptmann? Geht nicht... Frau Hauptfrau? Jetzt wird es skurril... In den 1970ern tingelte schonmal eine, mit Verlaub "Schnepfe" durch die Medien, die als Anrede Dame anstatt Frau durchsetzen wollte. „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein) |
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10.07.2013, 11:14
Beitrag: #134
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RE: political correctness
(10.07.2013 05:54)Titus Feuerfuchs schrieb: Um dem Thread eine neue Skurrilität anzufügen, sei auf folgenden Link verwiesen: Na, ist doch schön, dass diese Leute offensichtlich keine dringenderen Probleme haben, sonst hätten sie wohl keine Zeit für so einen Quark. nicht ärgern, nur wundern... |
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10.07.2013, 11:37
Beitrag: #135
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RE: political correctness
(10.07.2013 05:54)Titus Feuerfuchs schrieb: Um dem Thread eine neue Skurrilität anzufügen, sei auf folgenden Link verwiesen: Servus Titus . Ich habe es befürchtet . Die Idioten übernehmen eine über jahrtausende gewachsene Schprache. Mit der Texänderung unserer Bundeshymne hat es auch bei uns begonnen . Obwohl der Originaltext nicht von einem frauendiskreminierendem Mann verfasst wurde , sondern von einer Dichterin : http://de.wikipedia.org/wiki/Paula_Preradovi%C4%87 Dazu fällt mir nur mehr eine Zeile aus dem Kometenlied vom Nestroy ein. de Wöd steht nimma mehr laung,.. G.v.Sokrates |
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10.07.2013, 12:18
Beitrag: #136
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RE: political correctness
Hoffentlich erlaubt ihr einen Themenwechsel, gehört schon zu pc oder was man gemeinhin darunter versteht.
Letzte Woche hatte ich ein Gespräch mit einem Sechsjährigen über die Olympiade. Kinder lieben Flaggen und die kann man gut malen. Also kamen wir auf die olympischen Ringe und ihre Bedeutung. Den Vorschlag des Jungen = höher, schneller, weiter, mußte ich verwerfen, da wir uns einig waren, dass es 5 verschiedenfarbige Ringe sind. Die Farben wußte er, aber nicht die Bedeutung. Meinen erwachsenen Erklärungsvortrag konnte ich nach den 5 Erdteilen gerade noch stoppen und habe ihm was erzählt vom großen Sportfest, an dem alle Menschen aus allen Erdteilen friedlich zusammenkommen und sich verbunden fühlen. Was hättet ihr gesagt? Ohne zu googeln, was ich natürlich inzwischen gemacht habe und wieder einmal festgestellt habe, wie wichtig gerade bei der Weitergabe an die nächste Generation die politische Korrektheit ist. |
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10.07.2013, 12:41
Beitrag: #137
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RE: political correctness
Das erste Nirwana in dem ich war, nannte sich damals
Nachrichtendienst für HistorikerInnen aber nicht sehr lange dann kam der deutlich besser lesbare Titel: Nachrichtendienst für Historiker ich habe beim ersten Blick auf die Überschrift, I-net war für mich noch sehr frisch, echt überlegt ob das nur für die Damen sein soll. Es ist doch piepegal, lesen muss man es können. Und natürlich aussprechen. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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10.07.2013, 20:06
Beitrag: #138
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RE: political correctness
(10.07.2013 12:18)Renegat schrieb: Hoffentlich erlaubt ihr einen Themenwechsel, gehört schon zu pc oder was man gemeinhin darunter versteht.Gute Frage ![]() ![]() In deinem konkreten Beispiel (hatte ich mit meinem Jüngsten auch mal) habe ich mich strikt daran gehalten: Zitat:Die fünf Farben der Ringe zusammen mit der Farbe Weiß des Hintergrundes stehen für zumindest eine Farbe aus jeder Nationalflagge der teilnehmenden Nationen.[1](aus Wiki) Wenn es irgend geht, versuche ich derartige potentielle "Fallgruben" zu vermeiden, in dem ich a) um Aufschub der Beantwortung (ich geh schnell googeln) oder b) um gemeinsames Erarbeiten der Antwort (wir holen das Lexikon) beantrage. Bisher hat es immer funktioniert. ![]() nicht ärgern, nur wundern... |
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10.07.2013, 20:39
Beitrag: #139
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RE: political correctness
(10.07.2013 20:06)Uta schrieb:(10.07.2013 12:18)Renegat schrieb: Hoffentlich erlaubt ihr einen Themenwechsel, gehört schon zu pc oder was man gemeinhin darunter versteht.Gute Frage Wie gesagt, ich konnte mich gerade noch stoppen, bevor ich mit dem roten Amerika usw den Schrott weitergegeben hätte, der offenbar irgendwo in meinem Gehirn gespeichert ist. Woher ich das habe, weiß ich gar nicht. Und es ist falsch, jedenfalls soll es Coubertin so gemeint haben, wie du es aus Wiki zitiert hast. Genau deshalb bin ich heilfroh, dass ich inzwischen dank etlicher PC-Debatten ein Gefühl dafür entwickelt habe, welche Hirnablagerungen nicht ungeprüft abgesondert werden sollten. |
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10.07.2013, 23:45
Beitrag: #140
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RE: political correctness
(10.07.2013 20:06)Uta schrieb:(10.07.2013 12:18)Renegat schrieb: Hoffentlich erlaubt ihr einen Themenwechsel, gehört schon zu pc oder was man gemeinhin darunter versteht.Gute Frage Vertseh' das Problem nicht so ganz.... Schließlich ist es keine Schande, auch gegenüber Kindern, mal zuzugeben, etwas nicht zu wissen. MfG, Titus Feuerfuchs |
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11.07.2013, 00:12
Beitrag: #141
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RE: political correctness
Es war nicht das Problem, dass ich es nicht wußte. Ich wußte es ja vermeintlich, habe es aber nicht gesagt, weil es mir blöd vorkam, politisch unkorrekt eben.
