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political correctness
29.04.2013, 04:33
Beitrag: #121
RE: political correctness
(28.02.2013 14:58)Harald1 schrieb:  Wie nennt man jetzt eigentlich Negerküsse? Der Ausdruck Mohrenköpfe ist meines Wissens doch auch schonlange der pc zum Opfer gefallen.
Neger sind doch sowieso verboten.

Servus Harald .

Was ist eigentlich aus dem Begriff Negroid geworden ?
Die USAmis sprechen ja auch nicht mehr von Europiden .
Bei denen heißen wir Kaukasier .
Obwohl die Indoeuropäer bei ihrer Ausbreitung oberhalb oder unterhalb
des Kaukasus vorbeizogen .
Die Einzigen Indoeuropäer im Kaukasusus sind die Armenier
und die Osseten ( Alanen ) .
Aber die USAmis waren in Weltgeschichte und Geographie schon immer
etwas schwach .

luki

Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag Cool
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29.04.2013, 04:51
Beitrag: #122
political correctness
(01.03.2013 17:55)Annatar schrieb:  .......Was den Vorwurf des Antisemitismus angeht, so muss man sagen, dass Antisemit leider immer öfter als Totschlagargument eingesetzt wird (z.B. bei Augstein).

Servus Annatar .

Habt ihr Euch noch nie gefragt wieso man von Antisemitismus spricht ,
wenn man eigentlich die Gegnerschaft Israels meint .

Richtiger wäre doch von Antizionismus oder Antijudaismus oder von
Antihebräern oder Antiisraeliten zu sprechen .

Denn wenn jemand das Wort Antisemit verwendet schließt
das ja eine Ablehnung aller Semiten ein .
Wie Hebräer , Aramäer , Araber , Syrer , Malteser , Äthiopier ..

Einfach unsinnig , von Geschichtemuffel aufgebracht und
gedankenlos von vielen Reportern nachgeplappert .

luki

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29.04.2013, 04:59
Beitrag: #123
RE: political correctness
(02.03.2013 15:06)Annatar schrieb:  Frage, kanntest du die richtige Bedeutung des Wortes Eskimo??
Ich hab sie erst vor kurzem durch Zufall erfahren.

Servus .

aus dem Asiniwok-Wort aayaskimeew = ‚Schneeschuhmacher

Einige Eskimos nennen sich Inuit , das bedeutet Mensch .
Bei anderen Gruppen heißt Mensch aber :
Inupiat oder Sugpiaq oder Yupik .

Nachzulesen im Forum für Geschichte Rolleyes :

http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...97#pid1597

luki

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29.04.2013, 19:22
Beitrag: #124
RE: political correctness
(29.04.2013 04:59)Luki schrieb:  
(02.03.2013 15:06)Annatar schrieb:  Frage, kanntest du die richtige Bedeutung des Wortes Eskimo??
Ich hab sie erst vor kurzem durch Zufall erfahren.

Servus .

aus dem Asiniwok-Wort aayaskimeew = ‚Schneeschuhmacher

Einige Eskimos nennen sich Inuit , das bedeutet Mensch .
Bei anderen Gruppen heißt Mensch aber :
Inupiat oder Sugpiaq oder Yupik .

Nachzulesen im Forum für Geschichte Rolleyes :

http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...97#pid1597

luki
Ich muss zugeben Luki, dass ich leider nicht alle deine tollen Serien hier verfolge. Sad

"Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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07.05.2013, 01:50
Beitrag: #125
RE: political correctness
In der "Presse am Sonntag" erschien ein Vorabdruck von Reinhard Mohrs neuem Buch „Bin ich jetzt reaktionär? Bekenntnisse eines Altlinken“.

M.E. ein brillanter Text, eine Oase in der Wüste der medialen Hauptstroms, die mich ein kleines bisserl hoffen lässt.


Hier ein kleiner Auszug:

Zitat:Nur mehr das andere ist gut, das Eigene ist "westlich verderbt"


In falscher Toleranz geben wir religiösen Imperativen im Alltagsleben unserer säkularen Gesellschaften immer mehr Raum. Ist es Rassismus, wenn man darauf aufmerksam macht? Oder nur die Benennung von Tatsachen, mit denen man sich auseinandersetzen muss?

[...]Vielleicht liegt hier die übergreifende Erklärung für das Rätsel des grassierenden Irrsinns politischer Korrektheit: Das andere ist gut, das Eigene aber schlecht und westlich-verderbt. So versteckt sich das europäisch-abendländische Ich bis zur Selbstverleugnung, macht sich ganz klein und fühlt sich dennoch schuldig an allem, was geschieht. Dabei geht das ganze Sinnen und Trachten des guten Deutschen danach, niemals mehr böse, brutal und ungerecht zu sein.[...]

http://diepresse.com/home/meinung/debatt...ern.portal

MfG, Titus Feuerfuchs
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07.05.2013, 02:18
Beitrag: #126
RE: political correctness
Dass die Grünen sich auch nicht immer an ihre PC-Ideale halten, wird dieser Tage wieder deutlich.
Einer von ihnen wünschte, Rösler wäre Opfer der NSU geworden...

http://www.welt.de/politik/deutschland/a...reten.html

Ich will mir gar nicht ausdenken, was passieren würde, wenn ein Bürgerlicher a la Friedrich oder Steinbach Ähnliches gesagt hätte....

MfG, Titus Feuerfuchs
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08.05.2013, 15:24
Beitrag: #127
RE: political correctness
(07.05.2013 02:18)Titus Feuerfuchs schrieb:  Dass die Grünen sich auch nicht immer an ihre PC-Ideale halten, wird dieser Tage wieder deutlich.
Einer von ihnen wünschte, Rösler wäre Opfer der NSU geworden...

Rösler Opfer der NSU?
Woher denn,
Ernst Henne und viele andere, aber doch nicht Rösler.
Edit:
Ach ja, vielleicht kennt man die besser, der Ewald Kluge, der Schorsch Meier wurden Opfer von NSU.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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08.05.2013, 17:56
Beitrag: #128
RE: political correctness
Die Gefährlichkeit von NSU war schon gegen Ende der 40er Jahre bekannt.

"Schorsch pass auf den Heiner auf"
wurde Schorsch Meier gewarnt, der Heiner war auch einer bei NSU.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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09.05.2013, 00:28
Beitrag: #129
RE: political correctness
(07.05.2013 01:50)Titus Feuerfuchs schrieb:  In der "Presse am Sonntag" erschien ein Vorabdruck von Reinhard Mohrs neuem Buch „Bin ich jetzt reaktionär? Bekenntnisse eines Altlinken“.

M.E. ein brillanter Text, eine Oase in der Wüste der medialen Hauptstroms, die mich ein kleines bisserl hoffen lässt.


Hier ein kleiner Auszug:

Zitat:Nur mehr das andere ist gut, das Eigene ist "westlich verderbt"


In falscher Toleranz geben wir religiösen Imperativen im Alltagsleben unserer säkularen Gesellschaften immer mehr Raum. Ist es Rassismus, wenn man darauf aufmerksam macht? Oder nur die Benennung von Tatsachen, mit denen man sich auseinandersetzen muss?

[...]Vielleicht liegt hier die übergreifende Erklärung für das Rätsel des grassierenden Irrsinns politischer Korrektheit: Das andere ist gut, das Eigene aber schlecht und westlich-verderbt. So versteckt sich das europäisch-abendländische Ich bis zur Selbstverleugnung, macht sich ganz klein und fühlt sich dennoch schuldig an allem, was geschieht. Dabei geht das ganze Sinnen und Trachten des guten Deutschen danach, niemals mehr böse, brutal und ungerecht zu sein.[...]