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11.07.2013, 00:22
Beitrag: #142
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RE: political correctness
(10.07.2013 11:14)Uta schrieb:(10.07.2013 05:54)Titus Feuerfuchs schrieb: Um dem Thread eine neue Skurrilität anzufügen, sei auf folgenden Link verwiesen: Dieser lockere Zugang zu dem Thema ist zwar naheliegend und vordergründig richtig, aber er ist leider auch symptomatisch dafür, wie sehr diese Problematik unterschätzt wird. Zitat:[...]Der Angriff auf die Sprache zwecks Manipulation der Realität ist nicht nur eine strategische Variante, sondern wird jetzt mit Macht getestet und voran getrieben.[...] schreibt Bettina Röhl. So wird das Denken der Menschen kontrolliert und manipuliert, wie wir es sonst nur aus Diktaturen kennen. Das ist eben die Juncker'sche* Salamitaktik, mit der diese Ideologie vorangetrieben wird. Die Autorin beschreibt sehr gut, wie mit lachhaften Vorschlägen, die so absurd sind, dass sie jeder für einen Scherz bzw. nicht für voll nimmt, Politik betrieben wird. Die Ideologen, die in den wichtigen Institutionen sitzen, meinen das aber bitterernst. Hier ein weiteres Beispiel aus unserem Nachbarland. Hier werden die Begriffe "Vater" und "Mutter" aus dem Sprachgebrauch gedrängt und keinen stört's. ![]() http://www.blick.ch/news/schweiz/weder-v...51357.html Der Gender-Wahnsinn wird der Gesellschaft tropfenweise iniziert, von oben (Universitäten, staatliche und halbstaatliche Orgs, Medien) nach unten. In ein oder zwei Generationen hat er dann seinen Platz im Alltag der Menschen erobert. * Zitat: "Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt." - Jean-Claude Juncker http://de.wikiquote.org/wiki/Jean-Claude_Juncker http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-15317086.html MfG, Titus Feuerfuchs |
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11.07.2013, 00:53
Beitrag: #143
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RE: political correctness
(10.07.2013 08:02)Maxdorfer schrieb: Wobei der Autor des Artikels in einigen Punkten doch ziemlich übertreibt. Es ist eine Sie, soviel PC muss sein. ![]() Im Ernst: Ein Mann hätte das in einem Mainstream-Medium so gar nicht schreiben können. (10.07.2013 08:02)Maxdorfer schrieb: Die Gender-"Ideologie" ist teilweise schon irrational, unpraktisch und schafft neue Ungleichheiten, aber "menschenfeindlich" oder gar "menschenverachtend" ist sie deswegen doch noch lange nicht. Die Worte klingen in der Tat vordergründig hart und übertrieben aber sie sind es, wenn man die Sache zu Ende denkt, nicht. Diese Ideologie spielt Frauen gegen Männer aus, zerstört unsere Sprache, manipuliert subtil unser Denken, desavouiert die Familie, verunsichert und indoktierniert junge Menschen, sabotiert unser Wertesystem, leugnet die Realität. Für dieses Endresultat ist die von dir kritisierte Vokabel m.E. durchaus angebracht. (10.07.2013 08:02)Maxdorfer schrieb: Auch habe ich auf der Seite des Familien (und Frauen-) Ministeriums keine so radikalen Forderungen gelesen, wie der Autor behauptet. Und ich glaube auch nicht, dass alle Feministinnen automatisch etwas gegen die Bezeichnungen "Mann und Frau" haben. Da hast du leider Unrecht, siehe auch in meinem vorigen Beitrag die "Elter-Thematik" in der Schweiz. Im Übrigen: Zitat:Hyperneutralisierung: mensch anstatt man (als unpersönliches Fürwort,Anm.) http://de.wikipedia.org/wiki/Geschlechte...barmachung Im Wiki-Beitrag steht, dass dieser Gebrauch selten ist. Noch. An der Uni Wien ist er z.B. schon gang und gäbe. (10.07.2013 08:02)Maxdorfer schrieb: Außerdem haben Teile des Artikels doch Ähnlichkeit mit einer Verschwörungstheorie: (10.07.2013 08:02)Maxdorfer schrieb: Der Fehler des Artikels ist, dass alle Forderungen für Frauen in einen Topf und zu dieser einen "Verschwörung" geworfen werden - von der Forderung nach ausgeglichenerer Bezahlung (die absolut gerechtfertigt ist und auch von sehr vielen unterstützt wird) bis hin zur Utopie einer Welt ohne Geschlechter, in der man sich mit Klonen fortpflanzt (die vielleicht die Vorstellung weniger ist, aber mit Sicherheit nicht der meisten Frauenrechtlerinnen in Rathäusern und Ministerien). Die Genderideologie ist es, die vernünftige Emanzipation, wie den berechtigten Ruf nach gleicher Entlohnung, desavouiert. Im Übrigen wird damit auch Schindluder getrieben. Wird bei diesem Vergleich auch eingerechnet, dass Frauen im Schnitt weniger und schlechter bezahlte Jobs machen als Männer? "Verschwörungstheorie" ist immer ein Totschlagargument. Das was Snowden aufgdeckt hat, wäre vor ein paar Wochen auch noch als solche abgetan worden. Das Bestehen der Bilderbergergruppe wurde vor wenigen Jahren auch noch als solche abgetan. Beides hat sich bewahrheitet. MfG, Titus Feuerfuchs |