http://diepresse.com/home/meinung/debatt...ern.portal
Ganz ehrlich ich finde da sganze völlig übertrieben und auch ziemlich einseitig. Aber bei Deutschen ist da shalt normal, "entweder die Deutschen fürchten sich davor, selbst auszusterben, oder aber sie glauben, ihre Sprache sei dem Untergang geweiht - eins von beiden ist immer Thema" ( Tanja Dückers, Mal ein Lungenbrözchen reinziehen, Zeit online, 2008).
Damit ist schon ziemlich viel zu dieser Debatte gesagt. Sie ist, in der Form, wie sie geführt wird ziemlich übertrieben und einseitig.
Bevor jetzt der Vorwurf kommt, ich würde alles schönmalen, nein das will ich nicht. Ich bin mir durchaus der Problematik bewusst, nur halte ich von solchen Beitragen dazu nichts.
Was einige, im Buchauszug, angeschnittene Probleme angeht, so stimmen sie, nur übertreibt der Autor maßlos.
Zum Thema Kopftuch nimmt er einen Gerichtsbeschluss als Beleg an, ignoriert aber, dass es in NRW Lehrerinnen verboten ist Kopftücher zu tragen. Was aber auch nicht verwunderlich ist, denn für einige Hauptstatdbewohner ist Berlin sowieso der Nabel Deutschlands und alles, was dort passiert, lässt sich 1:1 auf den Rest des Landes übertragen. Rolleyes
Was das Kiezdeutsch angeht, so ist es natürlich eine Abweichung vom Standarddeutschen, aber auch Deutsch. Was soll es sonst sein??
Es würde auch keiner auf die Idee kommen und sagen, kubanisches Spanisch ist kein Spanisch, weil es sich vom Standardspanisch unterscheidet.
Zum Rest werde ich später noch was sagen.

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23.05.2013, 20:12
Beitrag: #130
RE: political correctness
Danke, jetzt hat sich während meiner Abwesenheit mal wieder der PC heruntergefahren, das Internet geschlossen, und meinen Text verschwinden lassen. Meine Ausführungen in Grundzügen:

(09.04.2013 23:14)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(02.04.2013 12:57)Maxdorfer schrieb:  Was ein wichtiger Punkt ist, ist natürlich, dass die Tatsache, dass Hitler einen Staat angegriffen hat, noch lange nicht bedeutet, dass dieser eine völlig weiße Weste hatte. Das sollte man nicht vergessen.
Was ich aber als polical nicht ganz so correct ansehe, ist, wenn man irgendwelche Handlungen oder Absichten isoliert darstellt - egal ob deutsche, polnische oder sowjetische. Nicht nur, weil das unausgewogen ist, sondern auch, weil der WK II wegen seiner relativen Aktualität und seinen Ausmaßen ein sehr heikles Thema ist, bei dem man viel falsch verstehen kann.

Eigentlich nicht, da kaum ein Ereignis der jüngeren Geschichte so gut aufgearbeitet und erforscht ist wie der WK II.

Trotzdem wurde es immer wieder falsch dargestellt und war wie kaum ein anderer ein Aufeinanderprall von Ideologien, die teilweise bis heute existieren. Da liegt ein großes Problem und die Brisanz der Thematik.

(09.04.2013 23:14)Titus Feuerfuchs schrieb:  Zumeist WILL man aber falsch verstehen, bzw. kann nicht anders, weil man entsprechend sozialisiert und konditioniert wurde. Dementsprechend reagieren viele Menschen auf bestimmte Reizwörter wie der Pawlowsche Hund.

Wenn man Fakten einseitig darstellt, kann das an der Schwerpunktsetzung des Beitrags/Textes liegen. Wenn man dann aber, mit den Verbrechen der Deutschen konfrontiert, antwortet: "Ja, was wollt ihr denn, ich bringe doch nur Fakten", dann klingt verdammt nach der relativierung unmenschlicher Verbrechen.
Dass eben so etwas nicht vorkommt, ist PC. Aber PC ist auch, bei der Darstellung derart kontroverser und aufgrund der Grausamkeit des WK II auch bedeutsamer Themen sensibel darzustellen und zu argumentieren.

(09.04.2013 23:14)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(02.04.2013 12:57)Maxdorfer schrieb:  Das bedeutet noch lange nicht, dass man immer seine rein wissenschaftlichen Absichten mitteilen muss, sondern vor allem, dass man Zahlen und Fakten in den Zusammenhang setzen und im Zusammenhang sehen muss.
DAS ist für mich political correctness, einfach wegen der Brisanz des Themas, das immer wieder verdreht, verfälscht und mit politischen Absichten verbunden wird (Neonazis, Holocaust-Leugnung, verschiedenste Formen von Rassismus). Und darüber hinaus ist es auch wissenschaftliche Arbeitsmethode, sozusagen "scientific correctness".

Maxdorfer, das was für dich pc ist, hat mit der real existierenden pc leider nichts zu tun.
Die "scientific correctness" interessiert die PC-Ideologen nicht, denn diese betreiben Wissenschaft selektiv und leiden unter einer hochgradigen kognitiven Dissonanz.

Abgesehen davon, dass "PC-Ideologen" irgendwie ein Paradoxon ist:
Ich bin ein Verfechter der PC wie auch der "SC", wenn auch ersterer in gewissen Einschränkungen.
Diese "PC-Ideologen", wie du sie nennst, interessieren sich weder für SC noch für die PC in vernünftigem Ausmaß, sondern benutzen sie als universell einsetzbares Totschlagargument.
Aber für ein Mitglied eines Geschichtsforums wie auch für jeden anderen einigermaßen vernünftig und rational denkenden Menschen sollten diese beiden Dinge Grundausstattung sein.

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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10.07.2013, 05:54
Beitrag: #131
RE: political correctness
Um dem Thread eine neue Skurrilität anzufügen, sei auf folgenden Link verwiesen:

http://www.wiwo.de/politik/deutschland/b...69200.html

Auf der Uni Leipzig heißt es seit Kurzem politisch korrekt "Herr Professorin" (sic!)

MfG, Titus Feuerfuchs
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10.07.2013, 08:02
Beitrag: #132
RE: political correctness
(10.07.2013 05:54)Titus Feuerfuchs schrieb:  Um dem Thread eine neue Skurrilität anzufügen, sei auf folgenden Link verwiesen:

http://www.wiwo.de/politik/deutschland/b...69200.html

Auf der Uni Leipzig heißt es seit Kurzem politisch korrekt "Herr Professorin" (sic!)

Noch heißt es nicht so, soll es aber bald.

Wobei der Autor des Artikels in einigen Punkten doch ziemlich übertreibt. Die Gender-"Ideologie" ist teilweise schon irrational, unpraktisch und schafft neue Ungleichheiten, aber "menschenfeindlich" oder gar "menschenverachtend" ist sie deswegen doch noch lange nicht.
Auch habe ich auf der Seite des Familien (und Frauen-) Ministeriums keine so radikalen Forderungen gelesen, wie der Autor behauptet. Und ich glaube auch nicht, dass alle Feministinnen automatisch etwas gegen die Bezeichnungen "Mann und Frau" haben.

Außerdem haben Teile des Artikels doch Ähnlichkeit mit einer Verschwörungstheorie:
Zitat:Die Kreuzritterinnen der Gender-Ideologie haben es vermocht in den vergangenen 15 Jahren unter weitestgehendem Ausschluss der breiten Öffentlichkeit - und das gilt bis heute - fast alle europäischen und auch alle nationalen Institutionen der europäischen Mitgliedstaaten von Regierungen, über Parlamente, über die Justizapparate bis in die Medien hinein und auch bis in die sogenannten Nichtregierungsorganisationen hinein zu unterminieren und Positionen extremster Minderheiten zur herrschenden Politik zu machen. [...]
Man fragt sich: Wie konnte eine kleine nicht zentral gesteuerte, sondern zersplittert agierende Gruppe von Genderisten, die sich im Laufe der Jahre immer weiter in den Irrsinn verstrickt hat, so erfolgreich werden? Es funktionierte nach demselben Prinzip, wie die Machtübernahme von ein paar wenigen Kommunisten, die es Anfang des letzten Jahrhunderts schafften die wichtigen gesellschaftlichen Institutionen auch in Deutschland zu unterwandern, und in einigen Ländern wie Russland die Macht zu ergreifen. Wo die Unterwanderung nicht reichte, musste am Ende noch ein Donnerschlag, Revolution genannt, hinzukommen.[...]
Die Gleichstellungs- oder Frauenbeauftragten der Städte haben heutzutage regelmäßig von allen Rechtshemmungen befreite Sonderrechte und entscheiden über persönliche Karrieren, die Verteilung von öffentlichen Geld und das alles ohne adäquate Kontrolle. Nur noch den Verwaltungschefs, Oberbürgermeistern o.Ä. gegenüber verpflichtet, die sich allerdings ihrerseits regelmäßig gehorsam der Gender-Ideologie unterordnen.