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11.07.2013, 01:02
Beitrag: #144
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RE: political correctness
Dazu passt die Regelung "Herr Professorin" der Universität Leipzig. Am Anfang dachte ich, dass wäre ein Aprilscherz, aber es war schon Juni und die ganze peinliche Geschichte ist leider wahr.
http://www.welt.de/vermischtes/article11...rscht.html "Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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14.07.2013, 19:32
Beitrag: #145
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RE: political correctness
(11.07.2013 00:53)Titus Feuerfuchs schrieb: Die Worte klingen in der Tat vordergründig hart und übertrieben aber sie sind es, wenn man die Sache zu Ende denkt, nicht.Finde ich nicht, denn der Einfluss der Genderideologen ist ziemlich gering, von einigen Orten wie der Uni Leipzig abgesehen. Trotzdem muss man diesen Leuten aber zeigen, dass sie auf einem falschen Dampfer sitzen und durch diesen erzwungenen Sprachwandel oder besser gesagt Sprachperversion die Ungleichheit zwischen Mann und Frau nicht beenden. (11.07.2013 00:53)Titus Feuerfuchs schrieb: Die Genderideologie ist es, die vernünftige Emanzipation, wie den berechtigten Ruf nach gleicher Entlohnung, desavouiert.Was die Autorin über Genderideologen im Vergleich zu den Kommunisten schreibt ist schon übertrieben udn erinnert eben an Verschwörungstheorien. Auch die Rolle von Gleichstelungsbeauftragen überschätzt sie massiv. So einflussreich sind die nicht. "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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28.08.2014, 22:30
Beitrag: #146
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RE: political correctness
Wieder ein besonders grauslicher Auswuchs der PC:
Zitat:Großbritannien: Politische Korrektheit deckte Sextäter Zitat:Organisierter Kindesmissbrauch MfG, Titus Feuerfuchs |
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18.11.2014, 17:06
Beitrag: #147
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RE: political correctness
Wieder ein besonders bizarrer Auswuchs der PC:
Zitat:Lann Hornscheidt hat eine Professur für Gender Studies und will geschlechtsneutral angesprochen werden. Das sorgt für große Empörung. Von mir aus kann die Professorin ja gerne ihre Studien durchführen, aber bitte nicht auf Kosten des Steuerzahlers und ohne andere Leute damit zwangsbeglücken zu wollen... MfG, Titus Feuerfuchs |
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18.11.2014, 17:18
Beitrag: #148
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RE: political correctness
@Titus, wie soll das mündlich funktionieren? Am besten kann Gysi das. "Wählerinnen und Wähler" etc. geht ihm wie geölt über die Zunge. Wahrscheinlich übt er das morgens vor dem Spiegel.
„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein) |
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18.11.2014, 18:55
Beitrag: #149
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RE: political correctness
(18.11.2014 17:06)Titus Feuerfuchs schrieb: Von mir aus kann die Professorin ja gerne ihre Studien durchführen, aber bitte nicht auf Kosten des Steuerzahlers und ohne andere Leute damit zwangsbeglücken zu wollen... du sprichst mir aus der Seele. Einfach unfassbar. Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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18.11.2014, 20:02
Beitrag: #150
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RE: political correctness
(18.11.2014 18:55)Avicenna schrieb:(18.11.2014 17:06)Titus Feuerfuchs schrieb: Von mir aus kann die Professorin ja gerne ihre Studien durchführen, aber bitte nicht auf Kosten des Steuerzahlers und ohne andere Leute damit zwangsbeglücken zu wollen... der Erheiterungsfaktor ist groß ![]() Wie sagte mein alter Kumpel Jupp immer? Die Menschen sind alle gleich. Von hinten sowieso..... und von vorn passen sie zusammen. ![]() "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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