Der Fehler des Artikels ist, dass alle Forderungen für Frauen in einen Topf und zu dieser einen "Verschwörung" geworfen werden - von der Forderung nach ausgeglichenerer Bezahlung (die absolut gerechtfertigt ist und auch von sehr vielen unterstützt wird) bis hin zur Utopie einer Welt ohne Geschlechter, in der man sich mit Klonen fortpflanzt (die vielleicht die Vorstellung weniger ist, aber mit Sicherheit nicht der meisten Frauenrechtlerinnen in Rathäusern und Ministerien).

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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10.07.2013, 08:38
Beitrag: #133
RE: political correctness
(10.07.2013 05:54)Titus Feuerfuchs schrieb:  Um dem Thread eine neue Skurrilität anzufügen, sei auf folgenden Link verwiesen:

http://www.wiwo.de/politik/deutschland/b...69200.html

Auf der Uni Leipzig heißt es seit Kurzem politisch korrekt "Herr Professorin" (sic!)
Wie bescheuert ist das denn? Wie sagt man z.B. vor Gericht - natürlich Frau Richterin oder Frau Staatsanwältin.
Über Dienstgrade beim Militär habe ich mich ja schonmal ausgelassen.
Frau Hauptmann? Geht nicht...
Frau Hauptfrau? Jetzt wird es skurril...

In den 1970ern tingelte schonmal eine, mit Verlaub "Schnepfe" durch die Medien, die als Anrede Dame anstatt Frau durchsetzen wollte.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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10.07.2013, 11:14
Beitrag: #134
RE: political correctness
(10.07.2013 05:54)Titus Feuerfuchs schrieb:  Um dem Thread eine neue Skurrilität anzufügen, sei auf folgenden Link verwiesen:

http://www.wiwo.de/politik/deutschland/b...69200.html

Auf der Uni Leipzig heißt es seit Kurzem politisch korrekt "Herr Professorin" (sic!)

Na, ist doch schön, dass diese Leute offensichtlich keine dringenderen Probleme haben, sonst hätten sie wohl keine Zeit für so einen Quark.

nicht ärgern, nur wundern...
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10.07.2013, 11:37
Beitrag: #135
RE: political correctness
(10.07.2013 05:54)Titus Feuerfuchs schrieb:  Um dem Thread eine neue Skurrilität anzufügen, sei auf folgenden Link verwiesen:

http://www.wiwo.de/politik/deutschland/b...69200.html

Auf der Uni Leipzig heißt es seit Kurzem politisch korrekt "Herr Professorin" (sic!)

Servus Titus .

Ich habe es befürchtet . Die Idioten übernehmen eine über jahrtausende gewachsene Schprache. Mit der Texänderung unserer Bundeshymne hat es auch bei uns begonnen .
Obwohl der Originaltext nicht von einem frauendiskreminierendem Mann verfasst wurde , sondern von einer Dichterin :

http://de.wikipedia.org/wiki/Paula_Preradovi%C4%87

Dazu fällt mir nur mehr eine Zeile aus dem Kometenlied vom Nestroy ein.

de Wöd steht nimma mehr laung,..


G.v.Sokrates
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10.07.2013, 12:18
Beitrag: #136
RE: political correctness
Hoffentlich erlaubt ihr einen Themenwechsel, gehört schon zu pc oder was man gemeinhin darunter versteht.

Letzte Woche hatte ich ein Gespräch mit einem Sechsjährigen über die Olympiade. Kinder lieben Flaggen und die kann man gut malen. Also kamen wir auf die olympischen Ringe und ihre Bedeutung. Den Vorschlag des Jungen = höher, schneller, weiter, mußte ich verwerfen, da wir uns einig waren, dass es 5 verschiedenfarbige Ringe sind. Die Farben wußte er, aber nicht die Bedeutung. Meinen erwachsenen Erklärungsvortrag konnte ich nach den 5 Erdteilen gerade noch stoppen und habe ihm was erzählt vom großen Sportfest, an dem alle Menschen aus allen Erdteilen friedlich zusammenkommen und sich verbunden fühlen.

Was hättet ihr gesagt?

Ohne zu googeln, was ich natürlich inzwischen gemacht habe und wieder einmal festgestellt habe, wie wichtig gerade bei der Weitergabe an die nächste Generation die politische Korrektheit ist.
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10.07.2013, 12:41
Beitrag: #137
RE: political correctness
Das erste Nirwana in dem ich war, nannte sich damals

Nachrichtendienst für HistorikerInnen
aber nicht sehr lange
dann kam der deutlich besser lesbare Titel:
Nachrichtendienst für Historiker

ich habe beim ersten Blick auf die Überschrift, I-net war für mich noch sehr frisch, echt überlegt ob das nur für die Damen sein soll.

Es ist doch piepegal, lesen muss man es können.
Und natürlich aussprechen.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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10.07.2013, 20:06
Beitrag: #138
RE: political correctness
(10.07.2013 12:18)Renegat schrieb:  Hoffentlich erlaubt ihr einen Themenwechsel, gehört schon zu pc oder was man gemeinhin darunter versteht.

Letzte Woche hatte ich ein Gespräch mit einem Sechsjährigen über die Olympiade. Kinder lieben Flaggen und die kann man gut malen. Also kamen wir auf die olympischen Ringe und ihre Bedeutung. Den Vorschlag des Jungen = höher, schneller, weiter, mußte ich verwerfen, da wir uns einig waren, dass es 5 verschiedenfarbige Ringe sind. Die Farben wußte er, aber nicht die Bedeutung. Meinen erwachsenen Erklärungsvortrag konnte ich nach den 5 Erdteilen gerade noch stoppen und habe ihm was erzählt vom großen Sportfest, an dem alle Menschen aus allen Erdteilen friedlich zusammenkommen und sich verbunden fühlen.

Was hättet ihr gesagt?

Ohne zu googeln, was ich natürlich inzwischen gemacht habe und wieder einmal festgestellt habe, wie wichtig gerade bei der Weitergabe an die nächste Generation die politische Korrektheit ist.
Gute Frage Big Grin. Es ist bei manchen Themen wirklich alles andere als einfach, Kindern brauchbare Erklärungen zu liefern, die nicht irgendeinen Lapsus (oder Schlimmeres) enthalten und die einem die Kinder dann auch noch abkaufen. Wenn man nämlich anfängt möglichst politisch korrekt rumzueiern, merken die kleinen Biester das sofort Big Grin

In deinem konkreten Beispiel (hatte ich mit meinem Jüngsten auch mal) habe ich mich strikt daran gehalten:
Zitat:Die fünf Farben der Ringe zusammen mit der Farbe Weiß des Hintergrundes stehen für zumindest eine Farbe aus jeder Nationalflagge der teilnehmenden Nationen.[1]
(aus Wiki)

Wenn es irgend geht, versuche ich derartige potentielle "Fallgruben" zu vermeiden, in dem ich
a) um Aufschub der Beantwortung (ich geh schnell googeln) oder
b) um gemeinsames Erarbeiten der Antwort (wir holen das Lexikon)
beantrage.

Bisher hat es immer funktioniert. Wink

nicht ärgern, nur wundern...
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10.07.2013, 20:39
Beitrag: #139
RE: political correctness
(10.07.2013 20:06)Uta schrieb:  
(10.07.2013 12:18)Renegat schrieb:  Hoffentlich erlaubt ihr einen Themenwechsel, gehört schon zu pc oder was man gemeinhin darunter versteht.

Letzte Woche hatte ich ein Gespräch mit einem Sechsjährigen über die Olympiade. Kinder lieben Flaggen und die kann man gut malen. Also kamen wir auf die olympischen Ringe und ihre Bedeutung. Den Vorschlag des Jungen = höher, schneller, weiter, mußte ich verwerfen, da wir uns einig waren, dass es 5 verschiedenfarbige Ringe sind. Die Farben wußte er, aber nicht die Bedeutung. Meinen erwachsenen Erklärungsvortrag konnte ich nach den 5 Erdteilen gerade noch stoppen und habe ihm was erzählt vom großen Sportfest, an dem alle Menschen aus allen Erdteilen friedlich zusammenkommen und sich verbunden fühlen.

Was hättet ihr gesagt?

Ohne zu googeln, was ich natürlich inzwischen gemacht habe und wieder einmal festgestellt habe, wie wichtig gerade bei der Weitergabe an die nächste Generation die politische Korrektheit ist.
Gute Frage Big Grin. Es ist bei manchen Themen wirklich alles andere als einfach, Kindern brauchbare Erklärungen zu liefern, die nicht irgendeinen Lapsus (oder Schlimmeres) enthalten und die einem die Kinder dann auch noch abkaufen. Wenn man nämlich anfängt möglichst politisch korrekt rumzueiern, merken die kleinen Biester das sofort Big Grin

In deinem konkreten Beispiel (hatte ich mit meinem Jüngsten auch mal) habe ich mich strikt daran gehalten:
Zitat:Die fünf Farben der Ringe zusammen mit der Farbe Weiß des Hintergrundes stehen für zumindest eine Farbe aus jeder Nationalflagge der teilnehmenden Nationen.[1]
(aus Wiki)

Wenn es irgend geht, versuche ich derartige potentielle "Fallgruben" zu vermeiden, in dem ich
a) um Aufschub der Beantwortung (ich geh schnell googeln) oder
b) um gemeinsames Erarbeiten der Antwort (wir holen das Lexikon)
beantrage.

Bisher hat es immer funktioniert. Wink

Wie gesagt, ich konnte mich gerade noch stoppen, bevor ich mit dem roten Amerika usw den Schrott weitergegeben hätte, der offenbar irgendwo in meinem Gehirn gespeichert ist. Woher ich das habe, weiß ich gar nicht. Und es ist falsch, jedenfalls soll es Coubertin so gemeint haben, wie du es aus Wiki zitiert hast.
Genau deshalb bin ich heilfroh, dass ich inzwischen dank etlicher PC-Debatten ein Gefühl dafür entwickelt habe, welche Hirnablagerungen nicht ungeprüft abgesondert werden sollten.
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10.07.2013, 23:45
Beitrag: #140
RE: political correctness
(10.07.2013 20:06)Uta schrieb:  
(10.07.2013 12:18)Renegat schrieb:  Hoffentlich erlaubt ihr einen Themenwechsel, gehört schon zu pc oder was man gemeinhin darunter versteht.

Letzte Woche hatte ich ein Gespräch mit einem Sechsjährigen über die Olympiade. Kinder lieben Flaggen und die kann man gut malen. Also kamen wir auf die olympischen Ringe und ihre Bedeutung. Den Vorschlag des Jungen = höher, schneller, weiter, mußte ich verwerfen, da wir uns einig waren, dass es 5 verschiedenfarbige Ringe sind. Die Farben wußte er, aber nicht die Bedeutung. Meinen erwachsenen Erklärungsvortrag konnte ich nach den 5 Erdteilen gerade noch stoppen und habe ihm was erzählt vom großen Sportfest, an dem alle Menschen aus allen Erdteilen friedlich zusammenkommen und sich verbunden fühlen.

Was hättet ihr gesagt?

Ohne zu googeln, was ich natürlich inzwischen gemacht habe und wieder einmal festgestellt habe, wie wichtig gerade bei der Weitergabe an die nächste Generation die politische Korrektheit ist.
Gute Frage Big Grin. Es ist bei manchen Themen wirklich alles andere als einfach, Kindern brauchbare Erklärungen zu liefern, die nicht irgendeinen Lapsus (oder Schlimmeres) enthalten und die einem die Kinder dann auch noch abkaufen. Wenn man nämlich anfängt möglichst politisch korrekt rumzueiern, merken die kleinen Biester das sofort Big Grin

In deinem konkreten Beispiel (hatte ich mit meinem Jüngsten auch mal) habe ich mich strikt daran gehalten:
Zitat:Die fünf Farben der Ringe zusammen mit der Farbe Weiß des Hintergrundes stehen für zumindest eine Farbe aus jeder Nationalflagge der teilnehmenden Nationen.[1]
(aus Wiki)

Wenn es irgend geht, versuche ich derartige potentielle "Fallgruben" zu vermeiden, in dem ich
a) um Aufschub der Beantwortung (ich geh schnell googeln) oder
b) um gemeinsames Erarbeiten der Antwort (wir holen das Lexikon)
beantrage.

Bisher hat es immer funktioniert. Wink

Vertseh' das Problem nicht so ganz....

Schließlich ist es keine Schande, auch gegenüber Kindern, mal zuzugeben, etwas nicht zu wissen.

MfG, Titus Feuerfuchs
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